Weman

[Weman]

Hallo,

 

ich bin Jürgen, 43 Jahre alt und würde auch noch gern etwas älter werden.

 

Vor zwei Jahren wurde bei mir ein Mitralklappenprolaps mit Insuffizienz festgestellt. Damals wurde mir gesagt, daß einige Haltefäden abgerissen sind und die Undichtigkeit mittelschwer sei. Die linke Herzkammer ist nur leicht vergrößert. Den Mitralklappenprolaps habe ich anscheinend seit Geburt. Wann meine Klappe undicht wurde, weiß keiner so genau.

 

Bei Belastungen habe ich derzeit keine Probleme, nur manchmal habe ich Herzstolpern. Nach einem Jahr nun wieder das Herzultraschall beim Kardiologen - keine Verschlechterung aber mir wurde angeraten, daß ich mich oprieren lassen soll, weil die Klappe mit größter Wahrscheinlichkeit rekonstruiert werden kann. Auch ein zweiter Kardiologe, den ich vor einer Woche aufsuchte, ist der gleichen Meinung.

 

Nun bin ich die nächsten Wochen im Herzzentrum München zu weiteren Untersuchungen (Herzkatheter usw. ) - dann evtl. OP.

 

Habe jetzt schon die Hosen voll.

 

Dies trifft mich schon ganz schön, ebenso meine Familie. Ich mach mir jetzt natürlich meine Gedanken, wie es weitergeht, ob eine OP nötig ist, weil ich doch noch keine Beschwerden habe (meint übrigens auch mein Internist) usw.

 

Aber da kann mir leider keiner weiterhelfen und ich muß mich auf den Rat der Kardiologen verlassen.

 

Da ich gern in Urlaub fahre ist jetzt natürlich die ungünstigste Zeit für mich. Viel lieber würde ich mich im Herbst in Krankenhaus und zur Reha begeben, als jetzt im Frühling.

 

Wie lange habt ihr eigentlich wieder gebraucht, um einigermaßen fit zu werden?

 

So das war es fürs erste. Werde sicher noch einiges an Fragen an euch richten.

 

Gruß

 

Jürgen

[Thomas W.]

Hi Jürgen,

 

warte nicht zu lange - den Fehler habe ich gemacht - immer wieder gedacht es geht ja noch und warum OP (natürlich weil ich auch die Hosen voll hatte).

Dann plötzlich die massiven Herzrhytmusstörungen / Vorhofflimmern (li) und Belastung gegen null - nur durch massiven Medikamenteneinsatz einigermaßen über Wasser gehalten. Ergebnis - die Mitralklappe war kaputt und konnte trotz ausgewiesenem Spezialisten nicht mehr hingebogen werden. Einfach zu lange gewartet. OK jetzt tick ich leise vor mich hin und nehme Marcumar und das Leben ist allemal besser als vor der OP - aber wäre ich mutiger gewesen evtl. hätt ich dann noch meine eigene Klappe.

MfG

Thomas Wagner

[rainbow1]

Hallo Jürgen,

 

genau wie Thomas denke auch ich, daß Du nicht zu lange warten solltest, denn irgendwann ist eine OP wahrscheinlich unumgänglich. Die jetzige Aussicht, daß Du Deine Klappe vielleicht behalten könntest , ist doch super :wink: .

 

LG, Beate

[Markus]

Hi Jürgen,

 

ging mir genauso. So eine Herz-OP kommt eigentlich immer denkbar ungelegen... 8O

 

Ich war am 10. März dran. Dachte schon, prima, den Sommer kannst abschreiben, nix Cabrio düsen, nix Baggersee, nix Radfahren, nix Bergsteigen - kotz.

 

Und dann: Mitte/Ende April die schönsten Radtouren im Breisgau, von Waldkirch an den Kaiserstuhl, Freiburg usw. - zwischen 40 und 70 km am Tag, und dazu täglich so 6-12km Marschieren, da Jogging wegen des Brustkorbs noch nicht so toll war. Und noch ein paar Wanderungen dazu.

 

Nach einem Vierteljahr konnte ich schon wieder Gokart fahren, und der Sommer war schlichtweg genial.

 

Auf dass der nächste noch genialer wird 8)

 

Also, nicht zu lange überlegen, was sein muss muss sein!

 

Viele Grüße

Markus

[Weman]

Hallo,

 

danke für die aufbauenden Worte. Werde es baldmöglichst machen lassen. Denke ist das Beste so.

 

Werde euch noch berichten wann es soweit ist.

 

Gruß

 

Weman

[Reni]

Hallo Jürgen,

 

ja, mach mal, dann werden dir auch noch viele Urlaube beschieden sein. Dass die eigene Klappe noch rekonstruiert werden kann, ist unbezahlbar. Diese Hoffnung hat sich bei mir leider zerschlagen. Zögern bringt nichts. Also pack es bald an.

 

Reni