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Mitralklappen-Rekonstruktion in Homburg - phantastisch!


EvH

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Moin!

 

Ich habe mir Ende November 2012 an der Universitätsklinik in Homburg (nicht Hamburg, sondern Homburg!) die Mitralklappe von Prof. Schäfers / Dr. Aicher / Dr. Kunihara rekonstruieren lassen. Ich bin begeistert - es ist erst 4 Wochen her und ich arbeite schon wieder seit 2 Wochen im Home-Office, steige jeden Tag zur Rekonvaleszenz zwischen 40 und 60 Stockwerke Treppen und gehe viel draußen spazieren.

 

Das Team in Homburg ist absolut zu empfehlen - sachliche Beratung, offenbar ganz große Erfahrung, technisch beste Ausstattung, und auch super Betreuung vor und nach der OP.

 

3 Tage nach der OP konnte ich wieder langsam herumlaufen, 7 Tage nach OP wurde ich entlassen.

Ich hatte bis heute keinerlei Schmerzen und keinerlei Komplikationen (Brustbein wurde komplett aufgeschnitten, 2 Klappen wurden gerafft (rekonstruiert), ein GoreTex Ring wurde planmäßig zur Stabilisierung eingesetzt, alles wurde wieder verschlossen und das Brustbein mit Titandrähten fixiert. Auch die Narbe ist "wunderschön" dezent, ohne jede Komplikation. Der in Homburg verwendete Brustgurt (hält alles unterstützend zusammen...) ist sehr förderlich. Die Narbe gemäß der Empfehlung der Klinik trocken heilen zu lassen, war auf jeden Fall richtig - den gut gemeinten Vorschlag des Hausarztes, sie mit Bepanthen-Salbe feucht zu halten, habe ich nicht beherzigt und das war absolut richtig so.

 

Auf eine Reha-Maßnahme habe ich auf Anraten der Klinik verzichtet, das Treppensteigen und Gehen kann man ohne weiteres in Eigenregie machen und es st viel effizienter. Man muß nur beachten, daß man die ersten 8 Wochen nicht schwer heben darf, da das Brustbein zusammenwachsen muß. Auch ist es mir gelungen, seit der OP bis heute kein einziges Mal zu niesen (Trick: Druck auf die Nase zwischen den Augen mit dem Zeigefinger geben, bis der Nies-Reiz verschwunden ist).

 

Infos zur Homburger Klinik findet man unter:

http://www.uniklinikum-saarland.de/einrichtungen/kliniken_institute/chirurgie/herzchirurgie/

 

Fazit: Die Mitralklappen-Rekonstruktion ist ein Eingriff, der, von einem "Könner" durchgeführt, problemlos ist.

 

Wenn man nicht einer körperlich anstrengenden Arbeit nachgeht, ist man nach 4-8 Wochen wieder völlig einsatzfähig. Ich kann natürlich nur von meiner egenen Erfahrung berichten, aber ich habe auf Station diverse ähnliche positive "Fälle" gesehen.

 

Ich wünsche viel Erfolg allen, die sich der OP unterziehen - je eher desto besser!

 

Gruß, EvH

 

PS: Ich habe mit dem Medikament XANEF / CORVO schlechte Erfahrung gemacht (Husten!). Besser für mich war Valsartan (offenbar ist aber XANEF billiger für die Krankenkasse :-( ). Als Beta-Blocker hat sich Metoprolol succ. bei mir bewährt. Pantoprazol habe ich sehr schnell abgesetzt, die Notwendigkeit wurde mir n meiner Situation nicht offenbar.

Ich gehe davon aus, daß ich einige Monate nach der OP wieder völlig Medikamenten-frei (wie vor der OP) sein werde.

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  • EvH

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  • Birgit Andrea

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  • jaguanana

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  • Marion Hut

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Hi EvH!

 

Willkommen hier bei uns! :)

Warum hat dir die Klinik in Homburg geraten auf eine Reha (AHB) zu verzichten???

Das kann ich echt kaum glauben... ! :blink:

Wenns da einen Grund geben sollte, wüßte ich den gerne.

 

Warum stellst du deinen Text in fünf Themen ein?

Versteh ich nicht... .

Klar passt deine Klappengeschichte hier zu mehreren Themen, aber du könntest ein wenig individueller posten.

Fünfmal dasselbe zu lesen ist schon ziemlich dröge, weißt du...! <_<

 

Lieben Gruß

und "guten Rutsch",

Birgit.

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Hi Birgit Andrea,

 

ich hatte die Klinik gefragt, ob mir eine Reha Vorteile bringt, und die Aussage war, daß das nicht so sei in meinem Fall (ich brauche keine Vorträge über Lebensführung, Ernährung usw. und auch keine kontrollierte Gymnastik usw.). Wer sich da nicht selber motivieren kann, wer wochenlang Zeit hat oder wer "ungesund" lebt, für den ist die Reha sicher gut.

 

Leider kann man den Bericht nicht verlinken, sonst hätte ich ihn nur einmal gepostet. ch finde es wichtig, daß auch positive Erfahrungen gepostet werden, es haben so viele Leute im Forum offenbar Angst, weil sie nicht wissen, was auf sie zukommt.

Leider habe ich nicht die Zeit, meine Erfahrung in 5 verschiedenen Versionen zu schreiben ;-) , man möge es mir nachsehen.

 

Gruß, EvH

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Hallo EvH,

 

du scheinst ja wirklich begeistert zu sein von Homburg.

 

Zwei Fragen hätte ich da noch:

Welche Symptome hattest Du denn vor der OP bzw. hattest du überhaupt welche?

Welche Medikamente musstest (musst) du denn noch nehmen? Pantoprazol wird ja wohl auch verschrieben, um den Magen bei bestimmtem Medikamenten zu schützen.

 

Gruß

Andreas

 

 

PS: Ich fand die AHB sehr angenehm, um mich von der doch recht schweren OP zu erholen (doch das ist sie, auch wenn man es vielleicht nicht wahr haben will).

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Hallo Andreas,

 

ja, das bin ich in der Tat! Nicht von der Uniklinik insgesamt, aber von diesem Fachbereich absolut!

 

Zu Deinen Fragen:

 

- Schwere Mitralklappeninsuffizienz (Grad III)

- Valsartan, Metoprolol succ., ASS 100

 

Ja, der Schutz des Magens ist das Ziel, aber die potentiellen Nebenwirkungen können wohl gravierend sein und sollen nicht gerade "selten" auftreten.

 

Man muß sich nach der OP fit halten - das beste "wie" muß wohl jeder für sich finden. Mir hätte die Reha nicht wirklich erlaubt, mein "Fitnessprogramm" frei zu gestalten - so konnte ich 2 Wochen nach der OP schon wieder in Maßen (!) am PC arbeiten und bin heute, nur 4 Wochen nach der OP, schon wieder diesbezüglich voll aktiv. Nur Lasten heben, schwimmen gehen usw. ist definitiv noch nicht angesagt.

 

Gruß,

 

EvH

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So, zunächat mal: Prosit Neujahr!

 

Dann:

Vielen Dank für deine Antworten. Jetzt kenne ich deine Diagnose, doch, hattest Du bereits Symptome wie Atemnot oder ähnliches? Bei mir war es so, dass die Mitralklappenisnuffizienz diagnostiziert wurde, ich jedoch kaum Beschwerden hatte. Und nach der OP konnte ich keinen Unterschied feststellen.

 

Das mit der AHB muss jeder für sich entscheiden. Offenbar bist Du ein sportlicher Mensch, der weiß, was sein Körper braucht. Doch viele sind das nicht und bei denen ist die AHB schon notwendig, um sie für die Notwendigkeiten z. B. sportlicher Aktivitäten zu sensibilisieren und Anregungen für die Zeit danach zu geben.

 

Gruß

Andreas

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Hi EvH!

 

Erst mal "frohes neues Jahr" ! :)

 

Du schreibst, eine Reha wäre nur was für Leute, die "sich nicht motivieren können, wochenlang Zeit haben oder ungesund leben".

Findest du das nicht etwas abwertend?

Es gibt hier ne Menge gesund lebender Sportler im Forum, selbst die haben nach ihrer Herz-OP eine AHB gemacht.

Zudem lese ich hier immer wieder, dass viele froh waren, durch die Reha noch etwas länger unter ärztlicher Betreuung zu stehen.

Das gibt Sicherheit, auch für die Angehörigen, die ihre Lieben ärztlich gut versorgt wissen.

Es muß natürlich jeder für sich entscheiden, ob nach einer so schweren OP eine AHB nicht sinnvoll wäre.

Aber es so hinzustellen, dass dies nur etwas für "bequeme Couchpotatoes" sei, ist in meinen Augen nicht korrekt und wird vielen operierten Foris hier auch nicht gerecht!

 

Lieben Gruß,

Birgit.

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Hallo Evh!

 

Ein schönes vor allem gesundes Jahr 2013

 

Birgit, hat Recht, die Reha nach der schweren OP ist sehr sinnvoll, ich finde es auch nicht gut, es so abwertend zu bewerten, ich bin total fit zur OP gegangen, bin im Krankenhaus ein Tag vor der OP, 7 Etagen zu Fuß zu den Untersuchungen gegangen vor allen zurück von den Untersuchungen, war sofort nachdem ich wieder auf Station war, aus dem Bett raus und bin auf dem Flur hin und her gegangen.

 

In der Reha hat man nicht nur Seminare, sondern auch Gymnastik und Atemtechnik, mir hat es viel Spaß gemacht. Außerdem habe ich dort auch noch mein eigenes Programm durchgezogen, wofür ich privat gar nicht die Zeit gehabt hätte. Außerdem war ich noch während der Zeit bei dem Professor der mich operiert hat unter Kontrolle, da die Reha auf dem UKE – HH Gelände liegt.

 

Ich würde jederzeit wieder eine Reha machen.

 

Gruß Marion

bearbeitet von Marion Hut
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Hallo Evh,

 

ich bin nun absolut kein unsportlicher Mensch, lebe sehr gesund und mit der Motivation habe ich keinerlei Probleme. Trotzdem hätte ich mir in keinem Fall vorstellen können, auf eine AHB nach der Herz-OP zu verzichten. Im Gegenteil hat sie mir sehr geholfen, nach diesem schweren Eingriff die Beine wieder auf den Boden zu bekommen.

Allein schon auf das Gefühl, jederzeit einen ärztlichen Ansprechparter haben zu können, hätte ich nicht verzichten wollen. Aber auch die zusätzliche Zeit in Ruhe und Abstand zu den üblichen Belastungen des Alltags zu haben, war für die Erholung sehr wertvoll und zumindest für mich unverzichtbar.

Mein Trainingsprogramm habe ich in Abstimmung mit den Therapeuten weitgehend selbst bestimmt.

Gut, manche Vorträge zur Ernährung und Lebensführung hätte ich nicht unbedingt gebraucht, aber sie waren in jeden Fall sehr unterhaltsam. Und das Gefühl, manchmal mehr zu wissen als der Referent, hilft der eigenen Psyche nach so einem einschneidenden Erlebnis auch einen Schritt weiter.

 

Sollte ich je noch einmal eine solche OP zu überstehen haben, werde ich auf jeden Fall wieder ein dreiwöchige AHB anschließen.

 

Jedem Patienten, der vor dieser Frage steht, kann ich diese zusätzliche Erholungszeit nur ans Herz legen. Allerdings sollte man, wenn möglich, schon im Vorfeld der OP nach einer geeigneten und kompetenten Einrichtung Ausschau halten.

 

Grüße

Dietmar

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Moin @ All,

 

ich finde eure Kommentare zur Reha sehr hilfreich, da es offenbar ein sehr unterschiedlches subjektives Empfinden dazu gibt und sich jeder Leser nun seine eigene Meinung dazu bilden kann. Ich bin übrigens bestimmt kein besonders sportlicher Typ, aber ich konnte mich länger auf die Notwendigkeit der OP vorbereiten und hatte daher keinerlei psychische Probleme, wie sie oft geschildert werden.

Außerdem ist natürlich sehr hilfreich, daß die Klinik in Homburg jedem Patienten erlaubt, jederzeit post-operativ mit der Station bzgl. individueller Fragen Kontakt aufzunehmen (tel., eMail, persönlich) - und so bin ich in meinem Fall nicht auf eine mögliche ärztliche Kontrolle in einer Reha angewiesen. Das einzige, was ich investiert habe, war ein Oberarm-Blutdruck-Meßgerät (Omrom, Apotheke, ca. 40 EUR), damit läßt sich auch die Medikation für mich als Laie recht passabel prüfen, ohne bis zum nächsten Untersuchungstermin (wird 4 Monate nach OP sein, also im März 2013) zum Arzt zu müssen.

 

Das mag natürlich anders sein, wenn man nicht das Glück hat, nur ca. 30 km von der Klinik entfernt zu wohnen - da mag die Reha alleine schon aus logistischen Gründen vorteilhaft sein.

 

Ich will also bestimmt niemandem die Reha ausreden - ich versuche nur meine Eindrücke und Erfahrungen darzustellen, in der Hoffnung, daß es dem einen oder anderen in seiner Entscheidungsfindung hilfreich sein möge.

 

Allen ein gutes und gesundes Neues Jahr 2013!

 

Gruß, EvH

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Hallo EvH,

 

herzlich willkommen im Forum.

 

Leider habe ich nicht die Zeit, meine Erfahrung in 5 verschiedenen Versionen zu schreiben ;-) , man möge es mir nachsehen.

 

Gruß, EvH

 

du kannst noch mehr Zeit sparen wenn Du einfach (im wahrsten Sinne des Wortes) themenbezogen Beiträge in den entsprechenden Rubriken schreibst.

 

OK - aber so relativ kurz nach der OP ist man auf einer Welle der Hochstimmung es geschafft zu haben und wieder sorgenfreier Leben zu können.

 

Der Hinweis auf die entsprechende Klinik als eine, der mittlerweile vielen kompetenten Herzkliniken, ist sicherlich hilfreich genauso wie der Hinweis auf die gute Chance aus so einer OP gestärkt herauszukommen.

 

Zu dem Thema AHB ja oder nein ist es, aus Deiner persönlichen Sicht, für Dich nicht notwendig gewesen eine AHB zu machen. Aber bitte, da kann ich mich den vorherigen Beiträgen anschließen, sollte daraus keine pauschalisierende Wertung erfolgen für wen den eine AHB notwendig ist. Dies wird von den behandelnden Ärzten/Innen individuell beurteilt. Sicherlich nach objektiveren Kriterien als den von Dir genannten.

 

MfG

 

Thomas W.

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Hallo EvH,

ich habe mich auch über ein halbes Jahr auf die Op vorbereiten können und hatte auch keine Psychischen Probleme und habe sie immer noch nicht, hatte auch zu keiner Zeit Angst, meinst du nicht das wir anderen bei irgendwelchen Problemen mit der Klinik in der wir operiert wurden Kontakt aufnehmen können, ich habe es gerade gemacht, da Probleme an der Thoraxwand aufgetreten sind und der Prof der mich operiert hat sieht sich das Problem an.

 

Ich fahre zu der Klinik wo ich operiert wurde nur 20 bis 25 Minuten mit dem Fahrrad und könnte auch zu Fuß hingehen. Also ist das überhaupt kein Argument, das du nur 30 Kilometer vom Krankenhaus entfernt wohnst.

 

Ich wollte auch bevor ich operiert wurde nicht zur Reha, habe es aber nicht bereut das ich doch hingegangen bin, habe ja schon geschrieben, ich würde es immer wieder machen.

 

Gruß Marion

bearbeitet von Marion Hut
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Hi EvH!

 

Wie Marion schon schrieb, Kontaktaufnahme zur Klinik bei auftretenden Problemen sollte überall möglich sein .

Aber du kannst das nicht mit einem stationären Aufenthalt vergleichen, wo sofort ein Facharzt zur Stelle ist!

Wir hatten hier sogar schon einige Fälle, wo die Leute aus der AHB heraus wieder in die Klinik zurück mußten, da die Reha-Ärzte so "nette" Sachen wie Vorhofflimmern, Perikardergüsse o.ä. diagnostiziert hatten, die s o f o r t behandelt werden mußten.

Das wäre nicht so flott gegangen, wenn man schon zuhause gewesen wäre.

 

Sollte meine Mitralklappe mal operiert werden müssen ( was ich nicht hoffe ), ich würde auf jeden Fall eine AHB antreten.

 

Lieben Gruß,

Birgit.

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Hallo EvH,Moin Moin

also wenn ich ehrlich sein soll,dein ganzer Beitrag kommt mir ziemlich suspekt vor.Bei mir war keine Mitralklappen-Rekonstruktion mehr möglich,mir hat man eine künstliche Mitralklappe eingebaut.Und ob das ein Proffessor soundso von irgendeiner tollen Klinik gemacht hat,das war mir völlig schnuppe.Ich wollte einfach nur nicht Sterben,sondern Leben.Und die Reha hat mir geholfen,mit meiner neuen Lebenssituation zurecht zu kommen.Ich bin nach meiner OP demütiger geworden,gegenüber mir selbst,und dem Leben allgemein.Ich bin nicht mehr der,der ich mal war,treu nach dem Motto,was kann mir schon passieren,ich schaff das alles alleine.Ich kann dich gut verstehen in deiner Euphorie,das das alles so gut bei dir geklappt hat.Sehr wahrscheinlich hätte ich in deiner Situation auch auf die Reha verzichtet,es hat alles gepasst.Die Ärzte und die Klinik waren Optimal,ich kann Treppen steigen ohne Ende,und bin wieder voll belastbar im Arbeitsleben.Die Medikamente hast du auch voll im Griff,und irgendwann glaubst du auch noch daran,das du nie ernsthaft krank warst,und deine Mitralklappe rekronstuiert wurde.

Ich bin trotzdem froh,das du dieses Forum gefunden hast,und über dich schreibst,dann kriegst du auch viele Feedbacks,angenehme und auch unangenehme,es liegt an dir,welche du dir zu Herzen nimmst.

Horst aus Düsseldorf !

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  • 4 weeks later...

Guten Tag!

 

Zusammenfassung der letzten 8 Wochen seit Mitralklappen- und Tricuspidalklappen-Rekonstruktion (Grad III) in Homburg.

 

Die Rekonstruktion-OP meiner Herzklappen in Homburg (s.o.) am offenen Herzen mit Herz-Lungen-Maschine ist nun genau 8 Wochen her und ich habe vorgestern und gestern meine erste mehrtägige längere Dienstreise zu einem Kunden unternommen - und ich darf freudig berichten, daß ich - bis auf den unglaublichen Leistungszugewinn seit der OP, der mich jeden Tag auf's neue absolut fasziniert !! - tatsächlich nicht mehr identifizieren kann, ob ich vor 8 Wochen tatsächlich operiert worden bin oder nicht! :rolleyes:

 

Die Behandlung in Homburg hat mich außerordentlich beeindruckt, ich habe mich in allen Situationen immer in besten Händen gefühlt,

  • ich habe (was mich bis heute verwundert) niemals (!) Schmerzen gehabt oder Unwohlsein gefühlt (obwohl ich m.W. nach Beendigung der Infusion nie Schmerzmittel erhalten mußte),
  • ich habe niemals (!) die Wunde / Narbe gespürt; seit 8 Tagen habe ich den seit der OP ständig getragenen und von mir als sehr angenehm empfundenen Brustgurt nun abgelegt. Seit ca. 2 Wochen ist es nicht mehr notwendig, das Lungentraining mit dem TriFlow durchzuführen.
  • Brustkorb / Sternum und Lunge haben sich im Heim-Training so aufgebaut wie erwartet und sind heute absolut stabil belastbar; die Reha habe ich in meiner Situation - wie vom Homburger Ärzteteam vorhergesagt - nie vermißt,
  • und alle Prognosen über Zeitabläufe, Erfolg, mögliche Komplikationen usw. sind im Rahmen der von den dortigen Ärzten angegebenen Wahrscheinlichkeiten eingetroffen. Über die mir widerfahrene Komplikation "Dressler-Syndrom" habe ich einen separaten Thread mit selbem Namen berichtet, da ich glaube, daß dieses Thema auch für andere Foris sehr interessante Informationen enthält, insb. für diejenigen, die Ihre Anschlußbehandlung nach der Herz-OP nicht beim Klinik-Team sondern beim ggf. weniger erfahrenen Hausarzt, Reha-Arzt oder örtlichen Kardiologen durchführen.

Heute kann ich sagen, daß mir die Rekonstruktions-OP einen enormen und für mich zuvor nicht vorstellbaren Zugewinn an Leistungsfähigkeit gibt (ich kann z.B. viele, viele Treppen steigen und länger gehen usw., ohne irgendeine Atemnot zu spüren).

 

Jede Behandlung und Genesung verläuft bei jedem Patienten sicher völlig anders - ich wünsche allen Foris, die sich einer solchen OP unterziehen müssen, viel Glück, gute Genesung und ein gutes und erfahrenes Ärzteteam!

 

Gruß

 

EvH

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N'abend EvH,

 

 

Zusammenfassung der letzten 8 Wochen seit Mitralklappen- und Tricuspidalklappen-Rekonstruktion (Grad III) in Homburg.

 

Die Rekonstruktion-OP meiner Herzklappen in Homburg (s.o.) ....

 

 

 

In deinem OP berichtest du lediglich von einer MKR ...

 

Ich habe mir Ende November 2012 an der Universitätsklinik in Homburg (nicht Hamburg, sondern Homburg!) die Mitralklappe von Prof. Schäfers / Dr. Aicher / Dr. Kunihara rekonstruieren lassen.

 

Ein TIppser?!?

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Guten Abend, Jaguanana,

 

ja, beide Klappen wurden zugleich rekonstruiert - geplant war nur die Mitralklappe, aber als das ganze Herz in voller Pracht offen in der geöffneten Brust da lag, hat Prof. Schäfers auch noch die TK rekonstruiert. Und beide Klappen sind jetzt lt. Ultraschall / Doppler 100 % dicht :)

 

Gruß

 

EvH

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Hier noch ein Foto der Brustbeinnarbe von heute, 8 Wochen nach der OP:

 

Oben sieht man den Zugang zum Brustraum, darunter der "Punkt" war der Zugang der Drainage zur Lunge. Es wurde mit "selbstauflösenden" Fäden vernäht, die Titandrähte verbeiben planmäßig für immer in der Brust.

Es gab die ersten Tage ein Pflaster über der Wunde, danach nur noch einen Vlies, der durch den Brustgurt auf der Narbe gehalten wurde. Die Narbe ist trocken (!!) verheilt, nicht feucht (keine "Salbung" mit Bepanthen o.ä., auch wenn der Hausarzt das mehrfach vorschlug - die Strategie der Klinik, die Wunde trocken heilen zu lassen, hat sich bei mir bestens bewährt).

 

- leider bekomme ich das Bild nicht hochgeladen... gibt es da einen Trick? - :unsure:

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Hallo EvH,

 

Schön, dass bei Dir alles so super gelaufen ist. Bei mir ist es irgendwie genauso (klopf drei Mal auf Holz ;-)), keine Schmerzen, fühle mich jetzt schon fitter als vor der OP und die Narbe sieht auch fantastisch aus.

 

Die Reha nutze ich deshalb, um einfach noch eine externe medizinische Kontrollmöglichkeit für einen bestimmten Zeitraum zu haben und natürlich um fitter zu werden. Seit der Schwangerschaft und etwas später Diagnosestellung habe ich keinen Sport mehr gemacht und hoffe jetzt einfach Mal, dass der Rehasport langfristig etwas bei mir bewirkt und meine intrinsische Motivation erhöht ;-).

 

LG

 

Manja

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Hallo Manja,

 

schön zu lesen, daß auch andere so gute Erfahrung mit einer Herz-OP am offenen Herzen gemacht haben..... ich dachte schon, ich wär' hier ein Exot, weil alles so glatt gelaufen ist :blink:

Weiterhin gute Genesung!

 

Gruß

 

EvH

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Für mein Dafürhalten - jede/jeder, der hier postet, kann ruhigen Gewissens behaupten, es sei gut gelaufen. :P

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Für mein Dafürhalten - jede/jeder, der hier postet, kann ruhigen Gewissens behaupten, es sei gut gelaufen. :P

 

Hi,

 

war das in diesem Forum jemals anders :blink: - wen man man/frau ein wenig in die alten und auch neueren Beiträge einsteigt wird hier viele Berichte zu gelungenen Herz-OPs aller Art von Bio, Rekonstruktion, Ross und mechanischen Klappen finden. Diese Berichte machen die Mehrheit aus.

 

MfG

Thomas W.

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Hallo Thomas,

 

womöglich nehme ich deinen Kommentar:

 

war das in diesem Forum jemals anders :blink: - wen man man/frau ein wenig in die alten und auch neueren Beiträge einsteigt wird hier viele Berichte zu gelungenen Herz-OPs aller Art von Bio, Rekonstruktion, Ross und mechanischen Klappen finden. Diese Berichte machen die Mehrheit aus.

 

zu meinem:

Für mein Dafürhalten - jede/jeder, der hier postet, kann ruhigen Gewissens behaupten, es sei gut gelaufen. :P

 

nicht so wahr wie von dir wahrgegeben, denn ich verstehe ihn nicht.

 

Mit meinem Beitrag

Für mein Dafürhalten - jede/jeder, der hier postet, kann ruhigen Gewissens behaupten, es sei gut gelaufen. :P

 

wollte ich nichts anderes auf den Beitrag von EvH:

 

schön zu lesen, daß auch andere so gute Erfahrung mit einer Herz-OP am offenen Herzen gemacht haben..... ich dachte schon, ich wär' hier ein Exot, weil alles so glatt gelaufen ist :blink:

 

als du gesagt haben wollen.

bearbeitet von jaguanana
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Hallo Manja,

 

schön zu lesen, daß auch andere so gute Erfahrung mit einer Herz-OP am offenen Herzen gemacht haben..... ich dachte schon, ich wär' hier ein Exot, weil alles so glatt gelaufen ist :blink:

Weiterhin gute Genesung!

 

Gruß

 

EvH

 

Hallo,

 

denke, dass du irgendwie die falschen Sachen gelesen hast? Hier gibt es jeden Menge Leute, einschließlich meiner Person, bei denen es glatt gelaufen ist.

 

Gruß

 

Armin

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Hallo EvH,

 

wenn du schon ein Exot nach einer Herz OP bist, was sind dann andere die

solch eine OP schon mehrmals durchmachen mußten?

 

Ich z.B. durfte diese Prozedur schon 4mal erleben. Auch bei mir ging alles gut, auch wenn es jedesmal

hochgefährlich und extrem schwierig war.

 

Man soll sich nicht ganz so wichtig nehmen, es gibt viele denen geht es schlechter als dir.

 

Trotzdem alles gute für dich.

 

Gruß

Simi

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