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biskuspide Aortenklappeninsuffizienz & vieles mehr!


Chantal

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Hallo ihr Lieben!

 

Erstmal zum Anfang:

 

Hallo! :D

Ich heisse Chantal, bin 21 Jahre alt und lebe im schönen Frankenländchen. Hier her gefunden hab ich wie viele andere wohl eben auch, durch Diagnosen die einen verwirren bis gar erschüttern. Eigentlich war ich bis vor kurzem wohl mehr als kerngesund - war nie im Krankenhaus und hatte auch sonst mit nichts grösserem zu kämpfen.

 

Hier mal der Versuch einen kleinen Überblick zu verschaffen:

 

Zum Arzt bin ich damals wegen einer akuten eitrigen Mandelentzündung. Hierbei entschied sich mein Hausarzt nachdem ich erwähnt hatte, dass ich beim letzten Mal Sport starkes Stechen & Brennen in der Brust hatte, ein EKG zu schreiben. Und würde nach der Auswertung sofort ohne Zwischenhalt ins KH eingeliefert mit Verdacht auf Myokarditis, da im EKG T-Negativierungen aufgefallen sind.

 

Im Rahmen des stationären Aufenthaltes im KH wurde ich und mein Herz dann von oben bis unten untersucht. Ihr wisst schon Langzeitekg, Langzeitblutdruck, Echo, Schluckecho, Blutabnahme und des gleichen.

 

Dabei ist beim Echo zufällig herausgekommen, dass ich eine biskuspide Aortenklappeninsuffizienz + nicht alterstypischische Verkalkung habe. Soweit so gut. Auf Grund dessen dass ich immer noch in unregelmäßigen Abständen und Situationen starkes Stechen in der/an der linken Brust hatte wurde auch noch ein Schluck-Echo durchgeführt, dass den Befund der Klappe bestätigt hat. Jedoch keinerlei Anzeichen einer akuten Myokarditis. Mein Arzt riet mir dazu 4 Wochen absolute Bettruhe zu halten nachdem er immer noch ausschliessen wollte dass ich gerade erst vllt. die Myokarditis überwunden habe und schrieb mich für 4 Wochen krank. In dieser Zeit wurde ich auch mit Betablockern zum Senken des Blutdrucks eingestellt. Nachdem sich das Stechen in der Brust aber immer noch unregelmässig zeigte, kam dann noch das MRT dazu. Dieses blieb jedoch auch ohne jeglichen Befund. Danach wurde ich mit der Aussagen 'Nunja eine akute Myokarditis haben sie nun nicht. Dann passt ja soweit alles' entlassen. Ohne auch irgendwie auf die neuen anderen Befunde zu sprechen zu kommen.

 

Nachdem ich einfach nicht glauben konnte, dass ich angeblich ein Verkalktes & undichtes Herz habe habe ich mir selbst einen Termin im Herzinsuffizienzzentrum in Würzburg ausgemacht.

 

Hier das gleiche wieder alles untersucht. Die Befunde dieses Mal sehr viel spezifischer so dass ich ein paar Werte mit den Euren vergleichen konnte und zum Entschluss gekommen bin, dass die Insuffizienz wohl zum Glück momentan noch sehr minimal ist. (Wer Interesse an dem Befund hat, scann ihn gern hier ein würde mich sogar drüber freuen :)) Aber nun sitz ich eben da mit meinem Glück.

 

Als ich den Brief bekommen habe haben wir nur besprochen, dass ich nun jährlich die Aortenklappe kontrollieren lassen soll - und mir einen Termin beim Hausarzt geben lassen soll damit ich die Endokarditisprophylaxe mit diesem besprechen kann. Aber die Befunde bzgl. der Mitral und Trikuspidalklappe habe ich erst im Auto auf dem Brief entdeckt und war erstmal völlig vor den Kopf gestossen. Warum hat er das nicht angesprochen? Hab ich da nicht ein Recht drauf zu erfahren warum da jetz tnoch mehr ist? Und vorallendingen was ich jetzt damit anfangen soll? Woher es kommt? Zudem habe ich immer noch unregelmässig stechende Schmerzen in der Brust und weiss leider nicht woher es kommt.

 

Bin natürlich jetzt schon ein bisschen verunsichert. Auf der einen Seite weiss ich ja dass die Leichtgradigkeit ja gut ist und bitte auch so bleiben soll. Aber warum sagt mir den keiner was genaues? Was ist mit den Schmerzen?

Woher kommt das denn alles? Die Antwort hierauf wird sein - dass ich als Jugendliche mal über 3 - 4Monate grosse Probleme mit Strepptokokken hatte und mir Google gesagt hat & auch die zusammenfassende Beurteilung dass ein rheumatisches Fieber nicht auszuschliessen wäre. Aber sicher ist sich da wieder keiner & keiner will mal Nägel mit Köpfen machen. Zudem habe ich auch jetzt noch das Problem dass ich sehr häufig entweder Mandelentzündung oder Blasenentzündung bekomme.

 

Was meint ihr dazu?

Nochmal einen Arzt aufsuchen?

 

Was kann ich in Zukunft für mcih und mein Herz tun?

Wie kann ich es unterstützen dass die Insuffizienzen so bleiben?

Ab welcher mm breite der Wurzel wird es denn 'gefährlich'?

Woher kommt der Schaden aller anderen Klappen?

Woher kommt die Verkalkung und was kann ich dagegen aktiv tun?

 

Ich hoffe ich hab euch jetzt nicht sooo sehr schockiert mit dem riesen Beitrag und ich könnte alles noch sehr viel genauer ausführen was aber wohl den Rahmen hier deutlich sprengen würde.

 

Freu mich auf eure Antworten, Tipps, Stellungnahmen bisschen seelischen Beistand. Und löchert mich ruhig! :P

Würde mich auch wirklich freuen wenn sich jemand erfahrenes vllt. mal den 3 Seiten langen Arztbrief anschauen will & mir bisschen was zu den Werten sagen kann.

 

Liebe Grüsse & danke fürs Zuhören

Chantal

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Hallo Chantal,

 

erstmal willkommen im Club. ^_^

 

Da hast du ja schon ne ganz schöne Diagnose-Latte als Signatur stehen. :huh:

 

Also, ich meine, dass die anderen Insuffizienzen (Mitral und Trikuspedal) wahrscheinlich so geringfügig sind, dass die Ärzte deswegen keinerlei Handlungsbedarf sehen. Bis zu einem Grad von 2 hat man üblicherweise auch keine Probleme und ist normal leistungsfähig. Der Körper, das Herz kann einiges kompensieren. Sehr viele Leute haben die ein oder andere Insuffizienz, ohne dass sie überhaupt davon wissen oder was merken.

 

Mit deiner bikuspiden Aortenklappe sieht es etwas anders aus, da hier durch die etwas anderen Strömungsverhältnbisse als bei einer regelgerechten Klappe häufig Komplikationen auftreten. Es kann niemand sagen, wann es sich verschlechtert und ob es sich überhaupt verschlechtert, aber du musst es regelmäßig beobachten lassen, ob es noch okay ist.

 

Woher dein Stechen in der Brust kommt, kann ich natürlich auch nicht sagen. Haben die Docs denn was zum 'persistierendes Foramen ovale' gesagt?

 

Ob du das mit dem Stechen jetzt noch weiter abklären solltest, da musst du auch nach deinem Gefühl gehen, als wie unangenehm und bedrohlich du es empfindest. Jedenfalls hat die Klinik in Würzburg, wenn denn das 'Herzinsuffizienzzentrum' dazu gehört, einen recht guten Ruf und es kann dir auch eine gewisse Sicherheit geben, dass es organisch momentan noch alles in Ordnung ist, trotz dem Stechen.

 

Für oder gegen die Insuffizienz kannst du kaum was tun, du solltest dich halt gesund ernähren, nicht rauchen und regelmäßig Sport treiben, also Ausdauersport mit mäßiger Belastung und so Blutdruckspitzen (schweres Heben, Pressatmung etc.) vermeiden.

 

Viele Grüße, Rainer

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Hallo Chantal ,

ich habe deinen umfangreichen Beitrag gelesen. im Großen und Ganzen shließe ich mich Rainers Beitrag an ! Aus deinen Schilderungen kann man einiges entnehmen und deuten !

Das Krankheitzbild ( bikuspide AO.-Klappe ) ist gut bekannt . Eigentlich kann man damit ohne Problehme leben . Wenn natürlich (Mandelentzündungen ,vieleicht schon im jugendlichen

Alter vorgekommen sind und diese nicht behandelt wurden, kann das Herz angegriffen werden .! Insbesondere ,der Klappenaperat des Herzen ! Deine bikuspide Klappe, kann an den Segeln

bzw. den Klappentaschen angegriffe werden . Sie entzünden sich , bei keiner medikamenttösen Behandlung,vernarben die Klappenränder ,sie verschleißen und verkalken !!

Die Aortenlappe wird undicht (insuffizient ). So meine laienhafte Deutung .

Was deinen umfangreichen Diagnosen und Befundungen betrifft, da sind wir leider überfordert ! Aber im Forum haben wir, ( Herzchirurg - Bernd ) ,der ist sicherlich bereit dir, die Diagnosen

verständlich zu erklähren !

Ich wünsche dir Glück und das dein Herz, nicht noch mehr Schaden nimmt ! HG Gerd

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Bin 47. Hatte im Kindsalter Streptokokkeninfekt, und dadurch wurde die Aortaklappe (bikuspidal) geschädigt. Diesen Sommer dann plötzliche Verschlechterung und im September Klappenersatz. Ich will dir eigentlich damit, liebe Chantal, nur Mut machen: Ernähr dich Gesund, Rauche nicht und mach immer die Endokarditisprophylaxe ( vor Zahnarztbesuche) und geh zu einem Cardiologen , dem DU vertraust, dann kannst du ganz Normal und sehr lange damit leben!

Denk daran: es gibt immer eine Lösung

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