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Mitralklappenprolaps mit zunehmender Insuffizienz


Isajuni

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Hallo ich bin neu hier und weiß nicht recht ob ich hier richtig bin...

 

Seit circa einem Jahr weiß ich von dem Prolaps, Erstdiagnose mit 28 und er soll angeblich angeboren sein...

Ich bin letztes Jahr zur Kardiologin um einfach mal checken zu lassen ob bei mir herztechnisch alles in Ordnung ist und weil meine Mutter Herz- Kreislaufpatientin is

Allerdings auch weil ich seit circa 3 Jahren feststelle das meine körperliche Leistungsfähigkeit irgendwie abgenommen hat und ich so etwas wie Kurzatmigkeit hin und wieder bemerkte...

 

Naja vor einem Jahr dann die Erkenntnis Prolaps mit Mitralinsuffizienz Grad 1-2. Mir wurde gesagt ich solle in einem Jahr wieder kommen zur Kontrolle und bräuchte mir keine Sorgen machen, man könne damit gut alt werden!

 

Die erste Kontrolle war dann jetzt vor 2 Wochen und schon bei der Untersuchung meinte die Kardiologin die Herzsituation habe sich verschlechtert. Und heute nach dem Belastungsultraschall wurde dann mehrmals das Wort "OP" benutzt. Zwar noch nicht akut, aber jetzt soll ich jedes halbe Jahr zur Kontrolle...

 

Ich bin ehrlich gesagt ziemlich beunruhigt jetzt... aber hatte mich auch schon auf negative Neuigkeiten seelisch eingestellt.

So wie die Ärzte klingen werde ich mit diesem Herz nicht alt werden... wenn sich die Insuffizienz doch schon innerhalb eines Jahres verschlechtert hat, verstehe ich nicht wieso man noch glaubt das das jetzt so bleibt.

 

Was ich auch nicht verstehe ist, dass es angeboren sein soll und mit 28 zum ersten Mal diagnostiziert wird... ich denke der Prolaps macht selbst beim Abhören ein ganz spezifisches Geräusch... oder nicht?

 

Wenn der Kardiologe mir in nem halben Jahr sagt ich brauch ne OP, sollte ich mir eine Zweitmeinung einholen??

 

 

 

Lieben Gruß,

Isajuni

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hallo isajuni

 

 

 

ich kann verstehen das du dir sorgen machst, ich hatte das selbe wie du hinter mir,hatte genau so angst wie du und fragen gestellt.

 

du bekommst hier viele gute antworten und das beruhigt ein ungemein.

 

ich wurde am 24. juni operiert, neue mech. mitrallklappe, aber meine insuffiziens lag bei stufe 3 bis 4.

hatte auch mitralklappenprolaps über viele jahre und die verschlechterung kam praktisch sehr schnell. inerhalb von 1 jahr wurde es bei mir schlimmer

 

wo wohnst du denn? 

 

 

lg martina

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Hi Isajuni!

 

Mir sagte man auch, dass ich mit meiner Mitralinsuffizienz (Grad 1) alt werden könne, muß nur einmal jährlich zur Kontrolle.

Allerdings bin ich auch 15 Jahre älter als du und habe nur eine reine Insuffizienz, ohne Prolaps.

Herzfehler mittels Stetoskop hören, dass beherrschen übrigens nicht mehr alle Ärzte, berichtete mir mal meine alte Hausärztin.

Internisten und Kardiologen schon eher, aber die Kunst durch das reine abhören einen Herzfehler zu erkennen, soll leider etwas verloren gegangen sein. Gerade Herzfehler, die noch nicht so ausgeprägt sind, werden oft überhört.

 

Bei OP-Indikationen würde ich mir übrigens immer eine zweite Meinung holen!

 

Lieben Gruß,

Birgit.

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Hallo Isajuni,

 

herzlich willkommen bei uns im Form.

 

Ich kann gut verstehen das du etwas beunruhigt bist. So eine OP ist ja auch erst einmal eine Ansage.

Vermutlich wirst du dich in absehbarer Zeit mit der OP auseinandersetzen müssen.

 

Eine 2. Meinung ist immer sinnvoll wenn die OP Indikation gestellt wird.

Vor allem solltest du dann in mehr wie einer Klinik vorstellig werden.

 

Lass den Kopf nicht hängen.

 

Gruß

Markus

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Hallo Isajuni,

 

ich möchte kurz auf meine "Geschichte" eingehen. Im Jahr 1995 (im Alter von 35) wurde bei mir durch Zufall eine Aortenklappenundichte entdeckt. Ein schwerer Schock, denn ich war damals Leistungssportler (Langstreckenlauf, Mountainbike). Die Mitralklappe war zu dieser Zeit noch in Ordnung. Die Klinikärzte wollten mich möglichst schnell operieren. Mein

Hausarzt schickte mich zu einem niedergelassenen Kardiologen, dieser vertrat die Meinung, bis zur OP würden gewiss noch einige Jahre vergehen. Ich sollte den Sport etwas reduziern und regelmäßig zur Kontrolle kommen. 2 oder 3 Jahre später kam ein Prolaps der Mitralklappe hinzu. Die linker Herzkammer war mittlerweile schon sehr groß. Laut Kardiologe und Hausarzt noch keine Indikation zur OP. Ich war auch immer noch sehr leistungsfähig. Im Jahre 2003 hatte im Nachbarort eine kardiologische Praxis eröffnet. Ich ging dorthin zur Behandlung (weniger weit entfernt). Die Diagnose überraschte mich. Der Kardiologe war der Meining, mein Klappenfehler wäre nur leichtgradig und Alles sei gut. Das konnte ich nicht glauben, so dass ich einige Wochen später zu einer ambulanten Untersuchung in Bad Nauheim (Kerckhoffklinik) war. Dort sagte man mir, dass der Aortenklappenfehler mittlerweile dritten Grades sei und auch die Mitralklappe sei undicht. Hinzu kam eine Erweiterung der Aorta Ascendens. Meine linke Herzkammer hatte enen Durchmesser von ca. 74 mm. Einige Monate später wurde ich operiert. Die Mitrallklappe war auch dermaßen kaputt, das eine Rekonstruktion nicht in Frage kam. Seitdem (Februar 2004) habe ich 2 Kunstklappen und mittlerweile sehr häufig Rhythmusstörungen. Meine Leistungsfähigkeit ist absolut unbefriedigend und hat in den letzten Monaten noch abgenommen. Aus heutiger Sicht kann ich sagen, dass meine Operation viel zu lange herausgezögert wurde, daran war auch ich nicht ganz unschuldig, denn ich hatte gehörigen Bammel vor diesem Eingriff. Wäre ich bereits 1995 oder 1996 operiert worden, wäre meine Mitralklappe vielleicht erhalten geblieben. Ich kann Dir nur raten, warte nicht zu lange mit einer Operation.

 

Viele Grüße,

 

Stefan

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Hallo Isajuni,

 

erstmal heisse auch ich Dich hier im Forum herzlich Willkommen.

 

Dass Du gerade schockiert bist kann ich gut verstehen, dass ging so ziemlich jedem so der auch nur ansatzweise die Aussicht auf eine OP gestellt bekommen hat.

 

Vermutlich bestellen Dich die Kardiologen gerade jedes halbe Jahr ein, um die Entwicklung der Insuffizienz zu beobachten so dass man bei gravierenden Verschlechterungen rechtzeitig intervenieren kann.

 

In der Tat ist es nicht schlecht, wenn Du dich rechtzeitig mit dem Gedanken an eine OP "anfreundest". Mein Tip: Versuche Dich so gut es nur geht zu informieren über OP-Möglichkeiten, Chancen/Risiken, Vor- und Nachteile verschiedener Verfahren etc., etc. .

Jenachdem wo Du wohnst, kann vielleicht auch ein Gesprächstermin in einem grösseren Herzzentrum in Deiner Nähe sinnvoll sein. Dort ist viel Wissen gebündelt.

 

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft

Micha

bearbeitet von GrooveMaster79
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Hallo ich bin neu hier und weiß nicht recht ob ich hier richtig bin...

 

Seit circa einem Jahr weiß ich von dem Prolaps, Erstdiagnose mit 28 und er soll angeblich angeboren sein...

Ich bin letztes Jahr zur Kardiologin um einfach mal checken zu lassen ob bei mir herztechnisch alles in Ordnung ist und weil meine Mutter Herz- Kreislaufpatientin is

Allerdings auch weil ich seit circa 3 Jahren feststelle das meine körperliche Leistungsfähigkeit irgendwie abgenommen hat und ich so etwas wie Kurzatmigkeit hin und wieder bemerkte...

 

Naja vor einem Jahr dann die Erkenntnis Prolaps mit Mitralinsuffizienz Grad 1-2. Mir wurde gesagt ich solle in einem Jahr wieder kommen zur Kontrolle und bräuchte mir keine Sorgen machen, man könne damit gut alt werden!

 

Die erste Kontrolle war dann jetzt vor 2 Wochen und schon bei der Untersuchung meinte die Kardiologin die Herzsituation habe sich verschlechtert. Und heute nach dem Belastungsultraschall wurde dann mehrmals das Wort "OP" benutzt. Zwar noch nicht akut, aber jetzt soll ich jedes halbe Jahr zur Kontrolle...

 

Ich bin ehrlich gesagt ziemlich beunruhigt jetzt... aber hatte mich auch schon auf negative Neuigkeiten seelisch eingestellt.

So wie die Ärzte klingen werde ich mit diesem Herz nicht alt werden... wenn sich die Insuffizienz doch schon innerhalb eines Jahres verschlechtert hat, verstehe ich nicht wieso man noch glaubt das das jetzt so bleibt.

 

Was ich auch nicht verstehe ist, dass es angeboren sein soll und mit 28 zum ersten Mal diagnostiziert wird... ich denke der Prolaps macht selbst beim Abhören ein ganz spezifisches Geräusch... oder nicht?

 

Wenn der Kardiologe mir in nem halben Jahr sagt ich brauch ne OP, sollte ich mir eine Zweitmeinung einholen??

 

 

 

Lieben Gruß,

Isajuni

liebe isajuni

 

dass es erst mit 28 diagnostiziert wird, kann viele gründe haben. zB : eine MI grad 1 haben bis zu 80 % aller erwachsenen, oft wird's deshalb nichtmal erwähnt. einen leichten Prolaps haben auch viele, ist ua.  eine bindegewebsfrage. erkannt wird er häufiger bei jungen männern (beim Bundesheer), aber junge Frauen haben es genauso, und genauso oft sehr lange zeit symptomlos. 

 

nur wenn sich die MI (Mitralinsuffizienz) spür- und messbar verschlechtert, würde ich eine OP nicht auf die lange Bank schieben.

die MI kann lange Zeit stabil bleiben,  und sich dann erst später wieder weiter verschlechtern, aber Spontanheilung oder Verbesserung gibt es nicht, das wäre rein organisch nicht möglich.   

 

eine OP ist sicher bei grad 3 angesagt. bei grad 2 nur bei spürbaren Beschwerden, das kannst du mit dem Kardiologen oder der Kardiologin besprechen, wann der Zeitpunkt für dich gut und passend wäre.

 

sehr oft kann eine MI noch rekonstruiert werden, also ohne künstliche Klappe. Auch deshalb würde ich im Zweifelsfall eher nicht zu lange warten, weil mit reparierter Klappe bist du praktisch wie vorher!

 

und eine Mitralklappen-Rekonstruktion ist auch minimalinvasiv möglich, also ohne Brustbeinöffnung. es ist sogar die bessere Methode, weil man die Klappe dabei  in richtiger Lage sieht, das bieten aber noch nicht alle Kliniken routinemässig an, hier würde ich mich erkundigen, wenns soweit ist.

 

aber jetzt erstmal keine Sorge:  regemässig  alle Untersuchungen machen, und wenns soweit ist, wissen:  das ist reparierbar,  und man kann nachher ganz normal & gesund leben! !!

 

alles gute dir!

heidele

bearbeitet von heidele
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also die diagnose ist bei mir jetzt erst so richtig gesackt glaube ich... jedenfalls reagiert die psyche jetzt darauf mit extremer unruhe und angstgefühlen...

 

im bericht des belastungsechos vor 2 wochen steht jetzt "mindestens mittelgradige mitralinsuffizienz"... und worüber ich auch gestolpert bin "pulmonare hypertonie" die sich allerdings unter der belastung nicht verschlimmert... trotzdem wird jetzt scheinbar einfach gewartet... nichtmal medikamente gibt man mir... und müsste man nicht auch die lungenbeteiligung mit einem lungenfacharzt weiter abklären??

 

also ich komme aus dem mainzer raum und habe wenig ahnung von guten kliniken hier... mein opa lag vor kurzem im westpfalzklinikum in kaiserslautern zur behandlung seiner herzinsuffizienz und war sehr zufrieden...

 

oder soll ich mit dem neuen bericht einfach zu nem anderen kardiologen erstmal gehen?? irgendwie hab ich das gefühl man lässt mich damit arg allein als patient...

 

ich hab noch eine weitere frage und das betrifft das thema depression und herzkrankheit. ist es ratsam antidepressiva zu schlucken wenn einen das panikgefühl übermannt? und wenn ja welches..? ich hatte jetzt während einer prüfungsphase in der ausbildung 4 wochen eines geschluckt, sehr niedrig dosiert und bin endlich mal sorgenfrei durchs leben gewandert... trotz dem gesundheitlichen päckchen... aber die kardiologin hatte sich vehement dagegen ausgesprochen, warum hat sie nicht begründet... dennoch hab ich es jetzt erstmal wieder abgesetzt... und bin wieder voll mit ängsten und innerer unruhe :( ein zustand den ich eigentlich nicht ertragen will, wenn ich weiß es geht auch anders...

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Hallo Isajuni

 

ich hab noch eine weitere frage und das betrifft das thema depression und herzkrankheit. ist es ratsam antidepressiva zu schlucken wenn einen das panikgefühl übermannt? und wenn ja welches..?

Es gibt Medikamente die nicht empfehlenswert sind wenn man Herzgeschichten hat...Ich hatte letztes Jahr viel privaten Stress (auch mit viel Angst) und man hat mir ein Medi verschrieben, das bei Herzpatienten ein No-Go ist...Wurde dann sofort abgesetzt. Nach Absprache mit dem Herzspezialist habe ich ein für mich gutes Medi bekommen und bin damit sehr zufrieden gewesen.

Ich würde dir empfehlen das vorrangig mit dem Herzspezialisten - dann mit einem Psychiater zu besprechen. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass es mehr Sinn macht, die Probleme in Gesprächen mit einer Fachperson in den Griff zu kriegen und Medikamente "nur" unterstützend einzusetzen. Aber aus Erfahrung weiss ich, dass es Momente gibt, wo Medikamente unerlässlich - weil lebensrettend sind.

Ich wünsche dir dass du eine gute Balance zwischen diesen Möglichkeiten findest....

 

sei gegrüsst

ursela

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ja ich bin eigentlich auch für eine kombinierte therapie, weiß aber noch nicht wie ich eine gesprächstherpie in meinen berufsalltag in zukunft einbauen soll... ich hatte vor nem monat ein erstgespräch das mich noch tage danach "gebeutelt" hat...

 

und wie gesagt, die kardiologin ist komplett gegen psychopharmaka... trotzdem halte ich mir noch eine beratung bei einer psychiaterin hier offen als option... man liest auch wirklich nicht allzu gutes im netz über antidepressiva und ihre auswirkungen aufs herz... auch nicht über die angeblich "unproblematischen" serotoninwiederaufnahmehemmer...

 

ja balance ist das stichwort... die fehlt mir auf mehreren ebenen zur zeit ;)

 

lieben gruß,

isajuni

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Hallo Isajuni,

 

ich kann dich gut verstehen, mir geht es gerade ähnlich mit dieser Ungewissheit.

 

Zumindest scheint die Mitralinsuffizienz nicht dringlich OP bedürftig zu sein, da kann man sich langsam an den Gedanken gewöhnen. Und die positiven Berichte hier machen Mut.

 

Vielleicht könnte dir Neurodoron helfen, dich etwas zu entspannen, das ist eine homöopathische Mischung.

 

Mir wurde gesagt, dass es bei einer Mitralinsuffizienz häufig zu einer pulmonalen Hypertonie kommt. Das ist dann eine Folge und keine primäre Erkrankung der Lunge. Wie hoch liegt denn der geschätzte Druck? Über 30 ist wohl erhöht, meiner liegt über 40 jedoch noch unter 50, erst dann müsste eine OP Entscheidung dringlicher erfolgen.

 

Liebe Grüße

Butterfly

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ja die ungewissheit ist wirklich kein schöner zustand...

 

aber immerhin haben dir die ärzte etwas sagen können zur pulmonalen hypertonie... mir wurde das garnicht gesagt, es tauchte jetzt nur in dem bericht auf und im bericht vom vorjahr steht "kein hinweis auf pulmonale hypertonie"! :blink:

 

also weiß ich nicht wieso jetzt garnichts geschiet... wenn ich das richtig rauslese ist der druck bei 32... nimmt aber unter belastung wohl nicht zu...

 

ich hatte halt unzählige erkältungen das letzte jahr (arbeite in einer kinderkrippe..) und hab nicht jede standartmäßig auskuriert... weil ich einfach jeden infekt mitnehme...

 

ist das neurodoron so ähnlich wie neurexan? das kenn ich auch als homeopatisches mittel zur nervenberuhigung... hab es aber noch nie wirklich getestet ;)

 

ich habe ja auch noch eine insuffiziente bauchsspeicheldrüse, die meines erachtens sehr auf meinen gemütszustand reagiert... jeh mehr panik desto schlechter die verdauung... unter dem antidepressiva war dieses problem jedenfalls verschwunden, was mich sehr positiv überrascht hatte... aber mein gastroenterologe hatte mich schon gewarnt das mit dem absetzen alles wieder kommen kann... und so war es auch... :/

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Hi Isajuni!

 

Die pulmonale Hypertonie bei Mitralklappeninsuffizienz ist eine Folge des Blutstaues in der Lunge.

Durch deine undichte Mitralklappe fließt ja immer Blut zurück, je undichter die Mitralklappe, desto mehr .

Dieser sogenannte " Insuffizienzjet " oder auch "Pendelvolumen" genannt, fließt in den linken Vorhof zurück und kann sich weiter bis in die Lunge zurückstauen, dann entsteht die pulmonale Hypertonie.

 

Wenn du schreibst, dass in dem Bericht vom Kardiologen vor einem Jahr noch stand " kein Hinweis auf pulmonale Hypertonie ", im neuen Bericht aber eine solche erwähnt wird, ist das mit ein Zeichen dafür, dass sich deine Mitralklappeninsuffizienz innerhalb eines Jahres verschlechtert hat.

 

Infekte solltest du mit einem Herzklappenfehler übrigens schon immer ganz auskurieren, bevor du wieder arbeiten gehst!

Gerade dann, wenn du dir öfter mal was "einfängst".

Die Belastung durch Viren und Bakterien ist halt in Krippen und Kitas immer hoch... ich kenne das (arbeite in einer Kita).

 

Lieben Gruß,

Birgit.

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hallo birgit,

schön hier auch eine kollegin zu finden :)

 

tja das mit den infekten im kiga ist so eine sache... man bekommt sie ständig und häuft massig krankheitstage an... und ich nehme eigentlich ungern immer gleich ein antibiotikum... weiß aber nicht ob das bei meiner erkrankung klug ist...

 

und ich habe schon mehrmals gelesen das sich eine mitralklappeninsuffizienz gerade durch infekte teilweise schlagartig verschlechtern kann...

 

tja das mit der pulmonaren hypertonie ist auch etwas das ich bemerke... schnell außer atem... ich frage mich nur wieviel schlechter das noch werden soll bis die indikation zur op gegeben wird... das dieser prozess nur noch bergab geht ist nicht gerade ein schöner horizont...

 

lieben gruß,

isajuni

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Hi Isajuni!

 

Wenn du Infekte mit Fieber hast und es sich um bakterielle Erreger handelt, solltest du dir vom Arzt schon immer ein Antibiotikum verschreiben lassen.

Da du ja eine mindestens mittelgradige MI hast, ist das Risiko einer Bakterienbesiedlung deiner defekten Klappe einfach zu hoch.

Wie schnell hat man mal was verschleppt...

Ich weiß, ist halt blöd, wenn man auf der Arbeit oft fehlt und weiß, dass die Kollegen das mit auffangen müssen.

Aber deine Gesundheit geht vor.

Außerdem fängst du dir nur umso schneller wieder was ein, wenn du noch nicht richtig gesund bist!

 

Mich wundert etwas, dass du noch keine Medikamente nehmen mußt, zur Herzentlastung.

Aber du stehst ja unter kardiologischer Kontrolle.

Wenn das mit der Atemnot schlimmer wird, oder du Ödeme an deinem Körper bemerkst, solltest du deinen Kardiologen sofort aufsuchen und nicht erst bis zum Kontrolltermin warten.

 

Weiß deine Leitung und die Kollegen von deiner Klappenproblematik?

Wenn nicht, wäre es vielleicht gut, wenn sie Bescheid wüßten.

So ist vielleicht auch schneller Verständnis da, wenn du aufgrund von Infekten wieder häufiger fehlst.

 

Pass auf dich auf...

...und Kopf hoch!

 

Lieben Gruß,

Birgit, ( die noch eine Woche Urlaub hat, bevor sie wieder zu den kleinen Schreihälsen "muß" ).      :rolleyes:

bearbeitet von Birgit Andrea
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  • 4 months later...

kurzes update:

 

so nach 4 weiteren monaten und einer zweitmeinung in der herzklappenambulanz mainz lautet nun die diagnose mitralklappeninsuffizienz stufe 4...

 

ich bin ziemlich baff wie rasant sich das ganze entwickelt hat (1,5 jahre nach erstdiagnose)... merke aber auch deutlich das ich nichts mehr von meiner frühreren leistungsfähigkeit besitze.

 

es geht nun gemeinsam mit der kardiologin an die fachzentrumsuche... bin gespannt was sie mir empfiehlt. der kardiologe der herzklappenambulanz meinte, einer rekonstruktion stehe nichts im wege... immerhin!

 

 

dennoch kann ich nur raten immer selbst am ball zu bleiben und auf den körper zu hören... noch vor 3 wochen war ich mit infekt in meiner facharztpraxis, weil ich eine deutliche verschlechterung der fitness und der atmung bemerkt hatte und man entließ mich mit dem statement, das sich nichts verändert habe...

 

gestern, 3 wochen später dann: verschlechterung... hochgradig... op- indikation.

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  • 1 month later...

so nun bin ich vollkommen ratlos und weiss überhaupt nicht mehr was ich denken oder wem ich noch glauben soll...

 

nach der einstufung der insuffizienz als hochgradig durch die herzklappenambulanz mainz und einer bestätigung dieser einstufung durch meine kardiologin habe ich mich mit ihr dazu entschlossen einen zweitägigen aufenthalt im westpfalzklinikum kaiserslautern zu erwägen, bei dem ein schluckecho durchgeführt werden sollte.

 

dieses sollte im beisein des chefarztes der klinik für herzchirurgie, professor dahm durchgeführt werden um abschliessend die op indikation zu evaluieren.

 

noch bei der aufnahme gestern waren die ärzte sehr zuversichtlich das die rekonstruktion jetzt anzustreben sei und das es doch eigentlich des schluckechos garnicht mehr bedürfte da die diagnose doch schon sicher sei durch die vorangegangenen untersuchungen.

 

beim schluckecho nun stufte der behandelnde kardiologe nun die situation als stufe 1-2 ein :blink: im abschlussbericht steht nun mittelgradig und nicht op- bedürftig.

 

meine geminderte belastbarkeit und schwäche solle aber weiter diagnostisch abgeklärt werden...

 

ich bin jetzt restlos verunsichert... wem soll jetzt glauben? 2 fachleute sagen hochgradig und einer rudert nun zurück?!

 

sollte ich ein zweites schluckecho erwägen?? :huh:

 

ich bin seit anfang dezember krank geschrieben und habe deswegen nun vermutlich auch die probezeit einer neuen stelle nicht bestanden... ich weiss gerade nichtmehr was ich tun soll :(

 

hat hier jemand rat? wie sollte ich weiter vorgehen?

 

 

liebe grüße,

isajuni

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Hi isajuni

 

Das ist ja eine blöde Situation , aber auch lösbar . Ich an deiner Stelle würde mir so schnell wie Möglich eine Zweitmeinung in einem anderen Herzzentrum ( welche die Reko der Mitralklappe beherrschen ) einholen . Versuche übers Internet und E - Mail , zB . Einen Termin In Bad Homburg , bei Prof. Schäfers zu bekommen . Das sind die Reko - Profis schlecht hin . Wenn denen ihre Diagnose genau so ausfällt , wie deine letzte , dann musst du dir warscheinlich doch noch keine großen Sorgen machen . Du bist krankgeschrieben , du hast Zeit etwas zu tun , mach was ! Verpasse nicht die Möglichkeit einer Rekonstruktion . Ich wünsche dir viel Glück .

 

Gruß Gerd

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hallo isajuni

 

oh meno , das kenne ich auch alles... erst mitralklappenprolaps , dann mitralklappeninsuffitens das habe ich alles so hingenommen... bis es auch bei mir schlimmer wurde,, mit atemnot und nächtlcihe hustenanfälle, 

 

 wo alle immer gesagt haben , mensch geh doch mal zum arzt, dein husten ist ja nicht mehr normal... hatte ja dann auch gestimmt war herzhusten und dann kam auch die diagnose mitral insuffiziens stufe 4 beträchtliche mitralinsuffiziens , 

 

pulmonale hypertonie und leichte trikuspidalinsuffiziens........dann wurde bald herzkatheder gemacht und gesagt ich brauche ne op. sollte auch ne rekonstruktion der mitralklappe werden, aber werend der op hat man wohl gesehen das die

 

corden schon abgerissen waren und es nicht mehr möglich war.

 

ich kann dir nur eines raten lass es so schnell wie möglich machen damit du noch deine eigene mitralklappe behalten kannst und keine mech, klappe bekommst und dir marcumar erspart bleibt

 

alles gute und toi toi 

 

lg martina

 

 

oh ich habe dir ja bestimmt schon mal geschrieben aber das ist die kurz fassung 

bearbeitet von apriloma2009
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  • 4 weeks later...

Hallo,

ich hab zwar keine MI, dafür aber den Mitralklappenprolaps und das Hyperkinetische Herzsyndrom (sprich Mitralklappenprolapssyndrom). Da ich gerade dabei bin mit meiner Freundin eine Selbsthilfegruppe für Mitralklappenprolaps plus Syndrom zu eröffnen, ist mir aufgefallen, das sehr wenige die Diagnose unter dem 15. Lj. bekommen haben. Und selbst wenn es noch früher diagnostiziert wurde, dann meist, weil ein oder beide Elternteile selbst die Diagnose haben oder wissen, das es in der Familie liegt. Bei mir wurde es mit 23 diagnostiziert, als ich nach wochenlangem Arzt gerenne und einigen Untersuchungen das Herz Echo bekam. Auch das ist wohl unter denen passiert, die ich so bislang kennengelernt habe. Tatsächlich kann wohl kaum noch ein Arzt im Stethoskop das "Klick" Geräusch hören und die Diagnose wird auch nur durch ein Echo akzeptiert und diagnostiziert. Erstaunlich, das immer mehr mit Mitralklappenprolaps unter 60 eine Rekonstruktion benötigen. Ich würde mir auch noch eine weitere Meinung dazu holen, alle Papiere mitnehmen und auch sagen, das du gar nicht mehr dadurch steigst was jetzt Sache ist oder nicht. An sich würde ich dir auch eine Therapie empfehlen, Medikamente sind so mhhh... Wenn man sie wirklich benötigt ok, aber versuche so gut es geht ohne. Antibiotika prophylaxe ist mit MI eher angesetzt als bei dem Prolaps. Kläre das auch mit deinem Arzt. Versuche dich sehr gesund zu ernähren, trinke ausreichend, vermeide Zucker, Alkohol und Zigaretten...zumindest hilft mir das. Mir hilft auch immer Bewegung. Da Bewegung mit MI so eine Sache ist, versuche wenigstens ein Spaziergang zu machen, oder in der Wohnung dich mehr zu bewegen... Auch Entspannungsübungen wie Yoga, Autogenes Training usw können meist helfen.

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  • 3 weeks later...

so nach längerem kampf mit der klinik in kaiserslautern hat diese sich dann doch dazu bewogen, mir die aufnahmen des schluckechos zuzusenden.

 

mit der cd und den berichten war ich dann letzte woche in homburg vorstellig... zum einen liefen die aufnahmen der cd nicht besonders gut und die einstellung welche nötig wäre um die situation wirklich beurteilen zu können fehle... :blink:

 

das normale echo von außen wurde wieder als hochgradig eingeschätzt und der doc vermutete sogar dass die klappe mehrere "lecks" aufweise... :unsure:

nach rücksprache mit professor schäfers fiel jetzt die entscheidung für ein erneutes schluckecho und eventuell eine herzkathederuntersuchung.

 

ich hoffe nächste woche endlich klarhheit zu haben nach nun monaten der verunsicherung! bisher sieht es ja so aus als habe man mich in kaiserslautern nicht ernstgenommen und dementsprechend eine oberflächliche diagnostik durchgeführt... dazu dann noch die schikane mit der cd... es kommt mir im nachhinein alles sehr seltsam vor...

 

ich fühle mich aber bisher in homburg sehr gut beraten und vor allem ernstgenommen!

 

 

lieben gruß,

isajuni

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Hallo Isajuni,

 

heftig das du nicht ernst genommen wurdest. Aber wenn sich die Klappe im Echo zu früher verändert hat, kann sie ja nicht mehr geringgradig insuffizient sein. Wichtig ist das noch einmal ein Schluckecho gemacht wird, dann hast du Klarheit. Mich haben sie übrigens auch lange nicht ernst genommen. Hast du denn Beschwerden?

 

Lg Ally

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Hi isajuni!

 

Wie geht es dir denn sonst so, bist du immer noch krankgeschrieben?

 

Professor Schäfers genießt einen hervorragenden Ruf, dort bist du gut aufgehoben!

 

Blöd, dass sie nun das Schluckecho nochmal machen müssen, das hätte man dir gut ersparen können, wenn man die Aufnahmen richtig bearbeitet hätte...

Hake Kaiserslautern ab, ist dumm gelaufen und die große Ahnung scheinen sie dort nicht zu haben.

Schade, um die vergeudete Zeit...

 

Doch jetzt bist du in kompetenten Händen und wirst ernst genommen!

Halte uns auf dem Laufenden...

 

Lieben Gruß,

Birgit.

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Ich habe auch eine Mitralklappeninsuffienz Grad 2 / Anfang 3 und war heute im Herzzentrum zur Vorstellung und noch einigen Untersuchungen. Das erstaunliche ist, dass der Prof. Dr. meinte, dass noch keine OP notwendig ist . Ich könnte damit gut weiterleben. Wenn operiert werden muss  in 10-15 Jahren wird es nötig sein. Klar müsste eine Op gemacht werden aber zum jetzigen Zeitpunkt noch zu früh. Er meinte, dass das Risiko der OP höher wäre als der Klappenfehler selbst und das ich zum jetzigen Zeitpunkt nichts von der OP hätte. Mir würde es nach der OP genauso gehen wie jetzt, denn ich habe keine Beschwerden. Das Herz hat noch die normale Größe, die Durchblutung stimmt, es pumpt richtig, keine Nebengeräusche und die Lunge ist auch frei.

 

Ich bin nun sehr verunsichert und weiß nicht sorecht weiter. Denn mein Kardiologe meinte es müsste schnellstmöglich gemacht werden :/// ich habe aber noch einen Termin im anderen Herzzentrum für eine Zweitmeinung.

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