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NOAKs oder INR-Selbstmanagement?


Christian Schaefer

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@Renate schrieb am 15.8. unter Wochendosisaufteilung:

"Ich weiss nicht, ob es von den Krankenkassen oder den Ärzten herrührt, Patienten unbedingt auf NOAKs  einzustellen und Geräte samt Schulungen zu verweigern. Das wäre hier nochmal ein gesondertes Thema...."

 

Bin gespannt auf Eure Kommentare.

Christian

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Hallo  Christian,

ich erlaube mir , zum Thema " Marcumar " eine Frage an dich zu stellen. Im Januar dieses Jahres wurde bei mir als Zufallsbefund

Vorhofflimmern diagnastiziert. Mein neuer Hausarzt , bei dem ich seit Juno bin verordnete  "Marcumar " . Der Arzt vorher Eliquis !?

Ich habe auf drängen des neuen Hausarzt  zugestimmt und eine Einschläusung von Marcumar erhalten. Am 28.6. 2016  fing es

mit 2 ---   2 -  1   Tablette pro  Tag an.   Da die Praxis in %  die Gerinnung  misst, rutschte der % Wert bis auf 10  % runter ! Angeblich

viel zu niedrig.  (normal soll der Wert in %30- max 45 % sein BZW. liegen. Dann hat man wohl experimentiert ,  7 Tage  keine

Tablette ,der %  Wert erholte sich nur schleppend langsam auf 12 %   bzw   14 % !  Dann 3Wochen keine Tablette Marcumar !!

Danach eine Messung ,der % Wert hatte sich auf36 % erholt . Dann wieder 1 Woche k eine Tabletten,  Messung der % Wert

zeigte 42  . Danach 1  Tabl.  5mal  1/2 Tablette  pro Woche, % Wert sank wieder auf 17 %runter  zu niedrig ! Dann hat man die

Dosierung je 3, Tag auf eine  1/4  Tablette gesenkt  % Wert 21 %.  Dann jeder 3. Tag 1/4 --- 1/2 Tablette  % Wert liegt jetzt bei30 !

So soll ich im W echsel die Marcumar jetzt einnehmen !?     Der % Wert (bzw. Quick % ) ist seit 10 Tagen nicht mehr gemessen

bestimmt worden !    Ich bin schon etwas beunruhigt ,pro    Woche insgesmt nur eine  3/ 4  Tablette an Marcumar . Reicht das

als ANTIKOAGULANZIENBEHANDLUNG bei Vorhofflimmern aus ?  (Wenn ich die Dosierungen von anderen Patienten sehe )

 Des weitern beunruhigt mich, die nächste  % Messung soll erst am 23. 09. 2016 sein ! Ich traue dem Ganzen nicht mehr !

Ausserdem bekommt man den Herrn Doktor kaum zu sehen ! Die Assagen ,der Mädels ,Er hat Patientengespräche!

Was ist deine Meinung ,zu dieser Behandlung ?  Gern wünsche ich mir eine Antwort .   Herzliche Grüsse und eine schöne Zeit !

 

Gerd  060641

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Hallo Gerd,

mit Quick-Werten und % kann ich nichts mehr anfangen, obwohl ich ab 1987 noch mit Quick gearbeitet habe und ich meinen damaligen Bereich zwischen 10 und 20 % hatte. Aber das ist lange her - und Quick-Werte sind nicht gleich Quick-Werte. Du wohnst in Salzgitter und würde vorschlagen, sich an einen anderen Arzt zu wenden. Habe mal nachgeschaut: Es gibt 3 Schulungsärzte für das Gerinnung-Selbstmanagement in Salzgitter. Du findest die Adressen unter: www.coaguchek.de/patienten/service/schulungseinrichtungen-finden.html

Auch wenn Du keine Schulung machen möchtest sind diese drei Praxen im Umgang mit der Gerinnungshemmung sicherlich bestens vertraut. Ich persönlich würde so verfahren.

Christian

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Mein Schutzengel heisst Coumadin.... :huh:

 

Pack das mal hier rein, weil es auch zum Thema gehört. Am Samstag habe ich ja eine lange Radtour von über 6 Stunden gemacht - alles paletti. Sonntag und Montag habe ich mich nur zwischen Bett und Macbook bewegt, so schlapp war ich. Und gestern war ich normal mit dem Rad unterwegs, habe mich nachmittags noch hingelegt.

 

Jeden Tag wurden meine Füsse und Beine dicker, und letzte Nacht war der Rubikon überschritten. Konnte vor Schmerzen kaum liegen, und nachts um drei bin ich aufgestanden und habe meine Beine mit Pütter-Binden gewickelt. Die Füsse waren schnell beruhigt, bei den Waden hat es etwas länger gedauert, Dann bin ich aber endlich eingeschlafen.

 

Zustand wie damals bei der Lungenembolie, nur diesmal in beiden Beinen. Am Morgen davor war ich zur Blutabnahme - INR 2,7. Das hat mich nicht nur beruhigt, sondern mir wohl auch das Leben gerettet. Und heute war ich 14 Stunden unterwegs und bin ca. 60 km mit dem Rad gefahren, um die Blutzirkulation in Gang zu halten.

 

Tatsächlich wollten doch einige Docs den Gerinnungshemmer ganz absetzen. Der Rheumadoc: "Ich telefonier mal schnell mit Ihrem Hausarzt, ob wir den GH absetzen können." Darauf ich:" Das lassen Sie mal schön bleiben! Der Doc beleidigt, hat mich rausgeschmissen...Ansonsten immer Unverständnis bzw. der Hinweis auf NOAKs.

 

Ich muss ja allerlei an Medikamenten nehmen, die untereinander auch Wechselwirkungen haben. Da ist Coumadin/Warfarin das bislang am besten untersuchte Medikament mit den meisten Studien, die man so locker ergoogeln kann. Die NOAKs befinden sich im Feldversuch und kommen mir definitiv nicht in den Hals. Hab mal einen Artikel von einem Arzt gelesen, dass die Patienten, die auf Rheumamittel angewiesen sind, doch lieber bei den alten Medis bleiben sollten. Es gibt ja noch nicht mal zu allen NOAKs Antidots - darf ich dann nicht mehr aufs Rad vor lauter Angst vor Unfällen?

 

Muss mal sehen, wie ich die nächsten Tag mit meinen Beinen rumkomme. Mache ich halt abends bzw. nachts Kompression, wenn ich zuhause bin. Schmerzen habe ich immer noch, wohl durch Gefäßentzündungen. Bin also wieder hoch mit dem Indometacin, Termin bei der Hausärztin habe ich erst nächste Woche gekriegt, und ansonsten mache ich jetzt den Termin beim Gefäßchirurgen in der Aortensprechstunde.

 

Von meiner Hausarztpraxis habe ich bislang keine Drangsalierungen erlebt. Ich bin da  gut und stabil eingestellt, und das ist wohl das Wichtigste. Ansonsten mache ich mich da recht breit, weil die Knowlage Base bei den NOAKs so dünn wie die ärztlichen Argumente ist.

 

Nebenbei gesagt_ Ich schlucke ohnehin 12 -13 Coumadin als Wochendosis, um zwischen INR 2-3 zu bleiben. Weglassen geht gar nicht, auch wegen der neuerlichen Herzgeschichten. Vielleicht messe ich irgendwann selbst, wenn alles geklärt ist. Als Feldversuchskaninchen stehe ich jedenfalls nicht zur Verfügung.

 

Gruß Renate :)

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So, SPIEGEL ONLINE hatte vor einiger Zeit berichtet, dass die Pharmaindustrie die NOAKs relativ gewaltsam in die Leitlinien gepusht hat. Den Artikel habe ich bislang nicht wiedergefunden, aber dafür einen ähnlichen:

 

https://www.kvhb.de/wie-es-die-neuen-antikoagulanzien-die-leitlinien-geschafft-haben

 

"Wie gesagt, ich bin kein Wissenschaftler. Ein Urteil über die NOAK zu fällen, war nicht die Absicht meines Artikels. Ich wollte die Öffentlichkeit aufklären: Hier werden Medikamente empfohlen von Leuten, die auf der Honorarliste der Hersteller stehen. Und dass, obwohl der massenhafte Einsatz der Arzneien umstritten ist. Das ist sicher vielen Patienten, die diese Medikamente nehmen, und bestimmt auch einigen Ärzten, die sie verschreiben, nicht klar."

 

Ich werde da noch ein bisschen weitersuchen....

 

Gruß Renate

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Hier noch ein paar Links:

 

http://www.der-arzneimittelbrief.de/nachrichten/vitamin-k-antagonisten-oder-neue-orale-antikoagulanzien-2/

 

"Die Aussagekraft der Studienergebnisse ist inbesonders dadurch eingeschränkt, dass die Qualität der INR-Einstellung unter Warfarin in vielen Studienzentren unzureichend war. In den Studien mit Dabigatran und Apixaban lagen die INR-Werte nur zu 66% im therapeutischen Bereich und in der mit Rivaroxaban nur zu 58%. Angestrebt werden für die „Time in Therapeutic Range” (TTR) Werte über 70%; sie wurden in den deutschen Zentren auch knapp erreicht. Aktuelle schwedische Registerdaten zeigen, dass dieses Ziel auch in der Routineversorgung zu erreichen ist (3). In der Bilanz von ischämischen Ereignissen und schweren Blutungen ist der Vorteil von Dabigatran (zweimal 150 mg/d) und Apixaban in Zentren mit einer TTR von 66% nicht mehr nachweisbar. Ab einer TTR von 73% ist Warfarin sogar Dabigatran überlegen."

 

https://www.kvb.de/fileadmin/kvb/dokumente/Praxis/Serviceschreiben/2015/KVB-RS-150311-Verordnung-NOAK.pdf

 

"das Thema neue orale Antikoagulantien (NOAK), auch direkte orale Antikoagulantien (DOAK) genannt, spielt immer häufiger in Ihren Praxen eine Rolle. Meistens deshalb, weil Sie mit dieser Medikation durch die Einstellung Ihrer Patientinnen und Patientendurch Kliniken konfrontiert werden. Aber auch der Druck der Pharmaindustrie auf die niedergelassene Ärzteschaft und die Patienten nimmt offensichtlich zu, wie uns aktuelle Werbemaßnahmen widerspiegeln."

 

Es gibt noch mehr Artikel zu diesem Gebiet. Tatsächlich ist die Ärzteschaft relativ gespalten, was die Verordnung und Bedeutung von NOAKs betrifft. Von daher ist es wichtig, sich als Patient vorab gründlich zu informieren. Ich habe vor 4 Jahren eher intuitiv NOAKs abgelehnt, da mir der Versuchscharakter klar war. Inzwischen hatte ich mehrere Patienten mit schweren Blutungen unter NOAKs. Wo es Hirnblutungen unter Marcumar gab, da wurde monatelang kein INR bestimmt und keine Dosisanpassung vorgenommen. Das ist kein Argument für NOAKs, sondern für eine bessere Betreuung koagulierter Patienten!!!

 

Gruß Renate

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Hi,

wie Steffi schon schrieb,never change a winning team!

Zumal für uns Mechaniker diese Mittel ja auch keine Zulassung haben. Risiken birgt JEDE Gerinnungshemmung da sind die NOAKS keine Ausnahme.Vorteil allein die nicht notwendige Kontrolle, wobei das die halbe Wahrheit ist. Die tatsächliche Gerinnungshemmung lässt sich unter NOAKS nur schwer über ein Labor ermitteln. Es ist letztendlich eine Gelddruckmaschine und aus meiner Sicht wäre eine bessere Schulung und Fortbildung einiger Ärzte/innen wichtiger zum Thema Gerinnungshemmung. Da geistern draussen noch viele Mythen rum.

MfG

Thomas W.

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  • 3 months later...

Hallo Renate,

wie schon heute geschrieben . Hattest Du Deinen Termin im UKE uns mitgeteilt , (Gefäße und Herz Top !) Kein

Wunder Du radelst ja wie besessen , sehr gut !   Das mit deiner "Leber ", könnte mit deinen vielen Tabletten zusam-

men hängen ! Aber das weißt Du besser !

Ich habe seit Januar , den Befund Vorhofflimmern erhalten !  Beim  Hausarzt NR.1 Eliquis !    Der Neue Hausarzt

das dürfen sie nicht nehmen ! Ich stelle Sie um auf "Marcumar "  Jetzt jeden 2. Tag eine 1/4 Tablette !? Reicht das ?

Diese Praxis misst noch mit %  32 %     !! ?   Obwohl das keiner mehr so macht !

Wenn Du mir was mitteilen könntest und würdest wäre ich Dir sehr dankbar !  Du kennst dich ja gut aus.

Schöne friedvolle Weinachten !  LG   Gerd  060641

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Hallo Gerd,

 

die Umstellung auf Marcumar ist erstmal völlig in Ordnung. Bei meiner Lungenembolie habe ich gleich auf Marcumar bestanden bzw. auf Coumadin, als ich es wegen zu hoher Leberwerte nicht vertrug. Der Gerinnungswert kann (und muss!) regelmäßig kontrolliert und die Tablettendosis angepaßt werden. Zudem sind Marcumar/Coumadin schon lange auf dem Markt, Wechselwirkungen ganz gut erforscht und auch ein Antidot vorhanden.

 

Meine Hausarztpraxis rechnet zwar auch noch mit dem Quick, weil sie damit eben vertraut sind, aber ich bekomme am Telefon auch immer den INR mitgeteilt, so dass ich beides in meinen Ausweis eintrage. Je nach Wert bekomme ich dann die Medikamentendosis bis zur nächsten Blutabnahme mitgeteilt. Es gibt zwar Umrechnungstabellen, doch die sind schlichtweg nutzlos. Der Quick-Wert ist vom jeweiligen Labor abhängig, der INR hingegen davon unabhängig. Deshalb wurde er ja auch eingeführt. Ich lasse dir mal einen Link hier:

 

http://www.herzstiftung.de/quick-wert.html

 

Ganz egal, ob dein Hausarzt nach INR oder Quick rechnet - er muss die Gerinnung regelmäßig kontrollieren  und die Dosis gegebenfalls anpassen. Man kann lange Zeit mit einer Dosis im Zielbereich verbleiben, jedoch selten dauerhaft. Gewissenhafte Kontrolle des Gerinnungswertes ist unabdingbar. Ansonsten lasse dir immer auch den entsprechenden INR mitteilen. Es ist ganz wichtig, dass der INR auch im Ausweis steht, denn im Notfall (Klinik, Unfall  etc.) kommt das entsprechende Labor zu anderen Werten. :huh:

 

So trage ich in meinem Ausweis als erstes den INR ein, und rechts bei Besonderheiten halt den Quick. Der frisst dort kein Futter mehr. Kontrollen finden normal alle 4 Wochen statt, bei erneuter Einstellung oder sonstigen Auffälligkeiten entsprechend früher. Wenn du noch weitere Fragen hast gerne mehr.

 

Dir auch eine schöne Vorweihnachtszeit! Renate :)

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Hallo Gerd,

 

die Umstellung auf Marcumar ist erstmal völlig in Ordnung. Bei meiner Lungenembolie habe ich gleich auf Marcumar bestanden bzw. auf Coumadin, als ich es wegen zu hoher Leberwerte nicht vertrug. Der Gerinnungswert kann (und muss!) regelmäßig kontrolliert und die Tablettendosis angepaßt werden. Zudem sind Marcumar/Coumadin schon lange auf dem Markt, Wechselwirkungen ganz gut erforscht und auch ein Antidot vorhanden.

 

Meine Hausarztpraxis rechnet zwar auch noch mit dem Quick, weil sie damit eben vertraut sind, aber ich bekomme am Telefon auch immer den INR mitgeteilt, so dass ich beides in meinen Ausweis eintrage. Je nach Wert bekomme ich dann die Medikamentendosis bis zur nächsten Blutabnahme mitgeteilt. Es gibt zwar Umrechnungstabellen, doch die sind schlichtweg nutzlos. Der Quick-Wert ist vom jeweiligen Labor abhängig, der INR hingegen davon unabhängig. Deshalb wurde er ja auch eingeführt. Ich lasse dir mal einen Link hier:

 

http://www.herzstiftung.de/quick-wert.html

 

Ganz egal, ob dein Hausarzt nach INR oder Quick rechnet - er muss die Gerinnung regelmäßig kontrollieren  und die Dosis gegebenfalls anpassen. Man kann lange Zeit mit einer Dosis im Zielbereich verbleiben, jedoch selten dauerhaft. Gewissenhafte Kontrolle des Gerinnungswertes ist unabdingbar. Ansonsten lasse dir immer auch den entsprechenden INR mitteilen. Es ist ganz wichtig, dass der INR auch im Ausweis steht, denn im Notfall (Klinik, Unfall  etc.) kommt das entsprechende Labor zu anderen Werten. :huh:

 

So trage ich in meinem Ausweis als erstes den INR ein, und rechts bei Besonderheiten halt den Quick. Der frisst dort kein Futter mehr. Kontrollen finden normal alle 4 Wochen statt, bei erneuter Einstellung oder sonstigen Auffälligkeiten entsprechend früher. Wenn du noch weitere Fragen hast gerne mehr.

 

Dir auch eine schöne Vorweihnachtszeit! Renate :)

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Hallo ,Renate,

ich habe Deine  Antworten , auf meine Fragen ( Marcumar ) aufmerksam gelesen danke,danke für deine professionelle

Erklährungen.    Ich werde meinen neuen Hausarzt bitten , das er mir  den Antrag stellt für das Gerät um selber den INR 

bestimmen zu können .

Deinen 2. Beitrag, mit Deiner Leber , hatte ich meine laienhafte  Meinung geäußert .Aber da bist Du ja viel ,viel geschulter ! 

Als Ärztin oder .   LG   Gerd 060641

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Hallo Gerd,

 

klingt wirklich gut, was du vorhast. Ich drücke dir die Daumen dass das klappt. Ich wollte schon fragen, wie sich die Angelegenheit bei dir entwickelt hat. Hast du denn erneut den Hausarzt gewechselt? Oder ist das der zweite Hausarzt? Jedenfalls wünsche ich dir, dass deine diesbezügliche Verunsicherung bald ein Ende hat.

 

Ich selbst lasse noch messen, bin auch zufrieden damit, weil ich bis auf Ausreisser ganz gut eingestellt bin. Da ich ohnehin ständig meinen Blutdruck kontrolliere bin ich ganz froh, wenn ich Aufgaben auch abgeben kann. Ach ja - beim Radfahren habe ich auch noch dieses Fitbit, das mir die Herzfrequenz aufzeichnet. Ich will da keinen unnötigen Kontrollwahn entwickeln. :rolleyes:

 

Bei der Leber soll ein kleiner Rundherd abgecheckt werden. Vermutet wird ein Hämangiom, eine Gefäßgeschwulst bzw. Gefäßerweiterung. Das ist eine reine Formsache. Es ist 1,4 cm groß, und wie beim Aneurysma wird erst ab 5 cm operiert. Am Donnerstag weiss ich mehr. Mit Medikamenten hat das nix zu tun, vermutlich aber mit dem Mastzellexzess, der mir auch die Aorta ramponiert hat. Hoffentlich wars das dann auch mit den Gefäßschäden.

 

Bin gespannt, wie es bei dir mit der Selbstmessung weitergeht. Das wirst du uns dann sicher auch berichten. Bis dahin erstmal liebe Grüße von Renate :)

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  • 4 weeks later...

Hallo ,Nana, Renate,

ich nehme Bezug auf unseren schriftlichen Meinungsaustausch vom 12. 13. Dez. 2016 . (Marcumar usw. )  in meiner doch

sehr langen Krankengeschichte,  Not OP. Typ-A Dissektion 1984  , hatte ich einige Hausärzte gehabt !

Einige hatten keine Ahnung von meiner Krankheit und konnten nur das Rezept austellen und Flaster verschreiben !

Machten aber nichts falsch , weil ich die Ansagen machte. Wenn MR Kontrollen anstanden. (Überweisung an den Radiologen )

 Medikation : Betablocker  (Beloc -Zog -mite 47,5  mg ) sonst nichts! Ich lebte fast beschwerdefrei über lage Jahre  (30 J ).

Nun aber sind 30 Jahre vergangen , das Altern konnte auch ich nicht beeinflussen !  So bekam ich im Januar 2016 den Befund

"Vorhofflimmern " Auch hatte sich mein Aneurysma pro Jahr ca. 1mm vegrößert im Ao-Bogen ,  die thorakale Dilatation auch .  ( soll ca. 90  mm im Durchmesser jetzt sein !? )  

Nun fangen die Probleme  mit den letzten beiden Hausärzten an ! Der 1. trug meine doch umfangreiche Krakenunterlagen

2 Wochen in seiner Aktentasche umher ! (Gemeinschaftpraxis ! ) Der Facharzt der mich behandeln

sollte und wollte hatte nichts auf seinem Laptop ! Ich machte Krach und forderte meine ges.

Unterlagen und ging ! Jetzt der neue Hausarzt eine große Praxis, verordnete sofort Marcumar  weil

Eliquis nicht für Vorhofflimmern zugelassen sei ?! Ich gab nach und die Umstellung ist seit etwa

Februar im Gange , leider wude die richtige Dosierung (Marcumar ) noch nicht gefunden !!!

Seltsamerweise Weise  wird in dieser Praxis nach % die Gerinnung  gemessen !

Mal ist der % Wert zu niedrig , mal wieder viel hoch !! Ein hin und her , was mich schon langsam

Nerft !  Ich bat den Arzt , das er mir einen Antrag für die Kasse stellt, das Gerät für selbst  Messung

Er verschrieb mir das Gerät zur selbst Messung . Der Antrag liegt bei meiner K- Kasse und wird

laut letztem Antwortschreiben der Kasse  durch Begutachtung vom MDK geprüft !?

Ende Januar werde ich den Bescheid erhalten, ob die Kostenzusage erteilt wird . Drück mir die

Daumen .  Ein erneutes Ärgernis für mich ist schon wieder da !  Ein großes Blutbild sollte gemacht werden!   Zum ersten, bekam das Mädel kein Blut aus meiner ,doch recht gut sichtbaren Vene !

Weder rechts ,noch links ! ( Sie setzte die Nadel zu steil an, und durchstach jedesmal das Gefäß !

Sie bohrte und rührte mit der Nadel in der Armbeuge rum ,Blut bekam sie nicht ! Eine 2. Mitarbeiterin

kam zur Hilfe, zu zweit wurde eine plalle Vene auf dem Handrücken angezapft  ,das klappte !

So, nun waren einige Tage vergangen, (% Wert messen ) das klappt schon prima ! Leider ist der

%Wert viel zu hoch , wieder Dosierungsänderung nach unten !

Dann hoffte ich auf ein Dublikat des " großen Blutbildes"  man schaute mich ungläubig an, so was

waren die Damen  wohl nicht gewöhnt. Das ein Patient ein Dublikat wünscht !

Man kam meinem Wunsch nach und druckte es aus !!   Ich sah gleich, das es kein großes

Blutbild sein konnte   !!     So liebe Renate ich muß leider ersteinmal schließen , es ist

leider schon spät .  Am 9.01. habe ich einen Besprechungstermin erhalten , da berichte ich weiter !

LG   Gerd 060641

 

 

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Und ewig grüßt das Murmeltier... :rolleyes:

 

Hallo Gerd,

 

das ist schon haarsträubend, was du über deine Hausarztpraxis berichtest. Klar, es kann eine Weile dauern, bis man mit dem INR/Qick meinetwegen im Zielbereich ist. Wenn man dort aber in einem Jahr (!) nicht im Zielbereich gelandet ist, dann spricht das schon für grobe Inkompetenz. Es gibt immer mal Abweichungen vom Zielbereich und kleinere Anpassungen, aber das sollte die Ausnahme sein und nicht die Regel! Von daher drücke ich dir gewaltig die Daumen, dass du dich in Zukunft selbst angemessen dosieren kannst. Mir wird ja schon beim Lesen schlecht.... :huh:

 

Das mit der Kopie ist der nächste Knaller. Selbstverständlich hast du ein Recht darauf, notfalls gegen Bezahlung. In meiner Hausarztpraxis habe ich neulich einen ganzen Stapel Befunde samt bislang unbekanntem Arztbericht in die Hand gedrückt bekommen, weil sie dort keine Lust auf den Papierberg haben und ohnehin alles eingescannt ist. Ich bringe ja auch Kopien zu jedem meiner Fachärzte und umgekehrt, so dass die Kommunikation flutscht. Sind und werden alle informiert, soweit sie das möchten.

 

Richtig ist, dass NOAKs für Klappenpatienten bislang nicht zugelassen sind:

 

http://www.herzstiftung.de/marcumar-blutkontrollen.html

 

Bei diesem Thema ist es wichtig zu wissen, dass keiner der neuen Gerinnungshemmer bisher bei Patienten mit biologischen oder mechanischen Herzklappen zugelassen ist.

 

So gesehen ist die Umstellung auf Marcumar absolut richtig. Sie sollte aber auch erfolgreich sein!!! Ich hoffe sehr, dass du Gerät und Schulung erhältst. Falls nicht rate ich dir wirklich dringend zum Arztwechsel! Da würde ich mich gar nicht aufgehoben fühlen.

 

Liebe Grüße und Daumendrück! Renate :)

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Hallo Renate,

ich habe Deine Antwort erhalten und gelesen. Danke,danke für deine Bemühung,selbst zu so später Nachtzeit !

Wir werden sehen , wie die K. Kasse reagiert  ?

Nach dem 9. 01, 2017  Besprechungtermin werde ich berichten.

 

Liebe Grüsse  Gerd  060641

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