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Hallo Herzklappe, hallo Forum......


Ebbi

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.....und schon wieder einer. Moin, moin, hallo und gruerzi. Es hat lange gedauert, bis mir klar wurde, dass ein Herzproblem schnell alt werden lässt. Mit dem alt werden wollte ich mir doch noch soviel Zeit lassen. Jetzt hat es mich innerhalb von 6 Monaten erwischt. Gemach, Gemach....., ich bin erst 60 und habe noch viel vor.

Hallo..., ich komme aus Südbaden und gehe am 20.Januar in das Herz-Zentrum Bad Krozingen zur Aorten-Klappen-OP. Das weiß ich seit Heilig-Abend. Ich war vom 23. auf den 24. Dezember zum zweiten Mal zur Untersuchung dort. Im Juli 2009 war´s das erste Mal. Eine Katheter-Untersuchung lehnte ich zum damaligen Zeitpunkt schlichtweg ab. Damals hieß es dann auch, ich solle erst mal sehen, wie es denn geht. Bei Problemen solle ich mich einfach wieder vorstellen, was ich am 23.12.2010 dann auch tat. Nun......, aber gleich mit einer Herzklappen-OP konfrontiert zu werden, erweckte nicht meine Freude. Aber was soll es. Das Teil macht Probleme. Die kleinste Anstrengung führt zur Luftknappheit. Das hat sich schon früh angebahnt. Ich lebe mit einem solchen Phänomen seit früher Kindheit. Aber ich lebte damit in völliger Übereinstimmung. Ich war immer am Keuchen. Nur gehörte das Keuchen bei jeder Anstrengung bei mir im Gegensatz zu anderen einfach dazu. Ab meiner Kondition hat es häufig nicht gelegen. Mich hat es regelmäßig gewundert, dass andere sich beim Joggen so locker plaudernd unterhalten konnten und ich nicht. Egal....., meine Herzklappe muss wohl von Geburt an etwas mikrig ausgefallen sein, so die Ärtze schon bei einer ersten Herz-Katheder-Untersuchung 1971/-72 im Berliner Rudolf-Virchow-Krankenhaus. Danach gab es nur den Hinweis, dass ich kerngesund wäre. Bis dann doch eine zunehmende Verkalkung der Aortenklappe bis Dez. 2010 den bis dahin akzeptierten erschwerten Durchfluss immer ärger werden ließ. Nun..., jetzt soll es nicht mehr so weiter gehen können, weil die Herzfunktion in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Und das muss vermieden werden. Klar..., sehe ich ein. Das Ganze ist nun alles Neuland für mich. Es wird wohl eine konventionelle OP mit Einbau eines künstlichen Klappenapparates.

In diesem Zusammenhang lese ich hier und da in diesem Forum. Einiges habe ich schon kapiert. Z.B. dass das Leben danach nicht mehr das ist, was es mal war. Ab jetzt werde ich wohl nur noch mit einer permanenten Medikation leben. Mehr noch....., muss mich wohl auch immer mehr selber ums Wohlbefinden kümmern. Na..., wenns denn sein muss...... Wie war der Hinweis in einer anderen Vorstellung hier? "et kütt, wie et kütt" Nun..... "et hat noch immer jutjejangen...." oder so...... ergänze ich.

 

Kennt sich einer mit den unterschiedlichen Kliniken aus? Mit dem Herz-Zentrum in Bad Krozingen? Ihm eilt dem Vernehmen nach ein guter Ruf voraus. Na hoffentlich ist der gute Rufe nicht doch zu schnell gewesen und schon vorbeigerauscht.

Einige Stimmen höre oder lese ich, die gleich nach den Turnschuhen rufen, wenn die OP überstanden ist und die Reha begonnen hat. Wie sieht es aus mit Sport und Spiel? Mir wurde in der ärztlichen Voruntersuchung kein Hinderungsgrund benannt, der eine sportliche Aktivität nach erfolgreichem Verlauf einschränkt. Außerdem sei die OP für mich aufgrund einer guten körperlicher Kondition sowie fehlender Krankheitsbeeinflussungen überhaupt kein Risiko. Na denn.........

O.K......, ich schau mal, was wird. Ich habe bisher keine Vorstellung von einer solchen OP. Dass einem die Rippen fast gebrochen werden, der Brustkorb aufgeschnitten und hochgeklappt wird, das wird wohl so oder ähnlich ablaufen. Wie sieht eine Gesundung resp. Genesung danach aus? Ist der Genesungsprozess mit Schmerzen von langer oder längerer Dauer begleitet? Wie schnell kann man sich danach wieder belasten? Ab März geht meine Saison wieder lost. Mein Mopped wiegt gut 300 KG und die Alpen liegen vor meiner Haustür. O.K., o.k...... Gemach, Gemach......, höre ich schon von allen Seiten. Das ist dann sicherllich auch vernünftig. Ich mache mir nur halt meine Gedanken.

O.K....., dann..., wir werden voneinander lesen..... Es gibt hier so viele "Herzklappen".

 

Gruß Ebbi

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.....und schon wieder einer. Moin, moin, hallo und gruerzi. Es hat lange gedauert, bis mir klar wurde, dass ein Herzproblem schnell alt werden lässt. Mit dem alt werden wollte ich mir doch noch soviel Zeit lassen. Jetzt hat es mich innerhalb von 6 Monaten erwischt. Gemach, Gemach....., ich bin erst 60 und habe noch viel vor.

Hallo..., ich komme aus Südbaden und gehe am 20.Januar in das Herz-Zentrum Bad Krozingen zur Aorten-Klappen-OP. Das weiß ich seit Heilig-Abend. Ich war vom 23. auf den 24. Dezember zum zweiten Mal zur Untersuchung dort. Im Juli 2009 war´s das erste Mal. Eine Katheter-Untersuchung lehnte ich zum damaligen Zeitpunkt schlichtweg ab. Damals hieß es dann auch, ich solle erst mal sehen, wie es denn geht. Bei Problemen solle ich mich einfach wieder vorstellen, was ich am 23.12.2010 dann auch tat. Nun......, aber gleich mit einer Herzklappen-OP konfrontiert zu werden, erweckte nicht meine Freude. Aber was soll es. Das Teil macht Probleme. Die kleinste Anstrengung führt zur Luftknappheit. Das hat sich schon früh angebahnt. Ich lebe mit einem solchen Phänomen seit früher Kindheit. Aber ich lebte damit in völliger Übereinstimmung. Ich war immer am Keuchen. Nur gehörte das Keuchen bei jeder Anstrengung bei mir im Gegensatz zu anderen einfach dazu. Ab meiner Kondition hat es häufig nicht gelegen. Mich hat es regelmäßig gewundert, dass andere sich beim Joggen so locker plaudernd unterhalten konnten und ich nicht. Egal....., meine Herzklappe muss wohl von Geburt an etwas mikrig ausgefallen sein, so die Ärtze schon bei einer ersten Herz-Katheder-Untersuchung 1971/-72 im Berliner Rudolf-Virchow-Krankenhaus. Danach gab es nur den Hinweis, dass ich kerngesund wäre. Bis dann doch eine zunehmende Verkalkung der Aortenklappe bis Dez. 2010 den bis dahin akzeptierten erschwerten Durchfluss immer ärger werden ließ. Nun..., jetzt soll es nicht mehr so weiter gehen können, weil die Herzfunktion in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Und das muss vermieden werden. Klar..., sehe ich ein. Das Ganze ist nun alles Neuland für mich. Es wird wohl eine konventionelle OP mit Einbau eines künstlichen Klappenapparates.

In diesem Zusammenhang lese ich hier und da in diesem Forum. Einiges habe ich schon kapiert. Z.B. dass das Leben danach nicht mehr das ist, was es mal war. Ab jetzt werde ich wohl nur noch mit einer permanenten Medikation leben. Mehr noch....., muss mich wohl auch immer mehr selber ums Wohlbefinden kümmern. Na..., wenns denn sein muss...... Wie war der Hinweis in einer anderen Vorstellung hier? "et kütt, wie et kütt" Nun..... "et hat noch immer jutjejangen...." oder so...... ergänze ich.

 

Kennt sich einer mit den unterschiedlichen Kliniken aus? Mit dem Herz-Zentrum in Bad Krozingen? Ihm eilt dem Vernehmen nach ein guter Ruf voraus. Na hoffentlich ist der gute Rufe nicht doch zu schnell gewesen und schon vorbeigerauscht.

Einige Stimmen höre oder lese ich, die gleich nach den Turnschuhen rufen, wenn die OP überstanden ist und die Reha begonnen hat. Wie sieht es aus mit Sport und Spiel? Mir wurde in der ärztlichen Voruntersuchung kein Hinderungsgrund benannt, der eine sportliche Aktivität nach erfolgreichem Verlauf einschränkt. Außerdem sei die OP für mich aufgrund einer guten körperlicher Kondition sowie fehlender Krankheitsbeeinflussungen überhaupt kein Risiko. Na denn.........

O.K......, ich schau mal, was wird. Ich habe bisher keine Vorstellung von einer solchen OP. Dass einem die Rippen fast gebrochen werden, der Brustkorb aufgeschnitten und hochgeklappt wird, das wird wohl so oder ähnlich ablaufen. Wie sieht eine Gesundung resp. Genesung danach aus? Ist der Genesungsprozess mit Schmerzen von langer oder längerer Dauer begleitet? Wie schnell kann man sich danach wieder belasten? Ab März geht meine Saison wieder lost. Mein Mopped wiegt gut 300 KG und die Alpen liegen vor meiner Haustür. O.K., o.k...... Gemach, Gemach......, höre ich schon von allen Seiten. Das ist dann sicherllich auch vernünftig. Ich mache mir nur halt meine Gedanken.

O.K....., dann..., wir werden voneinander lesen..... Es gibt hier so viele "Herzklappen".

 

Gruß Ebbi

HalloEbbi,

ich habe mir ebend Deinen Beitrag durchgelesen . Du scheinst eine Frohnatur zu sein, kommst doch aus einer Weingegend oder ? So wie Du

dein Problem angehst, packst Du es allemal ! Eine neue Klappe einbauen ist heute Routine, auch in Deinem Alter kein Problem .Wenn Du

Dein Moppet mit 300 kg beherscht ist die Op., wohl für Dich eine Kleinigkeit oder ?

Dir werden noch viele antworten, die eine neue Klappe bekommen haben und sich auch besser mit den Kliniken auskennen. Ich bin ja auch

nicht mehr der Jüngste ! Am 6.6. 2011 werde ich 70. Meine Not Op. war vor 26 Jahren !! Typ A Dissektion Rekonstruktionen .

Ich wünsche Dir , Das Du die richtige HTG Klinik findest und einen Chirurgen mit ruhiger Hand ,dann klappt es auch ! HG Gerd

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Hallo Ebbi,

 

herzlich willkommen hier im Forum.

 

Deine Vorstellung hat mir gefallen. Ich denke mit dieser Einstellung wird das schon. Vertraue der heutigen Medizin, es ist einfach beruhigend was da alles möglich ist. Du gehst vorbereitet in diese OP, besser kann das doch gar nicht laufen. Hast du schon einen Termin?

 

Ich denke wir "hören" voneinander,

 

Gruß

Andreas

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Hi Gerd, hi Andreas,

 

Dank an Euch für eure aufbauenden Kommentierung. Ja..., ich bin mir da recht sicher, dass DANACH alles wieder zum Guten kommt. Das mit dem eingeschränkten Lebenskomfort wegen der Medikation etc. wird zu verkraften sein. Morgens eine Dosis und abends die zweite. Und dazwischen? Naja...., irgendwas kommt garantiert noch.

Und du Gerd, bist ja fast 10 Jahre älter als ich und hast wohl ´ne Menge "Herz-Getöse" schon hinter dir, wenn ich lese, dass du schon vor soviel Jahren eine Not-OP hattest. Da werde ich wohl nicht meckern dürfen.

Ja..., Andreas, ich gehe wohl vorbereitet in die OP. Jedenfalls denke ich das. Und grundsätzlich ist es auch richtig, dass sich seit dem Pionier am Herz-Skalpell einiges getan hat. Ich weiß noch, wie damals, anno 1967, ein Chirurg namens Christian Bernard aus Kapstadt durch die Presse geisterte, nachdem er ein komplettes Herz mal eben transplantierte. Von einem zum anderen Körper. Und der Patient lebte tatsächlich noch ein kurzes Weilchen. Damals war ich siebzehn und Herzkrankheiten waren noch nicht mein Thema. Das kam dann vier Jahre später um anschließend wieder für nicht ganz 40 Jahre im Untergrund zu verschwinden. Nee..., nicht im Untergrund, doch mehr im Hintergrund. Da war es immer, wie ich heute weiß.

Jooooo und nun denke ich, gut vorbereitet zu sein. Mal sehen. Doch was nutzt jede eigene gute Vorbereitung, wenn es dann doch anders kommt. Oh je..., was schwirrt hier mit? Klar...., die berühmten Unbekannten hinter jeder Krankenhaustüre werden allzu schnell übersehen. Keime, Keime, Keime......., diese kleinen Fieslinge. MRSA ist das Stichwort. http://www.symptome.ch/vbboard/bakterien-resistente-staemme/22371-krankenhauskeim-mrsa.html

Och neeeee...., jeder Zehnte soll sich lt. gängiger Annahme an diesen Dingern anstecken. Jeder Zehnte. Ob es der Kirche Wille für einen Christen ist, den zehnten Teil für das Reich Gottes zu geben oder den Zehnte Teil einer Ernte als Steuer für den Fürsten zu berappen. Irgendwie kommt man um den Zehnten wohl nicht herum. Oder doch? Nur gut, wenn man gut vorbereitet ist. Ich werde mir wohl eine Flasche Sagrotan mitnehmen..... :P, wenn ich am 20. Januar nach Bad Krozingen ins Herz-Zentrum gehe. Ich denke, ich werde berichten können, wenn ich wieder zu mir gekommen bin. Oder doch nicht? Spaß beiseite......, Euch wünsche ich die beste Gesundheit, die jeder von Euch aus seiner momentanen Situation noch rausholen kann. Die Lebenseinstellung ist da nicht unwichtig, denke ich. Wie hieß es hier schon mal und heißt es im kölchen Grundgesetz? >..et kütt, wie et kütt und et hätt noch immer jot jejange..< In diesem Sinne...., bis denne.... Gruß Ebbi

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Hallo Ebbi,

 

schön, dass Du in dieses Forum gefunden hast.

Mit Deinem südbadischen sonnigen Gemüt hast Du sicher keine Probleme, die anstehende Operation gut zu meistern.

 

Deine Pläne, im März schon wieder durch die Alpen zu düsen, musst Du aber wohl revidieren müssen.

Wenn Du allerdings März 2012 gemeint hast, ist das kein Problem. :rolleyes:

 

Im Ernst, es dauert schon seine Zeit, bis das Brustbein wieder gut zusammengewachsen ist und Du bei Belastungen schmerzfrei bist.

So eine schwere Operation schlaucht den Körper doch ziemlich und er braucht einfach Zeit, um sich wieder zu erholen.

Höre einfach auf Deinen Körper, dann wird er Dir sagen, wann der richtige Zeitpunkt zum Biken gekommen ist.

 

Grüße

Dietmar

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Hi Ebbi,

wir teilen den kölschen Optimismus, obwohl, wenn du im Badenser Dialekt schreiben würdest, klänge das noch lustiger :)

Auch in solch einem Forum darf es lustig zugehen, Danke!

Ich bin auch in den nächsten Tagen dran, und sobald es geht, will ich auch wieder Mopped fahren.

Überhaupt beschäftige ich mich schwerpunktmässig mit der Zeit "danach", was alles mitnehmen zur Reha, Foto, Musik, mobiles Internet, Klamotten. Z.Zt. versuche ich alle infragekommenden Einrichtungen zusammen zu suchen und deren Bewertungen zu finden. Vielleicht kan man hier ja mal einen Thread aufmachen wer wo war und welche Erfahrung er/sie gemacht hat, das wär toll.

So und nun sag ich mal bis demnächst, und:

Et hätt noch immer jut jejange!

Marcell

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Hallo Ebbi,

 

herzlich willkommen im Forum.

Bald dann ja auch im Club.....

 

Schön das Du relativ locker an die Sache gehen kannst.

Denke das sind die besten Voraussetzungen.

 

Wie lange Du Schmerzen hast und wie lange es dauert bist Du wieder auf Deinem jetzigen Level bist, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Schmerzen können ja durch Schmerzmittel eigentlich relativ gut ausgeblendet werden.

Und die Fitness kommt auch wieder. Das ist sicher.

 

Gruss

Markus

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"Im Ernst, es dauert schon seine Zeit, bis das Brustbein wieder gut zusammengewachsen ist und Du bei Belastungen schmerzfrei bist."

 

Ufff...., das habe ich befürchtet. Na...., ich muss ja nicht gleich in die Vollen gehen. Fangen wir dann gaaaaanz langsam wieder an. Die REHA wirds mich lehren. Schade eigentlich, dass ich´s dann mit dem Möppi erstmal sein lassen muss. TWINCAM, wie kommst du damit eigentlich klar?

Egal...., nehm´ich halt meinen Oldie. Der hat ´nen Schiebedach.

 

Und mit dem Badener Dialekt....... und so..... Na..., hier ist´s eher das Allemannische, das Switzerdütsch oder wie man es nennt. Damit habe ich´s weniger. Ich lebe erst seit 2003 hier in Südbaden. Vorher in NRW, Schleswig-Holstein und Berlin. Köln ist nach Berlin meine zweite Lieblingsmetropole. Und hier lebe ich in der allemannischen Provinz. Max Mutzke kommt von hier. Der hat´s immerhin auf Platz 7 im Song-Contest geschafft.

 

Jooo...., ich denke auch schon dran, was ich alles auf meine Klinik-Reise mitnehme. Z.Z. hadere ich mit der Vorstellung, mir für den KH-Aufenthalt ´nen Netbook für den mobilen Internet-Zugang anzuschaffen. Internet im Krankenhaus? Als ob man ohne nicht mehr könnte. Und habe ich dann denn überhaupt einen Kopf dafür? Meine Frau sieht das eher kritisch. "Um Gottes Willen, du brauchst Ruhe...." - Gemach, gemach......, zuviel Ruhe ist auch nicht immer gut. Übrigens, dass mit der Dokumentierung und dem Erfahrungsaustausch dessen, was jeder so für sich erleben wird, das ginge damit aber leichter. Nun..., das kann aber auch warten, wenn´s denn unbedingt sein muss.

So...., dann bleibt mir jetzt nur noch der Wunsch für eine allseits sehr gut bis bestens verlaufende OP aller hier Beteiligten und jener, die es noch werden.

 

Gruß Ebbi

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TWINCAM, wie kommst du damit eigentlich klar?

 

Na ich werde auf meinen Doc hören. Wenn der grünes Licht gibt dann gehts ab. :D

 

 

Z.Z. hadere ich mit der Vorstellung, mir für den KH-Aufenthalt ´nen Netbook für den mobilen Internet-Zugang anzuschaffen

 

Ich hab mir extra ein Samsung Galaxy Tab zugelegt, ist genial das Teil, kann alles!

Gruß,

Marcell

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Hallo Ebbi,

 

zum Thema Internet:

Ich habe mir vor 7 Monate extra für die OP und Rehazeit einen Internetstick gekauft (den nutze ich heute aber auch noch). Im Krankenhaus hatte ich dazu noch gar keinen Nerv. Da war mir selbst das SMS schreiben teilweise zu nervig, aber in der Reha habe ich es nicht bereut mir den Stick gekauft zu haben.... ich war sogar froh darüber.

Aber sich extra noch ein Netbook nur wegen der OP zu kaufen? Das musst du selber für dich entscheiden.

Wenn man es später auch noch häufig nutzt, warum nicht.

Ansonsten haben aber auch viele Kliniken schon die Möglichkeiten ins Internet zu gehen.

 

Beim Thema Ruhe liegt das an jedem selber, wie viel er braucht.

Das wirst du schon noch merken, wie da dein Bedüfnis ist. Aber in der Reha

wirst du schon ordentlich zu tun zu haben, so dass es nicht ganz so viel Ruhe geben wird, wie man es sich vorher vorgestellt hat.

Wünsche dir alles Gute für die OP!

 

Grüße

hanny

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Und hier lebe ich in der allemannischen Provinz. Max Mutzke kommt von hier. Der hat´s immerhin auf Platz 7 im Song-Contest geschafft.

 

Hallo Ebbi,

 

heißt das, Du kommst vom Hochrhein?

Da bin ich aufgewachsen.

 

Bezügl. Internet ging es mir wie Hanny. Ich habe mir auch extra einen Internetstick besorgt. Benutzt habe ich ihn aber auch erst in der Reha, dort aber intensiv.

Die hatten dort zwar auch ein paar Rechner, mit denen man surfen konnte. Doch die waren ständig belegt, die Tastaturen unhygienisch schmutzig, und die Rechner aus dem letzten Jahrhundert.

Daher war ich sehr froh, auf meinem eigenen Gerät auf meinem Zimmer in die große weite Welt zu reisen.

 

Grüße

Dietmar

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Jooo...., ich denke auch schon dran, was ich alles auf meine Klinik-Reise mitnehme. Z.Z. hadere ich mit der Vorstellung, mir für den KH-Aufenthalt ´nen Netbook für den mobilen Internet-Zugang anzuschaffen. Internet im Krankenhaus? Als ob man ohne nicht mehr könnte. Und habe ich dann denn überhaupt einen Kopf dafür? Meine Frau sieht das eher kritisch. "Um Gottes Willen, du brauchst Ruhe...." - Gemach, gemach......, zuviel Ruhe ist auch nicht immer gut. Übrigens, dass mit der Dokumentierung und dem Erfahrungsaustausch dessen, was jeder so für sich erleben wird, das ginge damit aber leichter. Nun..., das kann aber auch warten, wenn´s denn unbedingt sein muss.

So...., dann bleibt mir jetzt nur noch der Wunsch für eine allseits sehr gut bis bestens verlaufende OP aller hier Beteiligten und jener, die es noch werden.

 

Gruß Ebbi

 

Hallo,

 

ich hatte im Krankenhaus ein Netbook (von meinem Bruder geborgt) mit Internetstick.

Reicht vollkommen aus, um nach Mails zu schauen und etwas zu surfen. In der Reha hatte

ich dann mein Notebook mit DVB-T-Stick, damit macht das surfen und fernsehen schon etwas

mehr Spass (die Reha wollte für das fernsehen eine Extra-Gebühr haben).

Noch was zur Dokumentation: Ich habe es leider versäumt, vom ersten Tag an alles

zu dokumentieren und damit erst nach ca. 10 Tagen begonnen. Aber, da hat man eben andere Dinge

im Kopf und außerdem dauert es etwas, bis man wieder voll da ist.

 

Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft.

 

Gruß

Andreas

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Hallo Ebbi,

 

noch ein sechziger, der Mopped fährt, da freu ich mich! Bin auch erst neu hier und auch ich habe das alles noch vor mir. Ich habe übermorgen in der Uni-Klinik Lübeck meine Erstvorstellung, dann werde ich mehr wissen. Ich würde eine Ross-Operation, nach allem, was ich bisher gelesen habe vorziehen, wenn alle Voraussetzungen dieses auch in meinem (unserem) Alter noch möglich machen. Da ist Lübeck wohl mit die erste Wahl. Ansonsten habe ich erst einmal aufgehört, mich mit der Klappe selbst zu beschäftigen, denn darüber habe ich wohl so ziemlich alles gelesen, was es hier gibt. Die Erfahrungen der vielen bereits operierten Forummitglieder sind zwar sehr nützlich, aber doch auch sehr unterschiedlich. Da warte ich jetzt erst einmal ab, was in Lübeck am Mittwoch entschieden wird. Ich beschäftige mich im Moment auch schon mit dem "danach". Gut, meine Gummikuh (BMW) wird erst mal Pause haben. Aber was man in der Reha braucht, will doch überlegt und vorbereitet sein.

 

Bei Deiner Einstellung wird das alles nicht so schlimm! Ich habe mich auch damit abgefunden und bin sehr optimistisch, was mein Leben danach betrifft! Dann wird uns wieder der Fahrtwind um die Nase wehen!

 

"Herz"lich, Peter

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...n´abend zusammen.

 

Ich bin nochmal hier vorbeispaziert und sehe Eure Reaktionen........freu:-)) Ist doch nett, wenn man sich über dieses Thema mit Betroffenen austauschen kann. Auch wenn es nur die bloße Tatsache ist, dass man mit diesem "Getöse" nicht alleine dasteht. Und die Themen, die bewegen, liegen, wie ich lese, ja nicht ganz so weit auseinander. Wie auch..... Hanny, nicht nur du hast meine Anmerkung hinsichtlich der Anschaffung eines Netbooks kurz kommentiert. Dietmar und Andreas auch. Nun....., ich bin damit nicht weiter gekommen und lass´ alles auf mich zukommen. Wird eben später in der REHA gesurft. Dann muss ich mir so´n Teil eben dann mitbringen lassen. Du, Andreas, schreibst ja sowieso, dass man im KH nach der OP noch gar nicht so richtig da ist. Ich denke, du hast recht. Da kann die Beschäftigung mit ´nem Note- oder Netbook schon störend wirken. Ich stelle mir gerade vor, ich versuche mit dem frisch getackerten Rippenbogen in die aufrechte Sitzposition im Bett zu gelangen, während das Notebook sich gerade auf den Weg macht, vom Bett auf den Boden zu rutschen. Na hoppla......, und ich hinterher....., krachpeng-aua-krächsz......:-)))

 

Heute war ich bei meiner Kardiologin/Hausärztin, um mir meine Einweisung abzuholen. Sie hat mich aufgebaut. Wirklich...., hat sich immens viel Zeit gelassen/genommen und mit mir die wichtigen Dinge nochmal durchgesprochen. Irgendwie müssen unsere deutschen Herz-Zentren wohl jeweils die besten in Europa sein, habe ich den Eindruck gewinnen können. Unbedingt muss das Zentrum in Bad Krozingen zu den besten Europas gehören, das in Berlin und Lübeck sowieso und ohne Widerrede. Und überhaupt sind die deutschen Herz-Zentren ohnefrage absolute Oberklasse. - Hat schon mal jemand was vom Gegenteil gehört? Neeee? Unsere Herz-Zentren sind wohl immer die besten. Schlechte gibt es genausowenig, wie es dumme Schüler gibt. Befragt man Ärzte über Krankenhäuser, ist das so wie mit der Befragung von Eltern über die Intelligenz ihrer Kinder. Dumm sind sie nicht, hört man unisono von allen Eltern: "Nur meistens wollen sie nichts tun", heißt es ohne Pause weiter. Na hoffentlich ist das Letztere in den Kliniken anders.

 

Jooo.... und Moppedfahrer sind wir hier im Thread wohl nun schon drei. Marcell mit seiner Harley (denke ich, weil Nickname Twincam) und wir Beide, Peter, mit ´ner BMW. Du mit ´ner Gummikuh und ich mit ´ner GT. Alle drei so unterschiedlich, wie´s bei Moppeds nur unterschiedlich zugehen kann. Na..., vielleicht ja auch nicht. Ich weiß nicht, was für´ne Gummikuh du fährst. (Ach ja, Peter, dein < "Herz"lich > passt so schön hier her....:-)))

 

Ich habe mir hinsichtlich meiner zukünftigen Lebensqualität mal Gedanken gemacht. Da ist ja jetzt, nee...., dann...., ´ne permanente Medikation angezeigt. Auch sooooo...., heute habe ich meine ASS abgesetzt, die man mir nach der KH-Untersuchung verschrieben hat. Nachdem ich mich mit meiner Ärztin über Blutgerinnung und die Wirkung von ASS unterhalten habe, denke ich, dass vor der OP damit Schluss sein sollte. Ist ja scheußlich, der Gedanke, dass man bei der OP "verbluten" :-))) kann..... Neee..., mal im Ernst...., ich glaube, dass das Sinn macht, die Dinger vor der OP nicht mehr zu nehmen. Jetzt sind es nur noch 10 TAGE vom Rest meines Lebens ohne wirkliche Medikation. Wie war das mit dem Blutgerinnungswert danach? Na..., da werden wir noch drüber reden müssen. Ich werde versuchen, das alles selber in den Griff zu bekommen. Die Dosierung vom Marcumar meine ich, um wieder ans Thema Lebensqualität von oben anzuschließen. Die Dosierung soll ja für jeden Menschen anders "eingestellt" werden, weil jeder Körper anders reagiert. Und hier auch noch in regelmäßigen Abständen. Bei einer künstlichen Klappe geht da wohl kein Weg dran vorbei. Und alle paar Wochen zum Artz? Neee, da bin ich bockig..., vielleicht lässt sich das ja verhindern.

Ja..., wie kann ich Euch denn sonst noch aufmuntern? Ach ja...., ..hat mir meine Ärztin heut erzählt......, sie hat einen 87-jährigen Patienten, der hat erst vor wenigen Monaten ´ne neue Herzklappe bekommen. Auch ´ne künstliche, keine Bioklappe. Irgendwie soll das bei uns Menschen sehr unterschiedlich sein, wie wir so OP´s einfach wegstecken können oder nicht. Markus, du hast es ja mit deiner Antwort genauso beschrieben. Und nicht anders muss es sein. Dieser besagte 87-Jährige hatte lt. eigener Aussage, so meine Ärztin, überhaupt keine Probleme mit der OP-Narbe und der Heilung danach. Keine Schmerzen und eine schnelle Heilung, so dass er er schon nach kürzester Zeit beschwerdefrei war. Joooo..., das macht Mut. Ich jedenfalls nehme mir das auch vor.....(hoffentlich klappt´s) Und wenn die Schmerzen abklingen, dann steht einer aktiven Bewegung wohl auch nichts mehr im Wege. Dann geht´s weiter.....

In diesem Sinne wünsche ich allen, die demnächst, wie ich, unters Messer kommen nochmals alles Beste. Und dennen, die es hinter sich haben, natürlich die beste Genesung. Bevor ich gehe, schaue ich hier nochmal rein. Vielleicht finde ich von Euch oder anderen wieder ein paar nette Reaktionen, Meinungen, Geschichten und Hilfestellungen. Würde mich freuen....., bis denne..... , frei nach Peters Grußformel, weil´s so schön passt... "Herz"liche Grüße Ebbi

 

P.S. Mensch Dietmar, ich wollte ja noch auf deine Frage geantwortet haben. Ja..., ich lebe momentan, sprich seit 2003, am Hochrhein. Wohl in der Region, in der du damals aufgewachsen bist. Ich/wir leben genau hier oberhalb des Rheins und könnten, wenn die Bäume nicht wären, über ´n Rhein nach Koblenz/Schweiz rüberschauen. Wo kommst du hier ab und wo bist du jetzt abgeblieben? Na..., vielleicht kannst du ja noch antworten. Also....., mach´s gut Ebbi

bearbeitet von Ebbi
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Marcell mit seiner Harley (denke ich, weil Nickname Twincam)

 

Yepp :D

 

 

Eigentlich sollte ich nächste Woche dran sein. Aber die Verwaltung der Klinik läuft nicht rund. Jetzt muss ich erstmal selbst den Film der letzten Katheteruntersuchung besorgen. Hätte schon längst passiert sein können. Seit dem die Entscheidung zur OP gefallen ist werde ich ungeduldig.

Melde mich wieder.

Alles Gute Ebbi!

Marcell

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Hallo Ebbi,

ja dann lebst Du wohl in dem kleinen Städtchen mit W, in dem ich geboren wurde und zur Schule ging.

Ich bin aber schon lange von dort weg. Heute lebe ich im Rhein-Neckar Raum.

 

Ich wünsche Dir für die bevorstehende OP auf jeden Fall alles Gute.

Du schaffst das!

 

Danach gehörst Du auch zu dem erlauchten Kreis und kannst mit uns fachsimpeln.

Ich freue mich schon darauf.

 

Aber ein Netbook brauchst Du schon, sonst wird Dir in der Reha ja langweilig, außerdem müssen wir sonst zu lange auf Deinen Erfolgsbericht warten.

Und wenn Dir das Ding mal auf den Boden rutscht, ist doch kein Problem, es gibt da sicher nette Schwestern ...

 

Grüße

Dietmar

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Hallo Ebbi,

 

meine Gummikuh ist eine 1000'er R100R. Schon etwas betagt die Dame, macht aber immer noch mächtig Spaß. Ich kann mich so schlecht trennen, daher hebe ich alles alte auf, weil's ja noch gut ist. Trenne mich auch ungerne von meiner HK :-(, die ist auch schon 60 Jahre alt! Aber wenn sie kaputt ist, gibt's eben Ersatz. Dein 87-Jähriger macht mir ja auch Mut. Du wirst sehen, auch wir packen das!

 

"Herz"lich, Peter

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  • 2 weeks later...

Hallo Ebbi,

 

einfach klasse hier deine Berichte zu lesen. Mit dieser Einstellung steckst du diese kleine Herz-Op doch einfach in die linke Hosentasche ;-)

 

Ich freue mich schon auf deinen nächsten Beitrag, ich denke das wird dann nach der OP sein.

 

Bis dahin drücke ich dir beide Daumen,

 

Gruß

Andreas

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"Mit dieser Einstellung steckst du diese kleine Herz-Op doch einfach in die linke Hosentasche ;-)"

 

Danke, Achim, danke für die Blumen. Und du willst mir Mut machen, mit diesem Satz. Klar, den Mut kann ich gebrauchen.

 

Nee......., in die linke Tasche stecke ich diese OP nun wirklich nicht. Ganz bewusst nicht. Das will ich gar nicht. Mir ist bewusst, was auf mich zukommt und ich kümmere mich gedanklich, mental und auch schon physisch um dieses lebensbeeinflussende Ereignis.

Also Achim und alle ihr, die ihr hier kommuniziert. Momentan bin ich gerade dabei, mich damit abzufinden, dass der für heute angesetzte OP-Termin so einfach auf den kommenden Montag verlegt wurde. Gestern bin ich hier termingerecht in der Klinik gegen 10:15 Uhr mit meinem Köfferchen aufgeschlagen. Gegen Nachmittag kam dann die Info, dass die OP auf den kommenden Montag verschoben wird. Neeeeee, Kommando zurück und wieder nach Hause, ging nicht. Die Voruntersuchungen wurden nun auf die Tage bis zur OP verteilt und das Chirurgengespräch soll noch heute am Freitag stattfinden. Oder erst morgen......?? Man wird sehen. Deshalb bleibe ich nun mal übers Wochenende einfach hier. Ich habe ja sonst nichts zu tun. Mein Zimmer-Kollege hier ist soeben zur OP gerollt worden. Sein leeres Bett kommt in diesem Moment gerade zurück und wird für einen neuen OP-Kandidaten vorbereitet. Es scheint hier im Hause nur so rein und wieder raus aus dem OP zu gehen. Die Verschiebung meines Termins wurde mit einer Notlage, sprich mit Notfällen begründet. "Machste nix.....", gegen Notfälle in einer Herzklinik "kannste nüscht machen". Dafür ist die Klinik ja da....

Aber neue Erkenntnisse konnte ich schon gewinnen. Ich bin gestern bereits bei dem Chirurgen-OP-Gespräch meines Zimmer-Genossen dabei gewesen, nachdem ich mal vorsichtig angefragt hatte, ob ich dabei bleiben könne. Kein Problem....... Auch hier in dieser Klinik scheint es so herzugehen, dass der Patient die Wahl hat, zu entscheiden, was für eine Klappe er bekommen möchte. Und genau da bin ich nun wieder ganz hellhörig geworden. Ich bin erst/schon 60 Jahre alt, normal körperlich gesund und mit einem ansonsten noch fittem Herzen und sowieso..... Die Kunstklappe hat so ihre Tücken. Die Bio-Klappe hat auch ihre sehr eigenen Fragezeichen. Für mich bleibt abzuwägen, was besser zu mir passt. Ich gehe das Ganze jetzt mal eher philosophisch an und formuliere mehr meine Gefühle als Gradmesser für eine Entscheidung. Das gilt zunächst nur für mich und ich will es auch nicht als Empfehlung für andere verstanden wissen. Schon gar nicht will ich getroffene Entscheidungen der User hier im Forum und anderswo in Zweifel ziehen. Mitnichten....., jede Situation ist so individuell, wie der Mensch individuell ist.

Meine Überlegungen gehen momentan weg von der Kunst hin zu BIO. Das hat nur ganz entfernt was damit zu tun, dass ich mein Gemüse auch vom DEMETER- resp. BIOLAND-Bauern kaufe. Ich denke zunächst an meine Lebensqualität. Und genau da habe ich für mich im Moment Zweifel an der Kunstklapppe. Die Argumente sind bekannt. Marcumariserung auf Dauer und nicht nur die hiermit erworbenen Unbekannten. Klar.., die Bestimmung des Gerinnungswertes ist das eine. Das ist nicht das Problem, mit dem ich mich beschäftige. Ich weiß nur nicht, was eine Langzeiteinnahme mit meinem Körper macht. Wie sieht man die Wirkung und deren Folgen in zehn Jahren? Das Verletzungsrisiko mit einer schwereren Blut-Gerinnungsneigung und der damit verbundenen Komplikationen bei einem Unfall ist ein Anderes, was mich beschäftigt. Ich bin leidenschaftlicher Biker und will das bleiben. Es gehört zu meinem gewohnten Lebenskomfort, mich mit einem komfortablen Bike fortzubewegen und Spaß dran zu haben. Dazu kommt, dass ich diesen "Herz-Rythmus-Tinitus" wohl jetzt schon nicht leiden mag. Dass man sich gewöhnen kann, ist eine alte Tatsache. Aber will ich das? Die weiteren Irritationen, die von einer Kunstklappe ausgehen können, sind auch nicht mein Ding. Also....., was nun? Kunst oder BIO? Die Bio-Klappe soll nur 15-20 Jahre lang halten. Und dann? Dann bin ich 75 und älter. Was macht die Herz-Medizin dann? Wie weit ist die Katheter-OP bis dahin fortgeschritten? Wenn ja, was macht die konservative Chirurgie? Sind die konservativen Herzchirurgen dann z.T. arbeitslos weil vom "Anwender-Chirurgen", der seine Profession via Medizintechnik umsetzt, ersetzt? Na gut, das muss nicht das Thema sein. Aber ich denke, dass für eine RE-OP dann andere Maßstäbe gesetzt werden müssen. Genau solche, die wir heute noch nicht einordnen können. Und sowieso......??? Vielleicht stellte sich bei mir diese Frage auch gar nicht mehr, weil sie sich rein biologisch erledigt hat. Und vielleicht brauche ich aus unterschiedlich anderen Gründen ja keine RE-OP mehr. Aber gerade deswegen frage ich auch, warum ich mir auf der Grundlage einer solchen Sichtweise eine Kunst-Klappe mit all ihren Imponderabilien antun soll.

Auf der anderen Seite nun wieder die BIO-Klappe. Hier brauche ich keine Gerinnungshemmer, habe nicht das Risiko bei körperlichen Verletzungen und nehme auch keine Medikamente, bei denen in vielleicht zehn Jahren eine bisher unbekannte Wirkungsweise ins Gerede kommen könnte, kann aber vielleicht auch nicht muss........ Ich habe mit der Bio-Klappe wohl auch nicht das Risiko eines "Herz-Rythmus-Tinitus" im Ohr.

Eine Ross-OP kommt hier im Hause eher nicht infrage. Soweit habe ich mich schon schlau gemacht. Hinter allem stecken Philosophien, die ich nicht so ganz durchschauen kann. Wer hat welche Interessen an und bei welcher Herzklappe? Welcher OP-Methode? Sind es rein medizinische oder vielmehr auch wirtschaftliche oder schlichtweg nur chirurgische Kompetenz-Interessen?

All diese Gedanken haben sich die vielen User hier, die ich hier alle anspreche, sicherlich auch oder so ähnlich gemacht. Nun...., ich warte stündlich auf mein OP-Chirurgen-Gespräch und werde meine Entscheidung heute oder spätestens morgen gefällt haben müssen. Oder es gibt die nächste Überraschung und ich habe plötzlich nichts zu entscheiden, weil bereits entschieden ist. Ganz im Gegensatz zur gestrigen Info vom Operateur meines Zimmer-Genossen, der just in dieser Minute, in der ich hier schreibe, auf dem OP-Tisch liegt. Da hätte ich jetzt auch liegen sollen.... Aber so habe ich ja noch Zeit, hier zu berichten und euch zuzutexten.

Also...., von hier aus dem Bad Krozinger Herz-Zentrum erfahrt ihr direkt und unmittelbar, was einen Herz-Patienten beschäftigen kann, während er auf seine Herzklappen-OP wartet. Nichts Neues...., das kennt jeder, der schon in dieser Situation war.

Nun denn....., vielleicht gibt es ja den einen oder anderen, dem es ein Bedürfnis ist, mir seine Haltung zu Kunst oder Bio zu unterbreiten. Ich habe sicherlich schon einiges gelesen hier. Aber manchmal sind direkte Reaktionen ja spannender. bis denne.... Gruß Ebbi

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Hallo Ebbi,

 

dass die OP verschoben wurde ist schon ärgerlich. Man stellt sich auf alles ein und dann ...

Aber wie Du schon sagtest, da machste nix.

 

Dass die Überlegung zur Wahl der Klappe nun wieder ins Spiel kommen, ist auch nur zu gut verständlich. Je mehr Zeit man hat darüber nachzudenken, desto mehr grübelt man.

Die Frage, welche Klappe denn nun die bessere sei, wurde hier im Forum ja schon sehr häufig und immer wieder diskutiert

 

Den aktuellen Thread „Gründe für biologische oder mechanische Herzklappen“ hast Du sicher auch schon gelesen, oder den Bericht von Thomas.

Letztendlich musst Du allein entscheiden, und diese Entscheidung ist nach der OP nun mal nicht wieder rückgängig zu machen.

 

Aber auch nach der OP grübelt man gelegentlich noch darüber nach, ob denn die getroffene Entscheidung tatsächlich auch die Richtige war.

 

Ich habe mich vor meiner OP für eine mechanische Klappe entschieden, weil mich der Gedanke an weitere OP bei einer Bioklappe in den kommenden Jahren viel mehr belastet hätte, als die jetzt notwendige Marcumar-Einnahme. Ich vertrage Medikamente in der Regel sehr gut und habe auch mit Marcumar bisher überhaupt keine Probleme gehabt.

So gesehen habe ich meine Entscheidung bisher noch nie bereut, allerdings bisweilen etwas in Frage gestellt.

 

Hauptproblem ist sicherlich die erhöhte Blutungsgefahr bei Unfällen. Das trifft Dich als Biker mit dem Moped sicherlich genauso wie mich als Biker mit dem Fahrrad. Ich fahre jetzt viel vorsichtiger und lasse das Rad auch öfter stehen als früher. Auch über potentielle Unfälle mit dem Auto mache ich mir Gedanken.

 

Das Klappengeräusch ist sicherlich nervig, aber mit der Zeit verliert sich das Störpotential etwas. Inzwischen würde mir ohne dieses Geräusch vielleicht sogar etwas fehlen. :rolleyes:

 

Wie immer Du Dich entscheidest, diese Deine Entscheidung ist richtig! Du musst mit dem Ergebnis weiterleben und das hoffentlich viele Jahre unbeschwert.

 

Ich wünsche Dir für Alles was jetzt auf Dich zu kommt alles Gute.

 

Dietmar

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Hi Dietmar,

 

danke für dein Statement. Die Würfel sind gefallen. Mein OP-Gespräch lief heute Nachmittag. Meine Entscheidung für eine BIO-Klappe stieß weder auf Widerstand noch auf Unverständnis bei meinem Operateur. Du hast recht, es war eine individuelle, mit der ich momentan noch höchst zufrieden bin. Mit meinen sechszig Jahren habe ich derzeit noch keine Berührungsängste, Anfang bis Mitte siebzig eine Re-OP zu bekommen. Nach Befragung des Operateurs nach dem Risiko einer RE-OP in diesem Alter war meine Entscheidung klar. Das Risiko soll kein anderes sein, als das, was derzeit vorliegt. Und mit einer Entscheidung für eine BIO-Klappe habe ich für mich alle gedanklichen und auch realen Unwägbarkeiten einer Marcumarisierung umgangen. Was in 10 bis 15 Jahren wirklich sein wird, das weiß bis jetzt nur der Wind. Na gut......., möglicherweise wird´s mit dem heutigen Verständnis von gängiger medizinischer Praxis dann nichts mehr zu tun haben und der Kunst der Zwanziger Jahre im 21. Jh überlassen bleiben. Klar......, der Satz meines Operateurs zum Risiko war auf die heutige Praxis bezogen. Das reicht mir voll und ganz. Allen Kritikern zum Trost: Ich verspreche nicht, dass ich das nach meiner OP noch genauso sehen werde. Bis dahin darf ich aber davon ausgehen.

Das Leben ist im Allgemeinen immer mit den großen Unbekannten versehen, die sich hinter jeder Tür verstecken können. Ich bin sicher, dass ich mit meiner Entscheidung gut leben kann. Das zählt im Moment für mich.

Also....., das war es bis hierher. Jetzt gilt es auf Montag früh 7:00 Uhr zu warten.

 

Bis denne Gruß Ebbi

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Hallo Ebbi,

 

da bleibt mir nur noch dir ein schönes WE zu wünschen.

 

Eine Frage: Bei deinem Vor-Posting hast du geschrieben: Haltbarkeit der Bio-Klappe soll 15-20 Jahre halten, bei deinem letzten Posting nur noch 10-15 Jahre... warum? :unsure:

 

Drücke dir natürlich die Daumen, dass die Bioklappe ewig hält und viel Glück bei der Operation. :D

 

VlG

Sunny

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Hallo Ebbi,

es ist wirklich nicht schön daß du gerade so eine Achterbahnfahrt machen musst, ich wünsche dir für Montag viel Erfolg, einen "runden" Verlauf der OP und daß du schnell wieder auf die Beine kommst! :)

Du hast dich für die biologische Variante entschieden, das macht mich wiederum nachdenklich, weil meine Vorgespräche mit Kardiologe und OP-Prof. direkt in Richtung künstliche Klappe gingen und die biologische gar nicht großartig diskutiert wurde. Da werde ich nochmals nachhaken müssen, zumal man sich ja noch einen Tag vor der OP entscheiden kann. Re-OP in zehn Jahren... wer weiß schon was dann geht.

Bis nächste Woche!

Marcell

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Hallo Ebbi,

 

ich wünsche Dir für Deine OP alles erdenklich Gute und frische Kraft für das Leben danach.

 

MfG

Thomas W.

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Hi sunny, marcell und thomas,

 

@ sunny,

...du hast das richtig gelesen. Da ist ein Widerspruch erkennbar. Die Haltbarkeitsdauer ist lt. Aussage meines Operateurs 10 bis 15 Jahre. Hier liegt eine vorsichtige Theorie bei meiner Entscheidung für eine BIO-Klappe zugrunde. Wer da weniger vorsichtig ist, nimmt Erfahrungswerte, die von 15 bis 20 Jahren Haltbarkeit sprechen. Alles ist offensichtich möglich. Wie die Statistik nun ganz real aussieht, vermag ich nicht zu sagen. Ich kann mich nur auf die Aussagen derer verlassen, die für mich kompetent erscheinen. Ja...., es gibt wohl auch Bio-Klappen, die aufgrund günstigster Annahmen vermutlich etc. 20 Jahre halten können/sollen und eventuell auch werden. Ich will hier mal sagen, dass der Spekulation da weite Tore geöffnet sind.

 

@ Marcell,

meine Überlegungen hinsichtlich einer Bio-Klappe sind ausschließlich als individuelle einzuordnen. Klar...., die Operateure gehen wohl pauschal davon aus, dass es für Menschen im Alter unter 65 - 70 Jahren nicht plausibel erscheint, eine Bio-Klappe zu verbauen. Sie halten den Weg über eine Kunst-Klappe für den logischeren, da die Dinger ewig leben/halten/funktionieren sollen. Naja....., die Dinger....., aber wir Menschen? Die Aussage der meisten Operateure soll wohl heißen, dass die Kunstklappe das biologische Alter des Menschen immer erreichen wird, egal, wie alt wir werden. Das ist bei der BIO-Klappe dann anders. Mag sein, dass die Kunstklappe solche Langlaufeingenschaft hat. Das ist ganz bestimmt ein positives Faktum.

Nee...., um es kurz zu machen. Meine Frage nach dem Risiko einer RE-OP im Alter von <70 Jahren wurde damit beantwortet, dass da kein Unterschied zur jetztigen OP vorliegen soll/wird. Na also....., dann ist´s ja gut.

Klar und deutlich: Ich möchte nicht mit einer Marcumarisierung und den damit verbundenen Bekannten und Unbekannten für mich leben. Weder mit der permanent vorhandenen Gefahr bei Unfällen, Verletzungen etc. noch mit dem von mir so genannten "Herz-Rythmus-Tinitus", also dem störend hörbaren Ticken der Kunst-Klappe. Und das statistische Risiko eines trotz Marcumar verbleibenden Risikos der Ablagenbildung in den Blutgefäßen ist nicht wegzudiskutieren.(Schlaganfallrisiko etc.) Die Einschränkung der Lebensqualität durch eine regelmäßig verordnete Medikation und durch Arztgänge oder Selbstermittlung der Gerinnungswerte etc. bleiben ein weitere Grund für mich, mich für eine BIO-Klappe entschieden zu haben. Die wohl aus derzeitiger Sicht unumkehrbare Tatsache einer RE-OP fällt bei mir unter den Begriff -Restrisiko-. Was soll es. Der jetzige konservative Eingriff bei einer Klappen-OP ist tausendfach erprobt und gehört in der Gefäßchirurgie zur Routine-OP.

Was in zehn Jahren ist, das weiß nur der Wind. Ich hab´s so bereits geschrieben. Eine Garantie gibt es im medizinischen Dienstleistungsbereich für nichts. Der Chirurg haftet nur als Dienstleister. Bei einem Dienstleistungsvertrag ist der Erfolg nicht geschuldet, sagt das Gesetz. Darüber bin ich mir im Klaren. Und wenn ich die Sache aus diesem Blickwinkel betrachte, davon ausgehe, dass ich nicht weiß, was in 10 Jahren ist, mir die Gefäßchirurgie heute sagt, dass das RE-OP-Risiko kein anderes ist als das OP-Risiko, das ich heute habe, dann fällt mir die Entscheidung nicht schwer. Aber bitte........, das ist meine ganz individuelle Entscheidung und ich möchte sie nicht als Empfehlung verstanden wissen. Jeder erwachsene Mensch möge sich bitte seine eigenen Gedanken zu meiner Argumentation machen. Wer große Angst vor der OP selber hat, der hat schon allein deswegen ein Argument für eine künstliche Klappe. Klar..... Aber wer weiß schon vor der OP, wie er nach der OP fühlt? Also..... Vielleicht ist ja alles nur halb so wild und man sieht das Ganze dann anders? Ich werde am 23.01. operiert und am 01.02 werde ich schon in der REHA erwartet. Eine Woche danach........, the time after... So rum oder so rum....., meine Entscheidung ist klar.

 

Ich danke für die guten Wünsche zur OP, die ich für jene erwidere die heute genauso davor stehen und nicht wissen, wie es wird. Und Marcell, du hast davon geschrieben, dass dich meine Entscheidung nachdenklich macht. Schau..., bei dir war es wohl so, dass dir da nicht gar soviel Entscheidungsfreiraum ob der klaren Linie in Richtung Kunstklappen-OP seitens der Ärzte gegeben war. Ärzte folgen häufig leider nur dem mainstream und wenn die meisten Menschen unter 65 sich für eine Kunstklappe entscheiden, dann mag das so sein. Dennoch darf hier nicht gesagt werden: "Die wird gerne genommen". Ich lebe nicht im Mainstream. Meine Argumente habe ich erörtert. Mein Operateur hat auf meine Frage, wie er meine Entscheidung gegen den mainstream empfindet, damit beantwortet, dass er meine Argumentation nachvollziehen kann und ärztlicherseits überhaupt keine Bedenken hat. Das war alles.

Nochmal....., ich habe zumindest hier und jetzt keine Berührungsängste mit einer eventuellen oder wahrscheinlichen oder sowieso nochmaligen OP. Wer weiß, ob meine Bio-Klappe mich bis dahin nicht vielleicht doch überlebt hat? Usw...., usw....., usw..... Also......, was irgendwann ist, das weiß nur der Wind....- Bis denne..., Gruß Ebbi

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