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Chaos um Tabletten


Schöppi

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Heute habe ich mir zum ersten mal Tabletten für Endokarditisprophylaxe besorgt.

Das war auch kein Problem, und habe die Tabletten bekommen.

Danach gingen die Meinungen auseinander. Ich fragte wie ich sie einnehmen müsste.

Mein Hausarzt hat mir dann gesagt, daß ich vor der Behandlung vom Zahnarzt eine Tablette nehmen müsste.

 

In der Apotheke: Sie müssen mindestens 8 Stunden vor der Behandlung eine Tablette nehmen und nochmal eine Tablette ca. eine Stunde vor der Behandlung. Anschließend ist mir noch gesagt worden, daß ich auch die komplette Packung ( 10 Stück ) fertig nehmen müsse.

 

DIE VERUNSICHERUNG WÄCHST

 

Anschließend bin ich zum Zahnarzt und habe mich nochmal informiert was bei einem Kontrolltermin gemacht wird und ob es zu leichte Blutungen kommen kann. Wir sind dann auch auf das Thema Tabletten gekommen.

 

Aussage Zahnarzt: Ich brauchte überhaupt keine Tabletten nehmen. Beim Bohren an einer Plombe brauchte ich auch keine Endokarditisprophylaxe nehmen. Nur bei Zahnstein-Entfernung oder beim Ziehen eines Zahnes.

 

 

 

DIE VERUNSICHERUNG IST JETZT KOMPLETT DA

 

 

 

Zu Hause dachte ich, das ist ja alles schei.......

 

 

 

Ich rief danach meine Kardiologin an und ich bekam die Aussage:

Zu einem Kontrolltermin brauche ich keine Tabletten nehmen.

 

Sollte etwas gemacht werden, dann mindestens eine Stunde vor der Behandlung 2 g der Endokarditisprophylaxe und danach keine mehr.

 

Sollte ich eine Entzündung im Mundraum haben, dann müsste ich eine Stunde vorher 2g der Tabletten nehmen und anschließend ca.8 Stunde nochmal 2 g der Endokarditisprophylaxe.

 

So jetzt habe ich 3 Meinungen zur Endokarditisprophylaxe und wem Vertraue ich nun ?????

 

 

 

Wie nehmt ihr die Endokarditisprophylaxe ein ??

 

Grüsse Schöppi

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Hallo Schöppi,

 

dein Zahnarzt hat recht. ;)

 

Hier die aktuellen Empfehlungen zur Endokarditisprophylaxe und zwar von allen relevanten Fachgesellschaften, auch international gültig!

 

Also lass dich nicht verrückt machen, wenn jemand was anderes behauptet, die meisten wissen es einfach nicht so genau.

 

Was dein Kardiologe sagt bzgl. einer evtl. Entzündung im Mundraum, dann nochmal nach 8 Std 2g zu nehmen versteh ich nicht. Entweder von dieser Entzündung gelangen Erreger in die Blutbahn, dann ist eine zusätzliche Einmalgabe sicher nicht ausreichend, oder durch die Entzündung gelangen Erreger während der Behandlung in die Blutbahn, dann ändert das nichts an dem Schema.

 

Was hast du eigentlich genau für einen Grund für die Prophylaxe?

 

VG, Rainer

bearbeitet von rene
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Hallo Schöppi,

 

wie Rainer schon schrieb, hat der Kardiologe recht.

Bei jeder blutigen Behandlung sind 2g Amoxicillin 1Std. vorher einzunehmen. Die Aussage nach 8 Std. eine weitere Dosis zu nehmen, verstehe ich auch nicht.

 

Lass dich nicht verrückt machen. Es gibt leider immer noch viele Ärzte, die in dieser Sache wenig Ahnung haben.

 

Grüße

Dietmar

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Hallo Schöppi,

 

in der derzeitigen Information der deutschen Herzstiftung ist der aktuelle Stand im Bezug auf die Endorkarditisprophylaxe beschrieben. Auf Seite 27 unter "Wie wird die Prophylaxe durchgeführt?" siehst Du die Empfehlung der Dosierung. Diese entspricht im Übrigen der hier bereits angegebenen Empfehlung von 2 g Amoxcillin vor dem Eingriff. ca 1 Stunde vor dem Eingriff.

 

 

http://www.herzstift...ndokarditis.pdf

 

Danach würde ich mich richten.

 

 

Viele Grüsse

 

Klaus

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Hallo,

 

ich glaube die Anweisung nach der Behandlung noch einmal Antibiotikum zu nehmen kommt aus einer alten Leitlinie die aber mittlwereile überholt ist.

Die aktuellen Richtlinien sind oben gepostet. Da würde ich mich dran halten. (Aktuell auch gerade zur Zahnreinigung gemacht. :-) )

 

Gruß

Markus

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Hallo ,

 

vielen Dank für euren Rat die Ihr mir gegeben habt. Und natürlich auch für den Link für die Leitlinien (Endokarditis-Prophylaxe).

Ich denke ich halte mich auch an die neuen Leitlinien.

 

Die Aussage nach 8 Std. eine weitere Dosis zu nehmen, wie die zustande kommt oder warum 8 Stunden ?? Ich kann's nicht sagen.

 

Schöppi

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Was hast du eigentlich genau für einen Grund für die Prophylaxe?

 

VG, Rainer

 

 

 

Hallo Rainer,

 

Ich gehe zum ersten mal zum Zahnarzt nach meiner Herz OP. :unsure:

 

Und mir wurde immer gesagt dass wenn man zum Zahnarzt geht eine Prophylaxe nehmen soll.

 

Schöppi

bearbeitet von Schöppi
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Hallo Schöppi,

 

Ich gehe zum ersten mal zum Zahnarzt nach meiner Herz OP. :unsure:

 

Und mir wurde immer gesagt dass wenn man zum Zahnarzt geht eine Prophylaxe nehmen soll.

Halt dich an deinen Zahnarzt, der sagt es genau richtig:

 

Wenn nur an einer Plombe rumgebohrt wird oder Karies entfernt, also immer wenn es nicht blutig ist, dann brauchst du auch keine Prophylaxe.

 

Dagegen erfordert Zahn ziehen oder Zahnsteinentfernung eine Prophylaxe in deinem Fall (mechanische Aortenklappe). Mir wurde mal gesagt, dass gerade beim Zahnstein entfernen besonders viel Bakterien ins Blut gelangen können, die evtl. eine Endokarditis auslösen.

 

Es gibt halt so Grenzfälle, wenn tief gebohrt wird, bis auf den Nerv, dann kanns auch beim Bohren blutig werden. Falls sowas ungeplant auftritt, würde ich gleich anschließend noch Antibiotika nehmen. Das hat dann auch noch eine Wirkung.

 

 

VG, Rainer

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Hallo!

 

Mein Zahnarzt hat empfohlen 1Tablette mindestens 1h vorher zu nehmen, auch wenn "nur" Zahnstein entfernt wird.

 

Kater

 

@ Kater

 

Hallo Kater,

 

damit da kein Irrtum auftritt. Dein Zahnarzt hat unrecht, wenn er dir erklärt, dass du nur 1 Tablette, wie du schreibst, mindestens eine Std. vorher nehmen musst/sollst. Eine Tablette ist gewiss zu wenig. Die Tabletten werden i.d.R. in Packungen zu 10 Stck. a` 1000 mg angeboten. Lt. aktueller Empfehlung, so, wie sie hier ja mehrfach wiedergegeben worden ist, sollen von Erwachsenen aber mindestens ganze 2 g vorbeugend genommen werden. Und das sind rechnerisch nun genau 2000 mg, also insgesamt 2 Tabletten.

Manchmal denkt man über die Auswirkungen solcher Zahlenverwirrungen gar nicht nach.

Also......., 2 g bedeuten bei der üblichen Verpackungseinheit immer 2 Tabletten. Das ist die doppelte Dosis von dem, was dein Zahnarzt dir empfohlen hat.

Und dann kommt noch dazu, dass das Körpergewicht wohl auch eine Rolle spielt. Die Empfehlung von 2 g gilt, will man einigen Merkblättern folgen, nur bis zu einen Körpergewicht von 70 Kg. Darüber hinaus werden 3 g, also 3 Tabletten empfohlen.

 

Die Empfehlung einer Prophylaxe 8 h danach entspricht etwa den Aussagen des Merkblattes bei Hochrisikoeinschätzungen. Meine Zahnarztin war wohl auch sehr vorsichtig, als sie mir empfahl, noch am selben Tag und am nächsten jeweils eine Tablette, also 1000mg = 1 g zu nehmen.

 

@ all

Endokarditismerkblatt

Überdies habe ich meiner Zahnärztin ein Merkblatt zur Endokarditisprophylaxe vorgelegt. Sie hat es zu meinen Unterlagen genommen. So ein Merkblatt gibt es hier im Forum auch als Download ganz oben bei Downloads. Die Empfehlung zur Weitergabe des Merklattes an den behandelnden Zahnarzt habe ich bereits in der Klinik bekommen. Meine Kardiologin hat mir das auch so bestätigt. Da war ich gestern und habe mir vorsorglich noch mal Amoxicillin verschreiben lassen, weil ich in der nächsten Zeit in eine Zahnklinik gehen werde.

Alsoooooo....., das Thema Endokarditisprophylaxe wird uns mit all seinen aktuellen Erkenntnissen wohl unser Leben lang begleiten...... Na denne..... Gruß Ebbi

bearbeitet von Ebbi
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Hi Ebbi,

 

schön, dass es dich gibt und du dein Wissen und deine Erfahrung weitergibst. Jeder von uns muss irgendwann mal zum Zahnarzt...

 

LG

rarasc

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Und dann kommt noch dazu, dass das Körpergewicht wohl auch eine Rolle spielt. Die Empfehlung von 2 g gilt, will man einigen Merkblättern folgen, nur bis zu einen Körpergewicht von 70 Kg. Darüber hinaus werden 3 g, also 3 Tabletten empfohlen.

 

Hallo,

 

die Sache mit den 70 kg kommt meines Wissens in keinem aktuellen Leitfaden mehr vor. Es gelten generell immer 2g für Erwachsene.

Viel wichtiger ist, dass man es nicht zu früh oder zu spät nimmt. Also 30-60 Minuten vor dem Eingriff. Auch nicht zu viel dabei essen, damit es durch den Magen durch kommt.

Mich wundert immer dieses "Ich nehme eine Tablette". Man sollte sich schon bewusst sein, dass es Tabletten mit verschiedenen Wirkstoffdosen gibt. Speziell ein Arzt, der so eine Aussage macht handelt in meinen Augen grob fahrlässig.

 

Gruß

 

Armin

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Hallo,

 

die Sache mit den 70 kg kommt meines Wissens in keinem aktuellen Leitfaden mehr vor. Es gelten generell immer 2g für Erwachsene.

Viel wichtiger ist, dass man es nicht zu früh oder zu spät nimmt. Also 30-60 Minuten vor dem Eingriff. Auch nicht zu viel dabei essen, damit es durch den Magen durch kommt.

Mich wundert immer dieses "Ich nehme eine Tablette". Man sollte sich schon bewusst sein, dass es Tabletten mit verschiedenen Wirkstoffdosen gibt. Speziell ein Arzt, der so eine Aussage macht handelt in meinen Augen grob fahrlässig.

 

Gruß

 

Armin

 

Hallo,

 

die Gewichtsangaben kenne ich auch nicht. 2 g auch eine halbe Stunde bis Stunde vorher. Bei Amoxicillin 500 mg sind das dann auch "4 Tbl." :lol:.

 

Grob fahrlässig finde ich es auch, wenn ein Zahnarzt eine blutige Zahnreinigung vornimmt und meint, es braucht keine Endokarditisprophylaxe bei künstl. Herzklappenersatz. :angry:

 

VlG

Sunny

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Hallo,

 

nur so als Ergänzung - wer Amoxy nicht abkann - da geht auch Clindamycin 600mg nach dem gleichen Zeitschema. Auch hier gibt es die 600er oder 300er mg - also aufgepasst - es sollten 600mg insgesamt sein.

 

MfG

Thomas W.

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  • 3 weeks later...

Was ne Aktion ;-)

Man haut sich ne halbe Stunde vor dem Termin 2g Amoxi oder 600mg Clinda rein und das wars. Ob es überhaupt was nützt weiß sowieso niemand, man geht davon aus, weil es in vivo bei Schafen wirksam war. Bakteriämien erzeugt man sowieso täglich - Zähne putzen oder Kaugummi kauen reicht schon.

 

Grüße,

Frank

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Hallo zusammen,

 

mal 'ne Frage von mir (ich bin neu im Forum):

1/2 bis 1 Stunde vor dem Termin, ok, was aber, wenn man trotz Termin ziemlich lange warten muß? Prophilaktisch noch mal eine schlucken? Oder hält die Wirkung der Erstprophilaxe lange genug an?

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Man kann´s auch zu genau nehmen...

 

Wenn man 30min vor dem Termin die Tablette nimmt, hat man ja schon 30min Puffer und wie sich genau die Verteilung im einzelnen Körper (ist bei jedem anders) gestaltet weiß keiner. Man weiß nicht einmal ob es überhaupt irgendetwas nutzt, man nimmt es an. Insofern würde ich mir da keinen Kopf machen, es ist ja nicht so, dass nach 1,5h die Wirkung verschwunden wäre oder dass nach 20min noch gar keine Wirkung da ist - vielleicht dauert ja auch die ganze Prozedur länger als ne Stunde. Vielleicht werden die Bakterien am Anfang der Prozedur eingeschwemmt, vielleicht danach, vielleicht gar nicht.

Als selbst Betroffener mach ich mir da keinen Kopf, man macht so gut wie man eben kann eine EK-Prophylaxe und fertig ists. "Hochrisiko" bedeutet ein Risiko von 1:mehreren hundert, also extrem ist das nicht und ein Risiko an sich ist nie vermeidbar, sonst dürfte man nicht mal kauen beim Essen...

 

Grüße,

Frank

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Hallo Marianne,

 

die Frage habe ich mir auch schon gestellt.

Der Wirkstoff ist normalerweise nicht so schnell abgebaut.

Wenn Du nun 7 oder 8 Stunden auf Deine Behandlung warten musst würde ich überlegen noch eine Dosis zu nehmen.

Das ist dann abhänging von dem Dosierungsvorschlag im Beipackzettel.

Denn an dieser Standarddosierung kann man relativ gut sehen wie lange der Körper braucht um das Medikament abzubauen.

 

Gruß

Markus

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Hallo zusammen,

 

ja, Ihr habt Recht, man kanns auch übertreiben. Ich werde mich etwas zügeln.

Hat hier eigentlich schon mal jemand eine 2. Endokarditis durchgemacht?

 

LG Marianne

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Hallo Marianne,

 

die Schwierigkeit ist einen guten Kompromiss zwischen Panik und angenehmen Lebensgefühl zu finden.

 

Machen wir uns nichts vor. Eine EK muss unbedingt vermieden werden.

Ich würde da also eher lieber einmal mehr eine Tablette als einmal zu wenig schlucken.

Das sollte natürlich nicht Dauerzustand (täglich) werden.

 

Gruß

Markus

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  • 1 year later...

Hallo!

Hier die Meinung meines Zahnaztes und meines Kieferorthopäden zu diesem Themenkreis und im Anschluss daran meine frage: Beide sind der Meinung, dass beim "bloßen" Zahnsteinentfernen (ohne den sogenannten Airflow - dieses Reinigen mit dem "Salzstrahler") überhaupt keine Prophylaxe durch Antibiotika notwendig sei, weil man dabei keine Bakteriämie auslösen würde. Der Vorgang sei derselbe, als wenn man in einen Apfel beisst und etwas blutet, mehr nicht. Im Gegenteil, die Prophylaxe sei gesundheitsschädlich, weil man resistente Bakterienstämme züchten würde. Die Gefahr bestehe, dass die Antiobiotika dann nicht mehr wirke, wenn man sie wirklich brauche. Die Wirksamkeit der Prophylaxe sei sowieso nicht bewiesen. Ich gebe zu, ich bin jetzt ziemlich verunsichert. Was soll ich tun? ich möchte weder eine Endokartitis riskieren, noch resistent gegen Antibiotika werden... Hat jemand von Euch Erfahrungen bezüglich des Zahnsteinentfernens ohne vorherige Antiobiotikagabe?

 

Guter Rat ist teuer...

 

Viele herzliche Grüße!

Alexander

bearbeitet von alexanderfreiburg
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Hallo Alexander,

 

also mir wurde gesagt, dass gerade das Zahnsteinentfernen sehr viele Bakterien freisetzt und viel gefährlicher ist als z.B. einen Zahn zu ziehen.

 

Ich würde mich an deiner Stelle einfach an die Richtlinien halten: http://www.herzstiftung.de/pdf/zeitschriften/HH4_07_Endokarditis.pdf

 

Nach diesen Richtlinien solltest du eine Prophylaxe vornehmen.

 

Der Vergleich mit dem 'in einen Apfel beissen' ist m.E. unzutreffend, weil du da vielleicht Zahnfleischbluten kriegen kannst, aber ja nicht die ganzen Beläge ins Blut geschwemmt werden!

 

Auch das mit der Resistenz stimmt so nicht, denn nicht du wirst ja resistent, sondern die Bakterien, die das Antibiotikum evtl. überleben. Also hat es für dich für zukünftige Eingriffe garkeine Bedeutung. Nur wenn es jeder ohne Grund macht, steigt halt statistisch das Risiko, dass sich irgendwo resistente Bakterienstämme entwickeln. Dein persönliches Risko ist davon jedoch nicht betroffen.

 

Hoffentlich hat dein Zahnarzt von seinem Fach mehr Ahnung..

 

VG, Rainer

bearbeitet von rene
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Hallo Rainer!

 

Vielen Dank für die Antwort! Nur zum besseren Verständnis: Die Antiobiotika werden bei mir nicht unwirksam zukünftig (also bei zu häufiger Gabe)? Sondern irgendwo "auf der Welt"? Habe ich das richtig verstanden?

Und ich hätte noch ne Frage: Wie oft gehst Du denn bzw. Ihr im Forum denn zur Zahnreinigung (die ja mit einer Antiobiotikagabe dann verbunden ist)?

 

Viele Grüße noch einmal!

 

Alexander

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Hallo Alexander,

 

Die Antiobiotika werden bei mir nicht unwirksam zukünftig (also bei zu häufiger Gabe)? Sondern irgendwo "auf der Welt"? Habe ich das richtig verstanden?

 

Nein.. ;)

 

Resistent wirst nicht du, sondern ein Bakterienstamm. Die ungewollte Züchtung von Resistenzen ist kein individuelles Ereignis sondern ein Massenphänomen. Also wenn man massenhaft Antibiotika einsetzt, wie z.B. in der Nutztierhaltung, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwann resistente Bakterienstämme gezüchtet werden. 

 

Bei dir als Individuum ist diese Wahrscheinlichkeit allerdings vernachlässigbar gering.

 

Und sowieso würdest dann nicht du resistent, sondern eben ein bestimmter Bakterienstamm. Bei dir, wie auch dann bei allen anderen, würden die Antibiotika genauso wirken wie vorher, nur eben nicht gegen diesen speziellen Erreger.

 

 

Und ich hätte noch ne Frage: Wie oft gehst Du denn bzw. Ihr im Forum denn zur Zahnreinigung (die ja mit einer Antiobiotikagabe dann verbunden ist)?

 

Ich gehe 2 mal im Jahr zur professionellen Zahnreinigung und brauche laut Richtlinien keine AB-Prophylaxe.

 

VG, Rainer

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Hallo Alexander,

 

ich bin derselben Meinung wie Rainer.

Bei einer professionellen Zahnreinigung sollte eine Endokarditis-Prophylaxe auf jeden Fall gemacht werden. Und da man das nicht jede Woche macht, sehe ich auch keine Gefahr für Resistenzen.

Ich gehe übrigens, trotz halbjährlicher schriftlicher Erinnerung meines Zahnarztes,  nur einmal im Jahr zur Zahnreinigung, bei guter regelmäßiger Zahnpflege sollte dies ausreichend sein. 

 

Grüße
Dietmar
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