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Aortenklappenop +stent


Astrid112

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Hallo Zusammen!

Ich bin neu hier und hoffe auf ein paar offene Ohren und Antworten...

Ich werde nächste Woche in Münster in der Uniklinik operiert. Ich bekomme eine neue Aortenklappe und einen Stent in die Aorta eingesetzt.. Im großen und ganzen bin ich relativ entspannt. Habe mich weitestgehend informiert und bin über den Ablauf der OP gut im Bilde. Was mir allerdings nicht wirklich klar ist, ist die Sache mit der Beatmung. Ich hatte noch nie eine Vollnarkose und hab immer gedacht wenn man "wach " wird sind die Beatmungsschläuche weg?!? Hab aber jetzt schon überall gelesen, daß der Beatmungsschläuche erst später entfernt wird. Kann mir das irgendwie gar nicht vorstellen, denn den hat man doch im Hals in der Luftröhre liegen, oder?

Kann mir jemand erklären wie das nach der OP genau läuft, oder ist man da so weggenebelt, dass man das gar nicht mehr genau weiß?

Habe noch eine Frage, was denkt ihr, wie schnell mein Mann unsere kleine Tochter ( 3 Jahre) nach der OP mit ins Krankenhaus bringen kann?

Ich bin das erste Mal in einem Forum aktiv, also blutiger Anfänger, macht mich also bitte darauf aufmerksam wenn ich mich hier in irgendeiner Weise nicht korrekt verhalte:-)

Ich danke schon jetzt für Eure Antworten

Herz-liche Grüße Astrid

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Guten Abend Astrid,

 

herzlich willkommen hier im Forum.

 

Ich kann natürlich nur für mich sprechen, habe aber bis jetzt bei noch keiner OP etwas davon mitbekommen, wenn mir der Tubus entfernt wurde. Das geschieht relativ zeitnah zur OP auf der Intensivstation und da hat man noch recht viel Narkosemittel etc. intus.

 

Dein Mann wird sicher zu Dir können, wenn Du auf der Überwachungsstation liegst. Bei meinem Zimmernachbarn waren die Kinder während der Zeit nicht da, aber eher, weil er ihnen den Anblick ersparen wollte.

 

Viele Grüße

Micha

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Guten Abend Astrid,

 

ich kann mich noch gut erinnern. Der Beatmungsschlauch wird nach Deinem Aufwachen auf der Intensivstation entfernt. Vorher musst Du wieder selbst atmen, d.h. mit einem der sehr netten Krankenschwestern wirst Du anfangen, die Atmung wieder alleine durchzuführen. Sobald Deine Lunge das alles wieder alleine macht, wird der Schlauch entfernt, das tut nicht weh. Danach darfst Du gleich ein Eis essen :) denn der Rachen/Hals ist etwas gereizt durch den Schlauch, das kalte Eis beruhigt.

 

Meine Frau hat mich Stunden nach der OP in der Intensivstation besucht. Ich habe damals meine Töchter erst ein paar Tage später ins Krankenhaus kommen lassen, ich wollte nicht, dass sie ihren Papi mit so vielen Schläuchen usw. sehen. Heute würde ich das vielleicht anders entscheiden. Ist individuell.

 

Liebe Grüße und viel, viel Glück wünscht

Robin

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Hallo Micha!

Das beruhigt mich sehr, vielleicht hab ich das ja auch irgendwie falsch verstanden. Hatte in einem anderen Forum als Gastleser etwas wie " ...als ich das erste mal wach wurde und die Beatmungsschläuche noch dran waren...." gelesen.

Ich versuche halt wirklich mich nicht unnötig verrückt zu machen, aber das hatte mich jetzt doch irgendwie beunruhigt....

Das unsere Kleine nicht zu mir auf die Überwachungsstation kommen sollte, hatte ich auch schon befürchtet.

Deswegen hätte ich die Frage etwas anders formulieren sollen: wie viele Tage dauert es denn Erfahrungsgemäß bis man wieder einigermaßen 'anschaulich' ;-) auf der normalen Station liegt.

Meine Tochter und ich waren noch nie länger als 48 Std voneinander getrennt..... Klingt verrückt, aber sie ist eigentlich meine größte Sorge, auch im Bezug darauf, dass bei der OP irgendetwas schief gehen sollte.

Es tut gut hier von so vielen zu lesen, die eine Herzop erfolgreich hinter sich gebracht haben!!!:-)

Ich hoffe, dass mein Leben nach der OP wieder zu 100% durchstarten kann.... Danke für Deine "späte" ( wegen der Uhrzeit) schnelle Antwort.

Viele Grüße

Astrid

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Liebe Astrid,

 

da haben wir beide um 22.45 Uhr geschrieben ^_^

 

Je nach Deinem Zustand bist Du nach schon nach 36 oder 48 h auf der Normalstation. Sobald Du auf der Normalstation bist, sind die meisten Schläuche und Kabel draußen und Du bist nicht mehr von lauter Maschinen umringt mit Monitoren usw. Ab dann sollte Deine Tochter zu Dir kommen können. Ich wurde damals an einem Dienstag operiert und ließ meine Töchter erst am Samstag zu mir; wie gesagt, eine Entscheidung, die ich heute ggf. anders fällen würde.

 

Liebe Grüße

Robin

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Hallo Robin!

Hier ist ja noch richtig was los um diese Uhrzeit:-))

Ok, das klingt etwas gruselig, aber wenn Du sagst, es tat nicht weh....

Aber was soll's, Bange machen gilt nicht...

Mal sehen wie groß die Sehnsucht zwischen Mutter und Tochter ;-) sein wird, aber ich denke auch, dass wir Anna mit ihren 3 Jahren nicht überfordern dürfen. Da muß die mütterliche Sehnsucht dann halt mal zurückstecken.

Danke für die lieben Worte, ich stelle fest, ich hätte mich schon letzten Montag ( das war der Tag als ich von der OP erfahren habe,wobei ich schon lange Jahre weiß, dass mir das irgendwann blüht. Trotzdem war ich erst mal geschockt, denn so wirklich schlecht geht es mir eigentlich nicht, trotz hochgradiger Aortenstenose und mittel- hochgradiger Insuffizienz)hier anmelden sollen.

Es beruhigt mich mit Euch zu schreiben:-)))

Liebe Grüße Astrid

 

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Darf ich jetzt hier auch noch ne andere Frage stellen?

Ich mach das jetzt mal einfach, falls die woanders hingehört, Sorry for that.

Ich bin ein ziemlich agiler Mensch. 36 Jahre, Mutter, berufstätig ( Zahnarzthelferin12 Std die Woche), Haus und Hof mit 4 Pferden, von denen allerdings nur eins mir gehört. Und dann haben mein Mann und ich noch ein sehr Zeitintensives Hobby mit unserer gemeinsamen Band....

Wie schon einmal geschrieben, bin ich derzeit nur bedingt eingeschränkt, Stallarbeit mache ich mittlerweile mit Verschnaufpause, da die Luft etwas knapp, den Wäschekorb aus dem Keller nach oben tragen geht auch nicht mehr so leicht wie früher, da muss ich auch ganz schön pusten

Beim Singen auf der Bühne, ist mir schon mal das eine oder andere Mal etwas schwindelig, nach 5-7 Stunden bis nachts um 3 Uhr würd das aber vielleicht auch einer "nicht-Herz -geschwächten " so gehen.

Ich fühle mich oft müde, (auch ohne Auftritte bis nachts um 3;-) ), ging Euch das auch so vor Eurer OP?

Die Ärzte meinen ich werde mich nach der OP deutlich besser fühlen, wie war bzw ist das bei Euch?

Mein BelastungsEKG am Montag habe ich bis 125 Watt geschafft, dann wegen mangelnder Luft abgebrochen. Im Januar diesen Jahres hab ich noch 175 Watt geschafft. Ich frag mich halt immer noch, ist diese OP jetzt wirklich schon notwendig?

Wie ging es Euch, als die Indikation für die OP bespannt?

Möchte mal eben sagen, dass ich mich bei meinen Ärzten im EMAH Zentrum in Münster sehr gut aufgehoben fühle und ihre Diagnostik auch nicht in Frage stellen möchte, hatte nur immer gedacht, dass es mir deutlich schlechter gehen würde, wenn die OP irgendwann fällig ist.

 

Viele Grüße Astrid

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Hi Astrid,

meine OP war am 13.06.2009 ich war gerade mitten in den Vorbereitungen für den Hamburg Marathon habe mich Top Fit gefühlt Belastung EKG lag bei 225 Watt, habe auch erst daran gezweifelt ob die OP notwendig war, habe heute noch so meine Zweifel, aber die Ärzte meinten das jetzt der richtige Zeitpunkt ist sonst würde meine Herz Schaden nehmen also was willste machen. Vom Beatmungsschlauch habe ich Garnichts mitbekommen kann mich nur erinnern

das mich jemand anschrie, Atme, das wars. Meine Kinder sind erwachsen aber meine Enkel jüngste 6 Jahre alt waren 2 Tage nach der OP bei mir haben mich besucht, war mir gar nicht so recht den ich glaube der Anblick (Schläuche usw.) muss ziemlich heftig sein. Ich hoffe ich konnte Dir ein bisschen helfen und wünsche Dir alles Gute.

Gruß Frank

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Hallo Astrid,

 

als ich das erste Mal auf der Intensiv wach geworden bin, hatte ich den Tubus noch drin. Das war kein sonderlich angenehmes, aber auszuhaltendes Gefühl. Im besten Fall schläfst Du hin und wieder ein und wirst irgendwann wach und das Ding ist weg ;)

 

An der Indikation der Ärzte zur OP habe ich nie gezweifelt, da ich noch ein Aneurysma hatte, was saniert werden musste. Wenn Du unsicher bist, hol dir eine Zweitmeinung, z. B. in Oeyenhausen, ein.

 

Bin altersmäßig auch nicht soweit von Dir weg und kann Dir sagen, dass es mir, für morgen 7 Wochen operiert, verhältnismäßig gut geht. Mir wurde vor der OP von den Ärzten gesagt, dass ich danach sogar noch leistungsfähiger wäre und es mir besser geht. Beides braucht noch seine Zeit. Vor allem, weil sich der Kreislauf ersteinmal neu einstellen muss. Aktuell fühle ich mich noch weniger leistungsfähig.

 

Nach Auftritten war ich auch immer K.O. das lag aber eher daran, das Schlagzeug spielen auch Formen des Ausdauersports annehmen kann ;)

 

Grüße

Micha

bearbeitet von GrooveMaster79
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Hallo Astrid,

ich habe deinen Beitrag entdeckt, zu deiner Frage kann ich dir nichts sagen, wie es bei mir mit dem Beatmungsschlauch war .Es ist schon so lange her! ( Not Op. Typ A Dissektion 1984!!)

Ich weiß nur noch , das ich nur 1 Tag auf der Intensivstation lag und sehr durstig war ! Rasche Mobilisation , komplikationslose Not Op. gute Heilung, bin sehr früh auf die Beine

gekommen und bin das ganze Klinikum MH Hann.auch nachts rumgelaufen, weil ich nicht schlafen konte ! Trotz Mittelchen .

Dein Befund, weicht von vielen Anderen ab. Aortenklappen-Op. und Stend !?? Hast du die Stenose von Geburt an und wo, ist die Stenose ,in der Ascendens , Bogen oder in der abseigenden Aorta !? Ich kann mir nicht vorstellen das ein Sent in der aufsteigenden (Ascendens) plaziert werden kann und wird !

Wenn ,du antwortest, freuhe ich mich. Eine 2. Meinung wie schon mitgeteilt, wäre schon nicht schlecht. Ich drücke dir fest die Daumen, das alles glatt geht ! HG Gerd

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Hallo Zusammen!

Komme gerade erst von einem netten Abend mit einem Musikkollegen und gutem Freund zurück, deswegen so spät eine Reaktion von mir....

@ Frank , würd mal sagen, Du warst dann wohl noch um einiges fitter als ich ;-), das macht auf jeden Fall ein gutes Gefühl und wie schon geschrieben, ich traue meinen Ärzten in Münster absolut, sie betreuen mich nun seit meiner Schwangerschaft regelmäßig alle 3 Monate und ich fühle mich dort sehr gut aufgehoben. Früher war ich in Bad Oeynhausen in regelmäßiger Kontrolle und als Kind ( der Herzklappenfehler ist seit meinem 10 Lebensjahr bekannt) war ich regelmäßig in der Herzkinderklinik in Göttingen. Um damit auch die Frage von Gerd aufzugreifen, so wirklich weiß man nicht seit wann die Aortenstenose bei mir besteht. Ein aufmerksamer Schularzt hat sie jedenfalls bei der Routineuntersuchung zum Schulwechsel entdeckt und mich an Fachärzte weitergeleitet. Das Aneurysma im Aortenbogen hat sich leider in der Schwangerschaft gebildet und deswegen soll dort auch ein Stent eingesetzt werden. Allerdings nicht diese Aortenklappen-Stent- Kombi, sondern 2 einzelne Teile um die Herzkranzgefäße zu erhalten. @ Gerd, sorry, komme mir etwas dumm vor, weil ich mich nicht so sehr im Detail mit der Materie beschäftigt habe. So ist mir das erklärt worden und mehr kann ich leider nicht dazu schreiben....:-( da das ganze schon seit so vielen Jahren bekannt, denkt man ( oder besser ich) halt irgendwie, das geht jetzt immer so weiter, getreu dem Motto, Gefahr erkannt Gefahr gebannt, hatte bis jetzt nie die Notwendigkeit gesehen mich intensiver mit Fachbegriffen usw zu beschäftigen. Hatte irgendwie gedacht, na ja, OP irgendwann mit 70 oder so ... Tja, so kann man sich vertun. Ich hoffe jedenfalls das ich genauso ruckzuck wieder auf den Beinen bin wie Du und hoffentlich nix vom Tubus mitbekomme!!!!!

@ Micha, ah noch ein Musiker! Da weißt Du ja wovon ich spreche, wobei Schlagzeug ja wirklich noch mal ne Nr heftiger ist, wenn ich überlege wie oft unser Matze am Abend sein T-Shirt wechselt ;-) . Hoffe nur, das ich im nächsten Jahr wieder voll einsatzbereit bin. Mir haben die Ärzte das gleiche gesagt, dass ich mich nach der OP viel besser fühlen werde....ich denke man darf nach so einer OP keine Wunder erwarten und man muss der ganzen Sache Zeit geben sich einzupendeln. Na ja, jetzt muss ich erst mal die nächste Woche angehen, einn Schritt nach dem anderen. So langsam werde ich echt kribbelig und ich hab auch ganz ehrlich ziemlich Angst mittlerweile, mal mehr mal weniger, das kennt Ihr ja bestimmt ;-). Ich gehöre hoffentlich auch bald zu denen die Mut machen und nicht mehr zu denen die Mut brauchen. :-))))

Ich danke Euch nochmal für Eure netten Antworten , tut echt gut sich nicht alleine zu fühlen ( alleine als Betroffene meine ich natürlich, habe ansonsten tollen Rückhalt von meiner Familie und Freunden, aber ihr wisst ja , wirklich nachempfinden was im Moment so in mir los ist, könnt Ihr wahrscheinlich am besten)

Hoffe, ihr haltet mir bis Dienstag noch ein bisschen die Stange, und dann melde ich mich wenn die OP überstanden ist :-)

Viele liebe Grüße Astrid

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Hallo Astrid,

du bist ja ein richtiger Nachtschwärmer! Es ist schön gute Freunde um sich zu haben,genisse es ! Danke das du meine Fragen beantwortet hast. denn ich befasse mich seit meiner Kr.

Geschichte gern mit dem Thema um die Aorta, Genese bzw. Pathonenese von Aneurysmen, Dissektionen und Klappenerkrankungen. Meine laienhafte Meinung ist. Die Ao.-Stenose

war angebohren, durch die Stenose (Verengung)ist deine Ao.Klappe überbeansprucht - geschädigt worden. Warscheinlich hattest du in deiner frühen Jugend eine Angina (Mandelentz.),

was zu spät oder garnicht behandelt wurde, das schädigt den Klappenaperat ( die Ao.-Segel bzw. Klappentaschen !) Der Zustand, war so ähnlich (wie bei einer bicuspiden Aortenklappe)

Das Krankheitzbild ist hinreichend bekannt . (Der überhöhte Druck in diesem Gefäßabschnitt (Jett)führt wie in deinem Fall zu Schädigung der Aorta (bei dir den Ao. Bogen )Es kann sich eine

Dilatation, Ektasie oder schlimmstensfall zum Aneurysma führen ! Die Schwangerschaft bzw. Die Geburt bei deiner Tochter kann auch ursächlich (Aneurysmabildung gewesen sein !

Das ist meine laienhafte Schiderung .

So wie die Op. mit setzen von 2 Stentz in den Aortenbogen, das habe ich noch nicht gelesen, das,das geht !!? Bogenersatz die Op. ist schon anspruchvoll genug für das Op.- Team !!

Da frag noch mal genau nach . An sonsten wünsche ich dir viel Glück und deinen Chirurgen eine ruhige Hand !!! LG und HG Gerd

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Hallo Astrid

 

Ich habe vom Tubus bzw. seiner Entfernung überhaupt nichts mitbekommen. Ich war beim Aufwachen auf der Intensivstation sofort bei klarem Verstand und habe alles mitbekommen, aber der Tubus war schon weg. Mach dir nicht so viele Gedanken. Bei mir war es so, dass vieles, vor dem ich so Angst hatte - ich habe hier z.B. oft von einem Durchgangssyndrom gelesen - nicht eingetroffen ist. Und einiges, womit ich nicht gerechnet habe, ist passiert. Und bei dir kann es wieder ganz anders sein.

 

Wenn alles gut geht - und das ist meistens der Fall - dann kommst du nach ca. 2 Tagen wieder auf die Normalstation, wo deine Tochter dich dann besuchen kann.

 

Zu der Indikation: ich hatte eine hochgradige Aortenklappenstenose und bin bei Belastungen 2 x ohnmächtig geworden. Ich glaube nicht, dass man da die Indikation nach anzweifeln kann. Aber ich kann dich verstehen, denn ansonsten war ich gesund und fit und konnte mir kaum vorstellen, so eine schwere OP vor mir zu haben. Du klingst eigentlich noch ziemlich gelassen (Ist gut so). Ich hatte eine solche fürchterliche Angst, dass ich heute noch psychische Probleme habe. Obwohl alles gut verlaufen ist und es mir gut geht.

 

Zu der Zeit nach der OP: Du brauchst Geduld. Ich kann mich erinnern, dass ich keine Tür aufmachen konnte, ohne mit dem anderen Arm den Brustkorb zu halten. Dass ich manchmal nicht wusste, wie ich aus dem Liegen aufstehen soll. Dass ich bei der AHB meinen Tischnachbarinnen nicht mal die volle Teekanne rüber reichen konnte. Autofahren nur kleine Strecken. Zum Einkaufen jemand mitnehmen, da ich die schweren Sachen nicht tragen konnte. Ich hatte oft Tränen in den Augen, wegen dem Stechen in der Brust und dachte, Lieber Gott, lass es gut gegangen sein. Aber nach ca. 6 Wochen trat die erste große Besserung ein und nach ca. 3 Monaten war es schon wieder wie vorher. Ich habe es schon so oft hier im Forum geschrieben: Am wichtigsten ist das gute OP-Ergebnis, alles andere wird sehr schnell wieder besser.

 

Ich hoffe, dir ein bisschen geholfen zu haben und wünsche dir natürlich auch alles Gute. Melde dich bitte wieder.

 

LG - Renate

bearbeitet von Renate
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Liebe Astrid,

 

125 W auf dem Belastungs EKG ist nicht sehr viel, denke ich, für eine 36jährige agile Frau bestimmt nicht. Da kann man schon über 200W kommen. Jedenfalls würde ich den Ärzten vertrauen, wenn Sie die OP jetzt ansetzen. Freu' Dich auf Dein tolles Leben (es liest sich jedenfalls toll!) danach und mit mehr Puste.

 

Mit dem Beatmungsschlauch ist das wie mit allem anderen bei den OPs - grundsätzlich individuell verschieden! Mir wurde vor der OP gesagt, ich müsse dann mitmachen, d.h. in der Intensivstation atmen, mit Schlauch im Hals und wenn die Krankenpfleger es mir sagen. So kam es dann auch, ich habe das ganz bewußt mitbekommen. Andere schliefen, als er entfernt wurde, oder erinnern sich nicht mehr - auch prima.

 

Jedenfalls wünsche ich Dir alles, alles Gute und freue mich auf Deine Beiträge nach der OP.

 

Liebe Grüße

Robin

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Liebe Astrid,

 

habe deinen Beitrag erst jetzt gelesen... Ich habe das Ziehen des Beatmungsschlauches immer erst beim langsamen Aufwachen wahrgenommen (erster, bewusst wahrgenommener Reiz) und wünsche dir, dass es bei dir auch so ist.

 

Ich bin vor knapp 3 Monaten operiert worden, auch elektiv, meine körperliche Fitness war ähnlich wie deine. Bis jetzt bin ich längst noch nicht auf dem Level von vor der OP, aber langsam, langsam auf dem Weg - dauert eben, da hilft nur Geduld!

 

Aus beruflichen Gründen - und auch weil ich es privat brauchte - habe ich meine OP 2 Monate nach hinten verschoben, aber DASS die OP gemacht werden musste, habe ich nie angezweifelt. Ich habe im Internet herausgefunden, dass man als elektiver Patient auch die besten Chancen hat, dass alles ohne Komplikationen abläuft. Außerdem riskiert man ohne OP langfristig eine irreparable Schädigung des Herzens.

 

Ich habe auch zwei Kinder, die jedoch schon älter sind und denen ich es frei gestellt habe, wann sie mich besuchen. Und glaube mir, das ist mir sooo schwer gefallen, weil ich sie natürlich am liebsten gleich nach der OP umarmt und bei mir gehabt hätte. Meine 15-jährige Tochter hat beschlossen, mich zusammen mit meinem Mann in der Zwischenintensiv am 1. Tag zu besuchen, mein 12-jähriger Sohn zog es vor, erst zu kommen, als die Drainagen gezogen waren und ich wieder etwas bei Kräften war (3./4. Tag nach OP). Ich denke, für deine Kleine wäre ein späterer Besuch (3./4. Tag) besser, weil man in den ersten Tagen noch so eingeschränkt und schwach ist, dass das für kleinere Kinder vielleicht eher irritierend und angstauslösend sein kann, weil sie es nicht verstehen können.

 

Du wirst wegen des Brustbeinschnitts deine Tochter nach der OP auch für längere Zeit nicht »einfach mal so« auf den Arm nehmen können und es gibt so einige Sachen, bei denen man sich umstellen muss. Es ist doch eine elektive OP, oder? Ich hatte auch nach Diagnose einen OP-Termin in 1 1/2 - 2 Wochen von den Ärzten genannt bekommen und habe ihn wie gesagt verschoben, weil ich es mir nicht vorstellen konnte, mich so hoppla hopp einer so großen OP zu unterziehen. Wenn es jetzt aus medizinischen Gründen nicht unbedingt nötig ist, könntest du dir auch überlegen, ob es euch ggf. besser mit allem geht, wenn ihr noch ein bisschen mehr Zeit im Vorwege habt - es müssen ja keine 2 Monate wie bei mir sein, das waren berufliche Gründe, da ich selbstständig bin. Ach, und für deine Planung: ich habe es noch nicht mitbekommen, dass eine elektive OP tatsächlich am ursprünglich vereinbarten Termin statt fand. Bei mir war es so, dass man Mann schließlich keinen Urlaub mehr, die Anschlussheilbehandlung sich dementsprechend verschob und er viele zusätzliche Urlaubstage nehmen musste... Wenn mir das mal jemand vorher gesagt hätte, hätten wir anders geplant und den Urlaub flexibler angekündigt.

 

Auf jeden Fall möchte ich dir Mut machen: du hast die besten Rahmenbedingungen für eine gute OP mit schneller und komplikationslosen Heilungsprozess. Es ist zwar kein Spaziergang, aber du wirst sicher alles super gut bewältigen!

 

Viele Grüße

Yvonne

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Hallo Zusammen!

Es ist mal wieder spät und ich melde mich....;-)

Hab jetzt so viel vom Beatmungsschlauch von Euch allen gelesen, dass ich entschieden habe - abwarten und Tee trinken- offensichtlich ist es wirklich immer unterschiedlich wie sich die Narkose bei jedem einzelnen verhält und in wie fern man nachher bei der Sache ist. Ihr seit alle tapfer gewesen und ich werd auch tapfer sein.

Bin auch , dank Euch, gar nicht mehr unsicher ob diese OP nun wirklich notwendig ist ....

Am Mo morgen um 9 werde ich in Münster einchecken und muss dann auch hoffentlich nicht mehr lange auf meine OP warten. Bin jetzt an dem Punkt dass ich es einfach nur hinter mich bringen möchte....

Meine Tochter ist mit Ihren 3 Jahren wirklich schon vernünftig und in den Tagen wo sie nicht bei mir sein kann bestens aufgehoben:-)

Yvonne hat es auf den Punkt gebracht, wahrscheinlich werde ich sie viel mehr vermissen als umgekehrt!!!!!

Ich habe vor im November wieder zu arbeiten und bin guter Hoffnung das das klappt.

Ich weiß nicht, vielleicht ist es die Ruhe vor dem Sturm, aber im großen und ganzen bin ich sehr gelassen; es nützt ja nix, und ich möchte meiner kleinen Maus ja noch lange als Mama erhalten bleiben. :-)

Mein Ziel ist es erst mal nach der OP wieder aufzuwachen, und alles weitere wird sich dann schon finden. Die Schmerzen und Einschränkungen die Renate und Yvonne beschrieben haben, darauf bin ich eingestellt wobei auch das, denke ich, subjektiv und von dem einen mehr und von dem anderen weniger schlimm empfunden wird.

Ich hab mir vorgenommen positiv an die Dache ranzugehen und es als Geschenk zu sehen, dass ich nicht schon vor 25 Jahren operiert werden musste.

Das letzte Mal in Münster in der Uniklinik bekam ich eine wunderbare kleine süße Tochter,und dieses mal bekomme ich eine 'wunderbare' neue Herzklappe und einen Stent. Die ersten Tage nach der Sectio waren auch bescheiden und auch da hatte ich im Vorfeld soo viel Angst. Keiner hatte damit gerechnet das die Schwangerschaft aufgrund der Herzproblematik überhaupt so relativ problemlos über die Bühne geht.

Chacka, ich werde das schon schaffen, so wie Ihr alle tollen Menschen hier auch, sagte ich schon wie froh ich bin mit Euch kontakten zu können ;-) Ach ja, @Robin, Du hast Recht, ich hab ein tolles Leben:-))) und ich freu mich wirklich drauf mit mehr Puste wieder durchzustarten. Wer weiß, vielleicht meld ich mich ja dann doch noch beim Bohlen an ( kleiner Scherz am Rande, ich glaube das ist mein Galgenhumor)

Ich halte Euch auf dem Laufenden, drückt mir die Daumen

viele liebe Grüße Astrid

 

 

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Hallo Astrid,

 

meinen Daumen sind für dich ab Montag gedrückt. Du wirst genauso wieder aufwachen wie wir auch :rolleyes:

Und du wirst deine kleine Tochter bald wieder in die Arme nehmen können............

 

Kann mich noch dran erinnern, das eine Krankenschwester am 2 Tag nach meiner OP zu mir gesagt hat, so nun raus

aus dem Bett in einen Stuhl wenn Besuch kommt, da schaut man nicht so krank aus -_- wenn Besuch kommt. ;)

 

Alles Gute für dich..............

 

Grüssla Siggi

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Hallo Astrid,

 

das ist die richtige Einstellung die Du zeigst. Damit kann es nur gut gehen.

Kurz vor dem Termin bin ich ebenfalls sehr ruhig geworden. Ist wahrscheinlich normal.

 

Du wirst sicherlich wieder aufwachen. Gerade im Anästhesiebereich hat sich viel getan. Die Mittel sind mittlerweile sehr verträglich und können gut dosiert werden.

Da wird sicherlich alles gut gehen.

 

Ich drücke Dir die Daumen. Und lass hören wenn Du wieder fit bist.

 

Gruß

Markus

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Hi Astrid!

 

Wünsche dir ebenfalls alles Gute für die OP.

Gut, dass du so gelassen bist, behalte das bei!

Es wird alles gut gehen, du schaffst das!

 

Lieben Gruß,

Birgit.

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Hallo Astrid,

 

genau richtig - auch wenn es abgenudelt klingt - aber POSITIV denken das ist ganz wichtig. Bei mir ist es jetzt 8 Jahre her - bin völlig unfit und übergewichtig in die OP gekommen. Herz war schon auf Reserve - aber der Gedanke an meine Familie und das ich noch nicht sehen möchte ob es Himmel oder Hölle gibt - das hat geholfen. Am 7. Tag nach der OP war ich schon in Timmendorf zur REHA und hatte meine ersten Übungen/Anwendungen.

Also was sollte Dich bremsen - Du bist jung - gehst zu einer geplanten OP - jetzt noch Deine positive Energie - das klappt!

 

Ich wünsche Dir alles Gute und drücke zusätzlich noch die Daumen.

 

MfG

Thomas W.

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Hallo Astrid,

 

auch meine Daumen sind für Dich gedrückt. Behalte Deine positive Einstellung, auch in den Momenten in denen mal nicht alles ganz ganz glatt läuft.

 

Mir sagten die Ärzte nach der OP auf die Frage, wieso ich mich nach einer Woche schon widererwarten so gut fühlte: "Sie sind noch jung, da geht es alles etwas schneller". Das Selbe gebe ich Dir als Wunsch auch mit auf den Weg. Komm schnell wieder auf die Beine!

 

Alles Gute und toi, toi, toi!

Micha

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Hallo Astrid,

 

eigentlich bräuchten wir ja gar nichts drücken, es geht sowieso alles gut.

Ich tue es aber trotzdem.

 

Grüße

Dietmar

bearbeitet von marathon2
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Hey Ihr Lieben!

Leider hab ich's noch nicht hinter mir... Morgen um 10:00 Uhr steh ich auf dem OP Plan.... Jetzt lieg ich hier im Bett und hoffe dass die OP nicht noch einmal verschoben wird . Eigentlich sollte es ja heute morgen los gehen.... Hatte gestern ein Gespräch mit Prof. Martens und fühle mich bei ihm als Operateur sehr gut aufgehoben :-) werde also morgen stolze Besitzerin einer mechanischen Aortenklappe und einer Aortenprothese.... :-) so , hoffe dass ihr morgen nichts von mit hört bzw lest, denn das würde bedeuten, dass ich nicht operiert wurde ( oder der schnellst genesene Patient aller Zeiten bin)

Ihr lest von mir sobald ich wieder schreiben kann :-)

Viele liebe Grüße Astrid

 

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