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Angst vor Extrasystolen


mia29

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Hallo liebe Leute,

 

ich wollte mich erstmal vorstellen, ich bin neu hier, jheisse Mia und leide seit ca 1 1/2 Jahren

an Extrasystolen. War diesbezüglich vor ca einem halben Jahr auch schon

bei meinem Arzt damit der nach einem 24 Std Ekg aber meinte es sei alles in

Ordnung. Was in soweit natürlich auch gut ist undich mich gefreut habe.

 

Nun ist es aber so das ich diese ES noch immer habe (Mal mehr mal weniger, heute

besonderes schlimm das ich mich gar nicht traue zu schlafen :( )

Nun frage ich mich ob meine Ärztin haette nicht noch evtl andere Untersuchungen

veranlassen sollte bzw eine Überweisung zum Kardiologen? Oder kann das wirklich

mit einem EKG geklärt sein (P.S. an dem Tag des EKG hatte ich natürlich keine

spürbaren ES).

 

Waer total lieb wenn ich mal eure Meinungen hören könnte oder ich mich auch mit euch

austauschen könnte wenn es euch genauso geht. :-)

 

LG Mia

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Hallo Mia

 

Ich denke wenn du das Gefühl der ES immer noch hast, solltest du mal zum Kardiologen gehen.

Dann hast du auf jeden Fall Gewissheit, das alles in Ordnung ist. Oder zumindest weist wie du mit deinen ES umgehen musst.

 

 

Schöppi

 

PS: Verbummel nicht´s an dein Herz, sonst ärgerst du dich dein Leben lang.

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Hallo Mia,

 

herzlich willkommen im Forum.

 

Du solltest auf jeden Fall einen Termin bei einem Kardiologen machen. Nur er hat die notwendige Ausstattung/Geräte, um deinen ES auf den Grund zu gehen.

 

 

Grüße

Dietmar

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Hallo Mia,

 

Willkommensgrüße auch von mir.

 

Extrasystolen kann ja viele Ursachen haben und sollten meines Erachtens nicht nur durch "ein Langzeit-EKG" abgeklärt werden, lass dir bei einem Kardiologen einen Termin geben.

 

Ich habe dir hier mal einen Link von der Deutschen Herzstiftung herausgesucht, dort findest du auch noch Erfahrungsberichte.

 

http://www.herzstiftung.de/herzstolpern.html

 

Alles Gute

Sunny

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Hallo,

 

lass dir einen Termin beim Kardiologen geben, der das mal abklären kann.

Extrasystolen sind bei gesunden Herzen ansich harmlos, aber das kann erst der Facharzt (Kardiologe) nach

eingehender Untesuchung beurteilen.

Ich selber habe auch sehr viele Extrasystolen (weit über 10.000 jeden Tag).

Mittlerweile kann ich damit recht gut umgehen und sie machen mir nur noch selten Angst.

 

Grüße

hanny

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Hey danke für eure Antworten,

 

war heute beim Internisten. Blut wurde abgenommen und ein Belastungs EKG gemacht.

Da war alles i.O. Nächste Woche folgt ein Langzeit EKG sowie im März ein Echokardiodingsda :wacko:

und auch eine Untersuchung der Schildrüse. Ich bin gespannt und hoffe das was bzw eigtl.

nix gefunden wird :)

 

LG Mia

 

P.S. Hanny, wie fühlen sich deine ES an?

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Ich spüre die ES meistens gar nicht, nur ab und zu mal.

Es ist eher so, dass ich die ES aufgrund meiner mechanischen Herklappen höre.

 

 

Hallo Hanny,

 

wie spürst du deine ES ??? Besser gefragt wie merkst du es ??

 

Hast du mehr Druck in der Herzgegend ???

Oder merkst du die ES an der Halsschlagader ??

 

Schöppi

 

PS: Ich denke dass ich keine ES habe und darum muß ich mal fragen.

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  • 2 weeks later...

Hallo zusammen,

 

ich habe gerade beim Stöbern im Internet in einem Forum über Extrasystolen folgende sehr schön, wenngleich zwar kindliche, aber medizinisch richtige Erklärung und Beschreibung über die Herzfunktion und Entstehung von ES gefunden.

Der Vollständigkeit halber hier die Quelle:

http://esforum.clausgrueger.de/index.php?topic=4447.msg28605;boardseen#new

--------------------------------------------------------------------------------------------------

 

Zitat: "Ich werde Dir einfach mal die Funktion Deines Herzens erklären - inkl. VES und SVES, ok?

 

Das Herz befindet sich in einem kleinen Beutelchen, dem Herzbeutel, der ziemlich dünn ist und sogar ein bisschen spiegelt. Dieser schützt es und hält es fest. Das Herzchen liegt dem Zwerchfell auf, ist ungefähr so groß wie Deine Faust und hat ein bisschen die Form eines Kegels. Es ist dunkelrot, wunderschön und fasst sich eigentlich recht angenehm an (ich bin kein Kannibale, ich habe es nur einige Male aus Menschen rausgeschnitten ) Wenn man es in der Hand hat sieht man die vielen Blutgefäße und Nerven. Man sieht auch von außen, dass das Herz eigentlich aus 2 aufeinandergesetzten Teilen besteht. Oben, der kleinere Teil, ein witzig aussehendes Etwas, das eigentlich vor allem aus fetten und dicken Blutgefäßen besteht.

 

Der untere Teil des Herzens ist größer und sieht aus wie ein Pilzkopf oder der Hut vom Calimero. Rundherum um Calimeros Hut ziehen sich die Herzkranzgefäße - wie ein KRANZ, drum heißen sie ja Herzkranzgefäße - und versorgen regelmäßig und sicher den Herzmuskel mit Sauerstoff und Nährstoffen. Diese Gefäße sind ca. so dick wie fette gekochte Spaghettis und verästeln sich zu immer kleinerem und dünnerem... na ja, sagen wir mal Schnittlauch, um beim Gemüse zu bleiben.

 

Innen ist das Herz noch mal geteilt, und zwar der Länge nach durch die Herzscheidewand, so dass rechts der rechte Vorhof und die rechte Kammer liegen und links der linke Vorhof und die linke Kammer.

 

Der RECHTE VORHOF im oberen Teil des Herzens nimmt das Blut der riesigen Vena Cava (auch Hohlvene genannt), die von der Leber und von den Eingeweiden kommt, auf und gibt das Blut mit den vielen gesunden Nährstoffen, aber wenig Sauerstoff an die RECHTE HERZKAMMER weiter.

 

Von dort zischt das Blut in die Lunge und wird durchs Atmen mit Sauerstoff angereichert. Von der Lunge fließt das mit Sauerstoff angereicherte Blut dann in den LINKEN VORHOF und dieser gibt das Blut an die LINKE HERZKAMMER weiter. Und was geschieht dann? Richtig, das Blut gelangt durch die kräftige - und Bambusrohrdicke Aorta wieder in den Körper, versorgt die Organe, Muskeln, etc. und das Spiel beginnt von vorne.

 

Also zusammengefasst: Herz besteht oben aus lustigem Etwas (mit 2 Vorhöfen) und unten aus Calimeros Hut (mit 2 Kammern). Durch die Mitte der beiden geht die Herzscheidewand, die das Herz in rechts und links teilt.

 

Blut kommt aus dem Körper mit vielen Nährstoffen, aber wenig Sauerstoff in den rechten Vorhof, von dort in die rechte Kammer. Dann ab zur Lunge Sauerstoff tanken! Von der Lunge in den linken Vorhof. Von dort in die linke Kammer und ab geht´s durchs Bambusrohr wieder in den Körper!

 

Damit das Herz aber das alles durchführen kann und pumpen kann, brauchen die Herzmuskeln Energie bzw. Strom! Und auch dazu gibt´s was. Nämlich Stromkabeln oder auch Nerven genannt.

 

In der Wand im RECHTEN VORHOF sitzt unser Pilot, der sogenannte SINUSKNOTEN (für Interessierte: auch Nodus sinuitralis oder Keith Flackscher Knoten genannt). Der Pilot ist satte 2 mm breit und enthält jede Menge Nervenfasern und Zellen. Der brave und verlässliche Sinusknoten erzeugt beim Erwachsenen in Ruhephase ca. 60-80 Stromschläge in der Minute, die er weiterleitet. Er ist der PRIMÄRE Schrittmacher des Herzens und passt auf, dass der Flieger nicht in Turbulenzen kommt oder gar abstürzt.

 

Der Stromschlag zischt dann zum Copiloten, dem Vorhof-Kammer Knoten (für Interessierte: AV-Knoten, Nodus atrioventricularis oder Aschoff Tawara Knoten). Dieser empfängt die Erregung und leitet sie über den Rest der Crew, das Hissche Bündel, an die Muskeln der Herzkammern weiter, damit diese sich zusammenziehen können und damit das Blut kräftig pumpen können. Der AV Knoten ist der SEKUNDÄRE Schrittmacher des Herzens.

 

Das geniale dabei: Fällt der Pilot, also der Sinusknoten mal aus, übernimmt der Copilot (AV Knoten) die Funktion des Sinusknotens. Zwar nicht mit 80 Schlägen, aber immerhin noch mit 40-60 Schlägen, womit man sehr gut leben kann!!!

 

Aber genialerweise damit noch immer nicht genug. Selbst wenn Pilot und Copilot keine Freude mehr am Arbeiten haben, stürzt der Flieger nicht ab! Es gibt nämlich noch die Crew, das Hissche Bündel. Die können das zwar nicht ganz so gut, wie die ausgebildeten Piloten, aber sie halten das Flugzeug trotzdem sicher in der Luft. Und diese Crew ist nicht zu unterschätzen!!! Die spannt nämlich ein riesiges Netz an Nervenzellen über die Herzkammern (das Netz nennt man übrigens Purkinje Fasern). Das Genialste dabei: Jede beliebige Nervenfaser aus dem Purkinje Geflecht kann die Erregungsbildung übernehmen und das Herz mit 20-40 Schlägen weiterschlagen lassen. STERBEN ALSO FAST UNMÖGLICH!!!!!!!!! Selbst wenn alles schief geht, ist irgendwo noch ein kleines Teilchen, das das Herzchen weiterpumpen lässt.

 

Nach diesem kleinen Exkurs (ich hoffe, es war nicht allzu langweilig), nun zu Deiner Frage - SVES und VES.

 

SVES oder Supraventrikuläre Extrasystolen: Wie ich gerade geschildert habe, gibt es im Herz ein riesiges Geflecht aus Millionen von Nervenzellen, die den Herzmuskel innervieren (erregen). An jeder Millimeter kleinen Stelle sitzt irgendwo einen Nervenzelle, die einen Tausendstel Millimeter kleinen Muskelteil zur Kontraktion bringt. Dass bei Millionen und Milliarden von Nervenzellen nicht immer alles glatt gehen kann ist logisch und wäre nicht durchführbar. Unmöglich! Versuch mal 1 Milliarde Hunde gleichzeitig im Gleichschritt an der Leine gehen zu lassen. Absurder Gedanke, oder? Genauso beim Herz. Millionen von Zellen können nicht immer gleichzeitig in die Höhe hüpfen. Und wenn eine dieser Zellen mal im Vorhof aus der Reihe tanzt, dann nennt man das: Supraventrikuläre Extrasystole (Ventrikel=Kammer, supra=über). Passiert das in der Kammer, dann heißt es: Ventrikuläre Extrasystole.

 

Sobald so was passiert, passiert aber im Grunde gar nichts, DENN es gibt ja unseren verlässlichen und erfahrenen Piloten: Dieser merkt das nämlich sofort und denkt sich sicher dabei: "Typisch, schon wieder einer aus der Reihe getanzt... Muss da mal durchgreifen!"

 

Was tut der arme Kerl dann? Richtig! Er muss mit dem nächsten Stromschlag warten, damit wieder alles in der Reihe ist, sonst kommt Chaos raus. Ist so, wie wenn eine Kindergartengruppe in Zweierreihe geht. Tanzt einer raus, muss man ihn wieder reinholen. Damit das funktioniert lässt man alle kurz warten und reiht sie neu. Das ist dann die Pause, die man nach einer Extrasystole spürt.

 

Der Herzpilot, der Sinusknoten achtet darauf, dass alles perfekt abläuft. Nichts kann ihn verunsichern, nichts kann ihn aus dem Rhythmus bringen. Solche Pausen kann der Sinusknoten Tausendmal am Tag auch machen. Es stört ihn nicht. Vielleicht ist er sogar froh, wenn etwas Abwechslung in sein Leben kommt. Vielleicht ist das Leben seines Menschen einfach zu langweilig - kein Sport, keine Aufregung, immer schonen - deshalb sucht er sich Abwechslung. Vielleicht schlägt das Herz seines Besitzers immer zu konstant? Der Sinusknoten will mal 140 Schläge und dann wieder 60 Schläge austeilen in der Minute. Kann er das nicht, freut er sich vielleicht dankbar über jede einzelne Extrasystole, die daherkommt, damit er wenigstens irgendwas zu tun hat.

 

Auf jeden Fall: Weder VES noch SVES sind gefährlich, denn unsere Piloten sind auf Draht und haben sicher keine Lust, abzustürzen! Auf die Beiden kannst Du Dich blind verlassen und ihnen vertrauen!"

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Das war jetzt wohl nicht für Kinder gedacht, weil die Leute, welche da so Angst vor ES haben/ hatten waren auch alle im Erwachsenenalter. Aber diese Art der Erklärung finde ich einfach hübsch und sein wir mal ehrlich, wie viele Erwachsene schauen ab und zu immernoch mal die Sendung mit der Maus. ;)

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,............................ wenngleich zwar kindliche,

 

Zitat: "Ich werde Dir einfach mal die Funktion Deines Herzens erklären - inkl. VES und SVES, ok?

"

 

;) habe da wohl etwas falsch verstanden, sorry!

War aber trotzdem toll erklärt.

 

Grüssla siggi

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Ganz genau so, wie Hanny das erklärt hat. So fühlt es sich auch an.

Ich habe die SVES ca 12 13 Jahre. Erst dieser Doppelschlag, dann ne angsteinbringende Pause und dann machts irgendwann Rumms. Einen heftigen Schlag hinterher.

Mal hat mans nur ab und zu, mal gar nicht und ein ander mal wieder den ganzen Tag. Anfangs hatte ich dadurch riesige Panik bekommen. Ich dachte immer gleich zu sterben. Aber ich habe mittlerweile so viele Leute kennengelernt, die das schon jahrzehnte lang mitmachen, genau das Gleiche erzählen und NIEMALS deswegen etwas passiert ist. Vor ungewohnt bedrohlich wirkenden Situationen hat der Mensch halt erst mal Angst, was ja mit unserem Schutzmechanismus zu tun hat.

Ich hatte letztes Jahr nach meiner ersten OP, trotz dass ich keine Angst mehr vor den ES hatte auf einmal wieder die Angst bekommen. Und zwar doppelt und dreifach. Es waren die Gleichen ES. Der Unterschied war lediglich, dass sie so extrem häufig und hintereinander waren, dass ich da nicht mehr raus gekommen bin. Es war halt wieder Neuland für mich. Ich hatte mal grob geschätzt so 10000 bis 15000 Extrasystolen hintereinander. Das nennt sich dan Salven. Als das dann beim nächsten mal kam und ich langsam merkte... mir passiert ja gar nix, wurden die Intervalle immer weniger und jetzt ists wieder so wie vor 10 Jahren. Was ich dir sagen will mia... ich weiß wie verdammt schwer das ist, aber versuch dir nicht einzureden, dass das umbedingt wieder weg gehen muss damit du wieder normal leben kannst. Den Fehler habe ich lange gemacht und es hat mich faßt zerfressen. Irgendwann merkt man sowieso, dass man DESSSSSWEGEN nicht stirbt oder so. Man merkt es aber oft erst dann, wenn es einem die Seele schon aufgefressen hat. Du bist erst am Anfang und kannst dir das noch ersparen. Aber trotzdem sicherlich noch abklären lassen beim Kardio. Denn es gibt auch gefährliche Rhythmusstörungen. Bei dir deutet aber nichts darauf hin. Es gibt auch ein neues Langzeit EKG Verfahren. Ich habe darüber noch nicht viel gehört. Vielleicht kann jemand anderes darüber etwas berichten. Eine Firma aus dem Ort Pirmasens hat so ein patentiertes EKG Gerät entwickelt, was wohl gefährliche RS, die in der Zukunft auftreten könnten, aufspürt. Ob das aber wirklich funktioniert weiß ich nicht. Aber es tut ja nicht weh und kosten tut es auch nix. Ich werds die Tage mal an mich legen, weil ich in der Nähe von da ja gerade in der Klinik bin.

Ich wünsch dir alles Gute...

Gruß Marco

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