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Athroskopie im Sprunggelenk, Marcumar absetzen


donalegria

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Hallo da draussen,

 

mir steht eine ambulante Operation bevor:

 

Athroskopie am linken Sprunggelenk.

 

Hat jemand Erfahrung bei der Entmarcumarisierung und wie verhalte ich mich bis zum operativen Eingriff, und danach? Ich muss ja einerseits das Medikament absetzen, dann Heparin spritzen und punktgenau zur Operation mindestens 70% Quickwert haben.

 

Wie ist der genaue Ablauf, ohne dass ich Angst haben muss, dass mein Blut zu dick ist oder Thromben bildet vor/während/nach der OP?

 

Gruss Andi

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Hallo Andi,

hier noch mal Horst,deinen Gerinnungswert bei dem Eingriff solltest du mit dem Arzt abklären,der den Einfriff macht,wer hat dir eigentlich gesagt,das der Quickwert bei 70 Prozent liegen soll.Mit dem Quickwert wird mittlerweile nicht mehr gemessen,sondern nur der INR-Wert ist maßgebend.Ansonsten ist der Ablauf folgender,Marcumar absetzen und Heparin spritzen,bis der Gerinnungswert erreicht ist für den Eingriff.Nach dem Eingriff umgekehrt,wenn keine Nachblutungen mehr auftreten,kein Heparin mehr spritzen und wieder Marcumar einnehmen.So lief es jedenfalls bei mir ab bei kleineren ambulanten Eingriffen,und bin immer gut damit gefahren.Ich hoffe,das ich dir weiter helfen konnte,und verbleibe mit Grüßen aus Düsseldorf von Horst !

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Hallo Horst,

vielen Dank.

 

Welchen Zielwert hattest Du während der Heparisierung und ich dachte bei Heparinspritzen kann man INR- Werte nicht messen??

(Das mit dem Quick ist klaro, die Ärzte die schon ein paar Tage dabei sind kennen halt auch noch Quick).

 

Gruss aus HH

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Hallo Andi,

der Gerinnungszielwert bei einem Eingriff hängt von dem Eingriff selbst ab.Und den Wert gibt dir der Arzt vor,der den Eingriff macht.Ist ja klar,das ich,wenn der Zahnarzt mir einen Zahn zieht,meinen Wert nicht so viel herunter fahren muss,wie bei einem großen Eingriff im Krankenhaus.Aber wie gesagt,das bestimmen der oder die Ärzte.Ich weiss nichts davon,das man seinen INR-Wert nicht messen kann,wenn man Heparin spritzt,das ist mir neu.Das Heparin spritzen hat sich bei mir sowieso erledigt,da ich eine sogenannte HIT-II entwickelt habe.Mein Körper reagiert mittlerweile Allergisch auf Heparin,und wenn ich es spritzen würde,könnte es Tödlich für mich enden.Wenn ich mal ins Krankenhaus muss wegen eines Eingriffs,muss ich ein paar Tage vorher dahin,dann wird das Marcumar abgesetzt,und ich kriege einen Difusor,der mir über eine Armvene permanennt einen Ersatzstoff in den Körper Injiziert.Und nach dem Eingriff umgekehrt,bis zum Entlassungstag der Ersatzstoff,und zu Hause dann wieder Marcumar.So können aus einem Krankenhaus Aufenhalt,der Normalerweise eine Woche dauert,auch schon mal 3 Wochen werden.Aber ich beklage mich deswegen nicht,ich habe nun mal eine künstliche Klappe,und muss deswegen auch Gerinnungshemmer nehmen.In den Krankenhäusern wird noch oft mit dem Quick-Wert gemessen,aber dazu sagen sie dir auch den INR-Wert.Ich persönlich bevorzuge den INR-Wert,aber das sollte jeder für sich selbst entscheiden.

Ich wünsche dir noch einen schönen Montagabend,und verbleibe mit vielen Grüßen aus Düsseldorf von Horst !

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  • 4 weeks later...

Hallo Horst,

danke für die Info, ich habe mich auch nochmals informieren können: In der aktuellen Ausgabe "die Gerinnung" steht ein Artikel über Gerinnungshemmung während einer OP. Dazu ahbe ich mir analog zum Artikel meinen eigenen "bridging-plan" erstellt. Icih hoffe jetzt nur das ich bis zum Operationstag auch die Mindestzielwerte erreiche (Quick70%). Ich habe am Dienstag meine letzte Marcumar eingenommen und werde am 23.05. operiert, das sind 9Tage ohne Marcumar. Hoffe das reicht, bis das Zeug aus der Leber ist, Heparin nehme ich natürlich auch dazu.

Was ich seit einiger Zeit ebenfalls habe, sind kleine Minieinblutungen im Gewebe meiner Beine, speziell in den Unterschenkeln, Vorraussichtlich sind das Nebenwirkungen vom Marcumar. Muss das mit den Ärzten mal checken.

 

Schöne Pfingsten

A

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Hallo, Horst ,

ich war bisher der Meinung (aufgrund Beratung des Herzzentrums München), Absetzen von Marcumar ( wenn man ein Künstliche Herzklappe hat) bei Eingriffen nur möglich, wenn man Heparin über die Vene bekommt. Hier im Forum lese ich das bei Betroffenen selten. Alle sprechen vom Heparin spritzen.

Viele Ärzte sehen das auch so locker!

Bei Klappenpatienten sei das aber gefährlich! ?

Wer hat (andere) Erfahrungen?

Gruß GFD

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Gast JuergenN

Soweit ich es verstanden habe, ist das intravenöse Heparin eine Substanz, die vom Körper sofort verarbeitet wird und daher kontinuierlich gegeben werden muß. Das Heparin, welches man spritzt, ist etwas anders und wird langsam vom Körper aufgenommen, so daß ein bzw. zwei Spritzen am Tag reichen. Ansonsten bewirkt aber beides das gleiche. Daß man bei einer Herzklappe nicht spritzen darf, habe ich noch nicht gehört.

 

 

Infos zur Heparingabe: http://www.die-herzklappe.de/index.php?id=331

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