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Gründe für biologische oder mechanische Herzklappen


Christian Schaefer

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Hallo Heiko,

 

die Frage ist sicherlich berechtigt - doch sollte eine Antwort oder Diskussion hierüber nicht in diesem Zweig aufgemacht werden.

 

@ Monika - evtl. kannst/magst Du ja unter einer neuen Überschrift auf die Frage von Heiko antworten.

 

Dieser Zweig ist nur für persönliche Entscheidungsgründe gedacht ohne Wertung anderer Möglichkeiten bzw. Diskussionen darüber.

 

Danke für euer Verständnis.

 

MfG

Thomas W.

 

 

 

 

Hallo Monika,

 

welche Nachteile meinst Du, "die beim Einnehmen alle berücksichtigt werden müssen"?

 

Lg

Heiko

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Hallo Christian,

ich war 52 Jahre alt bei der OP, mir wurde eine MH Aortenklappe eingesetzt. Die Entscheidung wurde mir eigentlich von den Ärzten im Herzzentrum Bad Oeynhausen abgenommen, da diese aufgrund meines Alters und wenn keine Re OP nötig wäre dies für die beste Wahl hielten.

Heute 11 Jahre später ohne irgendwelche Komplikationen mit der Blutgerinnung bin ich froh, dass ich mich nach dem Vorschlag der Ärzte gerichtet habe.

Ich habe keinerleit Einschränkungen in meiner Lebensweise und bin auch jetzt im Alter von 63 Jahren körperlich vollkommen fit.

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Moin Christian,

 

ich bin (noch) 51 Jahre alt, weiblich und hatte im August letzten Jahres in Lübeck eine Ross-Op.

 

Ich habe mich nach vielen Gesprächen mit diversen Herzchirurgen für die biologische Variante entschieden. Und da die Ross-Op wohl länger hält als die anderen biologischen Varianten, habe ich mich dann dafür entschieden. Mit der mechanischen Variante konnte ich mich von Anfang an nicht anfreunden, ich hatte zuviel Angst vor den Geräuschen und der lebenslangen Abhängigkeit von Marcumar.

 

Viele Grüße

Sabine

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Hallo Christian!

 

Ich erhielt 2009 im Alter von 54 Jahren eine neue Aortenklappe. Da ich 2002 an gastrointestinalen Blutungen litt (Häm-Angiodysplasien im Dünndarm/Heyde-Syndrom), fiel die Entscheidung zugunsten einer biologischen Klappe, obwohl sechs Jahre lang keine Blutverluste mehr aufgetreten waren, also "Ruhe" herrschte. Diese Entscheidung erwies sich als eindeutig richtig, denn durch Heparin/Marcumar nach der OP - was z.T. auch bei Bio-Klappen einige Wochen gegeben wird/wurde -, sogar durch das ASS 100 benötigte ich in den Wochen nach der OP zahlreiche Bluttransfusionen. Die gastrointestinalen Blutungen traten verstärkt und unerwartet häufig wieder auf. Diese Zeit war gelinde gesagt sehr beeindruckend und ich bin froh, dass sie vorüber ist.

Bei allen Entscheidungen wurde ich von meinen Ärzten umfassend und gut beraten und an der "Klappenentscheidung" waren nicht nur mein Kardiologe und mein Chirurg beteiligt, sondern auch mein Gastroenterologe.

 

Natürlich steht auch mir eventuell eine Re-OP bevor, doch daran mag ich jetzt noch gar nicht denken. Die größte Angst habe ich allerdings vor der Zeit danach.

Trotz allem führe ich heute ein normales Leben, die Klappe an sich funktioniert und es geht mir sehr viel besser als vor der OP.

 

Viele Grüße

Dagmar

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Hallo zusammen,

ich muss in den nächsten Tagen die Wahl zwischen bio und künstlich treffen. Doch mein Entschluss steht jetzt schon fest. Nach Abwägung aller Fakten und Argumente entscheide ich mich für die künstliche Variante. Am schwersten wiegt für mich die Notwendigkeit einer Re-OP bei einer Bioklappe in 10-15 Jahren.

Wer weiss schon, was in 10 Jahren ist. Unser Gesundheitssystem ist heute schon marode, Geld- und Personalmangel, Zeitdruck und Stress werden aus den Kliniken berichtet, werden OP's später noch bezahlt oder gibt es nur noch eine Grundversorgung (Lebenserhaltung von Gesunden) und weiterführende Maßnahmen nur bei teuren Zusatzversicherungen oder gegen Cash? Ein Blick in die USA hilft hier weiter.

Ich will hier keine Diskussion über die Zukunft unseres Wirtschafts- und Finanzsystems anfangen, aber wenn man mal abseits des Mainstreams bei Bloggern und alternativen Medien liest, die Staaten haben Schulden aufgetürmt die nie wieder zurückbezahlt werden können, die USA sind faktisch pleite, dann bin ich froh, JETZT "Mein Projekt" realisieren zu können und hoffe, danach weitestgehend normal weiterleben zu dürfen.

Ich will nicht ständig direkt oder unterschwellig an eine sicher noch notwendig werdende OP erinnert werden. Jetzt machen und gut iss!

Marcell

56, männlich

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Ich bin weiblich (sollte eigentlich nicht so schwierig zu erkennen sein :lol: :lol: ), habe Jahrgang 1951 und wurde 1997 operiert: mechanische Aortenklappe.

 

Ross stand damals nicht zur Diskussion, ich weiss aber nicht mehr so recht warum. Ich habe diese Operation nie ernstlich erwogen, weil ich fand, an einem Ort herumschnippern genüge eigentlich. Biologisch wollte ich nicht, ich fühlte mich mit damals 46 zu jung dazu. Heute bin ich froh, dass keine Re-Operation bevorsteht - das wäre jetzt mit einer biologischen Klappe vielleicht an der Zeit. Die Operation ist eines, aber vorher dann wieder während Jahren (?) nicht fit zu sein und zuzuschauen, wie es einem immer schlechter geht...

 

Das Klappern der Klappe höre ich selten, es stört mich nicht, und die Medikation mit Marcoumar und die INR-Bestimmungen sind ja irgendwie sogar interessant...

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Hallo Christian,

 

Ich bin männlich und jetzt 52 Jahre alt. 1996 (mit 36) erhielt ich an der Charité Berlin wegen angeborener Aortenstenose eine biologische gerüstfreie Herzklappe (Toronto SPV). Mechanische HK und Ross OP standen ebenfalls zur Debatte. Chefarzt wollte Ross OP. Anästhesist überzeugte mich von gerüstfreier Bio-Klappe. Die Entscheidung wurde allerdings auch ein wenig davon beeinflusst, dass kurz zuvor eine Ross-OP mit absolut problemfreier Ausgangslage tödlich endete. Demnächst feiern ich und meine Klappe 15-jähriges "Jubiläum". Bislang lief alles vollkommen problemfrei. Eine gewisse Verkalkung wurde allerdings bei einer etwas gründlicheren Untersuchung letztes Jahr festgestellt. An einer Re-OP werde ich also wahrscheinlich nicht vorbeikommen.

 

Andreas

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hallo

ich bin am 30.03.2010 in minimal-invasiver technik nach ross mit einem homograft operiert worden.

die entscheidung war für mich, dass ich kein macumar nehmen wollte, und wenn möglich keine 2.op haben wollte.

eine große entscheidungshilfe zur ross - op war allerdings auch das gespräch mit dem ausführenden arzt, das mir sehr viel vertrauen gebracht hat.

(robert bosch krankenhaus stuttgart pd dr. franke)

grüße

karl

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  • 3 weeks later...

Hallo an Christian und alle Teilnehmer,

 

in einem Gespräch mit Dr. Ries - Chef der Herzchirurgen im Albertinen KHS HH - habe ich genau dieses Thema diskutiert. Wie immer wollen sich die Herren nicht "allgemein" festlegen, aber folgende Fakten konnte ich denn doch daraus ableiten:

1. Die verantwortlichen Operateure legen bei geöffnetem "System" fest, was überhaupt "noch" geht. Die Wünsche des Patienten sind dann leider nicht die erste Wahl, sondern vielmehr, wie dem Patienten ein möglichst langes und Beschwerde-freies Leben ohne Re-OP ermöglicht werden kann. Das wird nicht aus dem Ärmel geschüttelt, sondern hier wird echte Verantwortung sichtbar.

2. Mechanische und besonders auch biologische HK haben sich in den letzten Jahren z.T. gewaltig verbessert, sodaß immer jüngeren Menschen auch bei längerer Lebenserwartung Bio-HK eingesetzt werden können, ohne Gefahr der Re-OP.

3. Jeder Herzchirurg und jedes KHS lebt in einer Welt der Statistik - und fürchtet diese auch!! Und hier ist das Ranking wichtig: Mortalität, Re-OP, Lebens-Qualität danach usw.

 

Letztendlich, wem nutzt es? Mir als Patienten!!

 

Rolf

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Hallo,

 

wir sind hier zwar schon mitten in einer Themaverfehlung, aber

 

1. Die verantwortlichen Operateure legen bei geöffnetem "System" fest, was überhaupt "noch" geht. Die Wünsche des Patienten sind dann leider nicht die erste Wahl, sondern vielmehr, wie dem Patienten ein möglichst langes und Beschwerde-freies Leben ohne Re-OP ermöglicht werden kann. Das wird nicht aus dem Ärmel geschüttelt, sondern hier wird echte Verantwortung sichtbar.

 

Wenn mein Chirurg das mit mir gemacht hätte, hätte ich nach der OP eventuell rechtliche Schritte überprüfen müssen.

Wenn ich z.B. mit einem Chirurgen vorher "zusammen" festlege, das nach einer bestimmten Reihenfolge Optionen genommen werden sollen und er dann einfach etwas komplett anderes macht, wäre das für mich schon Körperverletzung. Natürlich muss man genug Optionen haben und nicht als einzige Option eine Rekonstruktion haben.

 

2. Mechanische und besonders auch biologische HK haben sich in den letzten Jahren z.T. gewaltig verbessert, sodaß immer jüngeren Menschen auch bei längerer Lebenserwartung Bio-HK eingesetzt werden können, ohne Gefahr der Re-OP.

 

Also bei den Bio-Herzklappen wäre es für mich neu, dass speziell bei jungen Leuten sich die Lebensdauer groß verbessert hätte!?

 

Gruß

 

Armin

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Hallo Armin,

 

wie Du richtig erkannt hast sollten wir beim eigentlichen Thema bleiben.

Deine verständlichen Einwände können gerne in einem anderen Thread diskutiert werden.

 

Danke

 

 

Gruß

 

Klaus

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Hallo,

 

ich habe selber eine Schweinsklappe Bio KLappe und komme sehr gut damit klar!

Sie hat jetzt 15 Jahre gehalten und muss jetzt aus getauscht werden.

Finde selber eine Mechanische Besser da ich gehört habe,das die Lebensdauer länger sein soll,es ist ja auch immer vom Alter abhängig wie lange eine klappe halten soll.

Und es ist Wichtig,das man in einer guten Klinik behandelt wird die sich damit aus kennen!

Alles gute weiterhin Evi

Bin 25 Jahre

Hatte von 1-7 Jahren eine Künstliche Klappe und von 7-25 also bis jetzt eine Bio-Klappe weiß noch nicht was für eine Klappe ich jetzt bekomme.

bearbeitet von Evi25
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Hallo Christian!

Bei meinem Mann wurde am 15.02.2011 eine biol.Aortenklappe (Hancock II 23mm) eingesetzt. Er ist 45 Jahre alt und hatte keine Wahl, da aufgrund anderer Erkrankungen und deren anstehender Behandlung (Thrombozytophenie, Hämochromatose, Hep. C) für ihn keine Möglichkeit bestanden hätte 1. die Gerinnung korrekt einzustellen und 2. die Therapien überhaupt zu starten.

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Hallo bin 41 Jahre und letztes Jahr im November OP werden und hab eine Rekonstruktion gemacht bekommen.

Seit dem ich jetzt nun schon 4 Monate Krank geschrieben bin, würde ich langsam gern wieder Arbeiten gehn.

Doch als ich meine Nachuntersuchung gemacht hab in Homburg wurde festgestellt das die Klappe 1 bis -2 nicht richtig schließt,

jetzt hab ich Angst das es sich verschlechtert und ich noch mal unters Messer muß.

Im mom trinke ich auch Abends meinen Wein oder auch mal ein Weizen und es geht mir gut dabei.

Man muß es ja nicht übertreiben mit dem Alkohol

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Hallo an alle,

 

ich habe mir 1998 nach langer Überlegung mit 35 Jahren eine Carpentier Edwards Bioklappe einsetzen lassen, nachdem ich im Kindesalter durch eine Infektion meine Herzklappe geschädigt hatte.

Die Bio habe ich gewählt weil ich mit 35 kein Marcumar nehmen wollte - die Re-OP war für mich akzetabel. Allerdings ist es jetzt wieder akut mit einer Re-OP. Die Klappe hat fast 13 Jahre gehalten aber jetzt ist eben Ende.

 

Und nun werfe ich alle früheren Gedanken über Bord und hadere wieder. Ross oder SJM. Denke ich werde mich für Ross entscheiden und hoffe das alles gut geht.

 

mfg

 

Jürgen

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Hallo an alle

 

Ich bin männlich und 39 Jahre alt.

AKE seit dem 24.1.2011.

Sorin TopHat

 

Die Frage der Klappenwahl stand nie da auch gleichzeitig eine Aortenprotese gesetzt wurde.

 

Ich hoffe sehr nicht wieder eine Op zu brauchen.

 

Den INR Test mache ich selber und komme sehr gut damit klar.

Belastungs-EKG nach REHA: 200 Watt

 

Ich bin bis jetzt sehr zufrieden mit den Ergebnissen.

 

Vielen Dank an das HZ Bernau !

 

Viele Grüße

 

Micha

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Hallo an Alle

 

Ich bin weinlich und 31 jahre

 

Ich habe einen angeborenen Herzklappen fehler und werde am 12 april 11 op. Daher muss ich mich für eine Bio ode Künstliche klappe entscheiden.

Es fällt mir sehr schwer eine entscheidung zu treffen. Die Ärzte (Kardiolog,Chirug) raten mir für die Künstliche aber ich möchte nicht mein ganzes leben lang tabletten abhängig sein und Kinder wollte ich auch. Wenn die Nebenwirkungen von marcumar "NUR" eine art Bluter zu sein nur das wären wäre es für mich ok aber alles was ich über marcumars Neben wirkungen gelesen habe, haben mich echt schockiert wie Gewichtzunahme 4wo 7kg, Müdigkeit, Depressionen,Haarausfall und und......Was ich noch schlimmer fand ist das ich mein arzt nach den nebenwirkungen gefragt habe und er mir ges. hatt man wird eine art Bluter. Da frage ich mich sag mal gehts noch!!!!

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Na dann auch mal ein HALLO in die Runde...

Bin 40, mit einer Aorteninsuffizienz III°/IV° "belastet" und muss mich bis zum 12.4. für eine Ersatzklappe entscheiden.

Bisher bin ich ziemlich überzeugt von einer mechanischen gewesen, allerdings fahre ich gern Rad und Ski (nicht im Flachland ;) ) und möchte eigentlich kein Marcumar nehmen müssen. Tendiere jetzt zu einer biologischen Klappe und hoffe, dass die ein paar Jahre hält. Wer weiß, wie die OP-Techniken in 15 (oder so) Jahren aussehen, vielleicht ist ein Ersatz per Katheter dann auch der "Standard".

Ross ist für mich indiskutabel, keine Lust auf 2 Baustellen...

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  • 2 weeks later...

Hallo Christian,

 

ich habe im September die von Markus erwähnte Freestyle-Bioklappe bekommen. Eine künstliche Klappe kam für mich nicht in Betracht, da ich nach einem Hirntumor vor 2 Jahren Medikamente einnehme, die sich nicht mit Marcumar vertragen. Von daher wurde mir die Entscheidung quasi abgenommen. Nachdem ich jedoch in der Reha die Kunstklappenträger neben mir ticken hörte, glaube ich, dass eine freie Entscheidung von mir ebenfalls zu dem Resultat Bioklappe geführt hätte.

 

Gruß

Ralf

 

Hallo Ralf,

dein Beitrag ist für mich sehr interessant, da bei mir die gleiche Diagnose gemacht wurde: höhergradiges Aortenklappenvitium, Insuffizienz II. Grades und Aorta ascendens Aneurysma (57 mm). Der Chirurg hat mir auch zu der Medtronic Freestyle Klappe und der Prothese von Hemashield geraten. Kannst du mir bitte von deinen Erfahrungen zur Operation und danach berichten. Würdest du es wieder genauso machen?

Ich bin sehr gespannt auf deine Nachricht.

Viele Grüße

Johann

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Hallo @ all

 

Peter 24 Jahre alt aus Potsdam Baujahr 86 6 Tage nach Tschernobyl.

 

Angeborene Aortenklappenstenose!

 

Katheterbehandlung vor OP mit Ballon um die Stenose zu lösen.

 

1993 1.OP Aortenklappenersatz mechanisch saint Jude medical 21 mm.

 

Die Entscheidung damals haben meine Eltern zusammen mit den Ärzten getroffen.

 

Operiert im DHZB durch Dr.Wang!

 

Zu den Gründen:

Man hat deshalb einer Schweineklappe nicht in Betracht gezogen weil man mich nach Stand damals nicht der Belastung der ständigen Reops aussetzen !

 

Zu meinem Glück kam die leitende Oberärztin auf meine Eltern mir dem Operateur zu und Sprachen von einer neuen Methode mit Marcumarisierung und der heute weit verbreiteneten künstlichen Klappe. Laut Aussagen damals so neu das ich erst der 3te Patient war der die OP dort hatte und das die einzige Möglichkeit war der Schweineklappe zu entkommen. Da man früher nicht wusste wie lange die Haltbarkeit sein wird plus weitere Entwicklung gab man mir eine Lebenserwartung von 17 Jahren.

 

Durch Marcumarisierung uns in den ersten Jahren ohne Kohl und Banane und der weiteren Entwicklung kann man ja genießen.

 

Aber Hey ich lebe noch!

 

Das Jahr2007:

 

Ich habe eine Ausbildung abgeschlossen und hatte Arbeit der Nachteil Ueberstunden bis zu 16 h Arbeitstage nach einem dreiviertel Jahr :

 

Ausgebrannt Müde und körperlich matt.

Hausarzt schickt mich mit Verdacht auf Infarkt sofort in die Klinik nach Katheter war klar alte klappe zu klein wieder Stenose.

 

OP Termin alles klar und wegen erweiterter Aorta so wenig Aufregung wie möglich, dann Nachts zuhause den Notarzt geholt durch Schmerz in der Leiste - Verdacht auf Blutung.

 

Örtliches Krankenhaus lässt mich einfach da liegen Begründung Ultraschall und co. kann man nur machen bis 16 Uhr da es früh zwischen 1-3 Uhr war ging es ja erst wieder ab 10 Uhr dort.

 

Mit Panik Aufregung und hohen puls dachte ich es ist aus mit mir. Die Chirurgin dort sagte ich muss Sie jetzt operieren sonst verbluten Sie, ich sprach meine Herz OP an und verlangte ein Ultraschall das wurde abgelehnt und mir eingeredet ich habe innere Blutungen.

 

Nach meiner Verweigerung und der schlimmsten Nacht meines Lebens wandte ich mich an den leitenden Kardiologen nach Ultraschall nur ein Bluterguss mehr nicht ich informierte ihn was vorgefallen ist und sagte hätte diese unfähige Ärztin Sie operiert ich wäre wohl weg gewesen.

 

Nun zur ReOp wurde von Dr.Wang wieder operiert und mit ihm als Operateur alles besprochen das gleiche nochmal bitte bloß eine Nummer grösser.

 

23 SJM aoetenklappenersatz und auskleidung der aorta mit goretex!

 

Das Vertrauensverhältniss zum Operateur gab mir ein sicheres Gefühl obwohl ich Freitag den 13 als Termin hatte.

 

Ich war schon durch die LMAA Tablette benebelt da wurde dann abgebrochen Operateur musste zu einem Notfall ins Ausland und als Leitender Chirurg die Ansage gegeben das nur er die OP macht.

 

So wurde ich am 16 April reoperiert.

 

Als Grund für mechanische Klappe zählt das vertrauen zum Arzt und der damaligen Entscheidigung die damals vorgeschlagen wurde.

 

Eine BioKlappe kommt bei mir nicht rein genauso wie andere Methoden da bleib ich stur.

 

Mit Marcumar keine Probleme oder Sachen wo ich das als Risiko sehe.

 

 

Sorry für den Roman aber staute sich alles mal an.

 

Euch allen weiterhin viel Gesundheit und für die baldigen Operierten alles Gute.

 

MFG Peter

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Hallo Ralf,

dein Beitrag ist für mich sehr interessant, da bei mir die gleiche Diagnose gemacht wurde: höhergradiges Aortenklappenvitium, Insuffizienz II. Grades und Aorta ascendens Aneurysma (57 mm). Der Chirurg hat mir auch zu der Medtronic Freestyle Klappe und der Prothese von Hemashield geraten. Kannst du mir bitte von deinen Erfahrungen zur Operation und danach berichten. Würdest du es wieder genauso machen?

Ich bin sehr gespannt auf deine Nachricht.

Viele Grüße

Johann

Hallo Johann,

meine Erfahrungen sind durchweg positiv. Ich bin zwar noch nicht ganz der Alte, weil ich aufgrund anderer Erkrankungen mit dem Ausdauertraining kürzer treten musste. Aber das wird noch kommen. Ich glaube, dass die Erfahrungen (z.B. bzgl. Schmerzen) direkt nach der OP sich nicht gravierend von den Erfahrungen bei künstlichen Klappen unterscheiden, ausser, dass kein Marcumar genommen werden muss. Aber der Zugang zum Herzen ist bei beiden Klappentypen der gleiche.

 

Die positivsten Aspekte der Bioklappe sind für mich: Kein Marcumar und kein Klicken (auch wenn man sich sicherlich daran gewöhnen könnte).

 

In der letzten Woche war ich zur ersten Kontrolluntersuchung. Der Kardiologe fing bei der Ultraschalluntersuchung mit den Worten "Das ist ja unglaublich" an, sodass ich schon wieder etwas Negatives erwartete. Er fuhr dann fort mit den Worten "Ich habe noch nie eine so dichte Bio-Klappe gesehen". Dazu kommt, dass ich seit Mitte März auch kein ASS100 mehr nehmen muss, weil bei dieser Bioklappe empfohlen wird nur für 6 Monate ein blutverdünnendes Präparat zu nehmen.

 

Also alles zusammengefasst - ich würde immer wieder so entscheiden und auf jeden Fall auch wieder die gleiche Klinik auswählen, weil auch heute noch der "Service" sehr gut ist. Ich habe aufgrund einer bevorstehenden OP den Chefarzt direkt angemailt und innerhalb von 5 Stunden ausführlich Antworten auf meine Fragen bekommen.

Viele Grüße

Ralf

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Hallo Johann,

meine Erfahrungen sind durchweg positiv. Ich bin zwar noch nicht ganz der Alte, weil ich aufgrund anderer Erkrankungen mit dem Ausdauertraining kürzer treten musste. Aber das wird noch kommen. Ich glaube, dass die Erfahrungen (z.B. bzgl. Schmerzen) direkt nach der OP sich nicht gravierend von den Erfahrungen bei künstlichen Klappen unterscheiden, ausser, dass kein Marcumar genommen werden muss. Aber der Zugang zum Herzen ist bei beiden Klappentypen der gleiche.

 

Die positivsten Aspekte der Bioklappe sind für mich: Kein Marcumar und kein Klicken (auch wenn man sich sicherlich daran gewöhnen könnte).

 

In der letzten Woche war ich zur ersten Kontrolluntersuchung. Der Kardiologe fing bei der Ultraschalluntersuchung mit den Worten "Das ist ja unglaublich" an, sodass ich schon wieder etwas Negatives erwartete. Er fuhr dann fort mit den Worten "Ich habe noch nie eine so dichte Bio-Klappe gesehen". Dazu kommt, dass ich seit Mitte März auch kein ASS100 mehr nehmen muss, weil bei dieser Bioklappe empfohlen wird nur für 6 Monate ein blutverdünnendes Präparat zu nehmen.

 

Also alles zusammengefasst - ich würde immer wieder so entscheiden und auf jeden Fall auch wieder die gleiche Klinik auswählen, weil auch heute noch der "Service" sehr gut ist. Ich habe aufgrund einer bevorstehenden OP den Chefarzt direkt angemailt und innerhalb von 5 Stunden ausführlich Antworten auf meine Fragen bekommen.

Viele Grüße

Ralf

 

Danke Ralf,

deine Erfahrungen helfen mir bei meiner Entscheidung sehr. Es war mir auch wichtig, gerade etwas über die Freestyle Klappe von Medtronic zu hören. Es freut mich, dass dein Körper so gut damit zurecht kommt. Hat sich dein Herzschlag nach der Operation auch wieder schnell stabilisiert? Ich habe seit Januar mit Extrasystolen (das war übrigens der Grund,der mich auf meinen Herzfehler aufmerksam gemacht hat) und hoffe auch, dass die mit der neuen Klappe verschwinden.

Danke noch einmal und weiterhin ein gutes Einvernehmen zwischen deinem Herzen und der Medtronic-Klappe

Johann

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Hallo Johann,

Extrasystolen hatte ich weder vor noch nach der OP. Der Herzschlag ist nach wie vor etwas zu hoch (Ruhepuls 75-80), aber das liegt daran, dass ich (wie bereits beschrieben) im Moment kein Ausdauertraining machen kann. Sobald das wieder geht, wird sich der Herzschlag auch wieder nach unten bewegen.

Liebe Grüße

Ralf

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  • 2 weeks later...

Hallo Christian,

ich bin noch neu im Forum aber auch sehr vertraut mit dem Thema.

Vor 5 Jahren wurde bei mir eine Aortenklappenrekonstruktion durchgeführt, die leider jetzt wieder 3 Gradig undicht ist.Eine erneute Rekonstruktion ist nicht möglich.

Das heißt für mich sich jetzt mit einem Klappenersatz auseinander zu setzen. Aus dem Bauch heraus wollte ich mich für eine Bioklappe entscheiden, aber mir wurde eine mechaniche "nahegelegt". Ich hoffe auf diesem Wege etwas Unterstützung in der Entscheidung zu finden. Um jede Antwort bin ich froh.

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Hallo Mario,

 

willkommen im Forum.

Wenn Du in den Threads in diesem Forum ein wenig stöberst, findest Du viele Argumente für die eine oder andere Lösung.

 

Solltest Du konkrete Fragen haben, scheue Dich nicht, die hier zu stellen.

 

Grüße

Dietmar

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