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Angst wegen Aorta Ascendens Aneurysma


Nick

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Hallo

Bin 40 Jahre alt und im Krankenhaus wurde mit dem Schlauch eine 40 mm aorta und beim Ultraschall 46 mm Aorta gemessen.

Jetzt muss ich in einer Woche zum Mrt um es abzuklären.

Mein Arzt sagte ich solle mir keine Sorgen machen, denn ich bin sehr gross (1,95m) und da ist eine Aorta auch grösser und eine OP käme - vielleicht erst in 10 Jahren bei mir in Frage.

Ich habe Angst vor einer OP bei der man den Brustkorb aufreisst.

Kann mir jemand weiterhelfen ?

Lg

Nick

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Hallo Nick,

 

ich war (2005) 44 J., als man die schlechte Aortenklappe feststellte. Mit 48 J. (2009) sagte man mir, dass ich mich auf eine OP einstellen könne. Das Maß der Aorta stellt nicht das einzige Kriterium dar, wobei man ab 50 mm schon zur OP rät. Meine Klappe war insuffizient (schlussunfähig) und verengt, zum OP-Zeitpunkt mit 52 J. (2013) war die Aorta auf 47 mm gedehnt, übrigens, ich bin 1,86 m groß. Bei der OP machte man dann eine Reduktionsplastik und setzte eine 27 mm-Aortenklappe (mechanisch) ein, siehe Signatur; das ist jetzt fast auf den Tag genau 3 Jahre her, also "Klappengeburtstag der dritte".

Ich habe die OP gut überstanden, trotz Komplett-Sternotomie, wobei die ersten Wochen schon etwas beschwerlich sind (Brustkorb-Heilung). Mit Marcumar lebe ich gut.

Nutze die Dir bleibende Zeit zum Informieren (Krankenhaus, etc.), dieses Forum oder ähnliches und lasse Dich regelmäßig (alle 6-12 Monate) kontrollieren, das musste ich auch.

In der Summe, ich hatte vom Zufallsbefund bis zur OP bei regelmäßigen Kontrollen 8 Jahre Zeit und hatte die gleichen Sorgen, Fragen, ja, und vielleicht auch Ängste.

Dir alles Gute! Du wirst Dich nachher besser fühlen!

Horst

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Hallo Horst,

Danke für deine nette Antwort.

Die Ärzte waren bei mir sehr cool weil sie meinten dass mein Herz soweit in Ordnung ist.

Musst du eigentlich irgendwann wieder operiert werden, oder hält diese Plastik für immer ?

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Hallo Nick,

 

in der Regel sind die Messungen im Ultraschall wesentlich ungenauer, im Verlgeich zur Messung durch ein MRT. Daher würde ich das Ergebnis von der MRT-Untersuchung abwarten.

 

Es schadet aber sicher nicht, wenn Du Dich schonmal mit dem Gedanken "anfreundest" dass etwas in Dir nicht mehr so intakt ist und in Zukunft evtl. eine OP ansteht. Zu sehr verrückt machen solltest Du dich aber auch nicht. Bei 40mm wird man noch nicht unbedingt operiert, bei 46mm überlegen die Ärzte da schon eher, wie zeitnah man die Sanierung des Aneruysmas ins Auge fasst.

 

Das Problem bei einem Aneurysma ist, dass man nie weiß und es auch nicht vorhersagen kann, wann der nächste Wachstumsschub einsetzt und sich das Aneurysma vergrößert. Deshalb werden Menschen, bei denen ein Aneurysma diagnostiziert wurde auch entsprechend engmaschig (alle 3-6 Monate) zum Karidologen zwecks Kontrolle bestellt.

 

Aber wie Horst schon geschrieben hat, kann bis zur OP-Indikation noch viel Zeit ins Land gehen. Du kannst froh sein, dass man das Aneurysma erkannt hat. Es gibt heute immer noch sehr viele Menschen, bei denen es nicht diagnostiziert wird und die sich dann mit einer Aortendissektion als Not-OP auf dem OP-Tisch wiederfinden, wenn sie es noch bis dahin schaffen.

 

Ich wünsche Dir auch alles Gute und drück Dir die Daumen für die anstehende Untersuchung.

 

Grüße,

Micha

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Hallo Nick,

 

da würde ich jetzt erstmal in aller Ruhe das MRT abwarten. Bei deiner Körpergröße ist 4 cm evtl. noch nicht  mal ein Befund, geschweige denn eine OP-Indikation. Interessant wäre, ob es noch andere Befunde gibt, z.B. bikuspide Klappe oder Stenose, wenn der Arzt sagt: soweit alles i.O. klingt das nicht so. 

 

Gut möglich, dass du nie operiert werden musst.

 

VG, Rainer

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Hallo Rainer,

Der Arzt meinte dass mein Herz meinem Alter entsprechend in Ordnung ist.

Ich habe eine trikuspide Klappe und das Herz schlägt gut, der Puls, der Rhythmus und der Blutdruck sind in Ordnung. Die Ärzte meinten dass ich als 1,95m Mann eine grössere Aorta haben musd als jemand der 1,75 ist.

Dann meinte er dass wenn sich die 4,6mm bewahrheiten sollten, ich evtl erst in ca. 10 bis 15 Jahren an so etwas wie eine Operation denken müsste.

Naja ich warte mal das Mrt ab, und dann gehe ich ja wahrscheinlich sowieso in 6 Monaten zum Kardiologen.

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Hallo Nick,

 

wenn sonst alles in Ordnung ist, ist das schonmal eine gute Prognose. Eine Erweiterung hat ja normalerweise erkennbare Ursachen, z.B. bikuspide Klappe, Stenose, Bindegewebsschwäche (Marfan). Im Falle es tatsächlich etwas vergößert ist, müsstest du halt auf bestimmte Kraftsportarten etc. (Stichwort: Pressatmung) verzichten. Dann ist nicht gesagt, dass es sich automatisch weiter vergrößert, wenn es keine anderen Ursachen gibt.

 

VG, Rainer

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Schade - denn ich war gerade dabei im Bodybuilding immer kräftiger zu werden, aber das muss ich ja jetzt wohl aufgeben.

Auf der anderen Seite habe ich Angst aus so einer OP nicht mehr zu erwachen. Naja vielleicht ist diese Angst auch irrational.

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Hallo Nick,

 

wenn Du eine normale "trikuspide" Aortenklappe hast, dann stehen die Chancen in der Tat gut, dass man unter gegebenen Umständen noch ein paar Millimeter mehr bis zur OP warten kann, ob es jetzt noch 10-15 Jahre dauert, das kann Dir auch kein Arzt garantieren.

 

Für den Aortendurchmesser gibt es grundsätzlich Normwerte, die sind aber - so weit ich weiß - mit 4 cm auch schon überschritten.

Hier mal eine Quelle die ein paar konkretere Informationen zu Aortendurchmesser und Operationsindikation liefert: https://www.aerzteblatt.de/pdf/109/13/m227.pdf

 

Grüße, Micha

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Hallo Nick,

 

die Normwerte der Aorta ascendens liegen bei 22-36mm; normiert auf die Körperoberfläche 13-17 mm/m².

Da liegst du also schon deutlich drüber. Auch wenn im Moment noch keine OP-Indikation besteht, sollte mind. alle 6 Monate eine Kontrolluntersuchung gemacht werden.

Interessant wäre natürlich, welche Ursache diese Erweiterung hat. Daraus lassen sich dann möglicherweise auch Prognosen für die Zukunft ableiten.

 

Deine Angst vor einer Operation ist ganz verständlich, das ging uns allen auch nicht anders. Aber wie du hier im Forum lesen kannst, sind solche Operationen in den Herzkliniken Standard und werden gut beherrscht. Wir hier haben sie überlebt und auch du wirst sie überleben, wenn es denn irgendwann soweit sein sollte.

 

Grüße

Dietmar
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@ René, sollten wir Mitralklappenrekonstruierten auch auf die Pressatmung im Fitnessstudio verzichten? Fallen dir ups auch darunter? Wenn ja, warum? Ist die Pressatmung nach der Op gefährlicher als vor der Op mit dem Prolaps und der insuffizienten Klappe? Sorry, dass ich mich jetzt in den Thread einmische, aber du hast etwas angesprochen das mich schon länger beschäftigt. LG Ally

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Hallo Nick,

 

du musst dies kontrollieren lassen und zwar regelmässig. Man kann dies nicht einschätzen, wie lange es dauern wird, bis man operieren muss, wichtig ist, kontrolliere auch deinen Blutdruck, hoher Blutdruck bedeutet hoher Druck auf Arterien und die Aorta. Ich wurde 2006 mit 5,5 cm an der Ascendens und 7,5 cm an der thoracica, als in der Brust notoperiert.

 

Mein Bogen ist ähnlich bei dir bei 4,5 cm, der ist noch Im Original.

 

Die Umstände wann wie und ob überhaupt operiert werden muss, hängt da von so vielen Optionen ab. Die Aorta besteht aus drei Hautschichten, bei meiner Not Op war gerade in der Brust nur noch die äussere der drei Schichten intakt, alle anderen waren defekt. An der Ascendens die innere der drei Schichten kaputt. Lass dir dies von deinen Ärzten genau erklären, wenn ich dies hier machen, geht dies zu sehr ins fachliche, gerade wenn ich anfange von wahren und falschen Lumen zu sprechen. Vertraue deinen Ärzten, die wissen schon was sie machen, dafür wirst du untersucht.

 

Alles Gute

 

Thomas :rolleyes:

 

PS: Ich hab auch eine Plastikprothese, also wie lange hält diese, ich denke ein Leben lang, so schnell geht das Zeug bekannterweise ja nicht kaputt.

bearbeitet von alan71
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Hallo Nick,

wichtig ist,dass  du und die Ärzte es im Auge behalten.

Man muß ja auch nicht immer gleich den schlimmsten Fall der Not-OP sich in den Alltag brennen...

Genau so kann es sein,dass es stabil bleibt oder nur ganz langsam mehr wird und du überháupt keine weiteren Probleme damit hast.

Hilfreich ist auf jeden Fall,wenn du den Blutdruck gut überwachst und gegenenfalls behandelst.

Warum warst du überhaupt beim Schlauch-Schlucken? das macht man ja eigentlich nur,wenn irgendein Verdacht besteht...

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Hallo Nick,

 

die Aortenprothese hält - so hat es mir auch mal ein Arzt gesagt - eigentlich ein Leben lang. Es wurde wohl sogar mal getestet, bis zu welchem Blutdruck eine Prothese belastbar ist. Ich meine mich zu erinnern, dass der Systolische Wert über 400 lag. Das werden wir wohl nie erreichen.

 

Allerdings gibt es einen Wehrmutstropfen: Jeder der eine Aortenprothese in sich trägt, kann grundsätzlich ein sogenanntes Anschlussaneurysma erwerben, also ein Aneurysma des sich anschließenden Gefäßes. Bevorzugt an der Seite, die mit der Prothese vernäht ist. Wie häufig so etwas eintritt entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.

 

Grüße, Micha

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@ Herzkummer,

 

das weiß ich eigentlich auch nicht, was spezielles wurde mir dazu nicht gesagt.

 

Allgemein würde ich aber sagen, dass Pressatmung nicht gesund ist, jemand der jung und völlig gesund ist, kann das kompensieren, weil eben alles elastisch und belastbar ist. Was rekonstruiert wurde, der Ring, der eingesetzt wird, auch die Vernarbungen durch die OP, da ist ja alles nicht mehr so flexibel, wie im gesunden Originalzustand. Daher ist es sicher weise, diese Art Belastung möglichst gering zu halten, sich evtl. gute Atemtechniken anzueignen, um den Druck besser zu kompensieren.

 

Werde aber auch mal meinen Kardiologen bei nächster Gelegenheit fragen, denn so sehr Gedanken habe ich mir bisher da nie gemacht..

 

VG, Rainer

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Hallo Nick,

 

ich bin im Juni 2012 operiert wurden und habe seitdem eine Aortenprothese in der Ascendensposition.

Dass jetzt speziell überwacht wird, ob sich ein Anschlussaneurysma bildet kann ich jetzt nicht sagen, allerdings weiß ich auch nicht, ob man alles von der Ascendens im Ultraschall sieht. Beim MRT war ich seit der OP, wenn ich mich richtig erinnere, gar nicht mehr.

 

Ich interpretiere es aber so, dass sich diese Folgeerkrankung sehr selten ausbildet und daher nicht kontrollwürdignist, zumindest nicht intensiv.

 

Grüße,

Micha

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  • 2 weeks later...

Hallo Nick,

 

ganz so groß bin ich zwar nicht, aber 1,90 cm ist auch schon etwas länger. Vor 17 Jahren wurde mein Aneurysma der Aorta Ascendens mit 41mm zum ersten mal nachgewiesen. Inzwischen steht die bikuspide Aortenklappe nebst Aortenklappeninsuffizienz 1.Grades fest. Der Durchmesser des Aneurysmas ist seit Jahren stabil, hat aber leider nun 51 mm. Auch fallen mir einfache Dinge immer schwerer, na ja mit 58 ist nun mal der erste Lack ab. Da mir bei verschiedenen Aortensprechstunden zu einer zeitnahen OP geraten wurde, werde ich nun den Kopf aus den Sand ziehen und im September den schweren Gang gehen. So gesehen kannst du dich trösten, Angst habe ich auch. Nehmen wir uns ein Beispiel an die vielen die über ihren Schatten gesprungen sind!

 

Dank allen hier im Forum die Mut machen und Hoffnung geben! Es ist schön zu wissen das eine OP eher ein neuer Anfang ist, als ständig auf dem Pulverfass zu sitzen und auf die Not OP zu warten.

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Hallo ad1958,

 

ich kann das für mich nur bejahen, dass das Pulverfass und die Gedanken an eine Not-OP (die man übrigens nur mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit überlebt - viele Menschen gar nicht -) nicht mehr den Kopf blockieren.

Trotzdem sind ein paar Dinge nicht mehr wie vor der OP, aber für mich persönlich noch akzeptabel.

 

Mein erster Gedanke nach der OP war der, dass ich froh war endlich einen Schmerz zu spüren (vom durchtrennten Brustbein und der Narbe) und so wusste, was ich nur auf Bildern vorher gesehen hatte, nämlich dass ich da wirklich eine tickende Zeitbombe in mir hatte. Hätte das Aneurysma Probleme gemacht, hätte ich da sicherlich vor der OP eine andere Wahrnehmung gehabt. Da ich aber beschwerdefrei war, fühlte ich mich "gesund" und konnte das alles nicht so ganz greifen.

 

Grüße

Micha

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  • 3 weeks later...

Hallo Nick,

Ich bin neu hier und natürlich auch ein Hallo an die anderen Forummitglieder.

Zunächst solltest du Ruhe bewahren und den Ärzten vertrauen. Ein zweiter Rat schadet nie.

Nun zu mir, ich bin 50 Jahre alt, 192cm groß und schlank.

Seit ca 10 Jahren ist eine minimale Undichtigkeit der Aortenklappe bekannt.

Erst letztes jahr im Mai bin ich zu einem anderen Kardiologen.

Diagnose:

Mittelgradiges Aortenklappenvitium,

Ektasie der Aorta ascendens 42mm.

Acht Monate später, vergangenen Januar, lag der Durchmesser der Aorta schon bei 51mm laut CT, im Ultraschall bei 50mm, im April dann schon 54mm.

Nun ging es in die Klinik zur rechts.-linksherz-Katheteruntersuchung.

Diagnose:

Hochgradige Aortenklappeninsuffizienz,

deutlich dilatierte Aorta 54mm und eine KHK.

Am 27sten Mai war es soweit.

Ich hatte schiss, aber dachte du bist eh während der op nicht mehr wirklich auf dieser Welt.

Augen zu und durch, ich hatte keine Wahl.

Es ging alles gut und ich war elf Wochen nach der op wieder vollzeit arbeiten, ohne Reha und widereingliederung.

Dank Professor Körfer, der solche Op's im Schlaf tätigt.

Dir alles gute

bearbeitet von Badboy
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Servus allerseits und Hallo Nick,

 

Hab alles gerad erst Ende Januar diesen Jahres hinter mich gebracht.

 

Also Aorta Ascendens, da Aneurysma und Bio-Aortaklappe. Das Ganze direkt 2x, weil man auf REHA der Ansicht war, dass Situps, Crosstrainer gut für Menschen mit getackertem Brustkorb wären. :-)

Somit war ich 4 Tage nach meinem Einzug in die REHA-Klinik (darf ich nicht nennen wegen Verfahren ;-)), schon wieder Gast in München, traf alte Bekannte wieder und...ok, wäre fast ins Auge gegangen. Jedoch wie ich betonen möchte, nicht wegen des Herzzentrums.

 

Hier fühlte ich mich zu jeder Zeit sehr gut aufgehoben.

 

Also auch ich möchte Dir Deine Sorgen nehmen. Viele Gedanken vorher, mich in alle Unterlagen eingelesen die ich kriegen konnte, selbst OP-Filme habe ich mir besorgt. Gut vorbereitet sein ist alles, denn es hat mir letztendlich geholfen mitreden zu können und mich nicht blind in die Hände meines Operationsteams zu begeben.

 

Wenn ich auch weiterhin Tabletten nehmen muss und auch wohl Marcumarpatient bleibe (wegen Vorhofflimmern), so hat sich meine Lebensqualität doch stark verbessert. Natürlich bin ich manchmal noch a bissl kurzatmig, aber auch dies wird ständig besser. Wenn Du sonst ein eher ungeduldiger Mensch bist, so wirst Du nach der OP Geduld lernen müssen. So ging es mir.

 

Eingliederung im Unternehmen hatte ich trotz der 2 Operationen auch nicht. Ich bin hin und ich war so froh wieder arbeiten zu dürfen, dass ich einfach blieb.

 

Natürlich denke ich oft über die OP nach und die Wochen danach. Nicht über die Erste, denn da fühlte ich mich einfach nur super und war danach voller Tatendrang. Perfekt gelaufen.

 

Probleme bereitet mir manchmal die Zweite, bei der es schon bissl knapp war. Auch der ganze Ärger mit Rechtsanwälten etc. läßt mich natürlich nicht zur Ruhe kommen.

 

 

Fazit?

 

Informiere Dich so gut es geht, stelle viele Fragen und vertraue Deinem OP-Team. Die machen das und eh Du Dich versiehst, bist Du wieder fit. Allerdings am Anfang immer bissl vorsichtig mit dem Husten und Hustenbonbons einstecken :-) Musst Du niesen, einfach die Zunge gegen den Gaumen drücken und der Niesreiz vergeht. Du wirst diesen Tipp lieben.

 

Vertraue allerdings nicht blind Deinem REHA Team und mache nur die Dinge, die Dir mit einem noch instabilen Brustbein, wirklich gut tun. Hockergruppe z.B. :-) und vermeide solche Dinge wie Crosstrainer und Rumpfbeugemaschinen etc. :-)

 

Liebe Grüße und good luck.

bearbeitet von Joschi
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Tja die Psyche.... Heute wo ich Aufgestanden bin war ich so Depri drauf das ich kaum sprechen konnte. Nach nem Spaziergang draußen ging es dann besser.... Wenn ich überlege wo ich mit meinem Aneurysma über war, dann wird mir schlecht. Weil es ja nicht weh tut, bemerkt man es auch nicht. Erst als ich es bemerkt habe und wußte das ich es habe geriet ich Panik. Hab heute meine Einberufung bekommen von der Klinik wo ich operiert werde. Ist Bad Oeynhausen in NRW. Jetzt wo ich warte.... Hört sich gut an, das ich am 15 September  operiert werde. Dann ist der ganze Spuck vorbei mit dem Monster im Bauch

 
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Moin zusammen.

 

Passender Fred für mich als Neuling.

 

Bis vor 3 Wochen fühlte ich mich (55 Jahre alt) "herztechnisch" weitgehend gesund und leistungsfähig.

 

Dann hörte mein Hausarzt bei einer Vorsorgeuntersuchug ein Herzgeräusch und besorgte mir für den nächsten Morgen einen Termin beim Kardiologen.

Der untersuchte mich lange mit Ultraschall, ließ seine Kollegin ebenfalls schallen und teilte mir dann mit, dass ich eine zwei- statt einer dreiflügeligen Herzklappe hätte und über dem Herzen ein Aorten-Aneurysma, Durchmesser 55,7 mm.

Er besorgte mir umgehend einen MRT-Termin. Dabei wurden die Befunde bestätigt.

Der Kardiologe nahm daraufhin Kontakt mit unserer Uni-Klinik auf, die mir zeitnah einen Termin für den kommenden Freitag gegeben hat.

 

Ich gehe seit Jahren ca. dreimal in der Woche ins Fitnessstudio, erst Geräte und moderates Hanteltraining, danach 60 Min Ausdauertrainig auf einem Fahrrad.

 

Der Kardiologe riet mir, vorerst nur noch moderates Ausdauertraining zu machen und schweres Heben zu vermeiden.

Inzwischen, nachdem ich seit 10 Tagen nur noch leichtes Ausdauertraining mache, bemerke ich in der linken Schulter einen leichten Druck sowie eine sehr leichtes Kribbeln in den Fingern der linken Hand. Bisher hatte ich das immer als leichten Muskelkater angesehen und mir keine weiteren Gedanken gemacht...oder horche ich jetzt zu genau in mich herein?

 

Inzwischen, nachdem ich mich im Netz eingehender mit der Thematik befasst habe, gehen mir viele Fragen und Gedanken durch den Kopf.

Die Diagnose kam plötzlich, mein Selbstbild hinsichtlich meines "Sportler-Herzens", dass mir bisher keinerlei Probleme bereitet hatte, ist ins Wanken geraten. Ich "schone" mich, traue mir bestimmte Dinge nicht mehr zu und habe die Bilder des MRT im Kopf, verbunden mit der Befürchtung, die Aorta könnte platzen. Diese Dinge erreichen sogar meine Träume.

 

Dann kommen auch Phasen der Verleugnung und Verdrängung, manchmal auch das Gefühl, im "falschen Film" zu sein.

 

 

Dazu kommen Fragen wie:

 

Was wird jetzt kurz-und- mittelfristig auf mich ( uns) zukommen?

Ist eine OP notwendig?

Wie sieht die langfristige Prognose aus?

Werde ich auch zukünftig Sport treiben können?

Was wird der kommende Termin an der Uniklink ergeben?

...

 

Meine Ärzte fand ich bisher sehr fürsorglich, wobei mir die schnelle Abfolge der Termine nicht entgangen ist und zu weiteren Spekulationen hinsichtlich der möglichen Brisanz der Diagnose geführt hat.

 

Evtl. kann ich von Euren Erfahrungen profitieren, Vielen Dank vorab und allen ein schönes Wochenende.

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