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Herzmuskelentzündung und Sport


Birgit Andrea

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Liebe Foris!

 

Vor kurzem berichtete ich in der Rubrik "Smalltalk" geschockt über den Tod eines 12-jährigen Jungen, den ich als Kindergartenkind betreut hatte.

Dieser war nach Sport zusammengebrochen und gestorben.

Erst dachte man, dass sein Herzfehler etwas damit zu tun haben könne.

Der Junge wurde obduziert und es stellte sich heraus, dass sein Herzfehler nicht ursächlich war, sondern eine Herzmuskelentzündung, die er sich durch einen verschleppten Infekt zugezogen hatte.

Beim Fußballtraining hat dann das Herz einfach versagt..., er konnte auch nicht mehr reanimiert werden.

Heute steht in unserer Zeitung (WAZ) ein großer Artikel zu diesem und einem weiteren traurigem Fall, der sich in meiner Stadt zugetragen hat.

Verbunden mit einem dringendem Appell eines Duisburger Rechtsmediziners.

Ich habe diesen Artikel verlinkt.

Ich weiß, dass ihr eh vorsichtig seid, mit allem was eure Herzen betrifft.

Nichtsdestotrotz finde ich diesen Artikel zur Aufklärung und Sensibilisierung nicht unwichtig.

Ich danke euch für euer Interesse.

 

http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-moers-kamp-lintfort-neukirchen-vluyn-rheurdt-und-issum/herztod-auf-dem-fussballplatz-id8812482.html

 

 

Lieben Gruß,

Birgit.

bearbeitet von Birgit Andrea
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Hallo Birgit, danke für diesen Artikel. Ich predige auch immer im Familienkreis und auf der Arbeit, aber doch ohne Erfolg.

Da wird sich zur Arbeit geschleppt , oder im Urlaub nur 1 Tag maximal pausiert und dann wieder auf die Piste.

Gestern ist unser Nachbar auf dem Kitzsteinhorn umgekippt, wußte nicht wie es geschah, war etwas verwirrt.

Und heute ist er schon wieder auf der Piste unterwegs...

Ich war bei seinem Aussetzter nicht dabei, meine Jungs haben es bloß erzählt.

So viel Unvernunft.

 

LG Elke

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Hi Elke!

 

Zum Glück bekommen ja nicht alle dieser "Unvernünftigen" eine Herzmuskelentzündung, die zum Tode führt...

 

Ich war nur erschrocken, dass es an meinem Wohnort nebst Nachbarstadt gleich zwei Fälle in diesem Jahr gab und es sich halt um Kinder handelte.

Das ich einen der Jungen kannte, tat ein übriges...

Die Qualen der betroffenen Familien mag ich mir nicht vorstellen.

 

Dir noch eine schöne Zeit im Gebirge!

 

Lieben Gruß,

Birgit.

bearbeitet von Birgit Andrea
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Hallo Birgit,

 

natürlich sind wir immer vorsichtig, ich denke das versteht sich von selbst. Allerdings ist es im Zweifel auch ein schmaler Grat der Entscheidung, ob man wieder belastbar (für Sport) ist oder nicht.

Das zeigen mir auch die Kommentare bzw. die unkonkreten Aussagen vieler Ärzte, wenn ich diese darauf anspreche, wann ich wieder Sport treiben darf nach einer Erkältung bzw. wann ich den Sport einstellen sollte.

Bspw. ist eine im Winter tropfende Nase nicht direkt ein Indikator für einen Infekt oder eine Erkältung. Ausschließen kann man es aber auch nicht. Soll man deswegen den ganzen Winter dann nicht Sport treiben, sondern erst wieder im Frühjahr, wenn nichts mehr tropft? Ich denke, dass wir als Herzpatienten da besonders gefordert sind, gut in uns hinein zuhören. Fühle ich mich schlapp, kränklich, dann verzichte ich lieber. Habe ich sonst keine körperlichen Anzeichen einer Erkältung dann überlege ich es mir, wie stark ich mich belaste.

 

Ein Ritt auf der Rasierklinge ;-)

 

Natürlich sind da Kinder/Jugendliche noch nicht so sensibilisiert, nebst einiger anderer Faktoren, die sportliche Aktivitäten in dem Alter beeinflussen. Da sind dann die Eltern, Lehrer und das weitere soziale Umfeld der Kinder gefordert.

 

LG

Micha

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Hi Micha!

 

Stimme dir uneingeschränkt zu!

 

Ich glaube, wir Erwachsene haben da vielleicht durch unsere Lebenserfahrung auch ein besseres Körpergefühl, als Kinder oder Jugendliche.

Wir können das einfach besser einschätzen und sind halt diesbezüglich auch "vernünftiger", weil vorsichtiger.

Aber mit "Vernunft" kann man diesen jungen Menschen schwer beikommen, da die Einsicht noch fehlt.

 

Ich seh das ja zurzeit auch bei meinem eigenen, 15-jährigen Sohn:

Da wird im Winter mit T-Shirt (natürlich ohne Unterhemd drunter) rumgelaufen und gefütterte Schuhe werden natürlich auch nicht getragen...

Da hilft halt manchmal nur Strenge und die Hoffnung, dass sich irgendwann die Einsicht und Vernunft schon einstellen wird.

Bis dahin muß ich (und mein Mann) halt mit drauf achten und ihn halt auch mal die Erfahrung machen lassen, dass man eben eher krank wird, wenn man im Winter so rumläuft.

Eine schwierige Balance ist es dennoch...

 

Lieben Gruß,

Birgit.

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