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Mißt CoaguChek XS auch exakt den INR bei Einnahme zusätzlich von ASS u. Clopidogrel nach Herzinfarkt?


Udo70

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Wegen einer Herzmitral-Kunstklappe nehme ich schon seit 15 Jahren Marcumar nach Bedarf ein und messe seitdem den INR-Zielwert selbst mit Hilfe eines ROCHE CoaguChek-Gerätes. Aktuell mit dem CoaguChek XS. Nun habe ich letzte Woche leider noch einen leichten Herzinfarkt erlitten, der durch einen Stent behoben werden konnte. Vorübergehend muß ich nun zu der Blutverdünnung mit Marcumar auch noch bis zum 11.1.2016 ASS 100 und bis Ende 2016 Clopidogrel Heumann 75 mg einnehmen. Beides sind zusätzliche Blutverdünner mit anderer Wirkungsweise. Meine Frage im Krankenhaus war nun: Mißt das CoaguChek-Gerät auch exakt den INR bei diesem Blutverdünner-Mix? Die Antwort war ja. Mein Hausarzt sagt nun, das Gerät misst nur das Marcumar,so dass ich den Zielwert von INR 3,0 lieber immer etwas unterschreiten sollte. Kann mir hierzu jemand etwas verbindliches sagen? Ich wäre dankbar. 

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Hallo!

 

Bei Roche wäre ich vorsichtig mit der Fachkompetenz des Services.

Ich habe Sorgfältig eine E-Mail gespeichert in der mir Roche mitteilt das der Quick entscheident ist und der INR nur so mal mit Ermittelt wird.

Ich wollte wissen, weshalb auf deren Homepage immer noch Quick und nicht INR steht.

Also der Quick ist entscheident nicht der INR. (Satiere aus)

 

Kater

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Soviel ich weiß hat ASS 100 keinen Einfluss auf den INR Wert, habe mal bei einem Herzseminar, meinen INR Wert testen lassen, (ich nehme nur ASS 100), da war mein INR normal bei 1.2,

 

Ich muss kein Marcumar nehmen, da Bio-Klappe

bearbeitet von Marion Hut
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Hallo Udo, 

 

 

die INR - Messung ist durch die gleichzeitige Einnahme von ASS und Clopidogrel nicht beeinflusst. Die beiden letzteren wirken direkt auf die Aktivität

der Blutplättchen , während mittels der INR - Messung die Gerinnungsaktivität bestimmter , durch das Medikament ( Marcumar , Falithrom etc ) unterdrückter Gerinnungsfaktoren gemessen wird. Du solltest hier also genau alles wie vorher machen. 

 

Sehr bedeutsam  erscheint mir aber dies: 

 

Nach der Stentimplantation musst Du jetzt eine sogenannte Triple - Therapie einnehmen, die man wegen Blutungsgefahr so kurz wie möglich halten sollte. Wie lange man die geben sollte , hängt von vielen Faktoren ab : 

 

War es ein akuter Infarkt ?

Wie ist der Status der Koronargefäße ? 

Gibt es irgendwo im Körper erhöhte Blutungsrisiken ( z.B. Magengeschwür ) ? 

 

und vor allem : Was für ein Stent wurde implantiert ? 

 

Die meisten sogenannten DES ( drug eluting stents ) erfordern eine Triple Therapie von 6 - 12 Monaten , ich würde Dir auf jeden Fall raten , baldmöglichst mit dem Kardiologen zu sprechen , wie in Deinem Falle eine möglichst kurze Triple - Therapie zu erreichen ist , da das Blutungsrisiko einer längeren Behandlung  hier keinesfalls ausser acht zu  lassen ist. 

 

Viele Grüße und alles Gute 

 

Bernd 

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