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Betablocker mit garantierten Nebenwirkungen


rarasc

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Bei mir stellten sich erhebliche Nebenwirkungen ein und es scheint fast garantiert bei vielen Patienten so zu sein.

Ich hatte Schwächegefühl, verschwommen sehen, Schwindel, kalte Hände und Füsse. Atemnot, Muskelschwäche und war antriebslos und depressiv mit Persönlichkeitsveränderungen. Nach Wegfall der Medikamente ging es mir mit Hilfe von Zuspruch in diesem Forum und Selbstdisziplin erheblich besser!!

rarasc

 

Hallo rarasc,

 

wenn du jetzt deine Betablocker, etc. weglässt und es wird nicht besser mit deiner geschilderten Symptomatik was würdest du tun, wenn nur noch "Marcumar" übrig bleibt?

Würdest du dieses Medikament auch einfach weglassen?

 

VlG

Sunny

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Hi Dietmar,

 

lieben Dank für deine Ausführungen. Du nimmst mich in Schutz und gleichzeitig mahnst du die Absprache mit den behandelnden Ärzten an. Das ist vollständig richtig und findet auch meine Zustimmung. Dies habe ich ja bereits

Geschrieben: Gestern, 21:28

"Ich werde nun auf das Ergebnis der Auswertung in der Klinik warten und melde mich dann hier wieder."

 

Und was den dicken Hals von Thomas W. angeht, mir gefällt seine gnadenlose Gangart nicht und ich möchte mich in dieser Weise nicht einlassen.

Nur soviel, pauschale Aussage von mir

 

Geschrieben: Gestern, 21:48

"Ärzte und andere Kapazitäten finden nur das heraus, was sie sehen können und manchmal nicht einmal das."

 

Für Grundsätzliche pauschale Aussagen bedarf es eines Gegenbeweises, wenn diese nicht stimmen sollten. "Manchmal" ist global unbestimmt, wird aber in meiner dargestellten "Erfahrung" mit einem Arzt belegt. Damit ist dann auch schon jeder andere Arzt nicht unbedingt gemeint.

 

Der Arzt ist Mensch, der Patient aber auch. Unbestritten dürfte sein, dass selbst Ärzte sich mehr Zeit für Kommunikation mit dem Patienten wünschen und das wünsche ich mir auch. Meine Arztwahl ist eben kritisch und das erlaube ich mir solange es möglich ist. Im Ergebnis dürften damit sogar Kosten gesenkt werden, weil mit Sicherheit bessere Ergebnisse erzielbar sind, wenn das Arzt/Patientenverhältnis stimmt.

 

LG

rarasc

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@ Thomas.W

 

Hallo und Guten Abend, mein Gutster,

 

du hast ja sehr engagiert reagiert, mit deiner Antwort. Ich danke für dieses Statement. Bestätigt es doch meine Einschätzung, dass rarasc hier sehr provokant aufgetreten ist, was ich begrüße. In seiner Situation mit Depressionen als Folge der OP (und vielleicht auch als Folge der Medikation?) muss ein solches Ventil erlaubt sein. Und ich habe dann offensichtlich auch noch Öl ins Feuer gegossen.

Doch läge es mir fern, meine Ausführungen als Verallgemeinerung verstanden wissen zu wollen. Nee...., ich glaube, ich habe meine Einschätzung mit den letzten Sätzen dann doch relativiert und individualisiert. Ich sprach von meiner Erfahrung und zog ganz persönliche Rückschlüsse. Und wenn dabei auch gewisse Interessen von Ärzten berührt wurden, war das nicht so ganz ungewollt. Aber mit Sicherheit hat das nichts mit einem eigenmächtigen Absetzen von Medis zu tun. Ich habe das nicht aus Wut gemacht, auch nicht aus genereller Ablehung der Ärzteschaft sondern schlicht und einfach aus eigener Selbstbestimmtheit. Woher habe ich diese genommen? Das hat mir mein Körper so geflüstert. Mir ging es dreckig. Ich war ausgenockt und fand kaum noch Schlaf.

Dass die selbstbestimmte Absetzung verordneter Medis keine Allgemeinempfehlung sein kann, versteht sich also von selbst.

Es ist richtig, dass auch ich das nicht so unvermittelt tat, wie es aus meiner Schilderung heraus so verstanden werden kann. Ich möchte da jetzt nicht noch auf andere Beiträge näher eingehen, die deiner Einlassung hier im Thread dann folgten. Aber dir will ich antworten.

 

Schon in der Herz-Klinik hatte ich dbzgl. Gespräche mit dem Stationsarzt. Da war alles noch sehr frisch nach der OP und ich biss die Zähne zusammen und blieh zahm.

In der REHA wurde ich im Schwesternzimmer sehr schnöde zusammengefaltet, als ich es nur wagte, eine eigene Meinung zu den Wirkungen der Medikamente zu äußern. Das müsse ich den Ärzten überlassen, hieß es. Und schwupps war ich auch schon wieder draußen. Der Laden war gerammelt voll. Alles wartete auf Einlass. Da hatten die Schwestern und Pfleger kein Ohr für individuelle Anfragen. Auch mein Versuch bei der Oberärztin, hier Gehör zu finden, scheiterte aus Gründen, die ich erst später verstand. Es war schlicht der Preis des BetaBlockers. Also musste ich den nehmen, der dort allgemein verabreicht wurde. So ging es mit den anderen Medis auch. Dann kam es zu einem Eklat hinsichtlich des Service-Verhaltens der Schwestern auf der REHA-Station. Als Kunde (Patienten sind Kunden) wurde ich sehr despektierlich mit einem DU angesprochen. (sowie der 85-jährige OPA im Krankenhaus) In anderen Fällen mutete man mir Schwesternschülerinen beim Blutabnehmen zu, die mir an beiden Armen die Venen "zerstachen", weil sie die Braunüle nicht rein bekamen. Patzige Antworten auf Rückfragen waren normal.

Ein solches Klima förderte nicht gerade meine Haltung zum Desinteresse, das mein Mediproblem betraf. Also tat ich, was mir mein Körper flüsterte.

Das mit dem Eklat hinsichtlich des Service-Verhaltens des Personals konnte ich dann mit dem Chef-Arzt und dem stellvertretenden Verwaltungsleiter persönlich erörtern. Fortan hatte ich ein freundliches Schwesternzimmer.

Du siehst, ich bin kein unproduktiver Ärztegegner. Mein Gespräch mit den Chefarzt der REHA nach meiner Offenbarung, alle Medis abgesetzt zu haben, war sehr einvernehmlich. Warum nicht gleich so? Das folgende Gespräch hinsichtlich meiner Intervention bzgl. des recht unfreundlich reagierenden Personals war es auch.

Warum ich das Nebivolol erst vom Chefarzt als Ersatz verordnet bekam, liegt einfach daran, dass andere Ärzte wohl gar nicht befugt waren, das deutlich teurere Medikament zu verordnen. Auch war es wohl so, dass die Ärzte alle ihre Anweisungen hatten und davon nicht abwichen. Deswegen stieß ich auf taube Ohren. Das war dann wohl die Folge davon, dass es in solchen Massenbetrieben eben aus Rationalisierungsgründen nicht sehr individuell zugehen darf. Beim Entlassungsgespräch hatte ich dann eine andere Ärztin, die sich wunderte, warum ich Nebivolol verschrieben bekam. "Oh...., da müssen Sie aber kräftig zuzahlen" oder ähnlich waren ihre Worte, als sie realisierte, dass ich Nebivolol favorisierte.

Also......, Thomas W., wenn du jetzt wieder vermutest, dass ich Ärzte und ihren Stand kritisch bis sehr kritisch unter die Lupe nehme, dann mag das so sein. Das tue ich auch mit dem Anwaltsstand und auch mit Bänkern obwohl ich selbst der Finanzdienstleistungsbranche angehöre.

Ich hoffe, dass ich hier deutlich machen konnte, dass es nicht so ist, dass ich ein selbstbestimmtes Absetzen von verordneten Medikamenten als normal und als selbstverständlich empfinde. Nein...., sicherlich nicht. Wenn meine Ausführungen dahingehend als message verstanden werden, sich nicht kritiklos der Medizin zu verschreiben, dann ist es ja schon gut. Es muss jeder für sich entscheiden, ob er sich beim Arztbesuch lieber als "Anbeter" der Weißkittel oder als Patient mit dem Selbstverständnis eines serviceorientierten Kunden im Gesundheitswesen verstehen möchte.

Also...., bis denne mal wieder.

 

Gruß Ebbi

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Jemanden zu tadeln, daß er seine verordneten Medikamente eigenmächtig umdosiert oder weglässt, steht uns hier im Forum genausowenig zu wie dazu zu raten die Weißkittel anzubeten. Wer seinem Arzt nicht traut sollte ihn wechseln. Wenn ich ihm aber traue vertraue ich auch seiner Medikation. Ich nehme morgens 1 (2,5 mg) Tablette Delix(Ramipril) als ACE-Hemmer und 1/2 (2,5 mg) Tablette Bisoprolol. Das ist die bereits in der AHB verordnete Dosis. Ob es mir ohne oder mit mehr besser ginge weiß ich nicht. Da vertraue ich meinem Arzt des Vertraues.

 

"Herz"lich, Peter

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Wenn ich ihm aber traue vertraue ich auch seiner Medikation. Da vertraue ich meinem Arzt des Vertraues.

 

"Herz"lich, Peter

 

Hallo Peter.

seit ich hier Anfang 2011 aufschlug, begleitet mich deine "herz"liche Signatur auf der Reise durch dieses Forum. Es ist immer wieder nett, wenn man auf "alte Bekannte" stößt. Dein letztes Statement hier in diesem Thread veranlasst mich, noch ein kurzes Nachwort hinsichtlich meiner bisherigen Ausführungen zu machen. Du sprachst zusammenfassend vom eigenmächtigen Umdosieren oder Weglassen und ja...., das war hier das provokante Thema.

Bei den von rarasc und mir angesprochen Medis handelt es sich im Wesentlichen (das Thema trifft es) um die Betablocker. Die haben eine entscheidende Wirkung hinsichtlich blutdrucksenkender Funktion. Diese blutdrucksenkende Funktion wird durch eine Erweiterung der Blutgefäße bewirkt. Eine Verlangsamung der Herztätigkeit ist die Folge und damit eine Entlastung der Herzklappe.

Und es kommt noch einiges hinzu. Da ist z.B. die Gefahr eines Schlaganfalles, den es zu verhindern gilt. Sehe ich allein dieser Gefahr ins Auge, dürfte ich gar nichts mehr unternehmen, was ein Arzt mir nicht näher erörtert. Und das ungesehen der Tatsache, dass Nebenwirkungen mir das Leben versauen können. Nehmen wir hier nur die postoperative Depression als Nebenwirkung einer Herz-OP oder der Medikation. So geschehen bei rarasc.

Wo soll oder kann ich da noch grundsätzlich unkritisch Medikamente konsumieren? Nein......, frage ich meinen Körper, dann darf ich das nicht.

Absetzen ist sicherlich sehr provokativ. Der eigenen Gesundheit gegenüber. Man provoziert wahrscheinlich einen Ernstfall. Umdosieren bzw. herabdosieren geht und sollte da keinen so schwerwiegenden Fall hergeben. Und wenn Ärzte dafür ein Ohr haben, dann werden es auch Ärzte meines Vertrauens. Was bleibt, das ist immer die eigene Abwägung. Was ist Restrisiko und was nicht? Bei der Wahl des Arztes wie bei der Wahl des Medikaments.

 

Bis denne Gruß Ebbi

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Hallo zusammen.....

ich habe meinen Bluthochdruck direkt mit meinen Lungenembolien zusammen bekommen ...

ich nehme also neben dem Marcumar und diversen anderen Mitteln auch 2 Blutdruckmittel ein ...

das ist Nebivolol 5 mg und Losartan 50 mg....

ich war nie in meinem Leben ein großer Pillenschlucker und wollte das auch nie werden....

aber wessen Ziel ist das auch schon....manchmal kann man sich das nicht aussuchen.....

jedenfalls würde ich viel dafür geben,sie nicht nehmen zu müssen...

daher mach ich Sport und versuche eben gesund zu leben, aber ich habe nie an der Medikation meines Arztes gezweifelt...

ich suchte mir meinen Arzt des Vertrauens und arbeite mit ihm zusammen deshalb nie auf die Idee käme, ohne sein Wissen diese Mittel abzusetzen.....

aber......mein Ziel ist es , wieder weniger davon zu brauchen ....

und daran arbeite ich eben mit anderen Mitteln......eben mit Sport und guter Ernährung ....

und so hoffe ich , zusammen mit meinem Arzt, einen besseren Blutdruck zu bekommen.....

okay....zugeben muss...in Sachen Marcumargabe und Messung sind wir uns nicht so einig.... :D aber damit können wir leben......

schönen Abend noch zusammen....

alle grüße.... :rolleyes:

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Bei den von rarasc und mir angesprochen Medis handelt es sich im Wesentlichen (das Thema trifft es) um die Betablocker. Die haben eine entscheidende Wirkung hinsichtlich blutdrucksenkender Funktion. Diese blutdrucksenkende Funktion wird durch eine Erweiterung der Blutgefäße bewirkt. Eine Verlangsamung der Herztätigkeit ist die Folge und damit eine Entlastung der Herzklappe.

 

Na ja Ebbi,

 

die gefäßerweiternde Eigenschaft des Betablockers im allgemeinen trifft so nicht zu - nur, wie im Beipackzettel beschrieben, bei Nebivolol im geringen Maße und noch nicht studienmäßig erfasst- ansonsten beruht die Wirkung in der Hauptsache in der Beruhigung der Herzfrequenz durch das beeinflussen von bestimmten Rezeptoren. Dies hat herzschützende Eigenschaft - eine Erweiterung der Blutgefäße wird dann oft durch zusätzliche Gabe vvon ACE Hemnmern erreicht - das in der Kombi mit dem langsamen Herzschlag ergibt dann eine Herz-und Gefäßschützende Wirkung.

Also irgendwie bist Du da wohl doch nicht so gut informiert - oder? Dieser mein Wissenstand beruht auf Wikipädia und den Beipackzetteln der genannten Medis.

 

Es ist also auch nach vielen Worten von Dir immer noch eine Vorgehensweise, Medis selbst zu dosieren/wegzulassen, die, höflich geschrieben, für Dich zutreffen mag aber für andere schlimme Folgen haben kann und nicht besser dadurch wird, dass Du sie hier immer wieder anführst.

 

MfG

Thomas W.

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Gestern war ich ja nun in der Klinik zur ambulanten Kardiologie, wo auch mein Schrittmacher regelmäßig eingestellt wurde. Mir sind alle Fragen zur Notwendigkeit der verordneten Medikamente beantwortet worden. Um nicht in die Verlegenheit von falschen Definitionen zu kommen, möchte ich hier nur bekanntgeben, dass ich zu Recht die Betablocker absetzte, weil die bei mir durch die Psychologin festgestellten Depressionen zu heftig waren.

 

In Abwägung von Nutzen und Schaden war die Reduzierung aller Medikamente auf das "Nötigste" angesagt und zwar in Absprache mit der Internistin am 17.01.2012. Nach nunmehr knapp zwei Monaten kann ich selbst feststellen, dass es mir prächtig geht. Mein Blutdruck liegt bei 140/78 und das Herzschrittmacher Protokoll zeigt gute Ergebnisse. Die erweiterte Aorta wird nun noch durch ein CT "vermessen", dies aber auch nur, um eine gesicherte Ausgangsbasis für die Diagnostik zu haben. Wenn keine Besonderheiten auftreten, ist die nächste Kontrolle am 06.06.2012.

 

Betablocker müssen also nicht zwingend sein. Man kann in Absprache mit einem Arzt seines Vertrauens Regelungen finden, die den Bedürfnissen des Patienten entsprechen. Eigenmächtiges Handeln kann tatsächlich nicht empfohlen werden, anderer Seits übernimmt der Arzt aber auch keine Verantwortung für den Patienten, wenn das Medikament fehlschlägt. Ich bin so froh, kritisch hinterfragt zu haben. Hätte ich das nicht, würde ich die Betablocker immer noch schlucken und mich mit den von mir und meiner Frau wahrgenommenen Nebenwirkungen quälen.

 

Ich fühle mich befreit und habe wieder Lebensmut.

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hallo Rarasc - da hätte ich noch eine Frage: Sieht die Internistin den Blutdruck von 140/78 im normalen, akzeptablen Bereich an? Besonders im Hinblick auf die Aortenerweiterung?

 

LG - Renate

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Na ja Ebbi,

 

1) die gefäßerweiternde Eigenschaft des Betablockers im allgemeinen trifft so nicht zu - nur, wie im Beipackzettel beschrieben, bei Nebivolol im geringen Maße und noch nicht studienmäßig erfasst-

 

2) Also irgendwie bist Du da wohl doch nicht so gut informiert - oder?

 

3) Es ist also auch nach vielen Worten von Dir immer noch eine Vorgehensweise, Medis selbst zu dosieren/wegzulassen, die, höflich geschrieben, für Dich zutreffen mag aber für andere schlimme Folgen haben kann und nicht besser dadurch wird, dass Du sie hier immer wieder anführst.

 

MfG

Thomas W.

 

Gruerzi, mein Gutster,

 

Zu 1) jooooo, du kannst damit richtig liegen, dass Betablockern nicht grundsätzlich eine unmittelbar gefäßerweiternde Wirkung perse zugeschrieben wird. Ich nehme Nebivolol. Und da sieht es schon wieder einwenig anders aus. Als Wikipädia-Autodidakt hast du vielleicht nach der Wirkung von Betablockern gegoogelt und gefunden, was du hier gepostet hast. Aber Wiki geht auch auf einzelne Medis ein. Zu dem, was ich bevorzuge, findest du hier eine Aussage: http://de.wikipedia.org/wiki/Nebivolol

Ja....., hier ist die Rede von einer gefäßerweiternden Wirkung durch das Medikament Nebivolol.

 

2) "Also irgendwie bist Du da wohl doch nicht so gut informiert - oder?"

Nun...., ich will mich mit Dir nicht auf einen fachlichen Abgleich unserer maximal als Hobby-Wissen daherkommende Fachkompetenzen einlassen. Möglicherweise hast du da viel mehr Informationen als ich. Womit ich auch diese Aussage von Dir kommentiert hätte

 

3) Es ist also auch nach vielen Worten von Dir immer noch eine Vorgehensweise, Medis selbst zu dosieren/wegzulassen, die, höflich geschrieben, für Dich zutreffen mag aber für andere schlimme Folgen haben kann und nicht besser dadurch wird, dass Du sie hier immer wieder anführst.

 

Ach je......mi....ne..... Was meinst du mit "höflich geschrieben"? Dass das Dosieren/Weglassen für mich zutreffend sein kann? Und für andere schlimme Folgen haben kann?

Was oder wie wäre es unhöflich gewesen? Egal........ Hätte ich mich entsprechend geäußert, dass ein derartiges Vorgehen als Empfehlung zu verstehen gewesen wäre, gäbe ich jedem Kritiker meine volle Zustimmung, wenn er mich deswegen tadelte.

Ich habe den Eindruck, du regst dich hier förmlich über meine Meinung und Haltung auf. Aber warum eigentlich? Klar ist, dass ein solches Vorgehen eines selbstbestimmten Handelns schlimme Folgen haben kann, wenn man es ganz und gar unreflektiert macht. Klar ist aber auch weiter, dass die Ärzteschaft beim Verschreiben von Medikamenten (höflich geschrieben ;)) häufiger nicht fehlerlos bleibt. Insbesondere was die Sorgfaltspflicht anbetrifft. Du hast rarascs letzte Antwort gelesen. Es gibt nun mal überhaupt keinen Grund, seiner Aussage hier zu misstrauen. Und nehme ich sie, wie ich sie gelesen habe, wurden hier Medis verschrieben, die bei Betrachtung des Gesamt-Krankheitsbildes nicht hätten verschrieben werden dürfen/sollen. Klar kann man auch das wieder und wieder hinterfragen und es einfach nicht glauben wollen.

Du meine Güte.........., wir sollten als aufgeschlossene Konsumenten viel mehr unsere so häufig falsch verstandene Tugend der Gutgläubigkeit gegen die der produktiven Ungläubigkeit eintauschen. Damit wäre uns in so mancher Situation sicher sehr gut geholfen. Aber nein....., wir Gutbürger kriegen das auf so vielen Gebieten einfach nicht hin. Nicht nur im Gesundheitswesen nicht. Mit dem Begriff, der "unterschiedlichen Meinungen und Angebote", die wir uns einholen könnten, fangen die Wenigsten etwas an. Nicht beim Arzt, nicht beim Stromanbieter und auch nicht bei der eigenen Bank. Seltsam........, aber beim Auto mit der KFZ-Versicherung.

Ich habe im Moment meiner Zahnärztin die Rote Karte gezeigt. Meinen Zahnersatz besorge ich mir am Schwarzen Meer. Dort ist er rund 2.000 EUR preiswerter, als hier. (ist übrigens eine Niederländische Klinik mit deutschen Dentisten, die nach europ. Recht arbeiten) Meinen Stromanbieter habe ich schon vor Jahren gewechselt. Meine Bank und meinen Gasanbieter ebenso.

Jetzt fange nur nicht an und unterstelle mir, dass ich das jedem Anderen auch empfehle. Es könnte ja sein, dass das jemand falsch versteht und Nachteile daraus ziehen könnte. Nein...., nein, das ist auschließlich meine Meinung. Für Nachahmungen ist jeder selbst verantwortlich.

Nimm es einfach sportlich. Von mir aus auch generös. Großzügigkeit ist das Wesen der Toleranz.

 

Mit bestem Gruß aus Südbaden

 

Ebbi

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Hallo zusammen.....

jedenfalls würde ich viel dafür geben,sie nicht nehmen zu müssen...

daher mach ich Sport und versuche eben gesund zu leben, aber ich habe nie an der Medikation meines Arztes gezweifelt...

ich suchte mir meinen Arzt des Vertrauens und arbeite mit ihm zusammen deshalb nie auf die Idee käme, ohne sein Wissen diese Mittel abzusetzen.....

aber......mein Ziel ist es , wieder weniger davon zu brauchen ....

und so hoffe ich , zusammen mit meinem Arzt, einen besseren Blutdruck zu bekommen.....

 

Liebe Claudine,

 

Deine Aussagen lesen sich für mich als zufriedener Beweis einer guten Arzt-Patienten-Beziehung. Und wenn du mal eine Frage hast, fühlst du dich bei deinem Arzt auch gut aufgehoben. So soll es sein. Und du würdest nie auf die Idee kommen, ohne sein Wissen irgendein Medikament abzusetzen. Klar...., warum denn auch. ich freue mich, dass du das so schreiben kannst und beglückwünsche dich deswegen zu deiner Arztwahl.

 

Genau, weil du das so in diesem Thread geschrieben hast, der ja schon alleine vom Thema her leicht provokativ ist, antworte ich hier an dieser Stelle. Dein Statement hat was angenehm Neutrales. Sozusagen etwas Beruhigendes. Das Thema dieses Threads wird damit aber nicht infrage gestellt Das tust du ja auch nicht. Nur relativierst du mit deinem Statement auf eine sehr authentische Weise. Deine Haltung vermittelt mir sehr viel Selbstverständliches von positivem Denken. Schön, dass es bei dir so ist. Schön, dass es das auch gibt.

Ich wünsche dir die beste Gesundheit, die möglich ist.

Gruß Ebbi

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Jetzt fange nur nicht an und unterstelle mir, dass ich das jedem Anderen auch empfehle. Es könnte ja sein, dass das jemand falsch versteht und Nachteile daraus ziehen könnte. Nein...., nein, das ist auschließlich meine Meinung. Für Nachahmungen ist jeder selbst verantwortlich.

Nimm es einfach sportlich. Von mir aus auch generös. Großzügigkeit ist das Wesen der Toleranz.

 

 

Mein bester Ebbi,

 

genau - mögen die Foris sich ihre Meinung bilden - ich denke jeder weitere Austausch zwischen Dir und mir bringt weder Dich noch mich weiter - geschweige denn diesen Thread.

 

Mit den besten Grüßen

 

Thomas W.

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Hallo Ebbi,

 

bei deinen Aussagen zur Patienten/Arzte-Beziehung bin ich ja ganz bei dir, aber Zahnersatz am Schwarzen Meer, never ever.

Du möchtest ja auch nicht für das halbe Geld arbeiten. Aber das ist ein anderes Thema und gehört auch nicht in diesen Thread.

Geärgert hat es mich trotzdem. :angry:

 

 

Grüße

Dietmar

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Mein bester Ebbi,

... ich denke jeder weitere Austausch zwischen Dir und mir bringt weder Dich noch mich weiter - geschweige denn diesen Thread.

 

Mit den besten Grüßen

 

Thomas W.

 

Von einem "Moderator" hätte ich mehr erwartet, als einfach so einen "Austausch" zu beenden.

Die Aufforderung zur Toleranz ging also voll ins Leere. Schade

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@ rarasc,

 

- ich kann nicht erkennen, dass ich Ebbi als Moderator geantwortet habe. Warum Du Moderator in Anführungszeichen setzt kann ich nicht verstehen. Sollte es so sein dass Du mit mir nicht einverstanden bist, so schreib es doch.

 

- ein Austausch der Meinungen mit Ebbi verlief ja leider ohne erkennbare Annäherung und endete von Ebbis Seite ja mit dem Hinweis, dass er befürchtet ich würde im weiteren Verlauf mit einer Unterstellung argumentieren. Dies ist das Leben und nicht jeder muss jeden mögen bzw. sich auf ihn einlassen.

 

- letztendlich erlaube ich mir als Teilnehmer in diesem Forum immer noch selbst zu entscheiden wann ich einen Austausch für mich beende - dies unterliegt nicht Deiner Beurteilung. Der Thread ist nicht geschlossen und jeder Fori kann doch weiter dort zum Thema schreiben.

 

Ja rarasc und ganz ehrlich - wenn Ebbi selbst sagt ich solle es sportlich nehmen oder generös und anführt, dass Großzügigkeit das Wesen der Toleranz ist, so bin ich doch genau diesem Verhaltenswunsch nachgekommen. Ebbi hatte doch recht - es wäre eine endlose Austauscherei von Meinungen/Argumenten geworden ohne Wert für die Leser - das ist doch wohl auch nicht gewünscht.

 

Diese Antwort schreibe ich Dir NICHT als Moderator auch nicht als "Moderator" sondern als Forenteilnehmer - ich hoffe das Du das richtig einordnen kannst.

 

Thomas W.

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  • 3 weeks later...

Hi Thomas W.,

 

jeder sollte hier seine Meinung sagen können und das ist auch gut so.

In deinem Profil steht Moderator, mit den Gänsefüßchen habe ich tatsächlich erwartungsgemäß die richtige Reaktion bekommen, danke. Woran sehe ich, in welcher Funktion du antwortest? Mit dir einverstanden zu sein ist bei deiner Schreibweise nicht leicht aber reizvoll. Nun geht es mir wesentlich besser und somit kann ich parieren. Die Betablocker hatten mich total verändert und seit 9 Wochen nehme ich sie nicht mehr und fühle mich sauwohl.

 

Die erweiterte Aorta lasse ich noch korrekt vermessen und dann schauen wir mal, was man ohne Blocker dagegen tun kann. "Mein" Kardiologe in der Klinik Osnabrück sagte ganz klar, nach geplatzter Aorta kann er nichts mehr für mich tun. Das bedeutet aber nicht, dass Betablocker dies verhinderten.

 

LG

rarasc

p.s.: Ich antworte erst jetzt, weil ich einige Tage in Berlin war.

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Bezug: Anfangspost/Überschrift

 

Hi!

Mein Profil (letzter Absatz) zeigt an was eventuell geschehen kann, wenn Metoprolol (die üblichen Nebenwirkungen ausgenommen) lange und hoch genommen wird.

Ich empfehle, vor allem wenn Medikamente schon lange (Jahre!) genommen werden, Änderungen im Allgemeinzustand sofort abzuklären.

 

Gruß

Frank

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Hallo,

 

ich nehme schon Jahre vor meiner Klappen Op, Metoprolol 100, 1-0-0 und Blopress 16mg 1/2-0-0, seit meiner OP brauche ich nur noch Metroprolol 1/2-0-0 und Blopress. in der alten Dosierung, ich habe bei diesen Medis überhaupt keine Nebenwirkungen. Möchte sie zwar auch absetzten, da mein Blutdruck grundsätzlich nach der OP ideal ist, der Morgendruck liegt unter 120/80 im laufe des tages fällt er noch weiter ab. die Vernunft sagt mir aber, es ist besser die Tabletten weiter zu nehmen.

 

Gruß Marion

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Hallo Armin,

 

ich sehe es so, der Betablocker schützt mein Herz und Blopres schützt den inneren kleinen Kreislauf, da der Betablocker meinen Blutdruck nicht absenkt werde ich auf Wunsch der Ärzte die Medis weiter nehmen, mir schadet es nicht und ich fühle mich wohl.

 

Gruß Marion

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Hallo Armin,

 

ich sehe es so, der Betablocker schützt mein Herz und Blopres schützt den inneren kleinen Kreislauf, da der Betablocker meinen Blutdruck nicht absenkt werde ich auf Wunsch der Ärzte die Medis weiter nehmen, mir schadet es nicht und ich fühle mich wohl.

 

Gruß Marion

 

Hallo Marion,

 

ist deine Sache und du must dich damit wohlfühlen. Ich würde nie Medikamente nehmen die ich nicht unbedingt benötige. Jedes Medikament hat neben den positiven Effekten auch mehr oder weniger negative Effekte. Manche merkt man direkt, manche indirekt erst nach Jahren. Sicherlich muss das nicht passieren, aber kann passieren. Und ob dieser Schutzeffekt wirklich vorhanden ist, wenn deine sonstigen Werte stimmen ........ Das wirkt auf mich eher wie "Actimel aktiviert Abwehrkräfte". In beiden Fällen "keiner kanns beweisen".

Ich möchte dich auf keinen Fall zu etwas drängen. Nur eine alternative Sicht aufzeigen.

 

Gruß

 

Armin

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Wie man sich so fühlt, wenn sich Theorie mit Realität nicht verträgt. Meine Zweifel an bedingungslose Medikamentengläubigkeit begründen sich so: Blutwerte aktuell zum Cholesterin 167 mit LDL-Chol. direkt 101 und Blutzucker HbA1c 5.6, HbA1FCC 38.

Aus der Besprechung mit dem Kardiologen des MVZ OS ging ich mit einer Medikamentenempfehlung herraus, die sich auf Marcumar INR 2,5-3, Simvastatin 0-0-1 und neu im Angebot Bisoprolol CT 2,5 mg 1/2-0-0. Es solle nämlich etwas gegen die Erregungsspitzen getan werden (Blutdruck 131/87, Puls 80).

Nun liegte der Befundbericht vor und darin gibt es zusätzlich einen Therapievorschlag für weitere Medikamente, über die wir nie sprachen, die aber zum Teil im Kh-bericht standen. So wird dann eine Natrium- u. cholesterinarme 800-kcal- Reduktionskost angezeigt, ich wiege 84 Kg und bin 175 cm klein. Es tauchen Pantoprazol 40 1-0-0, Votum 10 0-1-0 und Tromcadin forte 1-0-1 auf, für die ich aber kein Rezept bekam, logisch, wir sprachen ja auch nicht darüber.

Also habe ich erst einmal Zurückhaltung geübt und es geht mir mit INR 2,6 und Simvastatin 10mg richtig prächtig.

 

Bekanntlich muss ich noch zum Thorax CT, Termin am 12.04.2012 und dann wird man sehen, ob die Hauptschlagader operiert werden muss (verbreiterte Aorta ascendens mit um 50mm festgestellt mit farbdoppler-Echokardiographie).

 

Was bin ich froh, dass es mir jetzt ohne Betablocker so gut geht, es soll auch so bleiben, weswegen ich mich gegen neue Experimente sträube. Die garantierten Nebenwirkungen habe ich satt und ich würde nur nochmal weitere Medikamente nehmen, wenn dies unabdingbar und gut verständlich indiziert wird.

 

LG

rarasc

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Hallo rarasc,

 

ich kann deine Einstellung gut verstehen.

Was mich aber wundert ist, warum du noch Simvastatin nimmst. Bei deinen Cholesterinwerten ist das doch gar nicht notwendig, bzw. die Wirkung kann auch durch eine Ernährungsumstellung erreicht werden.

Mir wurde in der Reha auch ein solches Medikament verordnet. Nachdem ich mich über die Nebenwirkungen informiert hatte, habe ich die Einnahme aber ganz schnell gestoppt, zum Ärger des leitenden Professors.

Inzwischen sind meine Werte so gut, dass auch meine Hausärztin fast an ein Wunder glaubt. Erreicht habe das allein durch eine Veränderung meiner Ernährung, und sogar ganz ohne negative Nebenwirkungen. Das heißt, eine Nebenwirkung gab es dabei schon, ich habe abgenommen. In meinem Fall ist das aber positiv. :)

 

 

Grüße

Dietmar

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Danke Dietmar,

 

auch ich zweifel an Simvastatin, bekam aber keine Freigabe zum Absetzen. Natürlich bespreche ich das immer wieder mit den Ärzten und du siehst, wie Einfallsreich die Kitteträger sind. Ohne Rücksprache mit meiner Internistin habe ich bisher kein Medikament abgesetzt. Ernährungsumstellung ist ein Zauberwort aber 800 Kcal?

 

LG

rarasc

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