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Sorge um Mutter nach Mitralklappenrekonstruktion


Helomar

Empfohlene Beiträge

Guten Abend,

 

ich bin neu hier im Forum...

 

Bei meiner Mutter (74 Jahre alt) wurde vor drei Tagen die Mitralklappe minimalinvasiv rekonstruiert.

Die OP dauerte ca. 4 Stunden und verlief lt. Arzt gut.

Kurz nachdem sie auf die ITS gebracht wurde, musste meine Mutter jedoch reanimiert werden (ca. 20 Sekunden).

Sie wachte dann etwas zögerlich aus der Narkose auf, war/ist weiterhin sehr schläfrig, konnte am 2. Tag jedoch adäquat auf Fragen antworten (mit Kopfnicken oder -schütteln) und wurde mobilisiert.

Da sie anfangs die rechte Körperhälfte nicht gut bewegen konnte, bestand Verdacht auf Schlaganfall, der sich durch ein CT jedoch (vorerst) nicht bestätigte.

 

Am heutigen dritten Tag konnte sie auf Fragen antworten, ihre Sprache ist jedoch recht "verwaschen".

Sie stöhnte häufig, ihr war ständig übel (hat jedoch nicht erbrochen, da sie auch kaum was gegessen hat) und sagte immer wieder "Ich kann nicht mehr!", "Ich will nach Hause!" und "Ich sterbe hier!".

Sie wirkt zwar wacher als die letzten zwei Tage, aber dennoch sehr schläfrig und nicht wie sie selbst.
Morgen soll ggf. noch einmal ein CT gemacht werden.

 

Vom sog. "Durchgangssyndrom" habe ich natürlich gehört und auch die Ärzte sprachen bereits gestern vom "postoperativen Delir".

 

Bringt dieses denn auch manchmal eine solche Depression mit sich?

Es tut mir weh sie so zu sehen und ich habe Angst, dass sie "mental" aufgibt und sich dadurch auch ihr kardialer Zustand verschlechtert, der bisher stabil ist.

:(

 

Danke und viele Grüße

Tina

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Hallo Tina ...

 

ich hatte nach meiner zweiten großen Herz OP 2011 um der mech. AKE auch ein Durchgangssyndrom. Meine Kardiologin sagte mir, es ist wie im Koma, man bekommt nichts, oder nur Bruchstücke mit, man redet viele Dinge die nicht erklärbar sind und auch ich habe meiner Frau zufolge auch wenig, aber das was ich gesagt habe, sehr unverständlich geäussert.

 

Meine Frau sagte mir später, ich habe ausgesehen während der Zeit, besonders auf der Intensiv, wie ein Schwerstpflegefall.

 

Auch bei mir machte man neurologische Untersuchungen, siehe Verdacht auf Schlaganfall, aber wie bei dir war da nichts. Also mir fehlen halt da paar Tage nach der OP, ich wurde an einem Mittwoch operiert, richtig wahrnehmbar in der Realität war in am Sonnabend früh morgens.

 

Vielleicht bedarf es ein wenig Zeit

 

LG Thomas :rolleyes:

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Vielen Dank! :)

Die OP ist heute genau eine Woche her und meine Mutter ist inzwischen viel wacher, Sprache und Motorik haben sich gebessert.

Allerdings hat sie jetzt zeitweise Halluzinationen und erzählt oftmals Dinge, die einfach nicht wahr sind...
Sie ist irgendwie "auf Krawall gebürstet", obwohl das sonst gar nicht ihre Art ist.

Auch das ist lt. Schwestern vorübergehend.

 

Wer von euch hat Erfahrung mit einer solchen Wesensänderung und Halluzinationen kurz nach der OP?

Danke und liebe Grüße
Tina

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  • 2 weeks later...

Hallo.

Meine mutter hat vor gut drei wochen eine neue aortenklappe bekommen. Über offenen brustkorb mit herz lungen maschine.

Sie wurde dienstags operiert und als wir Mittwoch wieder da waren meinte sie das ich sie umbringen wolle.

Sie schimpfte auf alles...halluzinierte...sprache verwaschen usw.

Nach und nach wurde sie klarer. Erzählte aber immer wieder von einem filmcasting im kh und das der Oberarzt geheult hat weil er keine Rolle bekommen hat.

Seit letzten Mittwoch ist sie zu hause.

Vom durchgangssyndrom nichts mehr zu finden.

Sie wurde auf its und imc aber auch gleich mit clonidin behandelt.

 

Wie geht es deiner mum denn momentan?

Liebe grüße

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Hallo,

die OP ist jetzt zweieinhalb Wochen her und meiner Mutter geht es zum Glück wieder besser.
Sie durfte am Wochenende sogar nach Hause.

 

Allerdings ist sie immer noch sehr schwach und deswegen an manchen Tagen ziemlich depressiv, da sie meint, dass das nicht wieder besser wird...

Wenn wir ihr dann sagen, dass es Zeit braucht, glaubt sie uns nicht. :(
Die Reha will sie erst machen, wenn sie ein bisschen besser dran ist.

 

Viele Grüße

Tina

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Das klingt doch schon mal gut.

 

Meine Mutter hat durch den ganzen Krankenhaus Marathon recht viel abgenommen.

Heute ist sie auf Reha gegangen. Dort wurde gesagt, das sie nun erstmal wieder aufgepäppelt wird.

Hat im Moment nur 48 Kilo :-(

So geht es ihr gut. Das Durchgangssyndrom hat sie hinter sich und in der Reha wollen sie das Quetiapin nun wegreduzieren.

Ich bin gespannt auf das WE

 

Deine Mum sollte aber nicht so lange mit der Reha warten.

Bei uns haben die Ärzte gesagt, das wenn die Leute zuerst ne Weile nach Hause gehen, dann merken die, das es doch ganz gut geht und wollen dann

meistens keine Reha mehr machen

 

Alles Liebe für Euch <3

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