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Ein Sturz mit Folgen


marathon2

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Hallo,

 

jetzt möchte ich doch einmal von einem Unfall berichten, der mir vor zwei Wochen widerfahren ist.

Ich bin beim Laufen im Wald über eine Wurzel gestolpert und gestürzt. Ich habe mir dabei einen Muskelfaserriss im hinteren Oberschenkel und eine Prellung des Brustbeins zugezogen.

 

Der erste Gedanke nach dem Sturz war, Glück gehabt, keine größeren Wunden, alle Knochen heil. Allerdings spürte ich Schmerzen im Oberschenkel gleich nachdem ich wieder aufgestanden war.

 

In solch einem Fall gilt ja die PECH-Regel, also Pausieren, Eis, Compression und Hochlagern. Leider wurden die Schmerzen im Oberschenkel nicht besser, sondern nahmen von Tag zu Tag zu. Am Brustbein war in den ersten Tagen wenig zu spüren.

Beim zufälligen Blick in den Spiegel war dann ein Bluterguss am Bein zu sehen, der täglich größer wurde und schließlich den kompletten hinteren Oberschenkel umfasste. Und nach vier Tagen ging ich dann auch zum Arzt. Der zeigte sich nur von der Größe des Hämatoms beeindruckt, konnte aber keine wirksame Hilfe anbieten.

Als ich in der kommenden Nacht dann plötzlich starke Schmerzen in der Brust bekam, war der Weg in die Notfallambulanz der Uniklinik vorgegeben. Dort wurde geröntgt, aber zum Glück ist nichts gebrochen. Diagnose: Prellung des Brustbeins. Das Hämatom am Oberschenkel löste ob seiner Größe wieder Erstauen beim behandelnden Arzt aus, der mich mit der Drohung entließ, bei einer weiteren Verschlimmerung Marcumar absetzen zu müssen und auf Heparin-Spritzen umzusteigen.

Zum Glück hat diese Aussicht auch das Hämatom erschreckt, und es hat sich inzwischen etwas verkleinert, ist aber jetzt in Richtung Kniekehle gerutscht.

 

Nach nunmehr zwei Wochen kann ich immer noch nicht schmerzfrei gehen und bei jeder blöden Bewegung zwickt das Brustbein weiterhin.

Die Aussicht wieder Sport machen zu können, ist erst einmal in weite Ferne gerückt. Vor allem das Hämatom scheint sehr hartnäckig zu sein.

 

Diese massiven Sturzfolgen in Form der starken Einblutung haben mir das erste Mal nach meiner OP deutlich gemacht, dass die Einnahme von Gerinnungshemmern im Falle eines Falles doch zu größeren Problemen führen kann.

Ich werde in Zukunft wohl noch aufmerksamer sein müssen, um solche unliebsamen Überraschungen, wenn irgend möglich,  zu vermeiden.

 

Grüße

Dietmar
bearbeitet von marathon2
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Hi Dietmar , 

 

ich wünsche dir gute Besserung. Mensch da hast aber Glück gehabt das du das Brustbein nur geprellt hast und nichts gebrochen ist.

 

Der Museklfaserriss soll von alleine zusammen wachsen oder wird genäht ?

 

GRuß schlingeline

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Hallo, Dietmar,

 

Hämatome konnen hartnäckig sein. Vor kurzen habe ich einen Karton si getragen, das die Kante des Karton' s  auf den rechten Unterarm drückte. Ein paar Tage später wurde es dort gelb und blau auf einer Fläache von ca. 8cm Durchmesser. In der Mitte bildete ich eine "Kugel" von ca. einem Zentimeter direkt unter der Ader von der Hand zur Schulter. Und sie bildete und bildete sich nicht zurück. Das Ganze dauerte ca vier Wochen, als ich dann plötzlich feststellte, dass die "Kugel" verschwunden war.

 

Also, alles wird gut, bei Hämatomen braucht man auch viel Geduld.

 

Gute Besserung und bye, Roland

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Hallo Dietmar!

 

Trotz allem hast du ja doch richtig Glück gehabt! Die Prellung des Brustbeins hätte viel schlimmer ausgehen können!

Na und das Hämatom wird dich wahrscheinlich noch eine ganze Weile an diesen Zwischenfall erinnern.

 

Mir ist beim Duschen mal die Shampoo-Flasche auf den Fuss gefallen...ich hatte 5 Wochen ein Andenken daran und konnte wöchentlich die Veränderung des Hämatoms beobachten.

 

Ich wünsche dir gute Besserung und pass gut auf dich auf!

 

LG Nadine

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Hi Dietmar!

 

Du machst ja Sachen...!       :blink:

 

Ich wünsche dir baldige Besserung und das dir die sportfreie Zeit nicht zu lang wird!

 

Lieben Gruß,

Birgit.

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Gute Besserung

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Hallo Dietmar,

 

als ich vor einem Jahr meinen Fahrradunfall hatte, ist ja mein Oberarm gebrochen, das Resultat war, das meine rechte Körperhälfte total tiefblau war, der rechte Arm von der Schalter bis in die Hand, beide Busen und die Hälfte des Bauches und ich nehme noch nicht mal Marcumar, sondern nur ASS

 

es hat bis zu 6 Wochen gedauert bis es total verschwunden war.

 

Ich wünsche dir das es bei dir schneller geht.

 

LG Marion

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Hallo Dietmar,

 

erstmal wünsche ich Dir gute Besserung. Da ist ja ärgerlich, so ein blöder Sturz. Ne Brustbeinprellung hatte ich mal als Kind - von der Schaukel gefallen - böse Erinnerung, autsch!!!

Ob allerdings die Hämatombildung immer zwangsläufig am Marcumar liegt? Mein letztes großes Hämatom hatte ich unter Heparin..

Bin jetzt unter Marcumar schon das ein oder andere Mal vom MTB übern Lenker geflogen, und kann nicht sagen, dass das schlimmer wäre als früher, ohne Marcumar.

Ich glaub eher daran daß man halt mal Glück hat und nix passiert, und eben auch mal Pech hat und blöd fällt.

Und dass die Stärke der Hämatombildung eine sehr individuelle Sache ist.

 

Wie dem auch sei, es geht sicher vorbei, und Du kannst wieder Laufen gehen!

 

Gruß, Ralf

bearbeitet von Ralf T
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Hallo,

 

danke für die vielen Genesungswünsche.

 

Dass einige von euch auch schon mit heftigen Hämatomen geplagt waren, die auch wieder verschwunden sind, beruhigt mich irgendwie. 

Vom Kopf her ist es mir zwar klar, aber wenn man davon betroffen ist, dauert es einfach viel zu lange und man verzweifelt manchmal fast daran.

 

Ob die Einblutung ohne Marcumar genau so stark gewesen wäre, bleibt natürlich offen. Man sucht halt immer schnell einen Schuldigen. 

 

Ich werde weiterhin berichten, wie sich die Geschichte entwickelt.

 

Grüße

Dietmar
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Hallo Dietmar ....

 

dir alles Gute weiterhin und das du keinen Sport machen darst, bedrückt dich sicherlich wenn man weiß wie begeistert du bist wenn es ums laufen geht, aber dies wird mit der Zeit schon werden ... :rolleyes:

 

Grüße Thomas

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Hallo Dittmar,

 

alles Gute und gute Besserung für diesen Umstand!

 

-Würde ein Gang in die Apotheke helfen mit der Frage nach einer Heparinsalbe oder ein Hirudin-Präparat (Blutegel-Wirkstoff-bitte nicht lachen!) um dem Hämatom beizukommen? Denke mal, dass das Hämatom einfach Zeit braucht, als solches aber nicht gefährlich ist... .

 

-Ist der Umstand des Brustbeines (Drähte?) besorgniserregend? (Selbst merke ich das Brustbein bei schlechter Lagerung auch immer noch - nach 2 Jahren. Kraftmäßige Belastbarkeit und Schwimmen aber vollkommen ok.)

 

In den zwei jahren "auf Marcumar" ist mir dererlei bislang erspart geblieben, rechne aber schon mit ähnlichem, wenn ich mir Angsthase mal den großen Zeh anstoße.

 

Viele Grüße, Horst

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-Würde ein Gang in die Apotheke helfen mit der Frage nach einer Heparinsalbe oder ein Hirudin-Präparat (Blutegel-Wirkstoff-bitte nicht lachen!) um dem Hämatom beizukommen? Denke mal, dass das Hämatom einfach Zeit braucht, als solches aber nicht gefährlich ist... .

 

-Ist der Umstand des Brustbeines (Drähte?) besorgniserregend? (Selbst merke ich das Brustbein bei schlechter Lagerung auch immer noch - nach 2 Jahren. Kraftmäßige Belastbarkeit und Schwimmen aber vollkommen ok.)

 

Hallo Horst,

 

ich habe zwischenzeitlich mit drei Ärzten gesprochen. Alle drei haben mir spontan Heparin-Salbe empfohlen. Als ich nach einem Rezept fragte, sind alle drei zurückgerudert und haben gemeint, dass diese Salbe eigentlich nichts nützen würde. 

Ich habe in den letzte Tagen gute Erfahrungen mit der Pferdesalbe gemacht. Sie kühlt angenehm und entspannt. 

Zum Glück habe ich heute das erste Mal nach zwei Wochen das Gefühl, dass der Druckschmerz im Oberschenkel langsam nachlässt. Das Hämatom zieht sich langsam zurück.

 

Beim Sturz habe ich vermutlich das Brustbein in Höhe des obersten Drahts getroffen. Unglücklicherweise ist dies auch mein Problemdraht, den ich in den letzten Jahren immer wieder mal etwas spürte.

Der Draht an sich ist in Ordnung, das konnte ich auf dem Röntgenbild sehen. Aber wahrscheinlich ist das Brustbein unter diesem Draht punktuell besonders geprellt. Die Schmerzen strahlen immer wieder in verschiedene Richtungen aus und auf der linken Seite kann ich im Moment überhaupt nicht liegen. Ohne Bewegung verspüre ich zum Glück keine Schmerzen mehr.

 

Grüße

Dietmar
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Hallo Dietmar,

 

lese erst jetzt von Deinem Sturz - ich wünsche Dir natürlich auch alles Gute und eine baldige Genesung. Auch wenn es schmerzt - Du hast doch noch Glück im Unglück gehabt und es gab keinen Bruch.

 

Also bleib tapfer.

 

MfG

Thomas W.

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Hallo Dietmar,

 

auch von mir "Gute Besserung".

Das Hämatom wird dich schon noch eine Weile begleiten und nur langsam auflösen.

So ein Muskelfaserriss ist eine schmerzhafte Sache sollte aber schließlich auch von selbst abheilen.

Wie Thomas schon schrieb hätte es noch schlimmer kommen können, man stützt sich ja oft intuitiv mit den Händen ab und da ist nicht selten ein

Bruch die Folge.

Ich hoffe dass du schnell wieder auf die Beine kommst!

 

LG

 

Klaus

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Hallo Klaus,

 

mein Gedanke im Moment des Sturzes war, bloß keine Wunden. Daher habe ich mich bewusst nicht direkt mit den Händen abgefangen, sondern versucht, mit dem Oberkörper den Aufprall abzufedern.

Aber leider ist eben dadurch das Brustbein geprellt worden. Ach ja, eine kleine Schürfwunde am Kinn mit leichtem Bluterguss hatte ich auch noch. Diese Verletzung war im Vergleich zum Rest aber recht harmlos.

 

Trotzdem habe ich natürlich Glück gehabt, es hätte alles noch viel schlimmer kommen können.

 

 

Danke noch mal an alle für die Genesungswünsche. 

 

Grüße

Dietmar
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Zum Hämatom:

 

Meine Mutter hatte vor ca. 4 Wochen einen schweren Fahrradsturz gehabt. Sie nimmt keine Gerinnungshemmer und hat auch keine künstliche oder biologische Herzklappe. 

 

Trotzdem hatte sie ein sehr großes Hämatom am linken Bein. Bis heute spürt sie dies und sie nimmt die Heparinsalbe es wird langsam besser. 

 

Zum Geschehe: Sie fuhr in einer Radgruppe von 20 Personen und befand sich im Mittelfeld. Hinter hier fuhren sehr dicht zwei , die eine fuhr noch über ihre Hand. Sie kam ins Schleudern da der Radweg aufeinmal nach DDR Zustand kam und der Übergang hat ihr ins Rutschen gebracht. 

Der Sturz endete im Asphalt. Das tut sau weh. 

 

Nur zum Vergleich mit und ohne Gerinnungshemmer.

 

GRuß schlingeline

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Hallo schlingeline,

 

das tut mir leid für deine Mutter. Gute Besserung!

 

Ja, du kannst schon Recht haben, auch ohne Marcumar kann es große Hämatome geben.

Man sucht halt immer schnell einen Schuldigen, in diesem Fall eben den Gerinnungshemmer. Mir fehlt einfach der Vergleich, da ich in meinem bisherigen Leben noch nie einen Bluterguss in dieser Größe hatte.

Ich fürchte, dass auch bei mir die Beschwerden insgesamt mind. 4 Wochen andauern.

 

Grüße

Dietmar
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Hi Dietmar,

 

auf die Nase fallen ist natürlich nicht wirklich schön.

 

mein Gedanke im Moment des Sturzes war, bloß keine Wunden. Daher habe ich mich bewusst nicht direkt mit den Händen abgefangen, sondern versucht, mit dem Oberkörper den Aufprall abzufedern.

Aber leider ist eben dadurch das Brustbein geprellt worden. Ach ja, eine kleine Schürfwunde am Kinn mit leichtem Bluterguss hatte ich auch noch. Diese Verletzung war im Vergleich zum Rest aber recht harmlos.

Hmm, sind ein paar Schürfwunden an den Händen nicht besser als mit der Brut auf den Boden zu knallen?

Stell' dir vor da hätte eine spitze Wurzel oder Ast aus dem Boden geschaut .....

In der Zeitung hätte dann vermutlich gestanden: " .... Mann von spitzer Wurzel aufgespießt ..... " :D

 

Kennst das ja, wer den Schaden hat ....... ;)

 

Ein Muskelfaserriss ist halt so eine Sache. Da heisst es jetzt einfach Augen zu und durch.

 

Gute Besserung weiterhin.

 

Gruß

Markus

 

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Hmm, sind ein paar Schürfwunden an den Händen nicht besser als mit der Brut auf den Boden zu knallen?

Stell' dir vor da hätte eine spitze Wurzel oder Ast aus dem Boden geschaut .....

In der Zeitung hätte dann vermutlich gestanden: " .... Mann von spitzer Wurzel aufgespießt ..... " :D

 

Hallo Markus,

 

du hast ja so recht. Im Nachhinein würde ich mich auch anders entscheiden.

So gesehen habe ich wirklich noch viel Glück gehabt.

 

Nach jetzt genau drei Wochen ist der Bluterguss zwar kleiner geworden, er schränkt mich in der Bewegung aber immer noch ein.

Schlimmer aber ist die Brustprellung, eine ungeschickte Bewegung oder eine leichte Kraftanstrengung im Oberkörper und schon ist der Schmerz wieder da. Da kam man wirklich depressiv werden.

 

Grüße

Dietmar
bearbeitet von marathon2
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Hallo Dietmar,

 

wenn ich früher mit dem Skateboard auf Rollsplit unterwegs war habe ich instiktiv auch versucht die Hände aus dem Spiel zu lassen. :D

 

Drücke dir die Daumen das du schnell wieder fit bist.

 

Gruß

Markus

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Hallo Dietmar

 

Oh je....

Bin nur noch selten hier und lese soeben von deinem Sturz.  Mir ist ja mal beim knien eine Ader (unter Marcoumar)  im Bein geplatzt und das Hämatom dehnte sich vom Knie bis hinunter zum Fuss aus...Das gibt einen unangenehmen Druck im Bein....und es verfärbte sich so sehr,  dass es aussah, als sei es schon zwei Mal gestorben....Grusig...Bei mir hat es fast 10 Wochen gedauert bis es verschwunden war.

 

Trotzdem - es hätte ja auch noch schlimmer kommen können...

ich wünsche dir von Herzen gute Besserung!!

ursela

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