noalwa Geschrieben 28. April 2016 Share Geschrieben 28. April 2016 (bearbeitet) Hallo, ich bin derzeit in der Reha und nehme u.a. an einer INR-Schulung teil. Bin über eine spekt doch sehr stutzig geworden: Wir haben Blut entnehmen lassen und im Labor wurde der INR bestimmt. Parallel dazu haben wir unmittelbar danach Selbsttests durchgeführtr. Manche Teilnehmer haben Vergleichswerte Coagu Check XS / Laborwerte: INR 2,8 Labor 2,9 INR 3,0, Labor 3,0 INR 2,4 Labor 2,3 Bei mir völlig chaotisch INR 2,2, Lbor 3,0 Da mein Zielbereich 2,5 bis 3,5 ist hätte ich jetzt die Tagesdosis etwas erhöht. Meine Frage konnte die Laboraantin leider auch nicht beantworten. Haben die Geräte unterschiedliche Abweichungen? Sollte man anfangs immer auf zwei Varinten den INR bestimmen lassen, um den Gerätefehler abschätzen zu können? Ich habe im Begleitbuch zum Coagu Check gelesen, dass es ab INR 2,5 zu Abweichungen von +- 0,5 INR bis +- 1 INR kommen kann. Das wären ja bei realem Wert 2,6 angezeigte Werte zwischen 1,6 bis 3,6 bzw. bei 0,5 INR 2,1 bis INR 3,1 oder interpretiere ich das falsch? Wenn ich den tatsächlichen Gerätefehler abschätzen könnte wäre ja alles kein Problem. Gruß Norbert bearbeitet 28. April 2016 von noalwa Zitieren Link zu diesem Kommentar
Basti Geschrieben 28. April 2016 Share Geschrieben 28. April 2016 Hey Norbert, das Thema INR selbst bestimmen hat mir am Anfang auch den letzten Nerv geraubt (da ich nach der Krankenhausentlassung noch zusätzlich Antibiotika nehmen musste und sich das verstärkend auf die Marcumarwirkung auswirkt). Sind die Abweichungen bei dir immer so groß zum Laborwert, oder war das ein Ausnahmefall? Ich hab bei der INR-Schulung gelernt, dass man den ersten Blutztropfen nach dem Picksen abwicht und dann den Zweiten zum Messen nimmt. Machst du das auch so? Ich bestimme den INR seit Februar auch selbst und hab bisher keine großen Bedenken was Abweichungen betrifft. soweit ich weiß wird die Messung nach obenhin etwas ungenauer (also ab 2,5) unter einem INR von 2,5 Messen die coagu Check wohl recht genau... alles andere wäre ja auch etwas unsinnig.. da bei einem dauerhaftem INR unter 2 + Kunstklappe kein Schutz vor Thrombosen gewährleistet ist... Gruß Basti Zitieren Link zu diesem Kommentar
marathon2 Geschrieben 28. April 2016 Share Geschrieben 28. April 2016 Hallo Norbert, ich kann gut verstehen, dass dich solche Probleme bei der Messung mit dem Coaguchek-Gerät verunsichern. Du bist noch neu und unerfahren in dieser Thematik. Mir erging es am Anfang genau so. Inzwischen habe ich über viele Jahre schon einiges erlebt und eigene Versuche zu bestimmten Messtechniken angestellt. Grundsätzlich gilt: Die Messung mit dem Coaguchek-System ist sicher und die Werte passen. Abweichungen zu Labormessungen können die verschiedensten Ursachen haben. Genauere Infos dazu findest du hier: https://www.coaguchek.de/Resources/Public/Images/content/service/2_Messwertabweichungen_bei_der_INR_Bestimmung.pdf Ich lasse meinen INR nur ganz selten im Labor bestimmen, immer dann, wenn eine andere Blutuntersuchung notwendig war. Immer lag der Laborwert unter meinem gemessenen CoaguChek Wert. Mich stört das wenig. Ich versuche eben, möglichst immer in der Mitte meines Zielbereichs bei 2,5 zu liegen, dann ist auch der Laborwert noch safe. Und wenn ich doch mal nur einen INR von 2,0 messe, gerate ich nicht in Panik, sondern erhöhe nur die Marcumar-Dosis leicht. Grüße Dietmar Zitieren Link zu diesem Kommentar
noalwa Geschrieben 29. April 2016 Autor Share Geschrieben 29. April 2016 (bearbeitet) #3 Dietmar danke für deine Tips. Da kann man wirklich nur mit Betroffenen drüber reden. Gerade die Werte Richtung 2 machen mich schnell wuschig und ich denke gleich an Gerinnsel Und einen riesigen Dank für deinen Link :-)) so detailiert !! #2 Basti ich nehme immer den ersten Tropfen Blut, so haben sie es in unserer Schulung immer betont. Muss ich mal probieren, aber dann werde die 20 s ganz schön knapp Gruß Norbert bearbeitet 29. April 2016 von noalwa Zitieren Link zu diesem Kommentar
marathon2 Geschrieben 29. April 2016 Share Geschrieben 29. April 2016 Hallo Norbert, Ich nehme auch immer den ersten Tropfen. Die genannten 20sek. bis zur Messung sind auch kein Gesetz. Ich habe schon einen Versuch mit 60sek. gemacht und der Unterschied zum Ergebnis der sofortigen Messung war genau 0,0 Grüße Dietmar Zitieren Link zu diesem Kommentar
noalwa Geschrieben 3. Mai 2016 Autor Share Geschrieben 3. Mai 2016 (bearbeitet) Hallo Dietmar, das 20s überschritten werden können ist beruhigend. Wenn bei dir die Laborwerte etwas unterhalb des Coagu liegen, ist es logisch in der Mitte zu bleiben. Ich habe jetzt drei Messungen und der Laborwert lag immer 0,8 drüber. Bei 2,4 Coagu Labor 3,2 ist es halt blöd. Hätte ich nur das Coagu würde ich eine halbe Tablette mehr nehmen. Bei 3,2 eben nichts ändern. Diese große Abweichung irritiert mich halt. Die entspricht fast der Zielbereichsbreite. bearbeitet 3. Mai 2016 von noalwa Zitieren Link zu diesem Kommentar
marathon2 Geschrieben 3. Mai 2016 Share Geschrieben 3. Mai 2016 Hallo Norbert, das ist dann bei dir einfach so. Sicherlich hast du das oben verlinkte Script gelesen. Dort wird empfohlen, den CoaguChek-Messwert als Referenz zu verwenden. Das würde ich an deiner Stelle auch machen. Um noch mehr Sicherheit zu bekommen, kannst du dein Blut ja mal in einem anderen Labor vergleichsweise testen lassen. Es wäre interessant zu sehen, ob deren Messwert immer noch über dem des CoaguChek liegt. Grüße Dietmar Zitieren Link zu diesem Kommentar
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