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Aorta vergößert


Angsthase40

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Hi,

 

Ich bin 37 und habe auch ein diagnostiziertes Aneurysma. Im Befund vom 16.5.2024 stand folgendes:

 

Aneurysma des Bulbus aortae (46x46x46mm Sinus -Sinus; 44x43x41mm, Sinus-Kommisur) Ekstasie des St J sowie der Aortae thoracalis ascendens (36x36mm). Leicht ditalierter, nicht hyperthropierter linker Ventrikel mit guter systloischer Funktion. Leichtgradige Aortenklappeninsuffiziens.

 

Nebenbei haben sie noch Bluthochdruck festgestellt und irgendwas mit dem Cholesterinwert stimmt auch nicht. Ich habe gegen beides Medikamente bekommen, soll nichts sehr schweres heben und mein Fußball den ich 22Jahre gespielt habe, darf ich auch nicht mehr spielen... Ich kann locker joggen gehen, schwimmen und Rad fahren. Flugzeug, Achterbahn und alles was hohen Druck auf die Aorta ausübt, soll ich meiden. Manchmal weiss ich gar nicht wie ich mich verhalten soll.

 

Am liebsten würde ich so eine Operation nach der Pears-Methode machen,um doch die oben genannten Verzichte  machen zu können.

 

Eine Operation haben die Ärzte aber nicht angesprochen und als ich nach einer OP gefragt hatte, wurde mir zum einen gesagt, dass der Durchmesser noch im Rahmen liegt und das das Aneurysma ungünstig liegt und somit ein größere Op-risiko birgt.

 

 

Mfg

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  • Angsthase40

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Die gleiche Situation wie bei mir. Weil wohl eine Herzkranzaterie flach neben der Aorta entspringt soll PEARS bei mir nicht möglich sein laut prof Kocher in Wien.

Die konventionelle OP möchte ich aber mal so gar nicht obwohl meine Aorta wohl mittlerweile 52 mm hat

  • 1 month later...
Posted (edited)

Hallo Tom87,

 

ich würde auf jeden Fall die Genetik untersuchen lassen. Das Risiko bzw. Operationsindikation bei welcher größe verändert sich stark, wenn Du Mutationen an dafür bekannten Genen hast.

 

Magst Du mir sagen, wo Du in Behandlung bist und wer gemessen hat (gerne auch per PM)? Das ist nämlich super, dass man Dir alle Werte gegeben hat. Sinus zu Sinus, Sinus zu Comissure, etc. So sollte es sein, ist aber keines Falls überall üblich. Die Info würde mir sehr helfen.

 

Meine Aortenwurzel liegt irgendwo zwischen 43 und 46mm. Je nach Messung 🙈.

 

Bzgl. Pears - zeig Conal Austin (London - online consultation) deine Bilder. Kostet dann ein paar 100 Euro die Du selber zahlen musst, dafür hast Du Sicherheit darüber ob Pears geht oder nicht.

 

LG und herzlichen Dank.

Edited by Tobias1981
  • 2 weeks later...
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Hi, 

 

sry für die verspätete Antwort. Das MRT wurde im Diagnostikum Berlin - MVZ Diagnostisches Zentrum Halensee gemacht. Letze Woche war ich bei meiner Kardiologin und die will mir einen 5-10Kg Schein ausstellen. Ich arbeite seit 2007 im Handel, wo ich jeden Tag bis zu 25kg aus zwei Meter Höhe heben muss und dies gefällt ihr ganz und gar nicht. Ich habe mit ihr erstmal den abgesprochen den nächsten MRT Befund abzuwarten und ich soll danach zur Aortensprechstunde ins Virchow Klinikum Berlin. Einen Jobwechsel bei zwei Kindern, Hauskredit und keinem Studium, stelle ich mir schwierig vor... Die Ärztin hatte noch einen kritischen Eiweißwert festgestellt, wogegen ich ein weiteres Medikament bekommen habe und zwei Marker, die aber negativ waren.

 

Mfg

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Hi,

 

wenn man morgens im Halbschlaf einen Text verfasst 😅... Aber ich denke jeder versteht es dennoch. Zur Pears-Methode meinte die Ärztin, das dies bei mir nicht möglich sei. Ich würde dies aber nochmal in der besagten Aortensprechstunde im Virchow ansprechen.

 

Mfg

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Sinus zu Sinus hat Stuttgart bei mir vor 4 Jahren schon 54 gemessen, alle anderen Untersuchungen dann zw 48 und 51

 

seit Neuestem misst nun auch meine Kardiologin 52

Bindegewesschwäche ahbe ich wenn auch kein marfan

 

Normale OP will ich nicht, Pears geht laut Wien nicht

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Bindegewebsschwäche und Marfan sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Was ist denn dann dein Plan, wenn die eine OP abgelehnt wird und die andere Variante nicht geht?

Posted (edited)

Vielleicht gar nix zu machen und abzuwarten. Ich meine bei der jetzigen Weltsituation weiss man ja nicht wie lange wir noch in Frieden leben können. Und wenn ich mir überlege was nach der OP alles sein kann. Rythmusstörungen, lauter Herzschlag , etc. Aber dass das ne krasse Denkweise ist weiss ich.

 

Stimmt so nicht ganz denke ich. Marfan ist auch eine Form der Bindegewebsschwäche bei der bestimmte Gene defekt sind. Stuttgart sagte mir damals , dass aber auch ohne diese Genmutationen eine Bindegewebsschwäche vorliegen kann , bei Genen die eben nicht getestet werden / werden können

 

Ist dann halt kein typisches Marfan aber trotzdem erhöhtes Risiko dass die Aorta platzt!

Edited by Angsthase40
  • 3 months later...
Posted

Ich möchte noch mal kurz auf die Durchmesser der Aortenwurzel eingehen. Da sieht man, dass Ärzte keine Naturwissenschaftler sind. Es sollte jedem Klar sein, dass ein Schlauch, der mehr Wasser transportieren muss, eben bei gleichem Druck einen größeren Durchmesser haben sollte. Das Herzvolumen und die Blutmenge ist bei großen Menschen eben höher. Bei Vergleich Frau/ Mann wird das berücksichtigt. Die Umrechnung BSA ist meistens nicht drin. Hier ist eben von Ärzten: >40 mm bei Männern: vergrößert. Vollkommen unlogisch, Herz ist größer, Arme, Beine, Leber, Blutvolumen usw. . Wieso sollte die Aorta da eine Ausnahme machen?

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das ist Quatsch. Die Aorta sollte bei jedem egal wie gross der Mensch ist, auf keinen Fall grösser als 45 mm sein. Die Aorta ist bei jedem Menschen der gesund ist egal ob gross oder klein , ungefähr gleich gross.

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Warum verwenden dann viele den normierten Wert: Durchmesser/BSA? Bei Recherche mittels KI wird dieser Wert als wesentlich genauer eingestuft. https://www.universimed.com/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Jatros_Kardio_1901_Weblinks_jatros_kardio_1901_s30_abb2.jpg

 

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Was sagt die Wissenschaft? Siehe aktuelle ESC Leitlinie:


„5.4.2. Normal aortic values

When evaluating aortic dimensions and clinical relevance, consider factors like aortic region, anthropometric measurements, patient history, and underlying medical conditions. Factors influencing aortic and peripheral artery size in the normal population include age, sex, ethnicity, body surface area (BSA), and, particularly, height.“


https://academic.oup.com/eurheartj/article/45/36/3538/7738955

 

Die Aortengrösse wird also durchaus von vielfältigen Variablen beeinflusst.

 

Wobei wohl v.a. Alter und Geschlecht sowie die Körperoberfläche (als Marker für Grösse und Gewicht) eine relevante Rolle spielen. Siehe z.B. hier:

 

https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC9111967/
 

 

 Gibt sogar einen Rechner (aus Tübingen) zum groben Abschätzen des normalen Diameter der Aorta ascendens mit den Variablen Alter, Geschlecht, sowie Körpergröße und Gewicht. 
 

http://aorticcalculator.de/calculator-2/

 

Wobei Angsthase40 ja auch schreibt:

 

„Die Aorta sollte bei jedem egal wie gross der Mensch ist, auf keinen Fall grösser als 45 mm sein“

 

Dies soll natürlich nicht bestritten werden.
 

Gruß,

 

Tobi

Posted (edited)

Hallo Tobi, 

vielen Dank für die aufschlussreichen Artikel. Das erlaubt einen genaueren Blick auf die ganze Sache und ist m.E. auch logisch. Ich komme aus der Chemie und kann die medizinischen Texte zwar verstehen, nur fehlt mir Hintergrundwissen und Praxiserfahrung. Durch das Lesen der wissenschaftlichen Texte kann man es etwas besser einordnen. In meinem Fall (1,88 m und 95 kg, 58 Jahre) ist es so, dass bei mir nach einer sehr schweren Lungenembolie im Krankenhaus logischerweise eine akute Rechtsherzbelastung festgestellt wurde, die sich nach der EKOlyse zurückgebildet hat. Nebenbei steht im Arztbericht: Aorta ascendens dilatiert (40 mm), Aortenwurzel erweiter (AOD 35 mm), aber ohne weitere Nachempfehlung bezüglich dieser Ergebnisse.

Bei der Nachkontrolle durch meine Kardiologin kam raus: Aortenwurzel 45 mm, Aorta ascendens normal (35 mm). Da die Werte ja nichts mit der Lungenembolie zu tun haben, war ich etwas verblüfft über diese unterschiedlichen Werte. Da ich aus der chemischen Messtechnik komme, sind solche Abweichungen für mich definitiv nicht tolerierbar (>20%). Das wäre in meinem Metier eine Messung ohne Aussage. 

Wie dem auch sei, wenn ich 45 mm mit BSA umrechne, dann liege ich hochnormalen bis Grenzbereich. Nun wollte die Kardiologin gleich mal noch ein CT Herz, obwohl ich schon im Krankenhaus ein CT Thorax Angio hatte. Mir ist das einerseits zu viel Strahlenbelastung, andererseits erwarte ich auch hier keine validen Ergebnisse und warte lieber mal ab mit Echo in 6 Monaten.

Was mich skeptisch stimmt: die Operationen haben in den letzten Jahren um 600% zugenommen, die Letalität hat sich nur gering verändert. Honi soit qui mal y pense. Hast Du andere Statistiken?

 

 

Gruß, Kai

Edited by Sissyphus
Posted
Am 2.7.2025 um 19:13 schrieb Tobi82:

„Die Aorta sollte bei jedem egal wie gross der Mensch ist, auf keinen Fall grösser als 45 mm sein“

Das stimmt vermutlich, allerdings ist das für einen Mann mit 170 cm schon etwas anderes als wenn jemand 200 cm groß ist, bei dem einen ist es extrem zu groß, bei dem anderen ist es so ein Zwischending.

LG, Kai

Posted

Die Relevanz beurteilen kann aber nur der behandelnde Arzt (z.B. auch im Zusammenhang mit Form, usw)

 

 

Posted

Hallo Kai,

 

soweit ich es hier im Forum überblicke haben einige hier die Erfahrung unterschiedlicher Messwerte bei der Beurteilung der Aorta gemacht. Wobei, wenn ich dich recht verstehe, ist es bei dir der Vergleich zwischen zwei unterschiedlichen bildgebenden Verfahren (CT im Rahmen der Lungenembolie vs transthorakaler Herzultraschall (TTE) im Rahmen der Nachkontrolle). Da mag eine gewisse Varianz eventl eher mal auftreten als zwischen nur CT oder nur TTE. 
 

Wie auch immer, die Nachkontrollen werden ja zeigen ob und wie stabil es bei dir bleibt. 

 

Gruß,

 

Tobi

Posted

Hallo Tobi,

nein, bei der CT Thorax Angiografie wurde das wohl nicht gemessen. Es geht um TTE im Krankenhaus und beim Kardiologen.

 

LG, Kai

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