Urlaub in Südtirol

[andreas]

Hallo, hier mein Bericht zu meinem Urlaub in Südtirol:

Zunächst noch mal zu meiner Person:

Alter: 35, Aortenklappenersatz am 06.07.01, INR-Therapiebereich 1,8-2,8.

Gewohnt habe ich 14 Tage lang auf 1.300 m Höhe, habe täglich Wanderungen von 5-8 Std. unternommen und dabei Höhenunterschiede von 500-800m bewältigt. Ich habe mich somit 14 Tage lang zwischen 1.300 und 2.100 m bewegt. Hinzu kam eine mehrstündige Höhenwanderung auf 2.400 m Höhe ohne nennenswerte Höhenunterschiede.

Aufgrund dieser extremen klimatischen Situation und körperlichen Anstrengung war ich doch sehr auf meine INR-Werte und mein allgemeines Wohlempfinden gespannt.

Angetreten habe ich den Urlaub im unteren Bereich meines Therapiebereiches (1,8-2,1). Bei gleichbleibender Dosis (5 1/4) und regelmäßiger Selbstmessung hatte ich nach einer Woche einen INR-Wert von 2,8. Ich war doch sehr positiv überracht, daß die extreme Höhe und tägliche Bewegung keine größeren Auswirkungen zur Folge hatten. Dies änderte sich jedoch im Verlauf der 2. Woche, als ich plötzlich einen INR-Wert von 3,7 erreichte. Ich habe die Dosis geringfügig (1/4) reduziert und liege heute wieder bei 2,9 (der erste Tag zu Hause). Mein Fazit dieses Urlaubes ist, daß man sich auch bei extremer Bewegung in extremen Höhen bei engmaschigen Kontrollmessungen sehr sicher fühlen kann. Überhaupt muß ich sagen, daß ich mich während dieser Zeit gesundheitlich sehr wohl gefühlt habe und übliche Beschwerden wie Herzrasen, Brustschmerzen, Narbenschmerzen usw. weniger wahrgenommen habe als zu Hause. Dies führe ich auf das sehr angenehme Klima ( 14 Tage Sonnenschein ) und die viele Bewegung zurück. Kurze Anmerkung zur Ernährung, die ja bekanntlich auch eine Rolle bei uns spielt: das tägliche Bier gehörte ebenso zu meinem Urlaub wie das tägliche Essen im Restaurant ( Pizza, Fleischgerichte)

Ich kann nur einen großen Dank dem INR-Selbstmanagement aussprechen, welches uns ermöglicht, die Urlaubsgestaltung nach unseren eigenen Wünschen vorzunehmen.

Gruß

Andreas

[andreas]

Hallo,

ich komme gerade von einem 2 wöchigen Urlaub aus Südtirol (Sexten, 1300m Höhe) zurück und möchte kurz davon berichten, da die Eindrücke doch anders waren als zuletzt im September. Wir hatten 2 Wochen Sonnenschein bei Temperaturen zwischen 26 und 33 Grad. Da das Bergwandern im Vordergrund stand, war die körperliche Anstrengung schon extrem. In der ersten Woche war der INR-Wert konstant zwischen 2,5 und 2,7. Jedoch stieg er zu Beginn der 2. Woche plötzlich auf 4,7. Entgegen meinen sonstigen Gewohnheiten reduzierte ich die Dosis drastisch (um 3/4), da die Wärme und das Bergwandern sich so extrem auswirkten. Bei der Messung 3 Tage später lag ich wieder bei 2,9 und konnte so den Urlaub beruhigter verbringen. Wer weiß wie mein INR-Wert zu Hause ausgesehen hätte ohne Selbstmessung.. Insgesamt muß ich sagen, daß es mir dieses Mal gesundheitlich nicht so gut erging als zuletzt im September. Mit dem Herzen war zwar alles i.O., aber die Hitze schlug doch extrem auf den Kreislauf, so daß ich auch eine Hüttenwanderung kurz vorm Ziel abbrechen mußte und froh war als ich wieder heil im Tal angekommen war. Wanderurlaube in den Bergen sollte man doch lieber im Frühjahr oder Herbst verbringen, denn Sport (und da gehört Wandern wohl dazu) dürfte bei der momentan herrschenden Hitze auch für einen durchtrainierten "gesunden" Menschen nicht so empfehlenswert sein.

Andreas

[Sven]

8O

Hallo Andreas,

 

ich komme ursprünglich auch aus dem Norden, wohne aber seit drei Jahren ind er Nähe von München. Du scheinst ja zumindes einmal im Jahr

in Südtirol zu sein. Ich ahbe seit meiner OP (schon 12 JAhre her Mitralklappenersatz) teilweise starke Höhenangst, obwohl nix los ist ...

 

Verträgst Du die Höhe ansonsten gut (Schwindelgefühle) ?

 

:?:

 

Viele Grüße

Sven

[Reni]

Hallo, liebe Forumsmitglieder,

 

mal was anderes: Wie vertragt Ihr denn diese Hitze? Ich kaufe so früh, wie möglich ein und verziehe mich dann in meine Gemächer. Konnte Hitze noch nie ab (im nächsten Leben Eskimo).

 

Gruß Reni

[WWagner]

Hallo Reni,

mir macht die Hitze nicht so viel aus, ich halte mich jedoch nicht zu lange draußen auf (sitze dann lieber am PC :-) Eine besondere Schwankung während der Hitzeperiode beim INR-Wert habe ich bei meiner Lebensweise auch nicht festgestellt.

Trotzdem etwas kühlere Tage wünscht euch

Wolfgang

[andreas]

Hallo Reni,

wenn ich mich nicht allzusehr bewege macht mir die Hitze körperlich nicht viel aus (auch wenn ich kühlere Tage lieber mag). Ohne Bewegung und Klimaveränderung habe ich bisher auch keine größeren Schwankungen des INR-Wertes bei Hitze festgestellt. Anders sieht dies jedoch bei körperlicher Anstrengung aus, da leide ich sehr unter Schwindel und Kreislaufproblemen und wie ich gerade im Urlaub festgestellt habe auch unter großen INR-Schwankungen, die jedoch schnell in den Griff zu bekommen sind.

An Sven: 1x im Jahr versuche ich schon in die Berge zu fahren. Dieses Jahr bin ich sogar 2x dort, da ich im September zum Karersee fahre (bei Bozen). Dort wohne ich sogar auf 1700m Höhe. Generell leide ich schon immer unter starker Höhenangst, bewältige daher nur Wege wo keine Schwindelfreiheit oder Trittsicherheit erforderlich ist. Generell fühle ich mich am Meer und in den Bergen gleich wohl und versuche daher meine Urlaube abwechselnd zu gestalten.

Andreas

[Sven]

Hallo Reni,

 

tja bei der Hitze bleibt wohl jeder lieber in den eigenen vier Wänden bzw.

versucht dieser Hitze zu entgehen.

Ich kann aber auch feststellen, daß es meinen Mitmenschen ohne künstliche Klappe nicht viel besser geht - ich denke die Psyche spielt uns

da einen Streich ...

 

@Andreas - warst du "vorher" einbigermaßen schwindelfrei ?

 

Gruß

Sven