Gefahr für die Klappe?

[Birgit Andrea]

Liebe Foris!

 

Meine leicht undichte Mitralklappe hält sich wacker - seit ca. 10 Jahren keinerlei Veränderung

In Sachen Endokarditis brauchte ich mich nie zu sorgen.

Da ich nie einen Herzpass oder den Rat zur Endokarditisprophylaxe bekommen habe, fühlte ich mich diesbezüglich auf der sicheren Seite.

Nun hab ich aber gerade gesundheitlich zwei " Baustellen " .

Akute Bronchitis + notfallmäßige Zahnextraktion.

Zweiteres hielt ich für geschafft, wollte heute zum Fäden ziehen.

Daraus wurde leider nichts, da durch ein Röntgenbild festgestellt wurde, das noch ne Menge Zahn + Wurzel drin ist.

Kurzum, der Zahnarzt des Notdienstes hat Mist gebaut und dann einfach zugenäht! :angry:

Ich darf mich jetzt am Montag auf eine nette Zahn-OP freuen, laut meiner Zahnärztin muß möglichst schnell aufgemacht und alles rausgeholt werden, bevor es sich entzündet.

Sie wollte mir ein Antibiotikum geben, als sie aber hörte, dass ich aufgrund der Bronchitis eh gerade mit einem Antibiotikum behandelt werde, sah sie davon ab.

Gesundheitlich kenn ich mich so nicht, bin eigentlich immer schnell wieder fit.

Ist im Moment aber komisch, gestern endlich mal normale Körpertemperatur, heute wieder erhöht.

Aber kein Fieber. Wohl schlapp und schnell erschöpft, seit über einer Woche schon.

Jetzt hab ich Sorge, dass momentan vielleicht doch ein paar Bakterien zuviel durch meine Gefäße kreisen und die OP am Montag wird noch ein paar mehr einschleusen.

Mach ich mich unnötig verrückt?

Oder kann sowas auch für eine, nur leicht undichte Klappe, gefährlich werden?

 

Lieben Gruß,

Birgit.

[farfalla52]

Hallo Birgit

 

Da du ja keine künstliche Herzklappe hast würde ich meinen, dass du mit dem Antibiotika das du zur Zeit wegen der Bronchitis einnimmst - genügend geschützt bist. Aber das ist nur meine persönliche laienhafte Meinung. Wenn du unsicher bist, dann würde ich den Kardiologen anrufen und nach seiner Meinung fragen. Zwei Sichtweisen sind immer besser als eine...

Wegen der Bronchitis und der leicht erhöhten Temperatur....Mich hat während meiner Sommerferien in Italien eine Sommergrippe mit viiiiel Halsweh, starkem Husten und Schnuppen erwischt. Die Temperatur war nur wenig erhöht - bis 37,5 - 37,8. Ich habe dann meinen HA in der Schweiz angerufen. Und der meinte, dass es sich in einem solchen Fall um eine viruelle Infektion handle bei der AB sowieso nix nütze. Bei bakteriellen Infektionen sei die Temperatur immer deutlich erhöht - sprich - man habe Fieber, Nachtschweiss und/oder Schüttelfrost..... Da er selber eine künstliche Herzklappe hat, ist er für mich doppelt glaubwürdig.

Möglicherweise sind bei deiner Infektion auch keine Bakterien - sondern Viren "am Werk"..

 

Gute Bessserung wünsche ich dir

und für die Zahnbehandlung alles alles Gute!

 

ursela

bearbeitet 9. September 2012 von farfalla52

[Sunny]

Hallo Birgit,

 

da du wegen der Bronchitis eh gerade Antibiotikum einnimmst, brauchst du dir bezüglich Bakterien für dein Herz keine Sorgen machen, ist dann ja ausreichend geschützt meiner Meinung nach.

 

Gute Besserung, bleib tapfer

Sunny

[Dany]

Hallo Birgit,

 

also Endokarditismäßig kann ich dir da vielleicht den Rat geben, wende dich an deinen Kardiologen. Eine leichte Mitralklappeninsuffizienz haben viele Menschen. Eine Endokarditisprophylaxe ist nur bei hochgrsdigem bzw erhöhtem Risiko nötig. Eine leicht oder mittelgradige MI fällt nicht darunter. Klappenprothesen und/oder einmal eine durchgemachte Endokarditis sind Gründe für eine Prophylaxe. Bei mir reicht ein oral gegebenes Antibiotikum auch nicht aus, ich bekomme bei JEDEM Eingriff i.v. Clindamycin. Bis zu einer Stunde vor dem Eingriff. Ich habe auch einen Herzpass (rot) bekommen, in dem dies alles vermerkt ist. Ich denke du musst dir keine Sorgen machen. Gute Besserung und alles Gute. Zahnprobleme sind echt überflüssig wäh...

 

Liebe Grüße Dany

[Birgit Andrea]

Hi ihr lieben!

 

Danke für eure Antworten!

Ich denke auch, das das Antibiotikum, welches ich noch bis einschließlich Dienstag wegen der Bronchitis einnehme, mich auch bei dieser vermaledeiten Zahnsache schützt.

Eine leicht undichte Klappe müßte mit ein paar Bakterien bei einer Zahn-OP ja eigentlich auch so fertig werden.

Ich war halt nur etwas unsicher, hab beim googeln nix gefunden, was zu meiner Thematik eindeutig passte.

Hab hier im Forum auch die Suchfunktion bemüht und auch ne Menge zum Thema Endokarditis gefunden, aber halt nichts, was ich auf mich umlegen konnte.

Jetzt werde ich halt erst mal den morgigen Tag " überleben ".

Danke für eure guten Wünsche!

 

Lieben Gruß,

Birgit

[hanny06]

Hallo Birgit,

 

am besten du fragst diesbezüglich nochmal genau Kardiologen.

Allerdings, und das ist nur meine nicht fachmännsiche Vermutung: Es laufen in diesem Land so viele Menschen mit einer leichten Klappeninsuffienz rum. Wenn es danach geht, müsste ja (übertrieben!!!) fast halb Deutschland eine Endocarditisprophylaxe machen.

Aber wie gesagt, besser ist du sicherst dich noch ab und fragst allgemein, wie du in Zukunft dich diesbezüglich verhalten solltest.

 

Grüße

hanny

[Birgit Andrea]

Hi hanny!

 

Ich hab eh vor, meinen Kardiologen mal danach zu fragen.

Aber du wirst schon Recht haben, dass nur bei großen Insuffizienzen eine Prophylaxe notwendig ist.

Das hab ich auch auf unzähligen medizinischen Internet-Seiten so gelesen.

Mir ging es halt um diese " Doppel-Problematik ", also Bronchitis + Zahnextraktion.

Bei wiedrigen Umständen ( z.B. geschwächter Immunabwehr ), könnte ich mir ( als med. Laie ) zumindest vorstellen, das dies auch bei herzgesunden Menschen problematisch werden könnte.

Erst recht, wenn eine Herzklappe nicht ganz dicht schließt.

Vielleicht haben wir ja einen kompetenten Arzt im Forum ( der Herzchirurg ? ), der dazu mal was postet... .

Aber meinen Kardiologen frag ich beim nächsten mal auf jeden Fall!

 

Lieben Gruß,

Birgit.