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Hallo zusammen!


Patrick

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Hallo an alle erstmal,

 

Meine OP steht kurz bevor. Am kommenden Donnerstag, 04.04.2013, wird mir im Universitätsspital Basel meine verkalkte und kaputte Aortenklappe ersetzt. Muss ehrlich gestehen, dass ich recht Bammel vor diesem Eingriff habe. Hinzu kommt, dass ich mich noch mit der Entscheidung betreffend mechanischer oder biologischer Herzklappe schwer tue. Natürlich empfehlen mir alle Ärzte aufgrund meines Alters (42) eine mechanische Klappe, aber ich kann mich nicht mit dem Gedanken an lebenlanges Marcoumar anfreunden. Anderseits möchte ich weitere OPs so gut wie möglich verhindern - die bevorstehende gibt mir schon sehr zu schaffen. Habe in diesem Forum viele Beiträge über pro und kontra gelesen, aber schlussendlich muss es ja jeder für sich selber entscheiden.

Was mich im Moment noch mehr belastet, ist die Tatsache, dass es mir eigentlich noch ganz gut geht - und ich trotzdem einen solch grossen Eingriff vor mir habe. Die Werte sind eindeutig und auch eine Herz-Katheteruntersuchung im Januar haben dies bestätigt - die Klappe ist kaputt und muss ersetzt werden. Erste Symptome haben sich in den letzten Monaten verstärkt - bin sehr schnell ausser Atem. Aber im 'normalen' täglichen Leben fühle ich mich ganz ok (wobei konstant recht müde). Dies macht die ganze Situation recht schwierig.

Aber da muss ich jetzt durch. Komme nicht an einer OP vorbei und hoffe, dass alles gut kommt.

 

Beste Grüsse

Patrick

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Hallo Patrick,

herzlich willkommen vom gesamten Team der Herzklappe bei uns im Forum.

 

Ich kann Deine Gemütslage sehr gut verstehen, ging es mir vor meiner Op doch genauso.

Aber auch bei Dir wird sicherlich alles gut gehen.

Lass den Kopf nicht hängen.

 

Gruß

Markus

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Hallo Patrick, ich kann Dich sehr gut verstehen. Im März 2008 wurde auch meine Aortenklappe ersetzt. Mir ging es vor der OP ziemlich gut, hatte keinerlei Beschwerden und Einschränkungen. Die Ärzte waren aber übereinstimmend der Meinung, dass diese ersetzt werden musste. War natürlich gefühlsmäßig schon komisch, einerseits geht es mir so gut, andererseits muss ich mich aber trotzdem so einer großen OP unterziehen. Hab auch sehr sehr lange über die Frage nachgedacht, biologisch oder mechanisch. Es hat natürlich alles seine Vor- und Nachteile und wie Du schon schreibst, muss jeder für sich die richtige Entscheidung treffen. Für meine Entscheidung hab ich mir ein ganzes Wochenende Zeit genommen, es war das letzte vor der OP. Ich wollte niemanden sehen und nichts hören und hab mir eine Pro und Kontra-Liste erstellt, ewig hin und her überlegt und irgendwann hab ich dann gewusst, was die richtige Klappe für mich ist. War einfach nur so ein Gefühl. Das Wochenende hat mir wirklich viel geholfen. Hab mich dann für die mechanische Klappe entschieden und ich habe diese Entscheidung noch kein einziges Mal bereut bzw. in Frage gestellt. An das Coumadin/Marcoumar hab ich mich nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr gut gewöhnt, genauso wie an das leise Klicken der Herzklappe. Es ist alles nur eine Frage der Gewöhnung. Kann mein Blut daheim selber messen und es gibt keine Probleme. In bestimmten Situationen ist etwas mehr Vorsicht angesagt, aber, wie ich finde, liegt das alles in einem Rahmen des "erträglichen". Wenn Du noch Fragen hast Patrick kannst mich gerne fragen, ich wäre damals vor meiner OP so froh gewesen, wenn ich mich mit Gleichgesinnten hätte austauschen können. Bin leider erst später auf dieses Forum hier gestoßen. Also, Kopf hoch und wünsch Dir jetzt trotz allem schöne Ostern.

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Hallo Patrick,

 

vor 8 Jahren war ich kaum älter als du. Und ich stand vor derselben Entscheidung. Bis dahin hatte ich schon ein paar unbedeutendere OPs erfolgreich hinter mir und dachte, och, nehm ich 'ne Bioklappe, und wenn sie dann noch mal ausgetauscht werden soll, dann ist es halt so, das schaff ich dann auch. Heute bin ich froh, dass ich mich von den Ärzten hab überzeugen lassen, eine Kunstklappe einsetzen zu lassen. Das Marcumar ist zur Gewohnheit geworden, genauso wie das Geräusch.

 

Ich habe noch lange nach der OP überlegt, ob mein Schritt, der OP zuzustimmen richtig war. Sprich, ob die OP wirklich nötig war, oder ob man mich zum "Üben" genommen hat. Inzwischen sind all diese Zweifel längst ausgeräumt und ich habe mich mit meinem Körper ausgesöhnt. Dank CoaguChek ist die INR-Kontrolle kein Problem und ich führe ein aus meiner Sicht normales Leben.

 

Für Donnerstag wünsche ich dir alles Gute. Und nicht vergessen: DAS LEBEN IST SCHÖN!

 

Frohe Ostern

Helga

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Hi Patrick!

 

Auch von mir (unoperiert) ein Flower4You.gif -liches Willkommen!

Schön, dass du hierher gefunden hast.

Wie du siehst, gibt es viele, die sich in gleicher Situation befunden haben. Sie alle haben es geschafft und leben gut damit.

Auch du wirst es schaffen!

Für Donnerstag viel Glück, es wird alles gut!

dadr.gif

 

Lieben Gruß und schöne Ostertage,

Birgit.

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Hallo Patrick,

 

auch mir ging es ähnlich wie dir - ich war gesund und robust und konnte mir nicht vorstellen, eine so schwere Herz-OP vor mir zu haben. Ich konnte mir damals weder eine künstliche noch eine biologische Klappe vorstellen und habe mich dann für die Ross-OP entschieden. Ich hatte auch eine ganz schlimme Angst davor.

 

Jede Entscheidung hat ihre Nachteile und eigentlich musst du nur entscheiden, mit welchen Nachteilen du besser leben kannst. Der Vorteil von jeder ist, dass du weiter leben kannst. Ich habe mal gelesen, dass man nach Synkopen (hatte ich bereits bei größeren sportlichen Belastungen) noch eine Lebenszeit von ca. 3 Jahren hat. Meine OP ist jetzt fast 7 Jahre her und es geht mir sehr gut.

 

Kopf hoch - Es wird auch bei dir gut gehen.

 

Viele lb. Grüße

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Servus Patrick,

 

ein herzliches Grias di!

Auch du wirst es gut hinter dich bringen.

Ich habe nicht recht viel überlegen können welche Klappe, bei mir wurde es ein klappentragendes Conduit!

Ich komme mit Marcumar auch recht gut zurecht.

Ich wünsche dir die richtige Entscheidung.

 

Grüssla Siggi

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Hallo Patrick,

 

herzlich willkommen im Forum.

 

Auch mir erging es wie dir. Man möchte die Augen verschließen und meinen, es ist alles nur ein schlechter Traum. Aber es hilft ja nichts, man muss da durch, Alternativen gibt es nicht. Viele Ängste kriechen von allen Seiten ins Bewusstsein, der Körper ist in einem Dauerstress. Das kann doch alles nicht sein, das darf doch einfach nicht sein. Hilfe!

Die schwierige Entscheidung der Klappenwahl ist eine weitere Belastung. Welches sind die Vor- und Nachteile der verschiedenen Klappenarten, mechanisch oder biologisch?

Für mich war die Entscheidung klar, bloß keine weitere OP in der Zukunft. Die Aussicht auf eine lebenslange Medikamenten-Einnahme war dagegen weniger problematisch für mich. Ein mögliches Klickgeräusch überhaupt kein Thema.

Trotz ärztlicher Beratung zu einer Bioklappe habe ich mich für die mechanische Variante entschieden und ich habe diese Entscheidung bis heute nicht wirklich in Frage gestellt oder gar bereut.

Das Leben ist inzwischen fast wieder normal, Marcumar und Klappengeräusch sind Bestandteil meines neuen Lebens geworden.

Auch Sport ist wieder fast ohne Einschränkungen zu betreiben.

Ich überdenke natürlich immer mal wieder die damalige Entscheidung. Ich bin mir aber fast sicher, dass meine Entscheidung heute genauso ausfallen würde.

 

Wenn du Fragen hast, steht dieses Forum meist sehr schnell mit passenden Antworten bereit.

Ich wünsche dir Kraft und die nötige Gelassenheit um die restlichen Tage bis zur OP gut zu überstehen und die für dich richtige Klappenwahl zu treffen.

 

Grüße

Dietmar

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Hallo Patrick,

 

ein herzliches Willkommen auch von mir, so von Neuling zu Neuling hier. :)

 

Ich bin drei Jahre älter als du und stehe vor der selben Geschichte. Eigentlich wäre ich am 3.4. operiert worden, aber zuerst müssen die entzündeten Mandeln raus, also wird es der 8.5.! Für mich kommt eine biologische Klappe nicht infrage, da ich möglichst nicht wieder auf den Tisch will. Also bleiben Ross und künstliche Herzklappe.

 

Ross kann bis 20 Jahre halten, hab ich hier erfahren und ist eher für aktive Menschen geeignet, die nichts mit Gerinnungshemmung zu tun haben wollen und damit leben können, wieder auf dem Tisch zu landen. Eine künstliche Klappe hat die höchste Haltbarkeit (bis zu umgerechnet 300 Jahren), klickt leise und man muss Marcumar o.ÄÄ. nehmen.

 

Ich bin körperlich nicht so aktiv und hatte vor zwei Jahren ein Knie zertrümmert. Ich kann wieder laufen, aber an Sport denke ich nicht wirklich. Für´s medizinische Herztraining und mal eine Bergwanderung reicht´s allemal. Ich will möglichst nicht mehr operiert werden, habe keine Angst vor dem "klick-klick", denn das bedeutet Leben. Wenn´s nervt, ich gewöhn mich schon dran. Über die lebenslange Marcumareinnahme hab ich bisher meist Unbedenkliches gehört und das gehört dann eben zur Mechanischen dazu.

 

Meine Mutter bekam vor 15 Jahren eine Bioklappe und muss aber wegen einer Thrombose in 2001 seitdem Marcumar nehmen - gewonnen hat sie also kaum was, bis auf das die Klappe leise ist und immernoch schön läuft.

 

Ich hab mich anhand meiner Lebensumstände für die Kunstklappe entschieden und zieh das jetzt durch. Auch wenn sich in Zukunft in der Klappenwelt Einiges ändert, werde ich nicht mit ihr hadern - zum heutigen Zeitpunkt ist es für mich die beste Wahl.

 

Wenn dein Leben eher aktiv orientiert ist, solltest du über Ross nachdenken und ansonsten, wenn´s so ähnlich wie bei mir ist, eine Zweiflügelige nehmen, St. Jude-Medical. Die gehen mit dem Blut etwas vorsichtiger um als die Einscheibenversionen nach Björk-Shiley. Dein Kardio berät dich gerne...

 

Kopf hoch, ich freu mich für dich! Meine leichte Panik kommt wahrscheinlich anfang Mai. :lol:

 

Herzlichst, Michael

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Hallo Erbse !

 

Ich bin die mit Ross 20 Jahre schon und mir wurde damals leider keine Alternative angeboten.

Angeblich bzgl. des gebährfähigen Alters und wenn du genau schauen würdest, wäre ersichtlich das ich damals 23 Jahre war.

Noch dazu wurde mir mitgeteilt das diese Rekonstrierung 1 Leben lang halten könne.

Glaube mir ich mache genug mit mit Blutverdünnung und ich werde auf dies alles zum heutigen Zeitpunkt sicher nicht mehr hören.

Jeder muss selbst damit umgehen und meine OP wurde über 1,5 Jahrzehnte sozusagen geplant.

Es ändert sich mit der Zeit eben sehr viel.

Wenn ich es heute auch bereue es ist eben so, manche Dinge ergeben sich so.

 

Ell

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Hallo Patrick,

 

da bleibt ja nicht mehr viel Zeit. Die Klappenwahl ist nicht einfach, das kann ich gut verstehen. Mir war nach Ross als Plan A einzig und allein die mechanische Klappe als Plan B die Alternative, da ich die ständige Angst vor einer Re-OP fürchtete. Heute nun weiß ich, das das für mich die richtige Entscheidung war, nachdem Ross nicht ging. Und Marcumar ist kein Hexenwerk und dank GSM und etwas Disziplin gut beherrschbar.

 

Dennoch, Deine Klappenwahl musst Du für Dich individuell treffen. Und wie Du Dich entscheidest, wird richtig es sein.

 

Für Deine bevorstehende OP viel Glück und gutes Gelingen. "Alles wird gut!" Mit diesem Spruch bin ich eingeschlafen damals und damit hatte ich mich hier im Forum verabschiedet. Und heute, 2 Jaher danach ist tatsächlich alles gut.

 

Meine Daumen sind gedrückt und meine guten Wünsche begleitet Dich! Ganz, ganz "herz"lich, Peter

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Hallo Patrick,

 

auch ich wünsche dir einen guten OP Verlauf, es wird bestimmt alles gut gehen,

meine Daumen sind jedenfalls für ein gutes Gelingen gedrückt.

 

Gruß Marion

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Meine Daumen sind ebenfalls gedrückt. Das wird schon alles, du wirst schon sehen :)

 

Die Zeit und die Gedanken vor der OP sind das schlimmste. Mach Dich also nicht verrückt, es wird alles gut gehen.

 

Also dann bis bald und mach´s gut :rolleyes:

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Hallo zusammen

 

Vielen Dank für all diese Rückmeldungen und unterstützenden Worte. Tut mit im Moment wirklich gut.

Bin bereits im Spital eingetreten und hatte schon diverse Checks etc. Muss aber gestehen, dass ich mir wie am falschen Ort vorkomme.

Aber kommt schon gut!

Bin dann mal weg...

Gruss

Patrick

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Hallo zusammen

 

Hier bin ich nun wieder... Operation hat wie geplant am 04.04.2013 stattgefunden, hat aber etwas länger als geplant gedauert. Trotzdem konnte ich die Intensivstation bereits am Folgetag um 14.00 Uhr in Richtung normale Station verlassen. So, und da bin ich nun seid dem 05.05., also schon drei Tage. Und ich muss gestehen, dass ich die ersten Tage ziemlich Platt war. Total müde - in der Nacht konnte ich praktisch nicht schlafen, da mich das Klicken meiner nun neuen mechanischen Klappe auf Trab hielt. Ist schon sehr gewohnheitsbedürftig. Täglich wurde ich von irgend einem Schlauch befreit und nun bin ich ganz befreit. Auch das Klicken hat sich bereits etwas in den Hintergrund zurückgezogen und ich hoffe, dass ich diese Nacht mal richtig durchschlafen kann.

 

Bin noch ein paar Tage hierim Spital und anschliessend geht's dann in die Reha.

 

Vielen Dank Euch allen nochmals für's Daumendrücken um all die netten und unterstützenden Beiträge.

Patrick

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Hi Patrick!

 

Glückwunsch zur überstandenen OP! :)

Wünsche dir weiterhin gute Genesung und eine erfolgreiche Reha.

 

Lieben Gruß,

Birgit.

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Hallo Patrick,

 

Glückwunsch zur erfolgreichen OP.

Das Schlimmste ist überstanden, jetzt geht es wieder aufwärts.

 

Ich wünsche dir weiterhin gute Genesung.

 

Grüße

Dietmar

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Wie schön Patrick, du hast es überstanden

und jetzt geht es jeden Tag ein wenig aufwärts

 

LG marion

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