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Sport vor der Klappen-OP


Nordlicht

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Hallo Fories,

 

bei mir ist die Herzklappen-Diangnose ziemlich frisch. Ende November hatte ich die Katheder-Untersuchung. Die bestätigte eine höchstgradige Insuffizienz (Grad IV).

Nun sagte der Doc, dass ich also Klappenersatz haben muss. Mir geht es aber trotzdem körperlich ganz gut. Es soll daher erst in einem halben Jahr eine Verlaufskontrolle stattfinden und dann über das weitere Vorgehen befunden werden.

 

Meine Frage: Welcher Sport empfiehlt sich vor der Herzklappen-OP? Es gibt 1000 Empfehlungen für Sport nach der OP, aber keine Tipps für Sport im Zwischenstadium bis zur OP. Also, welcher Sport empfiehlt sich mit kaputter Herzklappe. Ich bin offen für alles ;) .

 

Viele Grüße

Lars

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hallo lars

 

was für eine herzklappenoperation soll es denn sein ? mitralklappenersatz oder aortenklappenersatz mechanisch oder biologisch ??

 

 

aber ich denke normalen sport kannst du machen nur nicht wo du laufend ausgepauert bist und erschöpft. also nicht so viel gewichte stemmen bitte. hör auf dein herz.. es ist dein wichtigestes organ zum leben

 gute besserung 

 

lg martina :mellow:  :)

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Hallo Lars,

 

mir wurde bei einer Insuffizienz 3. Grades von Sport vor der OP abgeraten. Ebenso von Heben schwerer Gegenstände. Spaziergänge waren erlaubt.

Hör auf dein Bauchgefühl. Und vielleicht auch auf deinen Arzt, sonst bist du schneller im OP als du denkst. Eine geplante OP ist immer besser als eine Not-OP.

 

Viel Glück.

Helga

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Hallo,

 

danke schön für Eure Antworten :) . Ich vergesse es immer wieder zu erwähnen: Bei mir ist die Aortenklappe betroffen.

 

Ich hatte ja Glück und bei mir wurde der Klappenfehler entdeckt, bevor ich spürbare Leistungseinschränkungen hatte. Aber wenn ich jetzt im Wald laufe, läuft auch die Befürchtung mit, plötzlich stehenzubleiben und keinen Schritt mehr weiterzukönnen. Beim Schwimmen geht´s ähnlich.

Andererseits: Mehrere Monate bis zur OP überhaupt keinen Sport zu machen, boah, da würde ich mich gar nicht wohl fühlen. Dann lieber von allem etwas weniger. Dann laufe ich nur kurz und im bewohnten Gebiet. Sport und Bewegung sind halt auch eine Form von Lebensqualität.

Schade, dass es offensichtlich kein "Patentrezept" gibt.

 

Viele Grüße

Lars

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Hallo Lars,

 

ich würde an deiner Stelle nicht mehr, oder nur sehr reduziert Laufen. Eher etwas schneller walken.

Eine höchstgradige Insuffizienz (Grad IV) der Aortenklappe ist schon eine Ansage. Mich verwundert sehr, dass dich dein Arzt erst in 6 Monaten wieder sehen will. Da würde ich mir doch mal eine zweite Meinung einholen. 

Durch die Insuffizienz ist dein Herz in einer permanenten Überbelastung, die durch Sport noch verstärkt wird. Warum dann noch lange auf eine OP warten, die ohnehin bald ansteht? 

 

Ich kann sehr gut verstehen, wie unangenehm es für dich ist, nicht laufen zu dürfen. Aber in diesem Fall sollte der Verstand siegen. Du kannst ja dann nach einer OP wieder sportlich aktiv sein. Und dann ist es vor allem viel Risiko ärmer.

 

Grüße

 

Dietmar
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Ich hatte eine hochgradige Aortenklappenstenose. Hier habe ich schnell die Grenzen festgestellt, da bei einer Stenose Kurzatmigkeit auftritt. Normale Bewegung wie Radfahren auf ebener Strecke, Schnelles Walken usw. waren möglich aber keine steigenden Belastungen.

 

Und es hat sich sehr schnell verschlechtert: Ich konnte auch mit normalem Tempo keine Steigung mehr bewältigen, bekam Kurzatmigkeit beim Treppen steigen....

 

Ich kann dir auch nur raten: Hör' auf dein Bauchgefühl.

 

LG

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Hallo,

 

danke schön für Eure Antworten :) . Ich vergesse es immer wieder zu erwähnen: Bei mir ist die Aortenklappe betroffen.

 

Ich hatte ja Glück und bei mir wurde der Klappenfehler entdeckt, bevor ich spürbare Leistungseinschränkungen hatte. Aber wenn ich jetzt im Wald laufe, läuft auch die Befürchtung mit, plötzlich stehenzubleiben und keinen Schritt mehr weiterzukönnen. Beim Schwimmen geht´s ähnlich.

Andererseits: Mehrere Monate bis zur OP überhaupt keinen Sport zu machen, boah, da würde ich mich gar nicht wohl fühlen. Dann lieber von allem etwas weniger. Dann laufe ich nur kurz und im bewohnten Gebiet. Sport und Bewegung sind halt auch eine Form von Lebensqualität.

Schade, dass es offensichtlich kein "Patentrezept" gibt.

 

Viele Grüße

Lars

 

Hi Lars!

 

Was bringt dir denn deine Lebensqualität, wenn du während des Sports umkippst?

Das wäre bei einer so hochgradigen Aorteninsuffizienz durchaus nicht ungewöhnlich...

 

Im übrigen würde ich Dietmar beipflichten und unbedingt eine zweite Arztmeinung einholen.

Ich würde nicht erst in sechs Monaten wieder zum Arzt und mit einer OP sollte bei dir eher nicht mehr lange gewartet werden!

Besser wirds nicht mehr...       <_<

 

Lieben Gruß,

Birgit.

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Hallo!

 

Wenn Du nachts hörst, dass Dein Herz schnauft. Also keine normalen Schläge, sondern dumpfes Stampfen und Treppensteigen schwierigkeiten bereitet, dann schnell zur OP.

Von größerer Anstrengung ist abzuraten.

Bei mir haben die Behörden dem Betrieb mitgeteilt dass keine Leistungseinschränkung vorliegt. Ich frage mich immer woher die Ihr Wissen nehmen.

Wochenende Bereitschaft - Anstrengung von der habe ich mich nicht wieder erholt. War dann bis zur OP, 4Wochen später, arbeitsunfähig.

4 Monate vor der OP hatte ich noch das mindestmaß an Leistung für meine Altersklasse geschafft.

Es kann dann sehr schnell gehen.

Operationsbedarf war da aber noch kein Notfall. Aufgrund schlechter Erfahrungen in einer anderen Klinik wollte ich mich noch nicht operieren lassen.

Da hat man mir auch das erste mal gesagt, was mit meinem Herzen überhaupt los ist. Ich solle in 3Monaten zum Kardiologen und dann alle halbe Jahre.

Das ich 3 Monate später beim Kardiologen freiwillig ja zur OP sage haben die Ärzte der Klinik sicherlich schon geahnt.

 

Mir kommt es bei Dir sehr lange vor noch 6Monate zu warten.

Sprich doch mal mit deinem Hausarzt. Mein Hausarzt hat das gemanagt mit der 2.Klinik in der ich mich dann auch habe operieren lassen.

In der anderen klinik hätte ich mich nie operieren lassen, da hätte ich lieber ein ableben in Kauf genommen.

 

LG viel Erfolg bei der OP Kater

bearbeitet von Kater62
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Hallo Lars

 

Also ich bin 9 Tage vor der OP das letzte Mal Laufen gegangen. Ich wäre auch noch später raus, aber es hat sich nicht mehr ergeben.

Irgendwie war es mir wichtig, ich wollte Normalität haben und es hat zu meinem Leben dazugehört. Allerdings habe ich langsam gemacht, den Umständen entsprechend. Ich denke nicht, dass es mir geschadet hat. Ich wollte relativ fit in die OP gehen.

 

Ich will damit sagen, dass, wenn man schon jahrelang läuft, dass man es auch bis zur OP weiterhin betreiben kann, wenn man auf seinen Körper hört.

 

L.G Christian

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Hallo an alle,

 

die Meinungen gehen zu dem Thema ja ganz schön auseinander, je nach den persönlichen Erlebnissen.

 

Christian, ich werde es wohl so halten wie du und ganz mäßig Sport treiben. Denn glücklicherweise habe ich keine Stenosen oder Ausfallerscheinungen, aber eben doch eine Grad IV-Insuffizienz. Der Doc sagt, dass damit Sport möglich bleibt.

 

Dietmar, Birgit: Ich werde wohl zwischendurch mal den Kardiologen aufsuchen. Ich finde es auch etwas bizarr, dass ich mich mit dieser Beeinträchtigung erst in sechs (also von jetzt an in fünf) Monaten vorstellen soll und dann gleich operiert werde. Spricht andererseits für eine noch ganz gute körperliche Verfassung :) . Trotzdem habe ich eine wohl nicht ganz unbegründete Angst davor umzukippen.

 

Ich wünsche euch allen schöne und gesunde Weihnachten.

 

Viele Grüße

Lars

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Hallo Lars!

 

Mir ging es 2009 ähnlich wie Dir. Mein Kariologe (Übergewichtig und Zigarrenraucher) meinte, nachdem er eine mittelschwere Aortenstenose diagnosiziert hatte, ich soll weiterhin Sport machen mit einem Höchstpuls von 100 Schlägen. Eine OP sei jedoch in meinem Alter (damals 44 Jahre) kein Thema, in 15 - 20 Jahren könne ich daran denken.

 

Ein guter Freund und Pharmareferent hat mit dann erklärt, dass ein Puls von 100 noch als Ruhepuls durchgeht und ich seiner Meinung mit der Diagnose und Empfehlung des Kardiologen einen Rentenantrag stellen soll, da Belastungen über dem Ruhelevel nicht mehr möglich seien.....

 

Habe mir dann eine zweite Meinung bei einem weiteren Kardiologen (kam zum ersten Termin zu spät, da er in der Mittagspause Tennis spielte und in den dritten Satz musste!!!!) eingeholt, der mich dann zu weiteren Untersuchung ans Krankenhaus überwies, wo mir drei Wochen später eine künstliche Aortenklappe eingesetzt wurde.

 

Seit der OP kann ich wieder Sport machen. Durch den Betablocker kann ich mich wohl nicht mehr voll ausbelasten, da dieser mich bei Pulswerten über 150 einbremst, aber für den Hausgebrauch reichts allemal.

 

Ich kann also auch nur zur zweiten Meinung raten. Auch ist eine geplante OP in guter Allgemeinverfassung sicherlich leichter zu verkraften als eine Notoperation!

 

Allen ein frohe und besinnliche Weihnacht und ein gesundes 2015 auf diese Wege

 

und Dir Lars, dass Du die richtigen Entscheidungen triffst

 

Gruß aus der sonnigen Pfalz

 

Olaf

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