Es ist soweit ?

[chem]

Hallo ihr Lieben,

 

habe in ungefähr in 2 Wochen OPtermin und war bis letzte Woche noch ziemlich cool.

 

Dann musste ich zur OPvorbereiung, diese Herzkathederuntersuchung machen lassen .

Alles in allem eine recht traumatische Erfahrung und als Probelauf

für die Operation ein Disaster.

Ich hatte ziemliche Schmerzen in der Brust bei der Untersuchung und als ich am nächsten Morgen meine

Sachen packen wollte ,kam ein ganzer Pulk Ärzte und eröffnete mir, dass ich wohl einen kleinen Herzinfarkt gehabt hatte bei der Untersuchung

und sie mich zur Beobachtung noch da behalten müssten bis die Enzyme gefallen seien.

Ausserdem sagten sie das man auf dem Video sähe ,das die Aorta Spasmen hat.

Sie haben mir meine Betablocker abgesetzt und dafür Tildiem gegeben ,das für Angina pectoris ist.

Ich war dann 5 Tage im Krankenhaus ..

Jetzt bin ich schon eine Woche zuhause ,aber total verunsichert,da ein erneutes CT gemacht wurde und das Aneurysma nur 48 mm gemessen wurde.

Habe ich mich richtig entschieden,es nach 6 jahren hinter mich zu bringen ,da ja 49,6 mm gemessen waren und ich nicht jünger werde und ausserdem der psychologische Druck dieser Zeitbombe in mir zuviel wurde?

Meine Kardiologin war sich im Dezember auch nicht sicher ob ich soll oder nicht soll.

und hat mich zum Chirurgen geschickt, der mich natürlich schon gleich operieren wollte.

Ausserdem meinte er, er könnte erst bei der Operation entscheiden ob er die Klappe rekonstruieren kann oder ob ich eine mechanische bekomme,

dass flösst mir nicht gerade Vertrauen ein,dass er dies dann alleine entscheidet.

Obwohl ich eigentlich ihm generell schon vertraue.

Er war Chefarzt in Oeynhausen und ist erst seit einem Jahr Chefarzt im Herzzentrum Athen.

Ich habe über ihn Erkundigungen in Deutschland eingezogen und erfahren ,dass er ein hervoragender Operateur ist.

 

Aber jetzt habe ich auch noch so ein bischen hier gelesen und vielen geht es ja eher schlechter nach der OP.

Da es mir körperlich ja nicht schlecht geht ,ist es ein Horror zu lesen wieviele Probleme ich dann erst haben kann.

 

Oje ,anderseits fühle ich mich machtlos jetzt einen Rückzieher zu machen ,den es ist ja alles schon angelaufen,

also es mussten 8 Leute Blut spenden,und mein Neffe hat heute Blutplättchen gespendet. (wohne in Griechenland)

und wenn ich einen Rückzieher mache , was dann?

Oje was soll ich nur machen?

 

Eine etwas verzweifelte

Christiane

[Sunny]

Hallo chem,

 

das dir so kurz vor der OP die Düse geht, ist doch verständlich. Würde es dir denn was bringen, wenn du die OP jetzt absagen würdest, es wäre doch nur ein Spiel mit der Zeit. Ob es dir dann besser gehen würde, wer weiß..?

 

VlG

Sunny

[farfalla52]

Hallo Christiane

 

Letztendlich musst du die Entscheidung treffen. Vielleicht könntest du (wenn der Arzt das so sagt) noch einige Monate zuwarten. Aber ehrlich gesagt : was nutzt dir das? Hättest du nicht immer den Gedanken an die bevorstehende OP im Kopf? Was die Klappenwahl betrifft: Wenn du hier mitliest, - dann wird doch deutlich, dass oft erst nach genauer Betrachtung der Sachlage (also während der OP) entschieden werden kann, was für Klappenprothesen eingesetzt werden könnnen. Manchmal klappt es halt nicht mit dem einen- oder andern Wunsch. Aber wir bekommen alle eine gute Chance weiterzuleben. Eine sehr gute sogar.

Ich habe mir diese OP viel schlimmer vorgestellt, als sie es tatsächlich war. Die Zeit davor hab ich als viel Belastender wahrgenommen.

 

Alles Gute dir!

ursela

[Klaus]

Hallo Christiane,

 

die Entscheidung, ob du die Operation jetzt durchführen lässt oder nicht kann Dir keiner abnehmen. Die Frage stellt sich doch, welche Indikation dafür besteht. Die Operation über sich ergehen lassen, weil alle Vorbereitungen getroffen wurden ist nicht so gut, besser ist, wenn Du dahinter stehst und die Notwendigkeit verinnerlicht hast.

Das Du vor einem solchen Eingriff Angst hast, gerade auch nach der traumatische Erfahrung beim Herzkatheter, ist völlig normal.

Deine Aussage, es ginge Vielen nach der Operation schlechter kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Die grosse Mehrheit nimmt nach einer Herzklappenoperation am alltäglichen Leben teil und sicher nicht ohne Lebensfreude. Der Gedanke, was da nach einer Operation auf Dich zukommen kann, ist doch vorher durchaus auch angebracht, was kann alles ohne die Operation passieren.Solche Gedanken sind für eine pragmatische Entscheidung kontraproduktiv.

 

Viele Grüsse

 

Klaus

[zocker]

Hallo Christiane,

 

es ist ganz normal das Du Angst vor der OP hast.

Kurz vor der OP kamen mir auch die Gedanken über die Notwendigkeit ..... ob es denn nicht noch ein paar Jahre Zeit hat ..... ect.

Vermutlich haben viele hier eine ähnliche Situation erlebt.

 

Bei Dir kommt zusätzlich ja noch das schlechte Erlebnis der Katheteruntersuchung dazu.

 

Die Entscheidung für oder gegen die OP kann Dir keiner abnehmen.

Du wirst bei dem nächsten Anlauf in 1 oder mehreren Jahren aber sicherlich wieder genauso an der Notwendigkeit zweifeln.

 

Halte die Ohren steif.

 

Gruß

Markus

[DBehr]

Hallo Christiane!

 

Die Angst vor der OP ist wohl unser aller Begleitung gewesen. Das ist ganz verständlich, dass Du auch an Deiner Entscheidung für die OP zu zweifeln beginnst.

Ich habe sogar trotz einer unproblematischen Katheteruntersuchung, meine Entscheidung immer wieder in Frage gestellt - obwohl es da gar nichts in Frage zu stellen gab. Übrigens hatte ich auch vor der Katheteruntersuchung Angst.

Wenn ich mir allerdings vorstelle, noch zu warten und dann das Ganze von Anfang an mit allen Voruntersuchungen noch einmal mitzumachen, denke ich, diese Situation würde mich noch mehr belasten.

 

Die Entscheidung, eine notwendige OP vornehmen zu lassen, solange man noch körperlich recht fit dazu ist, scheint mir persönlich immer die bessere zu sein.

 

 

Ich wünsche Dir alles Gute und grüße Dich herzlich

Dagmar

[chem]

Hallo ihr Lieben,

 

Vielen Dank fuer euren Zuspruch.

Der Termin steht,

Gestern hat mich die Klinik angerufen ,am Donnerstag den 29 3.ist es soweit.

Jetzt kann ich auch nicht mehr absagen.

Ging dann jetzt alles ganz schnell.

Jetzt habe ich aber noch eine frage,da es hier keine Reha oder AHB gibt, was kann ich denn alleine fuer mich

tun nach der OP.

Oder was habt ihr so in der Reha gemacht?

 

Ich melde mich dann hoffentlich bald nach der OP.

 

Christiane

[Sunny]

Hallo Christiane,

 

am 29.03. werden die gedrückt für deine bevorstehende OP.

 

Gibt es bei dir so was in der Art wie eine ambulante Reha oder vielleicht findest du eine Herzsportgruppe.

 

VlG

Sunny

[siggi W.]

Hallo Christiane,

 

ich drücke dir natürlich auch die Daumen.

Du wirst sehen es geht alles gut.

 

Grüssla Siggi

[BrigitteL]

Hallo Christiane,

 

ich drück Dir ebenfalls die Daumen für die OP!

 

..... und was ich alles auf der Reha gemacht habe..... ist natürlich schwierig - da dies ja für jeden Patienten zumindest teilweise individuell gemacht wird. Anfangs gings bei mir (jedoch nur einen Tag) mit Sport im Sitzen los. Auf einem Hocker Fuß- und Armübungen aufeinander abgestimmt. Und dann das ganze im Stehen. Dann gings auf's Ergometer - und da war der Widerstand auch auf jeden individuell eingestellt.

 

Auch Spaziergänge und Treppensteigen (nach Erlaubnis durch die Ärzte) sind ein gutes Training.

 

Viele Grüße

Brigitte

[helga-margarete]

Hallo Christiane,

 

meine Herz-OP jährt sich am 30.03. zum 7. Mal und wird sich sicher noch einige Male jähren. Ich drücke dir für den 29.03. beide Daumen und hoffe, dass die Sonne auch die Herzen der Chirurgen berührt und ihre Psyche unterstützt, dann leisten auch sie gute Arbeit.

 

Viel Glück!!!!

 

Helga

[zocker]

Hallo Christiane,

 

auch ich drücke Dir für morgen ganz fest die Daumen.

Es sind so viele Daumen gedrückt, da kann die OP ja nur gut gehen.

 

Lass wieder von Dir hören wenn Du fitter bist.

 

Gruß

Markus