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Hallo miteinander

 

Bei mir steht demnächst auch eine Herzklappenoperation an. Methode noch ungewiss, jedoch tendiere ich zur Ross.

Was mich ein bisschen beängstigt ist, dass der Chirurg mir erzählte, dass Sie in Bern letztes Jahr nur 4 Fälle nach der Ross Methode operierten.

 

Zuerst wurde mir die mechanische empfohlen.

Ich habe einen "gefährlichen" Job  bei dem Kratzer, Wunden Prellungen etc. Tagesordung sind und den ich aber unbedingt behalten möchte,

deswegen riet mir der Chirurg zur Ross OP. Bioklappe wurde mir abgeraten.

 

Ich danke euch für jede Antwort / Erfahrung / Beratung.

 

LG

 

KaWe

 

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Hi KaWe

 

Erst einmal herzlich Willkommen hier in unserer Runde . Wenn du in meine Signatur schaust , siehst du , das ich ein waschechter Rossler bin :) . Die Ross OP ist ein sehr komplexes Verfahren , welche mit dem Geschick des Operateurs steht oder fällt . Bei 4 Ross Op's im Jahr , währe ich sehr vorsichtig , mich dort nach dieser Methode Operieren zu lassen . Da würde ich nicht gern das Versuchskaninchen spielen um vielleicht die Fallzahlen eines ambitionierten Chirurgen zu puschen . Ich würde mich an deiner Stelle mit deiner Krankenkasse in Verbindung setzen und nachfragen , ob die Möglichkeit einer Ross OP in einem deutschen Rosszentrum möglich ist . Zu nennen wären da Stuttgard , Würzburg oder Lübeck . Falls es nicht möglich ist , würde ich dan doch zur sicheren Bioklappe tendieren . Wo genau bist du zu Hause ?

 

Gruß Gerd

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Hallo Gerd

 

Vielen Dank für deine Meinung.

Ich bin in Bern zu Hause. Das Inselspital Bern ist die renomierteste Adresse der Schweiz und die Chirurgen sehr anerkannt.

Auch vertraue ich Ihnen habe aber vielerorts über die notwendigkeit/wichtigkeit der Erfahrung hinsichtlich der Ross Op gelesen und die Zahl der hier durchgeführten Ross Ops hat mich halt ein bisschen eingeschüchtert.

Ich werde auf jeden Fall weitere Abklärungen machen und warte auf Feedback weiterer Rossler ;-) Danke!

Schönen Abend

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Hallo KaWe,

 

noch ein Rossler hier; meine Ross-OP hatte ich 2002 in Lübeck.

Aus abrechnungstechnischen Gründen kommt für Dich wahrscheinlich nur eine OP in der Schweiz in Frage.

Es gibt in Konstanz (D) und Kreuzlingen (CH) das Herzzentrum Bodensee, das diese OP anbietet. Wieviele Ross-OPs dort gemacht werden, kann ich leider nicht sagen.

Für mich war die Erfahrung und die Häufigkeit der OP jedenfalls ein wichtiges Kriterium.

 

Viele Grüße,

Rainer

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Hallo KaWe,

 

erst mal ein Hallo von meiner Seite, ich bin zwar noch ein relativ frischer Rossler (OP Okt. 2014) aber auch ich kann mich da den Anderen nur anschließen. Für mich war es auch sehr wichtig das in Stuttgart diese OP schon lange und recht erfolgreich gemacht wurde. Gut ich hab auch den Vorteil das ich nur 100km von Stuttgart entfernt wohne. Sicher sind das in Bern auch gute Chirurgen aber diese OP hat es schon in sich. Ich denke da kann eine gewisse rutiene nicht schaden.

 

Ich kann nach einem guten Jahr nach der OP nur sagen das es mir jetzt wieder richtig gut geht und ich froh bin mich für diese OP entschieden zu haben. Auch wenn ich hier im Forum manchmal das Gefühl hatte mechanisch ist besser so kann ich für mich sagen für mich war Ross die bessere Entscheidung. Da man sich ja vor der OP noch eine Variante B zurechtlegen muss hätte ich mich in dem Fall das Ross nicht möglich gewesen wäre für eine Bio-Klappe enrschieden.

 

Es ist sicher nicht leicht eine Entscheidung zu treffen, du selbst musst ein gutes Gefühl und das Vertrauen zu deiner Entscheidung haben dann wird auch alles gut :-)

 

HERZliche Grüße,

Elke

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Hallo KaWe,

ich wurde 1998 in der Sana Stuttgart von Dr. Bota - jetzt in Konstanz - operiert. Wie oben geschrieben gehört Konstanz und Kreuzlichen zusammen. Vielleicht kannst Du in Kreuzlichen von Dr. Bota operiert werden.  Es geht mir ausgezeichnet, Keine Medikamente und voll belastbar. Einziger Mangel - Erweiterung an der Aortenwurzel, die irgendwann nachoperiert werden muss. Das kommt aber heute nicht mehr vor, da eine Verstärkung an der Aortenwurzel angebracht wird.

Auf alle Fälle - alles Gute

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  • 1 month later...

Hallo Freunde

 

Mal ein kleines Update. Ich hatte jetzt schon 2 weiter Gespräche mit Chirurgen und einem Kardiologen.

Aus Ihrer Sicht raten sie mir zur mechanischen Klappe. Gründe: Mehr Erfahrung. Mehr Langzeit Statistiken. Weniger OPs Risiken.

Fakt: es ist immer noch die meist operierte und angeratene Klappen OP.

Ich habe mich immer noch nicht entschieden weil mich die lebenslange Einnahme von Marcumar stört bzw mir nicht sympathisch ist.

Ich höre stets auf mein Bauchgefühl und das macht die Sache sehr schwierig.

Bei der Marcumar Geschichte ist es weil es mich täglich daran erinnern würde, ich Angst habe vor Stürzen oder Unfällen bei der Arbeit, ich nicht eingeschränkt leben möchte und ich gerne mal ein glas zuviel trinke.

 

Ich werde euch weiter informieren wenn ich mich entschieden habe.

Bis dahin wünsche ich euch allen alles gute.

LG

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Hallo Kawe,

 

ja leider haben alle Verfahren Vor- und Nachteile, so daß du die für dich persönlich abwägen und bewerten mußt. Dafür habe ich damals auch einige Zeit gebraucht, viel recherchiert, mich bei zwei Kliniken vorgestellt und mit meiner Kardiologin besprochen.

Falls Ross, würde ich empfehlen eines der Zentren zu wählen, die häufig nach der Methode operieren und entsprechende Erfahrung haben. Es sind jetzt 11 in Europa, die ans Ross-Register melden. Angesiedelt ist dieses Register am UKSH Lübeck, wo man dir sicher die anderen Zentren nennen kann.

Die neueste Auswertung, die ich gefunden habe, ist von 2013: http://dgk.org/pressemitteilungen/2013-jahrestagung/2013-ft-wissenschaftliche-pm/aortenklappenersatz-bei-1854-jungen-erwachsenen-nach-dem-autograft-prinzip-ergebnisse-des-europaischen-ross-registers/

Und einen Plan B solltest du haben; danach wirst du sicher auch gefragt, denn die letzte Entscheidung über die Durchführbarkeit der Ross-OP fällt am OP-Tisch, weil nicht jedes Detail vorher zu sehen ist.

 

Viele Grüße,

Rainer

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  • 1 month later...

Hallo Kawe

 

Ich muss mich auch bald operieren. Entweder in Bern oder Basel. Wurdes du schon operiert oder hast mehr infos ? Oder kann mir jemand empfehlem ob Basel oder Bern besser ist ?

Gruss

Aida

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  • 2 months later...

Guten tag aida

Ich wurde noch nicht operiert. Hatte noch einen termin in lausanne. Der chirurg dort riet mir zur ross. Ich bin sozusagen wieder bei 0. Entschuldige die verspätete antwort ich hoffe es klappt demnächst. Dir auch viel glück.

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  • 4 months later...

Hallo an alle

 

Ich möchte mich nochmal für das bisherige Feedback bedanken und euch noch ein kleines Update was meine Situation betrifft geben.

Ich werde in der zweiten Januarwoche 2017 durch Prof. Prâitre im Unsispital Lausanne operiert.

Nach einem langen (zu langen) hin und her und schwerer Entscheidungsfindung für welche Methode der OP habe ich mich tatsächlich für die Ross-OP entschieden.

Ich folgte einfach von Anfang an meinem Bauchgefühl und werde sobald ich kann von meinem bevorstehenden Abenteur berichten.

Ich wünsche euch allen eine fröhliche Vorweihnachtszeit und bis bald.

K.W.

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Hi kawe

 

Bei mir war es so wie bei dir , ich habe mich auf mein Bauchgefühl verlassen und habe mich gegen die sichere Methode der mechanischen Klappe entschieden und mich für die Ross OP entschieden . Was soll ich sagen , habe gerade meinen dritten Rossgeburtstag gefeiert und bin immer noch voll von meiner damaligen Entscheidung überzeugt . Besonders das die Untersuchungsergebnisse bisher voll zufriedenstellend , ach was sage ich , optimal sind , bestärkt mich weiterhin , das diese Methode die für mich beste war . Ich glaube mit einer anderen OP Variante , wäre ich auf Dauer nicht glücklich geworden . Ich wünsche dir alles Gute für deine OP und lass was von dir hören . Ross Erfahrungen interessieren mich immer sehr .

 

Gruß Gerd

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Hallo Kawe, ja, es ist eine schwierige Entscheidung und ich denke, sie war auch bei mir eine Bauchentscheidung.

Komischerweise war ich die die erste Zeit - trotz sehr gutem Ergebnis - unsicher und ängstlich: Wie lange hält das??!!

Jetzt ist die OP 10 Jahre her, es geht mir gut und es ist mir egal. Was kommt, das kommt und ich hoffe im Falle

einer Re-OP auf den medizinischen Fortschritt.

 

Ich wünsche dir alles Gute und hoffe auch, wieder was von dir zu hören. LG 

bearbeitet von Renate
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  • 4 weeks later...

Hi kawe

 

Schön wieder von dir zu hören und herzlichen Glückwunsch zur wunderbar geklappten Op . Schmerzen beim Einatmen können schon vorkommen , aber starke Schmerzen , so das man vielleicht kaum atmen kann ist eigentlich nicht normal . Diese Unterschwelligen Brustschmerzen , welche auch das tiefe Einatmen erschweren , hatte ich anfangs auch , aber das wurde schnell besser und mit einigen Atemübungen , war auch tiefes Ein und Ausatmen kein Problem mehr . Lass da unbedingt einen Arzt draufkucken es könnte auch ein Pleuraerguss , also Wasser zwischen der Lunge und dem Brustkorb sein . Das macht auch Atembeschwerden .

Ich wünsche dir einen guten Heilungsprozess und sei geduldig , wenn anfangs nicht alles so reibungslos läuft , wie du es wünschst .

 

Gruß Gerd

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Hi kawe

 

herzlichen Glückwunsch zur überstandenen OP.

Also ich hatte nach der OP sehr viel Wasser (fast 20kg), sah wohl aus wie aufgepumpt :rolleyes:  das ging alles recht schnell weg bis auf einen Pleuraerguss der ziemlich groß war. Der wurde am Tag vor der Entlassung punktiert (900ml) und alles war gut, ab da ging auch das Atmen wieder besser. Bin erstaunt das du am Tag nach der OP schon wieder hier im Forum schreiben kannst, ich war total platt und woller die ersten Tag nichts vom Internet oder Telefon wissen, toll das es bei dir so aufwärts geht.

 

Ich kann mich auf jeden Fall GeBo nur anschließen, sei geduldig und lass es langsam angehen....

 

Weiterhin alles Gute,

Elke

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Danke für deine antwort. Habe glaube ich sehr wenig wasser biss gar nichts angekriegt. Die op dauerte ca. 3,50std und es hatt alles geklappt. Ich kann es noch kaum fassen dass es nun soweit ist. Bin auch schon spazieren und selber zur toilette gegangen auch im bett auffrichten und in den rollstuhl hüpfen geht. Mache auch schon so atem tests/spiele etc. Die schmerzen haben nachgelassen da die herzbeutel entzünding auch gleich zurück sei jüngere menschen hätten diese erscheinung viel häufiger als die älteren Patienten.

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Update.

Tag 8 nach der OP. (Beim letzten Eintag war ich wohl halb am einschlafen, Sorry für die Schreibweise)

Heute wurde ich in die Reha Klinik verlegt. Jetzt bleibe ich ca. 3 Wochen da und sehe zu, dass ich wieder in Form komme.

Ich ging ab dem zweiten Tag regelmässig spazieren, am 3. wurden mir alle Schläuche, Drähte, Infusionen und Katheter entfernt. Ab dem 4. selber geatmet (ohne Luftzufuhr) und ab dem 5/6 Tag war Treppensteigen auch mit drinn. Hatte dabei einen etwas schweren Atem aber im grossen und ganzen blieb der Puls unter 100 und ich konnte dabei mehrere Stockwerke ersteigen.

Ab Morgen gehts los mit Velofahren und div. Kraftübungen. Ich weiss jedoch noch nicht genau, was da alles auf mich zukommen wird.

Die Entzündung des Herzbeutels ist immer noch Thema. Die Entzündungswerte sinken zwar, aber weil eine Entzündung Wasser hervorruft, habe ich ein bisschen Flüssigkeit im ganzen Körper..auch beim Herz. Weiss aber nicht ob zwischen Brustkorb und Lunge oder einfach im Herzbeutel selber, denke eher an letzteres.

Ich bin froh spricht mein Körper gut auf die Entzündungshemmenden Medikamente an, so dass die Entz.-Werte konstant sinken.

Nur mit dem Schlafen hat noch nicht richtig geklappt, da ich einfach Rücken, Sternum und allg. Thoraxschmerzen durch die Rückenlage bekomme.

Möchte so gerne mal wieder 6 Std. schlafen.

Lg an alle.

bearbeitet von kawe
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  • 4 years later...

Update Nov. 21

Habe 2017 in Lausanne bei Prof. Dr. Pretre eine Ross OP. Seither geht es mir bestens. Keine Medikamente und keine Beschwerden. Bei jeder Kontrolle sagen die Ärzte diese Operation sei sehr sauber ausgeführt worden und sie staunen jedesmal regelrecht. Wünsche jedem von euch alles Gute in dieser schwierigen Zeit.

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