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Nie mehr anearober Pulsbereich?????


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Hallo,

Hab vor knapp zwei Wochen einen künstlichen Aortenklappenersatz bekommen.....

Ich bin vorher im Leistungsbereich gelaufen....

Habe ich das hier richtig verstanden das der Puls individuell bestimmt wird den man beim Sport nicht überschreiten sollte?

Und man nicht im Anaeroben Pulsbereich mehr laufen darf???

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Hallo,

 

ich habe ebenfalls seit 10.12.2013 einen künstlichen AKE und während der REHA wurde ein Belastung-EKG durchgeführt, um die persönliche Belastungsgrenze (Puls und Watt) zu bestimmen. Diese Belastungsgrenzen sollten, so weit ich dies verstanden habe, während der ersten 6 Monate nicht überschritten werden. Dannach kann natürlich mit entsprechendem Training die Belastungsgrenze je nach Vorschädigung/ Erkrankung des Herzens unter Auffsicht des Kardiologen erhöht werden.

 

Gruß Sascha

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Hallo,

 

ich bin heute ein 10km Rennen gelaufen. Der durchschnittliche Puls lag bei 163, der Maximalpuls bei 176. Ich war damit im absolut anaeroben Bereich. Meine OP ist allerdings schon über vier Jahre her.

Im ersten Jahr bin ich nach Gefühl, ohne ärztliche Vorgaben, immer nur im aeroben Bereich geblieben. Das ist eine Sache der Vernunft.

 

Ich würde die sportliche Aktivität mit dem Kardiologen absprechen und vor einer eventuellen Trainingssteigerung ein Belastungs-EKG machen lassen.

Mein Kardiologe war und ist dafür sehr aufgeschlossen.

 

Grüße
Dietmar
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Leider nur 54:42.

Da ich aber im Winterhalbjahr diverses Verletzungspech hatte und nur selten laufen konnte, bin ich trotzdem sehr zufrieden. Außerdem werde ich ja nicht jünger.  :rolleyes:

 

Weitere Infos zu diesem Thema findest du auch hier:

http://www.die-herzklappe.de/forums/index.php?showtopic=4650&hl=halbmarathon

 

Grüße
Dietmar
bearbeitet von marathon2
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Hallo,

 

mein Kardiologe hat mir nach drei Monaten und erfolgtem Belastungs-EKG "erlaubt" mich kurzzeitig bis zu einem Puls von 180 zu belasten, und mir einen Trainingspuls von ca. 140-145 empfohlen. 

Derzeit trainiere ich für einen 10km Volkslauf. Die 145 überschreite ich da mittlerweile schon öfter mal als Durchschnittspuls. Den anaeroben Bereich vermeide ich dabei auch nicht vollständig. Ich komme wie Dietmar auch schon mal auf 175. Ich versuche dann aber etwas zu bremsen...

 

@Dietmar: Prima Zeit, wäre überglücklich, wenn ich das am 18.Mai schaffe.

 

Gruß, Ralf

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....und vor einer eventuellen Trainingssteigerung ein Belastungs-EKG machen lassen....

 

 

 

Das ist auf jeden Fall richtig.

 

Bei einer solchen Sport-Untersuchung (Ergometer plus Laktat, es wäre meine erste derartige Analyse gewesen, das wurde von der Firma angeboten) wurde zB meine zu diesem Zeitpunkt schon recht hochgradige Insuffizienz entdeckt.

 

Sonst wäre ich einfach wieder los-gehirscht auf irgendeine Orientierungslauf-Postenstrecke. Wovor mich aber die untersuchende Ärztin warnte: "Sie laufen bitte  erstmal garnicht, und schon garnicht irgendwo, wo Sie alleine sind"  Nichtmal mehr Ergometerradeln ließ sie mich, bevor ich nicht einen Kardiologen gesehen hätte. So nützlich können solche Tests sein!

 

Ich freu mich schon wieder auf den Sport. Leider dauert es mit der ambulanten Rehab sehr lange, wo man das alles lernt:  im richtigen Bereich zu trainieren etc.  Im Mai habe ich dort erst die erste sportärztliche Vorstellung, dann ist es schon fast 3 Monate nach der stationären Rehab. .... Ich hab schon mal ganz vorsichtig ohne sportärztliche Beratung angefangen, aber viel trau ich mich noch nicht. Mit medizinischem Gegencheck würde ich mich bedeutend sicherer fühlen!

bearbeitet von heidele
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Mein Kardiologe hat mir grünes Licht für volle Belastung gegeben.

Er meinte nur ich sollte nicht permanent am Limit sein.

Wenn ich allerdings von einem Durchschnittspuls von 163 lese ..... Das wäre dann vermutlich für mich permanent am Limit. :D

Ich versuche mich bei einem Durchschnittspuls von 140 einzupendeln. Klappt mal besser mal schlechter. Allerdings laufe ich auch keine Marathons.

 

Gruß

Markus

 

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Ausgezeichnet :-)

Habe morgen ein Belastungs EKG..... Bin gespannt was bei rauskommt.... Laufe schon fleißig Treppen hier in der Einrichtung und 2 Std. Spaziergänge sind kein Problem und mich....

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Hallo Igor,

 

hast Du schon Ergebnisse von Deinem Belastungs- EKG? 

 

Einige, ich schließe mich mit ein haben IhreTrainingspulse angegeben.

Vielleicht ist es sinnvoll, das in % anzugeben, dann wären die Werte vergleichbar?

 

Ich mach mal den Anfang:

Mein Maximalpuls beträgt 187/min.

Trainingsempfehlung des Kardiologen: 140-145, also 75-78%.

Kurzzeitig im Training habe ich auch schon mal bis 175, also 94%, da bremse ich mich dann aber schnell wieder ein.

Um auf den Stadtlauf zu trainieren variiere ich Trainingseinheiten (4 pro Woche) von 70% / 75% / 85% Durchschnittspuls.

Bei langen Einheiten mit 70% muss ich sehr stark bremsen.

Im Bereich von 75-85% fühle ich mich am wohlsten.

Trainingsbereiche über 90% versuche ich weitestgehend ganz zu vermeiden.

 

LG Ralf

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Hallo Ralf,

Ich soll nicht höher als 130 gehen.... Nehme allerdings auch beta blocker.... Ihre die wären es etwa 140 aber ich bin ja noch auf Reha, OP ist jetzt 3 Wochen her und ich bin täglich auf dem Ergometer..... 20 min. Bei 70 Watt.... Da ist mein Puls bei 95 und es fühlt sich an wie zügiges spazieren gehen...... Wann habt ihr nach der Operation mit dem Laufen angefangen?

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Hallo Igor,

 

ich habe nach ca. 3 Mon. angefangen zu laufen.

 

http://www.die-herzklappe.de/forums/index.php?showtopic=6337&do=findComment&comment=63261

 

Bei mir war pulsmäßig bis dahin einfach 'nur' walken drin. Für mich war der Rollentrainer ideal, da hab ich den Widerstand einfach genau so gewählt, dass der Puls gepasst hat.  

 

Allerdings war ich im Gegensatz zu Dir vor der OP völlig untrainiert. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Du als Sportler deutlich schneller wieder fit bist.

 

LG Ralf

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Hallo,

 

ich habe auch nach ungefähr 3 Monaten wieder angefangen zu laufen. Früher ging wegen dem Brustbeinschnitt nicht. Ich hatte Schmerzen beim Laufen. Die folgenden Monate bin ich aber sehr langsam unterwegs gewesen. Die durchschnittliche Pulsfrequenz lag zwischen 120 und 130. Zu diesem Zeitpunkt nahm ich auch noch Betablocker. Intensiver trainiert habe ich erst nach einem halben Jahr, dann wieder ohne Betablocker.

Grundsätzlich sollte man das Training sehr ruhig angehen lassen und sich nicht unter Druck setzen. Die Herz-OP ist ein schwerwiegender Eingriff und der Körper braucht viel Zeit, um sich davon zu erholen.

Wichtig ist, immer gut in sich hineinzuhören, und unverzichtbar ist ein Pulsmessgerät.

 

Grüße
Dietmar
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Hey,

So 3 Monate wären auch meine Schätzung gewesen,

Tut jetzt auf jeden Fall erstmal gut wenigstens auf dem Ergometer zu radeln :-)

Ist schon heftig so von 100 auf null sportlich runterzufahren.....

Aber mit ist natürlich klar das ich ruhig machen muss......

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  • 3 weeks later...

Hi Igor,

ja das mit dem "Wiedereinstieg" beschäftigt mich jetzt auch schon die ganze Zeit seit meiner DAVID-OP vor sechs Monaten.  Zeitpunkt ? Belastung zu hoch oder zu vorsichtig ? .... habe das Gefühl, die Kardiologen richten sich da mit der Festlegung der Grenzen die erlaubt werden stark nach den Eindrücken des Patienten ..... da wäre dann tatsächlich ein Kardiologe mit sportmedizinischer Erfahrung besser (....wenn Diu eine in BS /WF findest, bitte Info .... komme ursprünglich aus der Gegend SZ/BS ....)

 

Ich durfte in der Reha 75 Watt und danach Puls 100 als Grenzen ...  habe dabei leider ziemlich zugenommen  und  2 Monate nach der OP  dann bei meinem Kardiologen auf einem Belastungs-EKG bestanden - danach waren 150 Watt /Puls 120  "erlaubt"...

 

Bin "früher" über Handball und Laufen zum Radfahren / Kurzdistanz-Triathlon gekommen und habe seit der OP am Rad ein Leistungsmess-System ... bin aktuell wieder bei Belastungszeiten von 1-2 Std. mit 65-75 % meiner max. HF und durchschnittlich 150-160 Watt  angekommen ..... kommt mir aber im Vergleich zu "früher" (ich wusste bis 8/2013 nicht von meinem Herzfehler und habe stets nach Gefühl und ohne Puls/Watt-Messung trainiert) eher wie Grundlage/Regeneration vor ....

Es bleibt die Unsicherheit ev. "zu viel" für die angestrebte Rückbildung der zuvor stark vergrößerten Herzkammer zu tun oder "zu wenig" zum Aufbau/zum Erhalt einer gewissen Grundkondition ...

Habe  deshalb auch den nächsten Kontrolltermin "vorverlegt" (in 4 Wochen)  um dann ggf. rechtzeitig die Auswirkungen des bisherigen Trainings (momentan ca. 4-5 Std./Woche - früher 7-8 Std.) sehen zu können ...

 

Bin auf Erfahrungen der anderen sehr gespannt !

 

Gruß,

Ecki

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Hallo Ecki,

 

das Problem bei uns Herzoperierten ist, dass niemand, auch kein Arzt, eine belastbare Empfehlung für die Höhe des Pulsbereiches im Training/Wettkampf geben wird.

Aus nachvollziehbaren Gründen ist das sehr schwierig, da jeder Organismus eben anders tickt, und dass Ärzte immer einen Sicherheitspuffer einrechnen.

Aber auch die eigene Einschätzung ist meist wohl eher sehr vorsichtig, weil wir seit der OP eine unsichtbare Hemmung im Kopf haben, die uns daran, an das Maximum zu gehen.

Das ist aber auch gut so. Unser Körper signalisiert uns, aus Eigenschutzgründen, eine Belastungsgrenze.

 

Wir haben eine sehr schwere Erkrankung überlebt, warum sollten wir das Ergebnis auf die Probe stellen.

Körperliche Anstrengung, Muskeltraining und Ausdauertraining sind für den Körper lebenswichtig, aber eben alles in vernünftigen Grenzen. Wir müssen niemand mehr etwas beweisen, die Gesundheit hat die alleinige Priorität.

Eine Pulsbelastung von 65 – 75% der max. HF reicht doch locker aus, um uns fit zu halten und sich dabei wohl zu fühlen. 90 – 100% erreichen zu wollen, wäre töricht und gefährlich.

 

Wir haben überlebt und sind in der Lage Sport zu betreiben, was gibt es Schöneres. Die guten Gene um einmal Weltmeister zu werden, hatten die meisten von uns ohnehin nie. Also seien wir glücklich und zufrieden, es hätte schlimmer kommen können.

 

Grüße
Dietmar
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Hallo Ecki,

hallo Dietmar,

 

genauso sehe und mache ich das auch. Arzt hält sich bedeckt, ausschlaggebend für mich ist das Befinden. Ich trainiere 3 mal/Woche je 60 Minuten Ausdauer im Pulsbereich 90-110 - nehme aber den Betablocker wahrscheinlich auf Dauer. Meistens Crosstrainer, Ergometer. Kraftübungen an den Geräten etwa 1 mal/Woche, allerdings ohne Maximalbelastung, also eher Kraftausdauer. Und damit geht es mir, 9 Monate nach OP, gut!

 

Dietmars letzter Satz - kann ich voll und ganz unterstreichen:

"Wir haben überlebt und sind in der Lage Sport zu betreiben, was gibt es Schöneres. Die guten Gene um einmal Weltmeister zu werden, hatten die meisten von uns ohnehin nie. Also seien wir glücklich und zufrieden, es hätte schlimmer kommen können."

 

Viele Grüße an Euch alle

Horst

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Hallo Dietmar, hallo Horst,

 

ich sehe das ja genau so, wie ihr das beide schreibt ....! es geht mir nicht mehr um Spitzenleistungen etc. ....

 

Es ist eben nur einerseits nicht so leicht "aufzuhören" (einerseits psychisch, andererseits auch ganz real "körperlich"), denn die Standard-Grenzen  "untrainierterer Herzkranker" passen eben nicht so ganz ...... deshalb ja meine Hoffnung auf Erfahrungen Gleichgesinnter !

 

Viele liebe Grüße,

Ecki

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  • 2 weeks later...

Hallo,

 

lt. meinem Kardiologen darf ich auch ohne Einschränkungen wieder Sport treiben, wenn ich auch weiterhin eine Mini-Dosis Belok Zok mite einnehmen muss, was sich wohl auch die nächsten Jahre nicht ändern wird. Direkt nach der OP war das natürlich noch stark reglementiert, aber nach 8 bis 12 Wochen ist sicherlich ein guter Zeitpunkt für den Wiedereinstieg, wenn der Brustkorb nicht zu sehr Schmerzen bereitet.

 

In der folgenden Abhandlung geht es zwar nicht um den Post-OP-Zustand und das Verhalten in Sachen Sport, aber man kann trotzdem ein paar Erkenntnisse daraus gewinnen, wie man bei einem Aneurysma noch Sport treiben sollte bzw. darf.

 

http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/fileadmin/externe_websites/ext.dzsm/content/archiv2011/heft11/standard_hansel.pdf

 

Viele Grüße

Micha

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