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Aneurysma in der Aorta asc. bis 48 mm - Perspektiven


pikeplace

Empfohlene Beiträge

Liebe Forum-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer!

 

Ich möchte mich hier im Forum vorstellen.

 

Ich erhielt die Diagnose leichte Aortenstenose, Aneurysma in der Aorta ascendens bis 48 mm in 08-2014.

 

Bezüglich Feststellung ob biskupide oder trikuspide Aortenklappe ist der weitere Plan der, wenn ein Wachstum des Aneurysmas auf 50 mm erfolgen sollte, so wird ein Speiseröhren-Ultraschall gemacht. Über ein Herz-Ultraschall oder CT kann man es ja nicht ausreichend sehen.

 

Ich lese jetzt seit 3 Wochen regelmäßig in diesem Forum, und habe seither einen anderen Umgang mit meiner Erkrankung. Ich bin dankbar, dass es dieses Forum gibt.

 

Ich darf mich von Österreich zuschalten.

 

Mein Arzt hatte sich bei mir freundlicherweise entschuldigt, dass er mir in 08-2014 nach der Herz-Ultraschall-Untersuchung die Diagnose Ektasie in der Aorta ascendens bis 42 mm bekannt geben musste.

 

'Es tut mir leid, dass ich Ihnen diesen unangenehmen Bescheid geben muss.'. 'Es ist aber besser, wenn man von etwas weiß, weil dann kann man etwas dagegen machen.', meinte er weiters.

 

Bei der von ihm angeordneten CT-Untersuchung anschließend wurde der Durchmesser meines Aneurysmas in der Aorta ascendens bis 48 mm vermessen.

 

Die Anschaffung eines Einkaufs-Trolleys war die erste Aktion, die ich gestartet habe - in der Aneurysmaambulanz Ende 12‑2014 wurde angeordnet, 'Max. Belastung: 10-15kg bei Heben oder Tragen'.

 

Seit 01-2015 bemühe ich mich weiters gemeinsam mit meinem Arzt, meinen Blutdruck einzustellen - Ende 12-2014 erhielt ich die Anordnung der Aneurysmaambulanz, 'Konsequente Blutdruckkontrolle: <130/80mmHg'.

 

Anfang 02-2015 startete ich weiters ein Diätprogramm, welches auch in der Ordination meines Arztes angeboten wird. Seither konnte ich mein Gewicht um 8 kg reduzieren.

 

In 06-2015 sind jetzt erneut ein CT und ein Herz-Ultraschall zu machen, und Ende 06-2015 werde ich in der Aneurysmaambulanz erfahren, wie die weitere Vorgehensweise aussehen wird.

 

Meine Perspektiven:

 

1.
Ich orientiere mich jetzt und den Rest meines Lebens an Folgendem:

 

- wenn das Aortenaneurysma unter 5 cm ist und keine Symptome verursacht,  bzw. wenn es über längere Zeit konstant ist, kann man beobachtend Abwarten.

 

- bei bikuspider Aortenklappe sollte bei ca. 50 mm ein chirurgischer Eingriff gemacht werden.

 

2.
Ich werde damit fortsetzen, und es den Rest meines Lebens versuchen, so gut es nur irgendwie geht:

 

- beim Heben und Tragen zurückzuschalten
- mein Leben mit Blick auf meinen Blutdruck neu abzustimmen
- mit viel mehr Entschlossenheit als bisher mich mit meinem Gewicht und mit meiner Ernährung zu befassen.

 

3.
Vielleicht habe ich in 09-2015 eine OP, oder erst in 2020, oder vielleicht lässt sich diese in meinem Leben auch vermeiden?!

 

Alles Schritt für Schritt. Jetzt kommt einmal die Kontrolluntersuchung in 06-2015.

 

Günther

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  • pikeplace

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Hallo pikeplace,Günter,

ich habe deinen Beitrag gelesen. (Aneurysma ascendens bis 48 mm )  Ich heiße dich willkommen in unserer Gemeinschaft. Wenn man so einen

Befund bekommt, ist man schockiert und in Panik. Du hast dich ja soweit im Forum ja schon informiert und belesen. Deine Maßnahmen die Du

Dir mit deinem Arzt zurechtgelegt hast sind soweit koreckt. Ich weiß nicht, wie alt Du bist,aber ich schätze mal so um die 40 Jahre. Die Ursache

Deines Aneurysmas könnte (hoher Blutdruck  Hypertonie oder eine bikuspide Aortenklappe sein )! Die nächste diagnostische Untersuchung wird

es zeigen. Ultraschalldiagnosen,so wie bei Dir, sind meist zu ungenau!  Ich selbst lasse mich nur mit dem MR  kontrollieren. Dauert zwar länger,

ist aber gut verträglich,gegenüber eines CT. Wichtig ist bei so einem Anfangsbefund der Aorta, den gesamten Gafäßbaum zu untersuchen .

Aneurysmen sind meist symthomlos, und werden zufällig (per Ultraschall entdeckt ).

Bei mir war es leider vorher nicht diagnostiziert worden ,ich mußte notoperiert werden,es kam bei mir zur Dissektion ,das ist dann schon übel.

Dissektionen sind,und waren zu meiner Zeit (Notoperation 1984 noch nicht beherschbar )! Zur heutigen Zeit mag man schon bessere Kentnisse

in der Gefäßchirurgie haben . Aber Aneurysmen sollte man gut beobachten ,möglichst nicht über 5,5cm unoperiert lassen, so ist die heutige Meinung.

Stress,Bluthochdruck  schweres heben (zu ergeizigen Sport ) sollte man lassen .  Gesund ohne Nikotin leben ist von Nutzen.

So Günter,es soll fürs Erste genug sein von mir . Du wirst bestimmt noch mehrere Antworten erhalten.

Ich hoffe wir lesen noch einiges von Dir, freuen uns über eine Antwort !   HG   Gerd  06 06 41    (bald 74 Jahre )

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Hallo Günther, herzlich Willkommen hier im Forum. Ich kann dir leider keine Tipps geben, bzgl. deines Gesundheitszustandes. Allerdings macht mich eine Aussage von dir etwas nachdenklich. Du schreibst, du hebst nur noch 15-20 kg. Einige andere hier schreiben auch, dass das gut ist, nicht so schwer zu heben. Bei mir wurde ja ein Aneurysma von 42 mm an der Aorta festgestellt. Mein Kardiologe weiß, dass ich Altenpflegerin bin, hat aber nicht gesagt, dass ich mich irgendwie einschränken soll. Nun muss ich ja zwangsläufig auf der Arbeit schwer heben. Hab da jetzt echt ein bisschen Angst, dass da was passieren kann. Wie seht ihr das?

 

Liebe Grüße

Heike

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Hallo Heike!

 

Ich bin auch Krankenschwester und in der Altenpflege tätig. Als mein Befund feststand- 5,1 cm- durfte ich keine Bewohnertransfers etc mehr machen. Ich hab nur noch teilweise Übernahmen mitgemacht und die Fußgänger versorgt.

Sprich deinen Kardiologen drauf an!!!! Ich denke auch mit 42 mm sollte man Blutdruckspitzen vermeiden!

 

Lg

Claudia :)

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Hallo Günther!

 

Auch von mir herzlich Willkommen  im Forum!

Hier kannst du dir sämtlichen Ballast von der Seele schreiben, hilft oft ganz ungemein weil hier ganz viele Menschen sind die alles selber mitgemacht haben und dich gut verstehen.

Ich hoffe du wirst nach  deiner Kontrolluntersuchung schlauer sein wie es weiter geht.

 

Viele Grüße

Claudia :)

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Ich möchte danken für die gute Aufnahme!

 

@Heike:

Ich hatte damals sofort nachgefragt, warum 'Max. Belastung: 10-15kg bei Heben oder Tragen'.

 

'Der Grund liegt in den dabei entstehenden Blutdruckspitzen, die vermieden werden sollen.'

'Es sind viele Bauarbeiter, Bodybuilder oder Gewichtheber unter jenen, die an einem Aneurysma erkranken.'

 

Günther

 

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Danke für die Rückantwort. Ich glaube, ich werde da doch einmal bei meinem Kardiologen nachfragen. Genauso wie ich gelesen habe, dass man bei Aortenklappenstenose keine ACE Hemmer nehmen soll, wegen der Gefahr von Synkopen. Gestern Abend hatte ich einen RR von 96/58. Ich bin schon wieder total verunsichert mit dem ganzen Befund.

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Liebe Forumsmitglieder!

 

Danke für die freundliche Aufnahme im Forum und für die Beiträge.

 

@Heike:
- ich hätte es ab 11-2014 zuerst mit täglich 1/2 Tablette 'Nomexor', 0,25 mg (Betablocker) versucht, doch das hat sich dann scheinbar ziemlich auf meine Bronchien geschlagen;

 

- seit 01-2015 probiere ich es in Abstimmung mit meinem Arzt, einem Internisten, mit täglich
+ 1 Tablette 'CO-Enalapril / HCT', 20 mg Enalapril, 12,5 mg HCT (ACE-Hemmer), gemeinsam mit
+ 1 Tablette 'Amlodipin' (Calciumantagonist), 5 mg.

@Gerd:
1.) Zuerst Danke für deine umfangreichen analytischen Ausführungen, ich glaube, du triffst die Dinge sehr gut.

 

Schön, dass das damals bei dir gut geklappt hat.

2.) Ursachen: ich weiß es nicht, woran es gelegen ist, es gäbe ja grundsätzlich genug verschiedene Gründe, die mein Aneurysma verursacht haben könnten;

in den Jahren 1984, 1985 habe ich ein Fitness-Studio besucht, und habe da auch mit Gewichten gearbeitet,  und war so ein wenig auch ein Bodybuilder (allerdings mit Augenmaß, wie ich aus damaliger und auch aus heutiger Sicht sagen würde);  

für die Entwicklung meines Aneurysmas begünstigend gewesen sein könnte in meinem Fall vielleicht auch, dass ich von meinem Vater her belastet bin, der 2005 im Alter von 70 Jahren eine Aortenklappen-OP hatte;

 

3.) CT oder MR: ich habe hier im Forum schon einige Male gelesen, dass Kontrollen offenbar auch mit MR akzeptiert werden;  Danke, dass auch du mich darauf hinweist;

 

@Claudia:
1.) du sprichst davon, sich 'Ballast von der Seele zu schreiben'; das finde ich gut;

beim Schreiben kann durch 'in Ruhe sortieren, ordnen und verknüpfen' der Ballast oder das Problem erträglich werden;

 

2.) wir erhielten ja Beide in 08-2014 damals eine Diagnose, die in einigen Punkten ähnlich scheint;

es ist für mich zuviel auf einmal, aber ich hoffe, ich darf mich mit Fragen in Zukunft noch an dich wenden;

 

3.) ich habe ja meine Diagnose von 08-2014 damals bis Ende 10-2014 überhaupt nicht begriffen, wo ich dann den nächsten Termin mit meinem Arzt vereinbart gehabt hatte, wobei ich diesen Termin abgewartet habe, um mir da dann die Zusammenhänge erklären zu lassen;

 

auf den Gedanken, dass ich gegoogelt hätte, bin ich damals nicht gekommen, war es fehlende Sorge um mich selbst, war es fehlender Mut in dieser Zeit?

 

ich hatte überhaupt alles erst ein wenig begriffen, bzw. hatte meine erste Panik, als ich mich für meinen Termin in 12-2014 in der Aneurysmaambulanz vorbereitet gehabt habe.

 

Seither beschäftige ich mich so gut es geht mit meiner Situation.

 

Günther

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Moin Günther!

 

Wenn ich deine Worte so lese dann muss ich mir wohl eingestehen das ich es bis heute nicht wirklich begriffen habe was mir wiederfahren ist.  Diagnose und OP haben mich überrollt. Und ich habe das alles komplett unterschätzt in seinen Auswirkungen auf mein Leben. Ich hätte gerne einfach so weiter gemacht wie vorher, ist irgendwie nicht möglich. Wohl aber auch positiv, man kann sein Leben nicht dauerhaft auf der Überholspur verbringen :rolleyes:

Es hilft mir im übrigen auch hinterher ganz gewaltig den Ballast hier zu lassen!

 

Auch ich habe die fehlangelegte Klappe von meiner Mutter geerbt, sie erhielt  im Alter von 60 Jahren eine neue.

 

Erstmal alles Gute

Claudia :)

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  • 1 month later...

Wertes Forum!

 

Trotz der zum Teil intensiven Beschäftigung mit den Zusammenhängen seit 12-2014 komme ich nur in kleinen Schritten vorwärts.

 

Ich sage mir dann manchmal, denke, höre, lese und schreibe einfach drauf los, und es wird schon etwas entstehen, was dir etwas mehr Verständnis für die Zusammenhänge bringt.

 

Nun, jetzt ist wieder einmal das Schreiben an der Reihe.

 

Noch eine kurze Erklärung im Rahmen meiner 'Vorstellung':

 

pikeplace

 

das ist eine Kaffeesorte

(soll die guten Gedanken ein-, und die schlechten Gedanken ausschalten)

 

@Claudia:

 

Danke für deine letzte Mitteilung vom 01.06.2015, 8:59 Uhr.

 

Dein offenes Eingeständniss sehe ich ein wenig auch wie eine Mahnung.

 

Du sagst, 'ich habe das alles komplett unterschätzt in seinen Auswirkungen auf mein Leben'.

 

Schon eine belastende Diagnose alleine bringt das ganze Leben psychisch durcheinander, und ich sehe an mir, dass sich Alles nur mehr um meine neue Situation dreht.

 

Um wieviel mehr noch bringen eine belastende Diagnose und eine kurz darauf folgende sehr schwere Operation das ganze Leben psychisch durcheinander.

 

Dass du nicht einmal ein Jahr danach meinst, 'dann muss ich mir wohl eingestehen das ich es bis heute nicht wirklich begriffen habe was mir wiederfahren ist', dann ist das nicht überraschend.

 

Es ist menschlich als vollkommen normal zu sehen!

 

Für jeden Außenstehenden, wenn er sich nur 2 Minuten lang mit den geschehenen Dingen befaßt, ist wahrscheinlich sofort einsichtig, dass so etwas Zeit braucht.

 

Nur für einen selbst, der davon betroffen ist, ist es halt sehr schwierig, das richtige Gefühl zu bekommen.

 

'Ich hätte gerne einfach so weiter gemacht wie vorher, ist irgendwie nicht möglich.'

 

Man kommt enorm außer Tritt:
- durch sich ständig intensives Beschäftigen (müssen) mit dem Thema,
- durch die zusätzlichen Wege (Arzttermine, Kontrolltermine, Apothekenbesuche).

 

Da kommt man nicht umhin, viel Zeit zu investieren.

 

Diese Zeit hat man dann plötzlich nicht mehr in jenen Lebensbereichen, wo man die Zeit früher immer gehabt hat.

 

'Es hilft mir im übrigen auch hinterher ganz gewaltig den Ballast hier zu lassen!'

 

Ballast abwerfen. Manchmal tut es gut, wenn man etwas hinausschreien kann, sich aussprechen kann. Sich ausweinen. Hinterher geht es einem besser.

 

Dass du es dir eingestehen kannst, ist ein wichtiger Schritt, und durch ihn kann dir die Verarbeitung dann gelingen.

 

Als ich mich in deine Zeilen hineinversetzen durfte, weil ich mir dafür auch Zeit nehmen durfte, hat es auch mir geholfen.

 

Ich habe mir mehr Mut nehmen können, die Dinge aktiv mit mir selbst zu besprechen. Und es hat mich weiter gebracht.

 

Ein vierbeiniger Freund und Coach ist natürlich wie ein Geschenk!

 

Man  kann es nicht mehr ändern, es ist für einen persönlich plötzlich einfach da, und nichts ist mehr so, wie vorher.

 

Mit all dem fertig werden, ist schon eine riesige Aufgabe.

 

Und es wird einem beim sich Beschäftigen auch bewußt, in welchen Situationen hier im Forum wohl manche schon gewesen sein müssen.

 

 

@Gerd:

 

Danke für deine Mitteilung vom 30.05.2015, 12:59 Uhr.

 

Du analysierst die Dinge medizinisch sehr genau.

 

Und gleichzeitig richtest du bemerkenswert den Blick auch auf die einfachen aber natürlich nicht weniger wichtigen Dinge:

 

Aufpassen beim Stress, Kontrolle des Blutdrucks, Vermeiden von schwerem Heben und von zu ehrgeizigen Sport, gesund leben, Freude am Leben haben, kein Nikotin.

 

Daran kann man sich orientieren!

 

Die Abklärung von Sinn und Wille sind so wichtig für die Genesung, für das Leben, für die Gesundheit, oder für das Ertragen einer schwierigeren Situation.

 

Danke nochmals für deinen Hinweis bezüglich der Möglichkeit der Verlaufskontrolle mittels MRT, der mich ermutigt hat, mich schon jetzt eingehend mit dem Thema CT oder MRT zu beschäftigen.

 

 

@ein Update zu meiner aktuellen Situation:

 

1.

Meine Verlaufskontrolle im Krankenhaus wird nun Ende August 2015 statt finden, und nicht wie ursprünglich geplant Ende Juni 2015.

 

Grund für die Verschiebung von Ende Juni auf Ende August 2015 ist, weil die Untersuchungsart für die Verlaufskontrolle von CT auf MRT abgeändert werden durfte, und der nächste freie MRT-Termin erst im August 2015 zu bekommen war.

 

Was das CT betrifft, soferne in Zukunft bei mir der Bedarf nach Röntgen oder nach einem CT besteht, vielleicht auch wegen anderer Erkrankungen, die noch auf mich zukommen, möchte ich noch einige Reserven in dieser Richtung haben.

 

Eine CT-Angio hätte jedoch zu erfolgen, wenn sich eine Veränderung zeigen sollte, und eine exakte Größenausmessung durchgeführt werden müsste, hat mir meine Ärztin der Aneurysmaambulanz dazu mitgeteilt.

 

2.

Bei meinem jetzt im Juni 2015 erfolgten Besuch bei meinem Internisten wurden beim Herz-Ultraschall gegenüber dem Vorjahr keine Auffälligkeiten oder Veränderungen festgestellt:

 

a. die Größe der Erweiterung meiner Aorta im aufsteigenden Bereich scheint unverändert zu sein, aber hier ist noch auf das Ergebnis der MRT-Untersuchung im August 2015 zu warten:

 

im August 2014 hatte mein Internist mit dem Herz-Ultraschall im Ascendensabschnitt 42 mm gemessen (lt. CT im August 2014 waren es dann traurige 48 mm);

 

jetzt im Juni 2015 hatte mein Arzt mit dem Herz-Ultraschall im Ascendensabschnitt 46 mm gemessen (das Ergebnis der MRT-Untersuchung im August 2015 liegt noch vor mir).

 

b. meine leichte Aortenstenose blieb unverändert;

 

c. es ist 'ein schmaler Aorteninsuffizienz - Jet' vorhanden, aber dieser ist als 'unwesentlich' zu sehen, so die Worte meines Arztes.

 

3.

Jetzt jenes Thema, das ich momentan psychisch gesehen schwer packe.

 

Ich hatte in meiner 'Vorstellung' am 30.05.2015, 10:34 Uhr, hier im Forum ganz am Beginn angemerkt:
 

"Bezüglich Feststellung ob biskupide oder trikuspide Aortenklappe ist der weitere Plan der, wenn ein Wachstum des Aneurysmas auf 50 mm erfolgen sollte, so wird ein Speiseröhren-Ultraschall gemacht."

 

Ich habe dann bald den Vorteil durch Entlastung gespürt, der durch eine solche Vorgehensweise entsteht, obwohl ich mich auch eimal intensiver damit auseinandergesetzt habe, ob man es abklären soll.

 

Psychologisch ist für mich der Druck geringer, wenn ich nicht weiß, ob bikuspid oder trikuspid.

 

Wenn ich jetzt die Kenntnis über eine biskuspide Klappe in Erfahrung bringe, mache ich es mir einige Jahre oder vielleicht auch den Rest meines Lebens unnötig schwer, wenn dann vielleicht doch keine wesentliche Zunahme in der Erweiterung meiner Aorta geschieht.

 

Ich wüßte im Moment nicht, wie ich bei Diagnose bikuspid meine Situation derzeit psychisch einigermaßen durchstehen soll.

 

Durch die Diagnose bikusbid rege ich mich auch noch mehr auf, was dann wieder meinen Blutdruck zusätzlich in die Höhe treibt, den ich ja konsequent innerhalb der vorgegebenen Werte halten soll.

 

Die Diagnose einer trikuspiden Klappe, wenn denn eine solche erfolgt, ist natürlich ein Gewinn, aber andererseits kann ein Wachstumsschub ja jahrelang nicht erfolgen, oder ganz ausbleiben, oder aber 'nur' gering, oder aber traurigerweise natürlich leider ganz plötzlich auch gleich umfangreicher sein.

 

Da kann es dann sein, dass ein höherer Grenzwert für die Indikation einer Operation bei einer trikuspiden Aortenklappe, der Grenzwert liegt bei ca. 55 mm, recht schnell auch nicht mehr ausreichen könnte.

 

Also bringt es mir nicht soviel, jetzt darüber Bescheid zu wissen.

 

Meine Ärztin in der Anerysmaambulanz meinte, bezüglich des Schrittes einer Befundung ob biskupid oder trikuspid, könne man sich bei mir vorerst am weiteren Verlauf ausrichten.

 

Mein Internist würde jedoch den Schritt besser halten, es zu klären. Er hat auch in seinem Herz-Ultraschallbefund von 08-2014 und von 06-2015 geäußert, dass er zwar es nur eingeschränkt beurteilen könne, aber dass er den Verdacht auf eine bikuspide Klappe hätte. Ich hoffe, dass sich sein Verdacht nicht bewahrheitet!

 

Ich könnte mich am Verlauf orientieren, und mir die Möglichkeit offen lassen, die Klärung der Frage vielleicht!! einmal irgendwann in der Zukunft aktiv anzugehen.

 

Was meint ihr dazu?

 

Für Antworten möchte ich mich schon jetzt bedanken.

 

Günther

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Hi Günther!

 

Meine "Baustelle" ist zwar nicht die Aortenklappe...

 

...ich frage mich allerdings, warum für dich die Frage, ob bi- oder trikuspid, so elementar wichtig ist.

Wenn gewisse Maße überschritten werden, muß eh operiert werden, ganz egal wieviel Zipfel/Flügel deine Klappe hat!

 

Und warum wird ein Schluckecho erst gemacht, wenn die 50 mm erreicht sind?

Hat man dir diesbezüglich mal den Grund erklärt?

 

Mir erscheinen die von dir angegebenen Maße von 55 mm als Grenzwert auch etwas hoch.

Viele der Aortenkläppler mit Aneurysma hier sind schon eher operiert worden, die hatten meist so 50 mm, oder lagen sogar darunter. Bei denen mit mehr als 50 mm war es meist ein spätentdeckter Zufallsbefund, die kamen dann aber auch zeitnah unters Messer!

Aber vielleicht gelten in Österreich ja andere Grenzwerte, als in Deutschland...

 

Schade, dass du erst für Ende August einen MRT-Termin bekommen hast...

 

Ich persönlich finde deine im CT gemessenen 48mm schon grenzwertig, zumal die Messung auch schon 11 Monate alt ist.

 

An deiner Stelle würde ich mir eine Zweitmeinung einholen und damit auf Nummer sicher gehen!

 

Lieben Gruß,

Birgit.

bearbeitet von Birgit Andrea
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Es gibt hier gleich Mehreres, wo ich nicht mit dir übereinstimme. Aber ich sitze hier ja auf keiner Anklagebank, und muss mich demnach auch nicht rechtfertigen.

 

Für mich galt es in meinem Beitrag, mich wegen meiner Ängste aussprechen zu können.

 

Weiters hätte ich nach medizinischen Gründen nachgefragt, welche es bezüglich einer rechtzeitigen Bestimmung der Bikuspidität geben sollte.

 

Danke für die Mühe, die du dir gemacht hast.

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Hallo Günther,

 

ich muss Birgit Recht geben. Im Endeffekt ist es ziemlich unbedeutend, welche Klappe du hast. Wenn das Aneurysma eine bestimmte Größe erreicht hat, ist eine OP angezeigt, dies ist meist bei 50mm oder darüber der Fall.

 

Wenn du hier nur deine Ängste aussprechen willst, ist das auch völlig in Ordnung. Du hast uns aber ausdrücklich nach unserer Meinung gefragt. Dann bekommst du eben auch Meinungen zu lesen.

 

Angst vor einer OP hatte hier jeder, das ist menschlich. Um einen Begriff aus der Politik zu gebrauchen, eine OP bei dieser Diagnose ist aber alternativlos. Wer sicher weiterleben möchte, kann sich dem nicht entziehen. Und um Risiken klein zu halten, ist bei einem Aneurysma einer bestimmten Größe eine OP zeitnah zu empfehlen.

 

Grüße

Dietmar
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Hi Günther!

 

Huch!

Eine solch seltsame Reaktion auf meinen Beitrag...       :huh:

 

Jetzt ernsthaft, so was wie "Anklagebank" und "sich rechtfertigen müssen" - vergessen wir mal...!       <_<

 

Ich wollte dir gewiss nichts Böses, im Gegenteil!

Hier im Forum sind zu 99,9% ganz liebe Foristen, die eigentlich nur helfen wollen...

... ich zähle mich jetzt einfach mal dazu.       ;)

 

Du brauchst auch gar nicht in allen Dingen mit mir "übereinzustimmen".

Ich sagte ja, dass die Aortenklappe nicht meine Baustelle ist, damit verbundene Aneurysmen übrigens auch nicht.

 

Aaaaber - ich bin ein sehr lernbegieriger Mensch und lese auch die Beiträge der Aortenkläppler sehr gerne und aufmerksam.

 

Da du uns hier um unsere Meinung gebeten hast, habe ich dir die meinige dargebracht, mehr eigentlich nicht.

 

Ich nehme an, dass du schon einiges zu deiner Thematik hier gelesen hast, da gibt es nämlich etliche Beiträge.

Informiere dich gut und geb acht auf dich!

 

Um deine Klappe mach dir bitte weniger Sorgen, erst recht um den Umstand, ob zwei- oder dreizipflig, das ist sowas von schnurz...

... deine, eindeutig riskantere Baustelle ist dein, schon grenzwertig großes Aneurysma!

 

Also achte auf einen niedrigen Blutdruck, hebe nichts schweres und presse nicht (auch nicht auf dem Klo).

 

Und ehrlich, dass du Angst hast, ist doch völlig normal, wer hätte die denn nicht, in deiner Situation?

Die Sache mit der Psyche darf man halt auch nicht unterschätzen...

 

Alles Gute dir, halt uns mal auf dem Laufenden!

 

Lieben Gruß, ( bei momentan 34 Grad,   B)  )

Birgit.

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Hallo!

 

Dass man mir hier die Indikation zur Operation stellt, hat mich schon überfordert.

 

O.k., ich habe jetzt einmal für mich als Antwort herausgenommen, dass die Frage der zwei- oder dreisegeligen Herzklappe kaum relevant scheint, wenn man diese Frage im Zusammenhang mit der Situation meines Durchmessers der Aorta sieht.

 

Es ist für mich zu früh, mir eine Meinung zu bilden, nehme aber die gemachten Beiträge als wichtige Hinweise entgegen.

 

Danke für die Antworten.

 

Grüße

Günther

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Hi Günther!

 

OP-Indikationen können wir hier gar nicht ausstellen, wir sind ja keine Ärzte.

 

Mit deinen Ärzten mußt du dich auseinandersetzen und in engem Kontakt bleiben.

Manchmal muß man als Patient auch mal etwas fordernder werden...

... diese Erfahrung haben hier leider schon einige gemacht.

 

Es geht schließlich um deine Gesundheit.

 

In diesem Sinne, bleib am Ball und achte auf dich!

 

Lieben Gruß,

Birgit.

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Hallo Günther,

 

also ich habe mein Aneurysma bekommen , weil ich eine bikuspide Klappe habe. Die Ärzte meinten es seines häufiger zu beobachten.

Viele Grüße

Ute

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  • 5 years later...

Lieber Alex!

Danke für Deine Nachfrage!

Ich habe Dir auf Deine Frage in Deinem aktuellen Threat 'Aortenbogenersatz wegen Aneurysma der Aorta thoracalis ascendens' vom 19.07.2020 in der Rubrik 'Die Herzklappe' geantwortet!

Dir Alles Gute!

Günther

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  • 2 years later...

Hallo alle zusammen,

bin froh, dass ich dieses Forum gefunden hab. Ich bin 31.  Jahre alt. Aber es geht nicht um mich, sondern um mein einjähriges Mädchen, die leider das diagnostiziert bekommen hat. Erweiterung der Aorta descendens. Demnächst wird ein MRT gemacht. Dann sehe ich wie schlimm es ist. Sie soll dann medikamentös eingestellt werden. Erstmal….

gibt es hier Eltern deren Kinder das auch haben? Wie ist die Prognose bei Babys?

liebe Grüße!:)

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  • 2 weeks later...

Alles Gute für deine Tochter und dich!

Ich wünsch dir ein gutes Nervenkostüm.

Glücklicherweise arbeiten in der Kinderchirurgie meist wirklich unglaublich tolle Ärztinnen und Ärzte. Ich wünsch euch, dass ihr mit viel Geduld gut informiert werdet und Zuversicht und Vertrauen gewinnen könnt.

Falls ihr einmal unsicher seid, habt ihr immer auch die Möglichkeit, euch mit den Befunden eine Zweitmeinung zu holen. Alles Liebe!

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  • 3 months later...

Mein bicuspide Aortenklappe wurde 2011 operiert. Seitdem habe ich ein aortenaneurysma ascendens von 4,7cm auf 5cm entwickelt. Mit 6- monatigem ct-angiographie erwarte ich die Zukunft.

Ciao

Maria 

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  • 3 months later...
Am 30.5.2015 um 10:34 schrieb pikeplace:

Liebe Forum-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer!

 

Ich möchte mich hier im Forum vorstellen.

 

Ich erhielt die Diagnose leichte Aortenstenose, Aneurysma in der Aorta ascendens bis 48 mm in 08-2014.

 

Bezüglich Feststellung ob biskupide oder trikuspide Aortenklappe ist der weitere Plan der, wenn ein Wachstum des Aneurysmas auf 50 mm erfolgen sollte, so wird ein Speiseröhren-Ultraschall gemacht. Über ein Herz-Ultraschall oder CT kann man es ja nicht ausreichend sehen.

 

Ich lese jetzt seit 3 Wochen regelmäßig in diesem Forum, und habe seither einen anderen Umgang mit meiner Erkrankung. Ich bin dankbar, dass es dieses Forum gibt.

 

Ich darf mich von Österreich zuschalten.

 

Mein Arzt hatte sich bei mir freundlicherweise entschuldigt, dass er mir in 08-2014 nach der Herz-Ultraschall-Untersuchung die Diagnose Ektasie in der Aorta ascendens bis 42 mm bekannt geben musste.

 

'Es tut mir leid, dass ich Ihnen diesen unangenehmen Bescheid geben muss.'. 'Es ist aber besser, wenn man von etwas weiß, weil dann kann man etwas dagegen machen.', meinte er weiters.

 

Bei der von ihm angeordneten CT-Untersuchung anschließend wurde der Durchmesser meines Aneurysmas in der Aorta ascendens bis 48 mm vermessen.

 

Die Anschaffung eines Einkaufs-Trolleys war die erste Aktion, die ich gestartet habe - in der Aneurysmaambulanz Ende 12‑2014 wurde angeordnet, 'Max. Belastung: 10-15kg bei Heben oder Tragen'.

 

Seit 01-2015 bemühe ich mich weiters gemeinsam mit meinem Arzt, meinen Blutdruck einzustellen - Ende 12-2014 erhielt ich die Anordnung der Aneurysmaambulanz, 'Konsequente Blutdruckkontrolle: <130/80mmHg'.

 

Anfang 02-2015 startete ich weiters ein Diätprogramm, welches auch in der Ordination meines Arztes angeboten wird. Seither konnte ich mein Gewicht um 8 kg reduzieren.

 

In 06-2015 sind jetzt erneut ein CT und ein Herz-Ultraschall zu machen, und Ende 06-2015 werde ich in der Aneurysmaambulanz erfahren, wie die weitere Vorgehensweise aussehen wird.

 

Meine Perspektiven:

 

1.
Ich orientiere mich jetzt und den Rest meines Lebens an Folgendem:

 

- wenn das Aortenaneurysma unter 5 cm ist und keine Symptome verursacht,  bzw. wenn es über längere Zeit konstant ist, kann man beobachtend Abwarten.

 

- bei bikuspider Aortenklappe sollte bei ca. 50 mm ein chirurgischer Eingriff gemacht werden.

 

2.
Ich werde damit fortsetzen, und es den Rest meines Lebens versuchen, so gut es nur irgendwie geht:

 

- beim Heben und Tragen zurückzuschalten
- mein Leben mit Blick auf meinen Blutdruck neu abzustimmen
- mit viel mehr Entschlossenheit als bisher mich mit meinem Gewicht und mit meiner Ernährung zu befassen.

 

3.
Vielleicht habe ich in 09-2015 eine OP, oder erst in 2020, oder vielleicht lässt sich diese in meinem Leben auch vermeiden?!

 

Alles Schritt für Schritt. Jetzt kommt einmal die Kontrolluntersuchung in 06-2015.

 

Günther

Hallo,

Ich lese z. Zt. auch viel in diesem Forum,weil man bei mir such ein aneurysma aorta ascendes, Grösse per Herzultraschall festgestellt hat.

Jetzt soll erstmal ein CT gemacht werden. 

Mich würde interessieren, wie es bei Ihnen weiter gegangen ist.

Sind Sie operiert worden und ab welcher Grösse?

Würde mich über eine Antwort freuen. 

 

Tina

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