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Hallo,

 

bin 54 Jahre alt und neu im Forum.

 

Diagnose:

- Aortaklappeninsuff. Stad III

- Erweiterung d. Aortawurzel

- Aneurysma der Aorta ascendens

 

Im MRT wurde gerade eine Erweiterung von 46 mm an der AA gemessen. Vor 10 Monaten waren es bei einem Schluckecho nur 37 mm.

Aufgrund dieser Dynamik soll ich mich jetzt schon bei einer Klinik vorstellen. Wahrscheinlich sollen die HK und die AA ersetzt werden.

 

Da ich in Südhessen wohne, hat mir mein Kardiologe Bad Nauheim, Frankfurt oder Heidelberg vorgeschlagen.

 

- Ist jemand von Euch mit gleicher Diagnose schon mal in einer dieser 3 Kliniken operiert worden? Erfahrungen?

- Führt ein Weg an der Herz-Lungen-Maschine vorbei?

 

Auch wenn ähnliche Fragen wohl ständig gestellt werden würde ich mich über eine Antwort freuen. Die Nerven liegen blank!!

Ich habe natürlich im Forum auch schon gestöbert und werde das in den nächsten Tagen fortsetzen.

 

Peter

 

P.S.

Auf der Seite der Herzchirurgie in Frankfurt (http://www.kgu.de/index.php?id=3836 unter "Operationsergebnisse") liest man Beunruhigendes ... kann das jemand von Euch kommentieren?

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Hallo Peter,

 

herzlich Willkommen in diesem Forum!

Hier kannst du Fragen stellen egal wieviel und welche.....

Ich kann dir zwar nichts zu den Kliniken sagen, aber ich habe auch ein Klappentragendes Conduit bekommen.

Heißt meine Aortenklappe war total im Eimer und meine Aorta war Ca 5cm!

Das ganze ist jetzt 6 Monate her und es geht mir wieder richtig gut!!

Um die Herz-Lungen-Maschine wirst du meiner Meinung nach nicht herum kommen.

Und das deine Nerven blank liegen ist verständlich, ist jedem von uns so gegangen.

Ich weiß jetzt nicht was da beunruhigendes drin gestanden ist, aber ich weiß das jede OP am offenen Herzen ein

gewisses Risiko bringt, du wirst auch davor aufgeklärt, aber du solltest jetzt nicht nur die negativen Sachen lesen,

wenn du noch ein bischen weiter liest im Forum, siehst du das nach der OP alles wieder in Ordnung kommt.

 

Grüssla Siggi

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- Führt ein Weg an der Herz-Lungen-Maschine vorbei?

P.S.

Auf der Seite der Herzchirurgie in Frankfurt (http://www.kgu.de/index.php?id=3836 unter "Operationsergebnisse") liest man Beunruhigendes ... kann das jemand von Euch kommentieren?

 

Hallo,

 

du wirst an die Herz-Lungen-Maschine kommen.

 

Ansonsten hast du Sachen die schon ganz viele hier im Forum erfolgreich hinter sich gebracht haben.

 

Was siehst du als beunruhigend an? Die 4-10% Sterblichkeit. Bitte bedenke, dass hier ganz viele Patienten rein fallen, die viel älter als du waren und daher vermutlich auch in einem viel schlechterem Zustand.

Es kann immer was passieren, aber du kannst auch auf dem Weg in die Klinik einen Autounfall haben.

Es ist eine komplexe OP, die in den Kliniken aber Routine ist.

 

Gruß

 

Armin

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Hallo Peter,

 

auch von mir ein herzliches Willkommen.

 

Ich kann mich gut in Deine Lage hineinversetzen, mir ging es ähnlich. Auch bei mir hat sich das Aneurysma der Aorta ascendens sehr dynamisch entwickelt.

Wie Du in meiner Fußzeile lesen kannst, habe ich ein mechanisches klappentragendes Conduit im November 2009 in der Uniklinik Heidelberg erhalten. Operiert wurde ich von Professor Karck.

http://www.klinikum....e.106605.0.html

 

Meine Operation ist mit gutem Ergebnis problemlos verlaufen.

 

Wenn Du noch Zeit hast, schaust Du Dir die genannten Kliniken am Besten alle mal an und sprichst mit einem Chirurgen. Dadurch kannst Du Dir einen persönlichen Eindruck verschaffen und besser entscheiden, wo es Dich hinzieht.

 

An der Herz-Lungen-Maschine wirst Du nicht vorbei kommen. Das hört sich aber schlimmer an, als es ist, da Du davon praktisch gar nichts mitbekommst, du liegst ja während der OP in der Narkose.

 

Wenn Du weitere Fragen hast, scheue Dich nicht, sie hier zu stellen. Wenn wir können, antworten wir Dir gerne.

Du kannst hier in diesem Forum auch sehen, dass schon viele andere Betroffene die Operation gut überstanden haben.

Du wirst das auch schaffen.

 

Grüße

Dietmar

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Hallo Peter,

 

willkommen bei uns im Forum, auch wenn der Anlass dazu nicht gerade der Beste ist.

Aber hier sind alles User unterwegs die eine ähnliche Geschichte hinter sich haben.

Das Du Panik hast ist ebenfalls ganz normal.

Mir ging es genauso. Vor einem Jahr hat sich bei mir auch die OP angebahnt. Mann war ich daneben. :-)

 

Dein Klappe und Deine Aorta können nur operiert werden wenn kein Blut mehr hindurchfliesst.

Das bedeutet dann eben die Herz-Lungenmaschine. Ohne geht es nicht.

Ich hatte davor auch so meine Bedenken. Aber auch das schaffst Du.

 

Von Heidelberg und Bad Nauheim hört man im Forum immer mal wieder etwas Gutes.

Wie schon gesagt machst Du am besten Termine zu Gesprächen.

Dann bekommst Du einen kleinen Einblick von der Klinik.

Geh am besten in die Klinik die Deine bevorzugte Operationsmethode häufig erfolgreich absolviert.

Dann wird schon alles gut gehen.

 

Lass den Kopf nicht hängen.

 

Gruss

Markus

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Hallo Peter,

 

wie meine ganzen Vorredner schon schrieben, natürlich hat man Angst und steht erst mal unter Schock, das ist total normal und erging hier jeden so.

Wir, in diesen Fall ich haben jetzt klar im Nachhinein leicht reden, aber ich kann dich wirklich beruhigen.

Auch ich hatte panische Angst, vor allem von der Herz-Lungen-Maschine, aber da du ja bereits vor dem ganzen Procedere und auch länger danach tief schläft bekommst du davon rein gar nichts mit.

Falls du weitere Fragen haben solltest dann nur zu.

 

Also Kopf hoch, du schaffst das auch!

 

Gruß

 

Michi

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hallo peter,

 

willkommen im forum.deine sorgen und nöte kann ich bestens nachvollziehen!ich bin vor knapp fünf wochen an der aortenklappe operiert worden.wie dir schon berichtet wurde,werden diese art von op"s via herz-lungen-maschine gemacht.vor meiner op war ich bereits fünf monate krankgeschrieben und habe auch teilweise echt panik geschoben.

 

ich kann dir versichern,dass du sehr gut auf die op vorbereitet wirst.ich habe eine tablette unmittelbar vor der op bekommen,die prompt gewirkt hat.ich bin in den op hinein geschoben worden und die lichter gingen aus.das war es.

nach sieben tage ging es zur reha.diese dauert meisstens drei wochen.seit freitag bin ich zu hause.topfit bin ich noch nicht,aber es geht bergauf.

 

ich wünsche dir alles gute.du bist hier,im forum,bestens aufgehoben.

 

 

 

lg

raino

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Hallo Peter,

 

Auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum.

 

Deine Ängste kann ich sehr gut nachempfinden, mir ging das wie vielen hier ganz genau so. Zur Bewältigung meiner Ängste hat mir dieses Forum sehr geholfen.

 

Du wirst sehen, sowie der Tag der OP da ist geht alles sehr schnell. Ich war nach 6 Tagen schon wieder aus dem Krankenhaus raus und bin dann zur REHA. Jeden Tag geht es dann spürbar besser.

 

Du schaffst das auch, da bin ich mir sicher.

 

Dann schreibst du hier deine Erfahrungsberichte, auf die wir uns schon jetzt freuen.

 

In diesem Sinne, alles gute und Lass den Kopf nicht hängen, denk dran, es geht immer weiter und weiter,

 

Gruß

Andreas

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Hallo Peter!

 

Es ist schon nicht einfach, sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass man operiert werden muss. Es ist wirklich keine "kleine OP", die Du vor Dir hast und die viele von uns hinter sich haben. Trotzdem: sei ganz zuversichtlich!

 

Die für mich belastendste Zeit war die vor der OP, in der mir in der mir unterschiedlichste positive wie auch total blöde Gedanken durch den Kopf gingen und ich nur noch Angst hatte und vor allem für meine Familie ungenießbar wurde.

 

In der Klinik dann bekam ich nach den letzten Vorbesprechungen abends die erste von zwei Beruhigungstabletten, schlief wie ein Stein und am nächsten Morgen gab es die zweite Tablette und die wenigen Erinnerungen sind schemenhaft, warm und freundlich.

Nach dem Aufwachen war ich nur froh, alles hinter mir zu haben. Schmerzen konnten mit Medikamente gut erträglich gehalten werden, von Tag zu Tag ging es in kleinen Schritten aufwärts. Erstaunlich, was nach einer Woche dann wieder möglich ist! :)

Danach wirst Du in der REHA sein. Wieder ein Schritt weiter.

 

Hab also ruhig Vertrauen in Dich und die Ärzte! Ich wünsche Dir alles Gute,

Dagmar

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Diese Forum hat mir schon sehr geholfen mich zu beruhigen und Ängste abzubauen. Ich sehe der Sache schon viel gelassener entgegen.

Nochmals tausend Dank für eure Antworten die mir sehr gut tun. Auch das Lesen der vielen anderen Beiträge hilft enorm.

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Hallo Peter,

 

Du hast ja schon viele Antworten und Meinungen erhalten und wirst sicher gespürt haben, dass Du mit deinen Sorgen und Befürchtungen nicht alleine bist.

Es gibt ein breites Spektrum von Methoden mit der Diagnose und den anstehenden Maßnahmen umzugehen. Bedenke bitte, dass eine geplante Operation, mit allen Vorbereitungen und Voruntersuchungen, immer die beste Lösung darstellt. Die Risiken bei solchen Op´s sind immer relativ und mit ganz individuellen Umständen verbunden. Es macht schlichtweg keinen Sinn sich darüber einen Kopf zu machen, nutze die Energie lieber positiv und gehe pragmatisch an die OP heran. Versuche möglichst alle Fragen die Dich bedrücken abzuklären und scheue Dich nicht, nachzuhaken. Es geht um Dich, da ist eine gehörige Portion Egoissmus durchaus angemessen.

 

Viele Grüsse,

 

Klaus

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  • 4 weeks later...

Hallo,

 

jetzt sind schon über 3 Wochen seit meinem letzten Beitrag vergangen ... das heisst aber nicht, dass ich weg war. Ganz im Gegenteil, ich besuche das Forum täglich. Bin mehr "Zuhörer" als "Redner". Je mehr ich im Forum lese, desto konkreter kann ich mir vorstellen, was da auf mich zukommt. Das hilft auch enorm bei der Vorbereitung für die kommenden Arzttermine (z.B. welche Fragen muss ich stellen?).

 

Stand der Dinge ist, dass mein Kardiologe mich aufgefordert hatte, mich für eine Klinik zu entscheiden. Meine Wahl ist auf Heidelberg gefallen. Inzwischen hat er mir dort ambulante Gespräche, sowohl bei der Kardiologie als auch bei der Herzchirurgie vermittelt, weil er auch an einer 2. Meinung interessiert ist, wie er sagt. Diese Gespräche finden endlich kommende Woche satt. Das ist gut für mich, da ich jetzt mal Gewissheit brauche, wie es weiter gehen soll.

 

Zwischenzeitlich konnte ich allerdings das Thema Herz-OP auch ganz gut "wegblenden" ... war da was? ...

Ich glaube, dass ich darin ganz gut bin ;) Vielleicht liegt es auch daran, dass ich bis jetzt minimal bis gar keine Beschwerden habe.

 

Eine Frage wollte ich noch stellen:

Was für einen Unterschied macht es eurer Meinung nach, ob man bei so einem Eingriff privat oder gesetzlich versichert ist? Ich bin jedenfalls NICHT privat versichert und frage mich, ob ich dadurch eventuell Optionen nicht habe, die ich als Privatpatient hätte? Ich meine natürlich nicht das Einzelzimmer im Krankenhaus (das ist mir egal) ... sondern eher OP-Methode, Art des Klappenersatzes, etc. Wahrscheinlich ist das eine dumme Frage, weil ich sowieso nix dran ändern kann.

 

Gruß,

Peter

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Was für einen Unterschied macht es eurer Meinung nach, ob man bei so einem Eingriff privat oder gesetzlich versichert ist? Ich bin jedenfalls NICHT privat versichert und frage mich, ob ich dadurch eventuell Optionen nicht habe, die ich als Privatpatient hätte? Ich meine natürlich nicht das Einzelzimmer im Krankenhaus (das ist mir egal) ... sondern eher OP-Methode, Art des Klappenersatzes, etc. Wahrscheinlich ist das eine dumme Frage, weil ich sowieso nix dran ändern kann.

 

Hallo,

 

genau die Frage habe ich in Würzburg gestellt und eine sehr ehrliche Antwort bekommen.

Ich würde mehr Rechnungen bekommen und sonst von der Behandlung keinen Unterschied haben.

So weit sind wir, glaube ich, doch noch nicht, dass der Chirurg am Tisch sagt "Bin noch nicht fertig, aber der ist Kasse, also mach zu".

Habe dann auch als Kassenpatient eingecheckt.

Auch bei der Reha macht es keinen Unterschied so lange du Rentenversicherungspflichtig bis, weil dann die Rentenversicherungsanstalt und nicht die KK für die Rehafinanzierung zuständig ist.

Einzelzimmer und solche Nebenop-Sonderleistungen sind natürlich was anderes.

 

Gruß

 

Armin

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Hallo Peter,

 

Du kannst auch selbst für Dich Gesprächstermine in den Kliniken machen.

So bekommst Du eventuell einen etwas breiter gefächerten Eindruck.

Von Heidelberg hört man aber durchweg gute Sachen.

 

Dir entgehen keine Optionen weil Du 'nur' Kassenpatient bist.

Die einzigste Sache ist das Dich wahrscheinlich nicht der Chefarzt operiert.

Chef der Klinik operiert eben meistens nur die privat versicherten Patienten.

Wenn Du ein komplizierterer Fall bist dann legt eventuell auch der Chefarzt an den Kassenpatienten Hand an.

 

Von den eingesetzten Maschinen bis zur eingebauten Klappe ist ansonsten alles gleich.

 

Es gibt durchaus auch Kliniken in denen der private Patient kein Einzelzimmer ect. hat.

Ist also auch nicht immer alles Gold was glänzt.

 

Gruss

Markus

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Hallo Peter,

 

als ich meine OP hatte habe ich schon im Vorfeld einen Patienten kennengelernt, der durch eine Zusatzversicherung im Krankenhaus den Status eines Privatpatienten hatte. Wir wurden innerhalb ein paar Tagen operiert und waren gemeinsam auf der Reha.

 

Folgende mit bekannte Unterschiede gab es:

- beim Zimmer im Krankenhaus keinen, weil die wenigen Einzelzimmer belegt waren

- er wurde vom Chefarzt operiert und ich nicht (ich wollte das auch nicht unbedingt - ich wollte lieber einen Chirurgen der dies öfters macht)

- der Chefarzt hat sofort als er den OP verliess bei seiner Frau angerufen (er lag noch im OP und die anderen Ärzte übernahmen das zusammennähen) - mein Mann wurde erst angerufen als ich aus dem OP raus war

- sein OP-Termin wurde nicht verschoben - ich wurde zwei Tage später operiert als ursprünglich geplant

- in der Reha hatte er zweimal wöchentlich einen Termin beim Stations-Oberarzt unseres Krankenhauses - ich nur einen

 

Also für mich sind dies keine relvanten Unterschiede. Und ich hatte auch ein bisschen Bammel als Kassenpatient vor dieser OP (ich hörte so einiges von meiner Tante, die Intensiv-Schwester in einer ganz normalen Klinik ist). Also ich war positiv überrascht über die Betreuung im Krankenhaus. Das Personal war sehr nett und hatte immer ausreichend Zeit.

So wurde ich zum Beispiel am Montag Morgen (ich wurde am Freitag operiert) in der Halbintensivstation von der Schwester gefragt, ob ich Lust zum Duschen habe, sie hätte gerade Zeit. Ich war glücklich und sagte, dass ich ja noch gar nicht ins Bad komme. Sie hat mich reingeführt, ich hab mich auf den Sitz in der Dusche gesetzt und den Rest hat sie erledigt incl. Kopfwäsche und anschliessendes Föhnen meiner langen Haare. Ich hab mich anschliessend wie ein neuer Mensch gefühlt und war absolut happy.

 

Herzliche Grüße

Brigitte

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Hallo Peter

Auch von mir nachträglich ein herzliches Willkommen hier im Forum. Ich möchte mich meinen Vorrednern anschliessen. Ob Kassen- oder Privatpatient - bei solchen OP's werden sicher keine Unterschiede gemacht. Auch den Ärzten wird daran gelegen sein, eine Re-Op zu vermeiden.

Alles Gute dir...

ursela

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Hallo Peter,

 

ich kann mich den anderen Beiträgen nur anschließen. Bezüglich der medizinischen Behandlung wird wohl keine Unterscheidung zwischen Kassen- oder Privatpatient gemacht. Jede Klinik ist daran interessiert, möglichst nur gute Operationserfolge nachweisen zu können.

Anders sieht es eventuell in der stationären Unterbringung aus. Ja nach den räumlichen Voraussetzungen in einer Klinik können sich Kassenpatienten auch einmal in 4- oder 5-Bett-Zimmern wieder finden.

In Heidelberg hatte ich als Privatpatient ein 2-Bett-Zimmer mit einem Kassenpatienten geteilt. Die medizinische Betreuung, die Versorgung auf der Station und auch das Essen waren absolut identisch.

In der REHA in Bad Schönborn gab es allerdings für Privatpatienten einen eigenen Speiseraum. Der Speiseplan selbst war aber gleich.

 

Du brauchst Dir also keine Sorgen darüber zu machen, dass Du „nur“ Kassenpatient bist.

 

Allenfalls bei den späteren Kontrolluntersuchungen musst Du eventuell länger auf einen Termin warten.

 

Bezüglich der stationären Unterbringung solltest Du aber bei Deinem Termin in der Uniklinik Heidelberg sicherheitshalber noch einmal nachfragen.

 

Grüße

Dietmar

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  • 2 weeks later...

Hallo ihr lieben Herzklappennexperten,

 

bei mir werden die Dinge im Moment sehr viel konkreter.

 

Nach meinen Gesprächen in Heidelberg ging es noch eine Weile hin und her zwischen "abwarten und weiter engmaschig beobachten" und "möglichst bald operieren". Auch im Heidelberger Befund steht "hochgradige, extrem exzentrische Aortenklappeninsuffizienz bei bikuspider, leicht verdickter Aortenklappe" und "normal großer, konzentrisch hypertropherer linker Ventrikel mit global mittelgradig eingeschränkter Pumpfunktion bei Hypokinesie aller Wandabschnitte". Ich habe das so verstanden, dass zum Aneurysma-Problem noch eine zweite Bedrohung hinzu kommt, nämlich die Ermüdung des Herzmuskels (nachlassende Pumpleistung).

 

Sowohl seitens der Chirurgie als auch meines Kardiologen wurde mir also geraten, die OP besser noch dieses Jahr stattfinden zu lassen.

Vorteile: besser geplante OP als Not-OP, bin derzeit noch fit, nicht länger mit dem "Damoklesschwert" leben. Also ... so wie es momentan aussieht werde ich in der letzten Woche im Oktober in Heidelberg operiert. Man wird eine Rekonstruktion (David-OP) versuchen bevor man auf das mechanische klappentragende Conduit zurückgreift. Ich gehe stark davon aus, dass ich mit der mechanischen Klappe aus der Sache herauskomme.

 

Immer wieder kommt der Gedanke hoch ob es nicht doch noch eine Weile Zeit hat oder ob ich mir noch eine dritte, vierte Meinung holen soll. Das ganze nagt natürlich auch stark an den Nerven meiner Frau und meines Sohnes (14 Jahre alt). Ich glaube, dass die beiden froh wären wenn wir es bald hinter uns bringen würden.

 

Ooops ... mein Beitrag soll nicht zu lang werden. Zwei Sachen beschäftigen mich aber noch:

 

1) Wenn alles gut geht, kann ich Weihnachten wieder zu Hause sein (das wünsche ich mir sehr). Was ist mit der Marcumar-Behandlung bzw. INR-Wertbestimmung über die Feiertage (Praxis zu)? Ich gehe nicht davon aus, dass ich dann schon Selbstbestimmer sein werde. Das hat bei euch doch auch länger gedauert. Ich hoffe aber, dass ich in meiner Stadt hier zum Klinikum gehen kann und dort immer jemand ist der das machen kann.

 

2) Man hat mir seitens der Chirurgie in Aussicht gestellt, dass man mir evtl. anbieten wird an einer Studie teilzunehmen bei der es darum geht Dabigatran statt Marcumar einzusetzen. Habt ihr Infos oder eine Meinung dazu?

 

Grüße,

Peter

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Hallo Peter,

 

also so grob (10 Tage OP und Krankenhausaufenthalt und danach ca. 3 Wochen AHB). Wenn die OP bald ansteht, dann bist du Weihnachten schon wieder zu Hause. :rolleyes:

 

Bezüglich der Gerinnung: Wenn Plan A Rekonstruktion ansteht brauchst du dir ja keine Gedanken über Gerinnungshemmungsmedikamente machen in den Weihnachtsfeiertagen.. ;)

 

Bezüglich Plan B: Der INR muss ja nicht täglich kontrolliert werden, selbst meine Hausärztin hat ein Gerät zur INR-Messung, also keine Panik. ;)

 

Mit der Studie ließ mal von Christian Schaefer den Thread unter Gerinnung Pradaxa/Xarelto, die Medikamente sind noch nicht zugelassen... :blink:

 

VlG

Sunny

bearbeitet von Sunny
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Hallo Peter,

 

meine Meinung dazu: Solange du noch körperlich fit bist, lass dich operieren. Im anderen Fall kann es eben zu einer Not-OP kommen und damit ist niemandem geholfen. Außerdem ist die Genesung bei guter körperlicher Konstitution besser. Und so eine OP schlaucht ganz schön.

Also, alles Gute für Dich!

 

Gruß

Andreas

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Hallo Peter,

ich würde an Deiner Stelle nicht mehr warten, sondern dem Rat der Ärzte folgen und Dich dieses Jahr noch operieren lassen.

Jedes weitere Zögern bringt nur ein weiteres Stück Unsicherheit und operiert werden musst Du ja ohnehin, ob jetzt dieses Jahr oder Anfang nächsten Jahres.

Andererseits kann ich Dich verstehen, ich wollte auch lange Zeit nicht wahrhaben, dass eine OP notwendig ist. Das ist schließlich kein Spaziergang. Die Angst ist da, und das ist auch normal.

Aber was ist die Alternative zur OP? Genau, Du weißt es eigentlich ja schon.

 

1) Wenn alles gut geht, kann ich Weihnachten wieder zu Hause sein (das wünsche ich mir sehr). Was ist mit der Marcumar-Behandlung bzw. INR-Wertbestimmung über die Feiertage (Praxis zu)? Ich gehe nicht davon aus, dass ich dann schon Selbstbestimmer sein werde. Das hat bei euch doch auch länger gedauert. Ich hoffe aber, dass ich in meiner Stadt hier zum Klinikum gehen kann und dort immer jemand ist der das machen kann.

Wenn Du eine mechanische Herzklappe bekommst, kannst Du meistens in der AHB schon den Kurs für die Selbstbestimmung machen und dann bekommst Du auch rasch ein CoaguCheck-Gerät. Damit kannst Du über Weihnachten schon zu Hause den INR selber messen. Normalerweise misst Du einmal in der Woche.

 

2) Man hat mir seitens der Chirurgie in Aussicht gestellt, dass man mir evtl. anbieten wird an einer Studie teilzunehmen bei der es darum geht Dabigatran statt Marcumar einzusetzen. Habt ihr Infos oder eine Meinung dazu?

Da wäre ich aber sehr vorsichtig. Ich an Deiner Stelle wollte mich nicht als Versuchskaninchen missbrauchen lassen. Gerade für Herzklappen-Patienten ist dieses neue Medikament sehr problematisch und auch noch nicht zugelassen. Vielleicht kommt das in ferner Zukunft noch, aber im Moment gilt, Sicherheit geht vor. Mit Marcumar gibt es ein meist gut verträgliches und lange erprobtes Medikament, daran wird sich wohl in nächster Zeit auch nichts ändern.

 

Ich wünsche Dir viel Kraft bei Deiner anstehenden Entscheidung.

 

Grüße

Dietmar

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Also ... so wie es momentan aussieht werde ich in der letzten Woche im Oktober in Heidelberg operiert. Man wird eine Rekonstruktion (David-OP) versuchen bevor man auf das mechanische klappentragende Conduit zurückgreift. Ich gehe stark davon aus, dass ich mit der mechanischen Klappe aus der Sache herauskomme.

 

 

 

Hallo Peter,

 

bei mir wurde im April eine David-OP durchgeführt. 10 Tage nach der OP kam ich in die AHB und drei Wochen später war ich wieder zu Hause. Die Zeitangaben dürften auch gleich sein, wenn Du eine künstliche Klappe bekommst.

Weihnachten schon wieder einigermassen fit zu Hause feiern ist bei einer OP Ende Oktober sicher möglich.

 

Mittlerweile bin ich komplett medikamentenfrei. Wenn Du Fragen hast bezüglich David-OP und was danach alles so kommt - nur zu.

 

Herzliche Grüße

Brigitte

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Hallo und guten Abend,

 

vielen Dank für eure Antworten die mir (mal wieder) die Entscheidungen erleichtert haben. Wenn nichts dazwischen kommt werde ich heute in 3 Wochen operiert. Zu Dabigatran (Pradaxa) habe ich inzwischen von vielen Seiten (auch von Ärzten) den selben Rat bekommen wie von euch: "Finger weg solange es nicht für HKE Patienten zugelassen ist".

 

@Brigitte:

Dass du knapp ein halbes Jahr medikamentenfrei bist finde ich toll. Das wünsche ich mir auch!

In meinen Befunden ist von "verdickter" Aortenkllappe die Rede ... hm ... das stimmt mich ein wenig pessimistisch (was die Rekonstruktion angeht). Ich rechne eigentlich mit einer künstlichen Klappe. Ich habe auch mit Marcumar (zumindest gedanklich) nicht so große Probleme.

Bei meinen Gesprächen in der Uniklinik Heidelberg war von "guten Langzeitergebnissen" bei der David-OP die Rede. Hat man dir dazu etwas gesagt? Mir ist es wichtig eine Re-OP möglichst unwahrscheinlich zu machen.

 

Viele Grüße,

Peter

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Hallo Peter,

 

meine Ärzte haben mir nach der OP prognostiziert, dass unter normalen Umständen eine Re-OP in 15 bis 20 Jahren ansteht. Da mein Plan B eine Bio-Klappe war ist das für mich auch in Ordnung.

 

Soweit ich weiss, versuchen die Ärzte bei einer Aneurysma-OP aus verschiedenen Gründen die eigene Aortenklappe zu erhalten wenn es möglich ist. Soweit ich mich richtig erinnere hat zu mir vor der OP irgendein Chirurg gesagt, dass die Klappe nur ausgetauscht wird, wenn bei der OP offensichtlich ist, dass eine Klappen-OP ansonsten innerhalb weniger Jahre notwendig ist.

Wenn Dir wichtig ist, dass eine Re-OP möglichst unwahrscheinlich ist und Du (gedanklich) keine Probleme mit Marcumar hast, würde ich das im Vorfeld bei den Ärzten nochmals ganz gezielt ansprechen (falls noch nicht geschehen).

 

Herzliche Grüße

Brigitte

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