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Heute werde ich Eins - Rückblick auf das erste Jahr mit saniertem Aneurysma und AK-Rekonstruktion


GrooveMaster79

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Hallo Micha,

 

das ist doch wieder ein schöner Anlass zu feiern. Dass du diese Feier mit einem Saunalauf krönen willst, macht mich aber schon ein bisschen nachdenklich.

Aber gut, ich wollte heute zu meinem Urlaub auf meine Lieblingsinsel an der Nordsee aufbrechen, liege aber statt dessen mit einem Infekt im Bett. Ich hoffe, dass ich morgen wieder soweit hergestellt bin, um auf die Reise zu gehen.

 

Also, Glückwunsch, mach weiter so !

 

Grüße

Dietmar

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Hallo Micha,

das ist doch wieder ein schöner Anlass zu feiern. Dass du diese Feier mit einem Saunalauf krönen willst, macht mich aber schon ein bisschen nachdenklich.

Aber gut, ich wollte heute zu meinem Urlaub auf meine Lieblingsinsel an der Nordsee aufbrechen, liege aber statt dessen mit einem Infekt im Bett. Ich hoffe, dass ich morgen wieder soweit hergestellt bin, um auf die Reise zu gehen.

Also, Glückwunsch, mach weiter so !

Grüße

Dietmar

Hallo Dietmar,

 

in der Tat darf jeder diesen Tag ruhig feiern, denn er erinnert ja auch an eine schwere Zeit, ein Schiksal, was man überstanden hat.

 

Ich habe den Saunalauf bei 44,6 C in der Sonne (!) dann erstmal um 30 Minuten gekürzt und auch eher die schattigen Gelegenheiten zum Laufen gesucht...aber es war, temperaturbedingt, schon ein harter psychischer Kampf und solch Temperaturen zeigen mir dann auch meine physischen Leistungsgrenzen auf. Wiederholung wohl eher ausgeschlossen oder nur mit sehr vielen Getränken dabei. Tendenziell werde ich aber solche Läufe im Sommer entweder in Richtung "Tatort-Zeit" oder auf die Arbeitstagsaufstehzeit verlegen.

 

Ich wünsche Dir jedenfalls von Herzen gute und schnelle Genesung, so dass Du dann auch bald Deinen Urlaub antreten und zur Erholung nutzen kannst.

 

Viele Grüße

Micha

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Hi Micha,

 

auch von mir einen herzlichen Glückwunsch zu deinem 2. Geburtstag. :D

Wie ich lesen kann hast du es ja auf deine Art und Weise krachen lassen. :P

Bei der Hitze wäre mir das doch etwas hart. ;)

 

Dietmar, wünsche dir eine gute Besserung. Das du wieder schnell auf die Beine kommst.

 

Gruß

Markus

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Naja, abends gab's noch leckeres Bier und guten Wein, aber alles nur in Maßen versteht sich.

 

Der Muskelkater heute ist sehr erträglich, aber wiederholen werde ich das in der Form nicht.

 

Gruß

Micha

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Hallo,

 

ich bin heute, mit Unterstützung von Amoxicillin, wohlbehalten auf der Insel angekommen.

Es geht mir zum Glück etwas besser, auch dank der hier herrschenden Temperaturen um 20 Grad C.

Krank sein bei 35 Grad, die gestern bei uns herrschten, ist echt kein Spass.

So, damit aber genug o.T.

 

Micha, du beeindruckst mich mit deinen sportlichen Aktionen schon sehr.

Da merke ich, das ich älter werde. Früher wäre ich sofort mit dir mitgelaufen.

 

Grüße

Dietmar

bearbeitet von marathon2
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Guten Morgen Dietmar,

 

ich hoffe Dein Gesundheitszustand hat sich verbessert, so dass Du Deinen Urlaub an der wunderschönen Nordsee genießen kannst.

 

Das mit mir Mitlaufen ist kein Problem. Bei Dir im Ort nebenan wohnt mein Patenkind, wo wir alle paar Wochen am Wochenende mal zu Besuch sind, da seine Eltern und ich seit der Schulzeit sehr eng befreundet sind. Da findet sich dafür dann bestimmt ein sehr warmes Wochenende im Sommer ;-) ... oder auch ein Kühleres.

 

Erhol Dich gut, lass es Dir gutgehen und mir noch ein paar Fische in der Nordsee :-D

 

Viele Grüße

Micha

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  • 8 months later...

Hallo allerorts,

 

gestern stand die - mir selbst auferlegte - jährliche Kontrolle an. Mein Kardiologe hatte nichts auszusetzen, wenngleich ich auch in dem Gespräch zwischen ihm und der Dame die den Herzultraschall durchführte vernommen habe, dass meine AK jetzt eine AI zwischen I und II aufweist. Er legte sich im Gespräch dann auf den Grad I fest. Insgesamt war er sehr zufrieden, wohl auch weil die. Ergebnisse der Leistungsdiagnostik vom November letzten Jahres aus seiner Sicht erfreulich waren "da sind sie ja wieder sehr belastbar".

 

Ansonsten habe ich seit der OP zunehmend mit Müdigkeit und Abgeschlagenheit zu kämpfen, sowie ebenfalls zunehmend mit gewissen männlichen Problemen, so mein Emdfinden. Darauf angesprochen, ob das evtl von den Betablockern kommen könnte, bejahte dies mein Kardiologe. Er hat mir dann aber die restlichen 23,75 mg die ich jetzt noch morgens nehme, abgesetzt. Zuletzt hatten wir, glaube ich, vor ein oder eineinhalb Jahren reduziert.

 

Leider plagen mich neben häufiger Müdigkeit und einer damit einhergehenden Konzentrations- und Antriwbsschwäche, immer noch hin und wieder diese Lichtwände, die mich dann verschwommen oder nur schemenhaft sehen lassen. Das werde ich neurologisch nochmal abklären lassen müssen, da mit dem Auge alles in Ordnung ist und die Ärztin auf eine Durchblutungsstörung, eine Form der Migräne oder der Epilepsie tippt.

 

Nun bin ich mal gespannt, wie mein Blutdruck und meine Herzfrequenz die Tage reagieren, wo ich jetzt den Betablocker los bin. Wie wurden die Blocker bei Euch ausgeschlichen? Habt ihr da hinterher eine Veränderung von Blutdruck oder Puls festgestellt?

Ich hoffe, dass sich meine sonstigen Beschwerden in nächster Zeit wieder verbessern und dass ich mein Gewicht wieder auf mein OP-Gewicht reduzieren kann.

 

Euch allen noch eine schöne Restwoche!

 

Viele Grüße

Micha

bearbeitet von GrooveMaster79
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Hallo Micha,

 

erst einmal Glückwunsch zum bestandenen TÜV.

Über Grad 1 musst du dir sicherlich keine Sorgen machen. Dass du den Betablocker nun endgültig los bist, ist auch von Vorteil. Obwohl ich diese Medikamente nur wenige Monate nehmen musste, waren die Nebenwirkungen ähnlich deinen.

Du solltest in den nächsten Wochen häufiger mal Blutdruck und Puls messen, es kann gut sein, dass hier eine Veränderung eintritt. Vor allem beim Sport dreht der Motor bald wieder deutlich höher.

 

Grüße

Dietmar
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Hi Micha!

 

Das hört sich doch gut an, Glückwunsch!       :)

 

Die Insuffizienz 1. Grades wird ja im Auge behalten und ist vorerst nicht schlimm.

 

Hast du durch den Betablocker an Gewicht zugenommen?

 

Hoffentlich klärt sich das mit den Sehstörungen auf.

 

 

Lieben Gruß,

Birgit.

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Hallo

 

und vielen Dank für die Glückwünsche zum Klappen-TÜV :-)

Ja eine AI 1 ist noch entspannt. Hoffen wir, dass es die nächsten 30 Jahre so bleibt :o)

 

@Dietmar: Blutdruck und Puls kontrolliere ich regelmässig, da möchte ich nichts verpassen. Allerdings messe ich nicht mehr zweimal täglich... ich befreie mich gerade von diesem "Kontrollzwang" und finde es da gar nicht so schlecht. Nur die Waage dokumentiere ich täglich ;-)

 

@Birgit: ich bin seit der OP nicht mehr an das Gewicht von vor der OP gekommen. Es jetzt nur auf den Betablocker zu schieben, halte ich für zu gewagt. Ich gönne mir auch mal was und lebe nicht mehr "streng gesund" wobei das sicher auch wieder kommen wird.

Zudem hatte ich nach der OP mehrere längere Phasen wo der Sport viel zu kurz kam.

 

Diese Sehstörungsproblematik steht gerade sehr weit oben auf meiner Agenda, da da Dinge ursächlich für sein können, die nicht so prickelnd sind. Aber ich bin mir sicher, dass sich das alles positiv fügen wird.

 

Viele Grüße

Micha

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Hallo Micha,

 

auch ich habe an mir beobachtet, dass ich antriebsloser und müder seit der Op bin. Eigenartig, man macht so eine Op eigentlich um belastbarer zu werden, oder? bei Rekonstruktionen sind Grad 1 oder 1-2 glaube ich völlig normal. Alles Gute weiterhin.

 

Lg Ally

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Hallo Micha

 

Gratulation zum bestandenen KlappenTÜV :-) ...Es ist immer wieder ein gutes Gefühl mit einem solchen Resultat aus der Praxis zu spazieren....:-)  Wir machen uns ja oft zu viele Sorgen..

Behalte dir deinen Optimismus - das ist schon mal die "halbe Miete"...

wie du sagst

es kommt schon gut :-)

 

 

sei ganz herzlich gegrüsst

ursela

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Hi Micha

 

Das Problem mit dem Gewicht habe ich mittlerweile auch . Nach der OP hat das Essen im Krankenhaus nicht geschmeckt , dann habe ich ja auch noch Entwässerungsmittel genommen und auf REHA habe ich auch automatischer gesund gegessen und mich mehr sportlich betätigt . Das hat das Gewicht natürlich im Normalbereich gehalten . Nun seit ich wieder Arbeite und der Alltag einen wieder hat , sieht die Sache schon anders aus . Das Essen schmeckt wieder und ich versuche zwar abwechslungsreich zu essen , aber auch nicht unbedingt herzgesund . Das Ergebnis ist neun Kilo mehr drauf . Ach so , rauchen tue ich auch nicht mehr und ich denke mal auch das hat damit zu tun ( gesteigerter Appetit ) :) . Was solls , mein Gewicht hat sich jetzt eingepegelt und schwankt nur noch täglich so 500 g . Sei es drum , ich bin's zufrieden . Alles Gute für die nächste mängelfreie HU .

 

Gruß Gerd

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Hallo Gerd,

 

das Problem ist auch dass, dass die Portionen (auch wenn sie größer sind als sie sein müssten) manchmal eben schneller vertilgt sind und sich das Sättigungsgefühl gar nicht so schnell melden kann :lol:

Ich muss da einfach mal etwas mehr Maß halten, dann klappt das alles wieder von ganz alleine, hoffe ich.

Allerdings ist meine Motivation auch gerade nicht so hoch, wie vor der OP, da war ich wirklich richtig heiss darauf, möglichst viel abzuspecken und fit zu sein für die OP.

Jetzt möchte ich bis zum Halbmarathon im September ein gutes Startgewicht erreichen, was möglich sein sollte.

 

Viele Grüße

Micha

bearbeitet von GrooveMaster79
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Hallo Micha,

 

dei Nebenwirkungen der Medis kenne ich auch und auch die Sehstörungen, graue undurchsichtige meist von oben sich ausbreitende Schleier auf dem linken wie auch auf dem rechten Auge, die anfangs sogar minutenlang das Auge komplett erblinden ließen. Das erste mal war ich fürchterlich erschrocken, bin zum nächsten Spiegel gerannt und obwohl ich auf dem einen Auge nichts sah, sahen Pupille und Iris ganz normal aus. Neurologisch war nichts feststellbar. Augenarzt, Neurologe und Kardiologe waren uneins über die Ursachen der Amaurosis fugax (kannst Du ja mal googeln). Diese Probleme hatte ich nun schon lange nicht mehr, dagegen immer wieder mal Doppelbilder und Drehschwindelanfälle. Es braucht eben alles seine Zeit, bis sich eine gewisse Normalität wieder einstellt. Aber einen Sportsmann wie Dich sollte das nicht zu sehr belasten.

 

Alle guten Wünsche, ganz "herz"lich,

 

Peter

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Hallo Peter,

 

Schwindel hatte ich in den letzten Jahren auch ab und zu, eher selten und meistens nach dem Aufstehen, nachdem ich länger irgendwo gelegen oder gesessen habe.

Dieser ging aber meistens genau so schnell, wie er gekommen war. Seltsam fand ich es trotzdem.

 

Nunja, wir machen immer weiter und geben uns nicht auf ;-)

 

Herzlich grüßt

Micha

bearbeitet von GrooveMaster79
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  • 2 months later...

Guten Abend liebe Mitforisten,

 

leise, still, aber nicht ganz so heimlich hat sich meine OP diesen Montag zum dritten Mal gejährt. Sekt gab's diesmal nicht, dafür Antibiotika und Inhalation, eine kleine bakterielle Infektion. Irgendwie war es aber auch absehbar, nachdem der Winter und dessen Grippewellen mich weitestgehend verschont hatten.

 

Im letzten Jahr habe ich einerseits gemerkt, dass ich etwas unbekümmerter mit meiner Gesundheit umgegangen bin, was mich generell auch weniger schnell einen Arzt aufsuchen liess...es wird ja schon nicht so schlimm sein. Auch denke ich nicht mehr häufig an die OP zurück. Andererseits läuten die Alarmglocken immer noch, wenn es gesundheitlich nicht so läuft... und das ist ja auch gut so.

 

Im Großen und Ganzen "nerven" mich mittlerweile diese "postoperativen Überbleibsel" wie dieses (Licht-)Flackern im Auge und eine zeitweise penetrante Müdigkeit (wenn diese Dinge auch nach Absetzen des Betablockers Gott sei Dank endlich rückläufig sind). Was mich aber wesentlich mehr einschränkt und meine Lebensqualität mindert sind eine immer gegenwärtige Vergesslichkeit, die vorallem das Kurzzeitgedächnis betrifft, sowie ein eingeschränktes Lustempfinden. Ob sich daran noch etwas ändert...ich habe so meine Zweifel.

 

Natürlich bin ich froh, dass man mich operieren konnte und mir dadurch ein längeres, wieder weitestgehend gesundes, Leben ermöglicht hat - mein Operateur ist immer noch mein "Held" -. Aber mit der Zeit relativiert sich doch so Manches. 

 

Für mein viertes Post-OP-Jahr wünsche ich mir daher gesundheitlich gar nicht so viel, ausser dass meine Kontrolle Anfang nächsten Jahres auch wieder positiv verläuft und dass ich vielleicht meinen Hobbies etwas mehr nachgehen kann, was weniger gesundheitliche Probleme voraussetzt.

 

Euch wünsch noch eine gute Woche, bleibt gesund.

 

Viele Grüße

Micha

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Hey Micha ...

 

schön das es dir so weit ganz gut geht, schön das du auch immer hier schreibst wie es dir ergangen ist, vieles kann man selbst auch bejahen, anderes läuft z.B. bei mir ganz anders, wenn ich allein sehe wie schnell du doch wieder auf die Beine gekommen bist. Das dauerte bei mir Ewigkeiten, plus die immer währenden kleinen Problemchen, bei mir ist es aktuell das untere Brustbein bzw. der untere Teil der Narbe, ich habe da vier Jahre nach der letzten OP auf einmal seit Wochen Schmerzen, aber ich bin auch aktuell dabei dies mit den Ärzten abzuklären. :)

 

Ja mit der Zeit sieht man manches anders, bei mir sind die vier Jahre nach der Klappen OP so schnell vergangen, selbst meine erste "Not Op" 2006, hat am 20. Juni schon das 9 Jahre Jubiläum erreicht, aber man denkt halt immer auch daran, weiß wie eng es bei mir damals war.

 

Dir und den anderen weiterhin alles Gute, bleibt gesund

 

Thomas :rolleyes:

bearbeitet von alan71
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Hi Micha

 

Glückwunsch zum 3. Klappengeburtstag. Schade aber auch schön das dein dritter Geburtstag so leise kam , das du es kaum bemerkt hast . Ich finde es gut , wenn man nicht ständig an die Herz OP denken muss . Zeigt es doch , wie normal das Leben wieder weitergeht. Ich sage immer , " Jeder Tag , an dem man nicht an die OP denken muss , ist ein guter Tag " . In diesem Sinne alles Gute und noch viele kaum bemerkte Klappengeburtstage .

 

Gruß Gerd

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Hallo Micha,

 

Glückwunsch zum Dritten.

 

Die von dir geschilderten Beschwerden kenne ich teilweise auch. Ob die allerdings immer vom Herz bzw. von der Operation verursacht sein müssen, ist die Frage.

Wir Herzpatienten sind häufig geneigt, alle gesundheitlichen Probleme im Zusammenhang mit dem Herz zu sehen. Das ist einerseits sehr verständlich, andererseits trübt es auch manchmal den Blick für andere Ursachen.

 

Ich wünsche dir und uns, dass wir auch wieder einmal eine Zeit erleben dürfen, in der die gesundheitlichen Probleme in den Hintergrund rücken und wir uns einfach nur an unserem Leben erfreuen können.

 

Grüße

Dietmar
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  • 1 year later...

JUBILÄUM! JUBILÄUM! JUBILÄUM! JUBILÄUM! JUBILÄUM!

 

Guten Abend liebe Mitforisten,

 

für mich fast unbegreiflich, aber doch wahr, heute jährt sich meine Herz-OP das 5. Mal.

Was mir dabei am meisten Angst machte ist die Tatsache, dass ich noch ziemlich alles, was vor der OP an diesem Morgen vor fünf Jahren passierte, ganz gut reflektieren konnte. Natürlich erinnere ich mich auch noch an die ersten Tage und Wochen post operativ, aber das ist in meiner Erinnerung nur "Beiwerk".

 

Was hat sich für mich in den letzten Jahren verändert? Vielleicht am ehesten, dass ich mir weniger Gedanken um mein Herz mache. Als ich eine Serie Wiederholungsläufe absolviert und dabei eine neue maximale Herzfrequenz auf der Uhr gesehen habe, war es das erste Mal seit längerem wieder der Fall. Das möchte ich nicht falsch verstanden wissen: Ich achte selbstverständlich auf meine Gesundheit und auf die Signale meines Körpers und da besonders auf die, die vom Herz kommen. Auch laufe ich nicht ständig am Limit, sondern eher selten. Ich habe nur für mich festgestellt, dass es mir nicht gut tut, wenn ich mir bei jedem noch so leichten Drücken im Brustkorb sofort beginne Gedanken darüber zu machen, ob etwas nicht stimmt. Es blockiert mich einfach. Auch gibt es für mich mittlerweile Treppen und Treppen. Eben eher "normal hohe" und welche mit höheren Stufen. Bei letzteren merke ich dann schonmal eher eine Belastung, bei den Ersteren gar nicht.

Ähnlich ist es mit dem - zum Glück nur noch seltenen - Licht im Auge. Ich kann es nicht ändern, alles ist abgeklärt (und es wurde nichts gefunden) also muss ich es akzeptieren, dass es eben ab und an mal da ist .... und auch wieder geht.

 

Psychsich bin ich zwar akatuell nicht auf der Höhe und meine Merkfähigkeit ist auch nicht mehr so, wie sie mal war. Ich glaube aber, dass das andere Ursachen hat, dafür liegt die OP doch zu weit zurück.

Was in dem Zusammenhang ganz interessant für mich war, war ein Kopf-MRT wonach ich den Arzt auf meinen "neurologischen Aussetzer" während der AHB ansprach. Er konnte anhand der Bilder ausschließen, dass es ein TIA war, denn hätte ich so etwas gehabt, hätte man es jetzt - noch Jahre später - auf diesen Aufnahmen gesehen, so zumindest seine Aussage.

 

Trotz allem bin ich nicht so glücklich wie vor meiner OP. Allerdings sehe ich hier die Ursache mittlerweile in meiner beruflichen Situation, die mich nicht so glücklich macht. Diese wird sich aber auf absehbare Zeit ändern, daher warte ich diese Veränderung mal ab und bin aktuell guter Dinge, dass sich dann auch etwas an meiner generellen Gemütslage tut.

 

Ansonsten nehme ich mir vor, in meinem neuen Klappen-Lebensjahr wieder öfter hier zu schreiben.

 

Passt alle gut auf Euch auf und lasst es Euch gut gehen.

 

Viele Grüße

Micha

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Hallo Micha,

 

Unglaublich wie schnell die Zeit vergeht. Schon fünf Jahre? Ich kann mich immer noch gut an meinen Besuch bei dir in der AHB erinnern und es kommt mir vor, als ob es erst gestern gewesen wäre.

 

Deine Absicht hier im Forum wieder öfter zu schreiben, kann ich nur begrüßen. Ich finde es ganz toll, wie offen du hier über deine Befindlichkeiten schreibst. Sicherlich können sich viele Leser hier in deiner Beschreibung wiederfinden, und es gibt ihnen Trost zu lesen, dass es anderen ähnlich geht.

Auch ich lese deine Beiträge immer gerne und mit Gewinn.

 

Einen ganz herzlichen Glückwunsch zum fünften.

 

Grüße

Dietmar

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Hallo Micha,

 

von mir auch herzlichen Glückwunsch zum 5. Jahrestag. Ich glaube, so ganz wird man so eine große OP wohl nie vergessen können, dafür war es ein zu einschneidendes Erlebnis. Vielleicht gelingt Dir ja ein beruflicher Wechsel bzw, eine Umorientierung? Ich hab das auch (sogar mehrmals) hinter mir, jetzt bin ich mittlerweile 55 Jahre, da nähert man sich gaaanz allmählich schon dem Rentenalter, und der beruflich Aspekt tritt in den Hintergrund. Kann ja auch was Gutes sein. Hauptsache, man zentriert sich nicht zu sehr auf die Herzbeschwerden, der Motor soll einfach still, unauffällig und klaglos seinen Dienst verrichten :-)

 

Grüße

Thorsten

bearbeitet von Thorsten
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Auch von mir alles Gute !! Ich bin hier gerade einer der "Frischlinge" und freue mich immer sehr, wenn mir die "alten Hasen" hier Mut machen, da gerade die erste Zeit nach solchen OP`s doch schwer ist. Schön, wenn du wieder öfter vorbeischauen möchtest und etwas von deinen Erfahrungen mit uns teilst !

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