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Hallo,

 

ich überlege im Moment, eine Ausbildung zum Pilatestrainer zu machen. Die Übungen an sich waren für mich nie ein Problem, aber ich mache mir Sorgen, ob ein Job in der Richtung nicht vielleicht etwas zu viel sein wird, besonders körperlich.

 

Um mich zu informieren, habe ich schon überlegt, ein Informationsgespräch mit meiner (vielleicht) zukünftigen Schule zu führen. Bergler ist ja, was Informationsveranstaltungen anbelangt, recht gut aufgestellt.

Trotzdem würde ich Wert auf die Meinung dieser Community legen. Was meint ihr- ist eine solche Ausbildung fruchtbringend auch, wenn man mit körperlichen Beschwerden zu kämpfen hat, oder würdet ihr meinen, dass die Pilates doch besser ein Hobby bleiben sollte?

 

Besonders Stimmen von Leuten, die eine Ausbildung im Bereich Yoga oder Pilates gemacht haben und jetzt darin arbeiten wären mir sehr willkommen.

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Hallo,

 

ich habe zwar keine Ausbildung im Bereich Yoga oder Pilates gemacht, trainiere aber seit der Herz-OP (Bio-Aortenklappenersatz April 2012) intensiv Taiji und Qigong.

 

Das Taiji begleitet mich schon seit vielen, vielen Jahren (1986), aber so intensiv wie jetzt habe ich es noch nie trainiert (2 x 2 1/2 Std. die Woche, die anderen tage ca. 1 Std., dazu  2 x im Jahr Intensivwochen mit 8 (!) Stunden täglich Training). Inzwischen vertrete ich meinen Lehrer in der Anfängergruppe und ich sehe das Taiji tatsächlich als Perspektive, wenn ich wegen der Herzgeschichten ggf. einmal in meinem jetzigen Beruf (Unternehmensberatung, Kulturmanagement) nicht mehr arbeiten kann - allerdings wäre es eher ein "Zubrot" zur (Früh)rente als ein tragfähiger Lebensunterhalt, weil sich ja bekanntlich mit diesen Dingen wenig Geld verdienen lässt.

 

Bei mir wirkt sich das regelmäßige Taiji-Training sehr stabilisierend aus, nach 3 Kursen hintereinander bin ich zwar erschöpft, aber mein Herz scheint das überhaupt nicht zu stören - ganz im Gegensatz zu körperlicher Anstrengungen wie z.B. bei der Gartenarbeit, da merke ich dann schon, wenn ich Grenzen überschritten habe.

 

Ich würde ganz systematisch rangehen und mir folgende Fragen durch den Kopf gehen lassen:

- Wie viele Pilates-Trainings musst du durchführen, um deinen Lebensunterhalt zu verdienen?

- Bist du jetzt in der Lage, diese Anzahl von Trainings umzusetzen?

- Wie fühlst du dich mit so einer Trainingsintensität?

- Wie wirken sich Probleme mit dem Herzen auf deine Fähigkeit aus, Pilates umzusetzen?

- Könnten deine körperlichen Beschwerden dazu führen, dass du a. nicht regelmäßig Pilates-Trainings umsetzen kannst oder b. ggf. auch mal längerfristig ausfallen könntest?

 

Man kannst ja selbstständig oder angestellt als Pilates-Trainer arbeiten. Ich selbst habe mich 2 Jahre vor der Herz-OP selbstständig gemacht und mich im Nachhinein schon gefragt, ob das so das Richtige für mich ist und ob ein Angestelltenverhältnis für mich nicht passender wäre. Ich habe jetzt eine private KK-Versicherung bei einer nicht-privaten KK mit Krankengeld-Versicherung, zahle wieder in Rentenkasse ein etc., um ein Mindesmaß an "Netz" zu haben.

 

Soweit - insgesamt würde ich sagen: alles, was ich von Pilates gehört habe, wirkt sich sicher gut auf deine allgemeine Gesundheit aus, also: warum nicht? :)

 

Viele Grüße

Mickey

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