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Was du Heute kannst besorgen, dass verschiebe nicht auf Morgen


JensBln.

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Hallo liebes Forum,

 

ich bin Jens aus Berlin und leide an einem etwa 7 cm großen Aortenaneurysma im oberen Aortenbogen. Diese Diagnose wurde 2002 bei einer Routineuntersuchung meines Herzens gestellt. Bin mit einer Aortenstenose 1975 zur Welt gekommen. Meine letzte OP am Herzen war 1990 . Ich bekam eine künstliche Klappe, die auch bis heute gut ihre Dienste verrichtet. Ich soll morgen ins DHZ aufgenommen werden, doch werde ich diesen Termin mal wieder nicht wahrnehmen. Ich fühle mich wochenlang vor Aufnahme gefestigt und bin mir sicher diesen Termin nun endlich wahr zu nehmen. Tage davor "drehe ich aber völlig durch" und mache einen Rückzieher. Kennt das jemand, bzw. hat das auch schon jemand "durch" Bin ein völliges Nervenbündel und habe dennoch Angst, dass es zur einer Aortendissektion kommt.

 

Gruß Jens

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Hi Jens,

 

deine Ängste kann ich gut nachvollziehen, aber 7 cm ist schon sehr viel, da wirst du einfach um eine OP nicht wirklich drum rum kommen.

 

Versuch einfach dran zu denken, wie gut es sich anfühlt, wenn alles geklappt hat und du wieder normal leben kannst und such dir evtl. auch professionelle Hilfe, wenn es halt nicht anders geht. Dauerhaft so rumzulaufen ist einfach keine Alternative.

 

 

VG, Rainer

 

P.S.: Hattest du denn 2002 schon die 7 cm?

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Hallo Jens,

 

ich hatte ein Aneurysma (48 mm) und eine undichte bikuspide Aortenklappe. Die Klappe wurde ausgetauscht und das Aneurysma nur geringfügig korrigiert und stabilisiert. Nach einer Bauchspiegelung (OP) kam es zu einer Aortendissektion mit Erweiterung des Aneurysmas auf 66 mm. Daraufhin wurde mir der Aortenbogen durch eine Rohrprotese ersetzt, die Dissektion selbst ist nicht behandelbar.Mein Blutdruck und mein INR sind ausschlaggebend dafür, ob es zu einer Ruptur oder einer Thrombose kommt. Damit überlebe ich jetzt schon 3 1/2 Jahre (Klappe seit 7 Jahren) mit einer akzeptablen Qualität.

 

Lass es nicht zu einer Not-OP werden, die könnte anders ausgehen als eine gut geplante. Das wäre mein Tipp. Ich hatte das Glück, dass meine OP trotz unerwarteter Dissektion geplant durchgeführt werden konnte.

 

Viel Glück

Helga

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Hallo Jens,

 

herzlich willkommen vom gesamten Herzklappe Team in Forum.

 

Es ist ganz normal das Du Angst bzw. Panik hast.

Jeder von uns hatte das mehr oder weniger Schlimm vor dem Termin.

Ich war auch so ein Fall der am liebsten einen Rückzieher gemacht hätte.

 

Als Notfall stehen Deine Chancen eher schlecht.

Deswegen solltest Du die OP als 'geplante' OP angehen. Dann wird sicherlich alles in Ordnung gehen.

 

Gruß

Markus

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Hallo Jens,

 

hoffentlich hörst Du auf meine Vorschreiber und läßt es nicht auf einen Notfall ankommen, denn dazu kommt es unweigerlich, wenn Du die Realität negierst. Du spielst mit Deinem Leben! Es gibt keine Alternative und das weißt Du auch.

Was meinst Du, wie mir die Düse geht? Ich habe in ein paar Tagen auch meinen Termin, der durch unglückliche Umstände schon 3 x verschoben wurde, aber die Option, daß ich ihn nicht wahrnehme, gestatte ich mir nicht. Ich will diese Geschichte jetzt endlich hinter mich bringen, will wieder ein freier Mensch werden und nicht in meinem Gefängnis der Angst verharren.

Lies doch, wie befreit sich die Freunde hier im Forum fühlen, wenn es endlich vorbei ist und dieses Gefühl will und werde ich auch haben. Und Du auch!

Morgen hast Du Deinen Termin, das ist Deine Chance. Du stehst hauchdünn vor dem Ziel. Mensch, diese eine Nacht überstehst Du auch noch und dann gehst Du da hin! Auf, das packst Du diesmal! Wenn nicht jetzt, wann dann?

Versteh mich richtig, ich will Dir einfach nur Mut machen und Dich nicht bevormunden.

 

Viele Grüße aus Würzburg

 

Norman

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Danke für eure lieben und vor allem Motivierenden Zeilen.

 

Ich habe die Nacht wach gelegen und mir sind viele Dinge durch den Kopf gegangen. Ich werde Heute den Antritt wagen und über meinen Schatten springen. Die Bestätigung der Krankenkasse habe ich mir gestern geholt und die gepackte Tasche steht neben mir, nun noch eine Tasse Kaffee und vor allem ein klarer Kopf. Ich will nicht mehr die Geisel meiner eigenen Angst sein, will diesen Teufelskreis durchbrechen. Hoffentlich nimmt man mich stationär auf, mich plagen etwas Husten und Schnupfen.

 

 

Danke an jeden einzelnen von Euch.

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Moin Jens,

 

ich kann Dich nur beglückwünschen zu Deiner Entscheidung!

Der erste Schritt für ein freies Leben...

 

Die besten Wünsche und Grüße nach Berlin

 

Norman

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Hi Jens!

 

Gut, dass du es gewagt hast!

Du wirst sehen,du gewinnst damit ein neues Leben.

Eines ohne Angst.

 

Drück dir für die OP die Daumen!

 

Lieben Gruß, Birgit.

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Ich wünsche dir, Jens, eine erfolgreiche OP und ein von Glückseligkeit gefülltes Lächeln beim Aufwachen.

Sonnige Grüße aus Würzburg

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