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Auf in die AHB


zocker

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Hallo Leute,

 

seit Donnerstag bin ich in der AHB in der Drei-Burgen-Klinik in Bad Münster am Stein angekommen.

Die Klinik ist relativ modern. Ich vermute das der Bau noch nicht zu alt sein wird.

Mein Zimmer ist relativ geräumig, hatte es mir wirklich kleiner vorgestellt.

Die Mannschaft von 'Mithäftlingen' ist bunt gemischt durch alle Altersgruppen.

 

Gestern durfte ich schon ein wenig auf dem Fahrrad strampeln.

Bei 25 Watt und 50 Umdrehungen bin ich doch schon recht schnell an meine Grenze gekommen.

Das hat mich dann auch direkt etwas bedrückt.

 

Bin dann direkt gestern abend nach dem Essen 3 Stockwerke die Treppen hochgestiefelt ..... war auch nicht gerade die beste Idee.

Denn oben angekommen habe ich kaum noch Luft bekommen.

Also alles noch 5 Nummern langsamer. Sonst bringt das wohl nichts.

 

Ich habe noch leichte Probleme mit Schwindel. Mir ist doch ab und an einfach noch schummrig.

Dies scheint aber nach der OP normal ztu sein.

Habe hier Leute getroffen die auch 3 Wochen nach der OP sind und die das gleiche Problem haben.

 

Am Montag gibt es dann erstmal ein Ultraschall der Klappe und ein Belastungs-EKG. Das EKG kann ja nur voll in die Hose gehen. ;)

 

Wenn es interessante Neuigkeiten gibt lass ich was von mir hören.

 

Gruss

Markus

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  • zocker

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Nur die Ruhe das wird schon.

Auch bei mir hat der Kreislauf eine Achterbahntour gemacht.

Ich konnte noch nicht einmal eine Etage zu Fuß erklimmen! Das hat sich aber schnell gelegt.

In der 2 Woche bin ich ohne Probleme 3 Etagen zu meinem Zimmer gegangen.

Du wirst sehen daß es von Tag zu Tag immer etwas besser wird.

Viel schlimmer waren bei mir die Schlafstörungen und das extreme Schwitzen in der Nacht.

Also in der "Ruhe ligt die Kraft" und das solltest Du wörtlich nehmen.

Also Erhohle dich gut und sei geduldig.

 

gr Badenserwolle

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Hallo Markus,

 

na wenn "Mithäftlinge" auch da sind, dann bist du ja nicht so alleine in der "Anstalt" ;)

 

Überanstrenge dich nicht und mach alles laaaaaaaaangsam, dann wird das schon. ;)

 

Viele Grüße

 

Sunny B)

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Heho,

 

ich versuche meine Ungeduld ja ein wenig zu bremsen. :rolleyes:

Die 25 Watt und die Auswirkungen haben mir aber wirklich zu denken gegeben.

Auch das ich nach den 3 Etagen Treppen fast aus den Latschen gekippt bin nimmt mich moralisch mit.

Aber wie Ihr ja schon sagt: Kommt Zeit kommt Rat. Es dauert einfach ein wenig.

 

Ich habe ab Montag volles Programm.

Dazwischen dann auch noch mein Belastungs-EKG.

Ich vermute allerdings das danach nicht mehr sehr viel gehen wird.

Da werden dann wohl ein paar Termine einem Mittagsschläfchen weichen müssen. :rolleyes:

 

Schlafen kann ich mittlerweile wieder recht gut.

Im Schnitt wache ich einmal pro Nacht auf. Kann dann meistens nach ca. 1 Stunde wieder einschlafen.

Im KH hatte ich da am Anfang mehr Probleme. Mir kam es so vor als ob ich knappe 3 Tage am Stück gar nicht geschlafen hätte.

 

Meine Temperatur ist auch immer noch etwas erhöht.

D.h. der Infekt dürfte immer noch aktiv sein. Das schlägt dann wahrscheinlich auch direkt auf die Kondition ......

 

Naja, wird schon werden.

 

Edit:

Noch ein kleiner Schwank:

Als ich beim Ruhe-EKG war, meinte die Assistentin voller Freude zu mir:

"Sie haben aber eine leise Klappe erwischt. Die hört man ja fast gar nicht."

Das blöde war allerdings das sie knapp 1 bis 2 Meter entfernt stand.

Grmpf ......... :rolleyes:

 

Gruss

Markus

bearbeitet von zocker
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Hallo Leute,

 

seit Donnerstag bin ich in der AHB in der Drei-Burgen-Klinik in Bad Münster am Stein angekommen.

Die Klinik ist relativ modern. Ich vermute das der Bau noch nicht zu alt sein wird.

Mein Zimmer ist relativ geräumig, hatte es mir wirklich kleiner vorgestellt.

Die Mannschaft von 'Mithäftlingen' ist bunt gemischt durch alle Altersgruppen.

 

Gestern durfte ich schon ein wenig auf dem Fahrrad strampeln.

Bei 25 Watt und 50 Umdrehungen bin ich doch schon recht schnell an meine Grenze gekommen.

Das hat mich dann auch direkt etwas bedrückt.

 

Bin dann direkt gestern abend nach dem Essen 3 Stockwerke die Treppen hochgestiefelt ..... war auch nicht gerade die beste Idee.

Denn oben angekommen habe ich kaum noch Luft bekommen.

Also alles noch 5 Nummern langsamer. Sonst bringt das wohl nichts.

 

Ich habe noch leichte Probleme mit Schwindel. Mir ist doch ab und an einfach noch schummrig.

Dies scheint aber nach der OP normal ztu sein.

Habe hier Leute getroffen die auch 3 Wochen nach der OP sind und die das gleiche Problem haben.

 

Am Montag gibt es dann erstmal ein Ultraschall der Klappe und ein Belastungs-EKG. Das EKG kann ja nur voll in die Hose gehen. :rolleyes:

 

Wenn es interessante Neuigkeiten gibt lass ich was von mir hören.

 

Gruss

Markus

Hallo (zocker), hallo Markus !

Ich stöbere mal wieder , durchs Forum und lese auch deine Beiträge !Was Du da schreibst , über

Deinen momentanen Zustand in der REHA (Belastungen )ist wie ich meine nicht erfreulich ! Ich

meine bei Dir hat man die Ao.-Klappe erneuert ?Da müßte es Dir eigentlich schon besser gehen!

Du bist doch noch recht jung !

Ich bin vor 26 Jahren notoperiert worden , ich kann mich noch gut erinnern ! Die Probleme, wie

Du sie schilderst hatte ich nicht! Ich war damals 43 Jahre alt ! War damals 18 Tage in der Klinik

2Tage inkl. Op.- Tag auf der Intensivst.konnte danach schon im Klinikum (MHH)herumlaufen, auch

nachts , bin ich im ganzen Klinikum herumgelaufen, weil ich nicht schlafen konnte !Auch Treppensteigen war kein Problem !Die begleitende Assistensärztin war immer am Staunen wenn

sie den Puls gemessen hatte , denn ihrer war immer höher, als der Meinige ! Mag an der Medikation

gelegen haben ! (Betablocker Beloc 100 ) Auf eine REHA habe ich verzichtet, ich wollte nur nach

Hause , mal richtig schlafen können was dann auch ging . Dann bin ich auch schon mit dem LKW

auf die Baustelle gefahren, denn meine Leute hatte keinen Führerschein !

Das von mir in Kürze. Ich wünsche Dir ,das alles besser wird und eine rasche Heilung sich einstellt !!

Gute Besserung ! HG Gerd

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Hallo Markus,

 

bloß nicht übertreiben mit dem Ehrgeiz. Und sich mit anderen Mitpatienten vergleichen, tut der Gesundung dem Selbstbewusstsein gar

nicht gut. Das man bei 25 Watt so kurz nach der OP groggy ist, ist vollkommen normal.

 

Alles was du schreibst, war bei mir genauso ist und gehört zum normalen Genesungsverlauf nach so einer OP :rolleyes:

 

Viel Geduld!!

 

@ Gerd,

Das was du da schreibst ist sicherliche eine positive und schöne Ausnahme, aber mit Sicherheit nicht die Regel.

Ich habe diese OP bereits zweimal hinter mich gebracht (ohne Komplikationen) und habe trotz meines

jungen Alters mich mit der körperlichen Belastung doch recht schwer getan.... so wie viele andere in der Reha auch.

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Hallo Markus,

Dein jetziger Zustand ist ganz normal.

Bedenke, was Du schon alles mitgemacht hast.

Dein Körper braucht Training, aber auf jeden Fall auch Ruhe.

 

Obwohl ich bei der Aufnahme in die Reha im Belastungs-EKG bereits 100 Watt geschafft habe, war ich körperlich so fertig, dass ich mich selbst im Aufzug hinsetzen musste. An Treppensteigen war in der ersten Woche nicht zu denken. Danach ging es aber sehr schnell wieder aufwärts und am Ende der 2. Reha-Woche konnte ich schon wieder drei Stockwerke über die Treppe erreichen, allerdings im Rentnertempo.

In der Mittagspause habe ich immer geschlafen, weil ich einfach müde war.

 

Obwohl ich beim ersten Belastungs-EKG so gut war, ging es im Anwendungstraining deutlich schlechter. Beim ersten Radfahren schaffte ich gerade mal 50 Watt und das auch nur 10 Minuten mit Pausen dazwischen.

 

Du musst einfach geduldig sein. Und Du hast die Gewissheit, dass die Kraft nach und nach wieder zurück kommt.

Gerd ist da sicherlich ein Ausnahmefall und nicht die Regel.

 

Las Dich also nicht verrückt machen, sondern genieße die Zeit in der Reha.

Im Nachhinein betrachtet war diese Zeit für mich eine der entspanntesten in meinem ganzen bisherigen Leben.

 

Weiterhin gute Erholung!

marathon2

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Haben die in der Klinik eigentlich schon was von einer CoaguChek-Schulung gesagt? ;)

 

Heho,

 

wenn ich es richtig verstanden habe soll am Dienstag die erste Unterrichtsstunde beginnen.

Muss aber noch mal nerven. :rolleyes: Muss ja vorwärts gehen ...... :rolleyes:

 

@Marathon:

Wenn ich die Treppen sehr langsam angehe dann klappt das jetzt auch schon.

Auch 3 Stockwerke am Stück. Aber eben im Ur-Opa Tempo.

Wenn ich es in meinem 'gewohnten' Tempo angehe ist der anschliessende gerade Gang zum Zimmer eindeutig zu eng. :rolleyes:

Dann schwankt alles um mich rum einschliesslich ich selbst. Sprich kurz vor dem umschlagen.

 

Gruss

Markus

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Hallo Markus,

na also, dann bist Du auf dem Weg der Besserung. Das Tempo wird dann auch von Tag zu Tag besser.

Aber hüte Dich vor Übermut, der kann Dich wieder zurückwerfen.

 

Alles schön langsam und mit dem Bewusstsein, in ein paar Monaten springst Du wieder wie ein junges (altes) Reh durch den Wald.

 

Grüße

marathon2

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Also, das mit dem Treppensteigen hat mich zu Beginn der Reha auch stark irritiert. Ich war zwar auch voher nicht besonderlich sportlich. Aber dennoch war ich stark irritiert, nicht einmal 2 Etagen zu schaffen, ohne in Atemnot zu geraten. Aber, ich setzte mir als Ziel, nach 3 Wochen Reha die zwei Treppen zu schaffen, ohne hinterher unter das Sauerstoffzelt zu müssen. Und, es klappte. Nach drei Wochen Reha war das Treppensteigen schon erheblich einfacher. Es braucht halt alles seine Zeit.

Also, durchhalten!

 

Gruß

Andreas

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Lieber Markus, immer schön mit der Ruhe! Du bist jetzt in der Reha, und die musst du geniessen! Nicht etwa dich selber stressen. Wie schon andere sagten: Jeder ist anders, und was beim einen schnell gehen kann (aber nicht muss) dauert beim anderen halt länger. Du kannst dir ein Negativbeispiel nehmen an dem Typen, von dem unsere Therapeutin in der Reha erzählte: Der war ein Erfolgsmensch, tatkräftig, wohl auch gestresst ohne dass er er merkte - dann Herzinfarkt - dann Reha - und auch dort wollte er noch immer der beste sein! Er wollte sogar bei den Entspannungsübungen der beste sein!!! Irgendwie ist das der falsche Ansatz.

 

Also, locker bleiben, das wird schon wieder, aber halt nicht auf Kommando.

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Markus,

 

als ich in der REHA war ( AHB ) , hatte ich Atemtherapie, ich kann nur sagen das war der Schlüssel zum Erfolg.

Seid dem kam ich die Treppen und Anhöhen ( war im Harz ) immer besser hoch.

Sieht zwar nen bisschen doof aus, aber wenn es hilft.

 

Gruß Mathias und gute Genesung !!!

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Aber hüte Dich vor Übermut, der kann Dich wieder zurückwerfen.

 

Ja das kann ich mir gut vorstellen.

Ich war gestern mit meiner Freundin ca. 2 Stunden spazieren.

Alles in der Ebene, also keine Berge oder so. Auch alles mit wirklich gemütlichen Tempo. Nie ausser Atem ect.

 

Die Quittung kam dann aber direkt in der Nacht in Form von Extra-Schlägen. Auch heute morgen hatte ich noch nervige Extra-Schläge.

 

Heute dann auch Belastungs-EKG.

Bin bis 100 Watt gekommen dann hatte der Arzt wegen zu hohem Pulsschlag abgebrochen.

Auch der Blutdruck war schon ein bisschen hoch.

Jetzt gibt es dann mehr Ramipril und auch einen leichten BetaBlocker.

Hatte eigentlich die Hoffnung um den BetaBlocker herum zu kommen ..... Naja, wird mich schon nicht umbringen.

Und das Absetzen wird dann hoffentlich nicht allzu problematisch. :rolleyes:

 

Aber ich habe allgemein schon den Eindruck das ich ein bisschen mehr "Luft" habe.

 

Atemtherapie haben wir hier auch. War heute die erste Stunde. Kann aber noch nicht so genau sagen in welche Richtung es in dem Kurs gehen soll.

Aber Du hast recht. Meine Atmung ist immer noch eingeschränkt. Wenn die Schmerzen dann endlich ganz weg sind wird die Luft natürlich noch einmal besser.

 

Gruss

Markus

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Hallo Markus,

die Extra-Schläge müssen nicht unbedingt etwas mit dem langen Spaziergang zu tun haben, kann auch am Wetter liegen.

Bei mir treten diese Probleme wieder gehäuft seit Mitte letzter Woche auf.

 

Auch ich musste Beta-Blocker (Belok zok mite) nehmen. Mir wurden die schon in der Klinik gegeben.

Nach ca. einem halben Jahr habe ich sie dann auf Anraten meines Kardiologen abgesetzt.

Umstellungsprobleme hatte ich außer einem Blutdruckanstieg keine.

Allerdings hatte ich als Nebenwirkung des Beta-Blockers eine erektile Dysfunktion. Erst Monate nach dem Absetzen hat sich das wieder gebessert.

 

Weiterhin gute Erholung!

marathon2

 

PS. Ich sehe gerade, Du hast heute Geburtstag. Da hast Du ja einen doppelten Grund zu feiern.

Herzlichen Glückwunsch !!!

bearbeitet von marathon2
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Allerdings hatte ich als Nebenwirkung des Beta-Blockers eine erektile Dysfunktion. Erst Monate nach dem Absetzen hat sich das wieder gebessert.

Eieieieiei, das darf ich nicht meiner Freundin erzählen .....

 

PS. Ich sehe gerade, Du hast heute Geburtstag. Da hast Du ja einen doppelten Grund zu feiern.

Herzlichen Glückwunsch !!!

Naja, vielleicht aber auch einen doppelten Grund sich zu erschiessen. :-) (Nicht ernst gemeint)

 

Gruss

Markus

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Also dann man auch herzlichen Glückwunsch. Ist doch gerade richtig für dein neues Leben.

 

Und sonst, seih mal nicht so ungeduldig. Die Bewegung langsam steigern. Treppen in der Kur habe ich auch benutzt aber eben erst eine dann zwei und dann drei. Dann auch rauf und runter. Genau so beim Wandern unabhängig von der Klinik. Anfans so, daß ich immer zu sehen bin und an den Wochenenden mit der Frau etwas weiter. So weit gesteigert daß ich zum Schluß um einen großen See gewandert bin. War ein Tagesausflug.

Wichtig ist langsam steigern. Du hast doch drei Wochen zeit.

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Hallo Markus,

herzlichen Glückwunsch im doppelten Sinn auch von mir. Wie viele hier habe auch ich (als stille Mitleserin) deinen Gang zur OP, deine Erleichterung danach und nun die Erlebnisse der Reha mitverfolgt. Allerdings habe ich ein paar Mal vor Schreck die Luft angehalten bei deinen "Erfolgsmeldungen" aus der Reha.

 

Lieber Markus, der Erfolg kommt Schritt für Schritt, eigentlich von ganz alleine. Du mußt das nicht beschleunigen! Das Herz braucht Training aber auch Zeit, Wunden heilen ganz allein, du wirst erleben, dass es jede Woche besser geht.

 

Wenn du dein Herz unter Stress bringst, dann wehrt es sich. Also besser: Schritt für Schritt. Deine Leistungen sind sowieso beachtlich. Nicht viele von uns hatten 100 Watt beim Aufnahme EKG. Ich schaffte nur 75 Watt beim Test, im Training war bei 50 Watt Schluss. Mehr ging einfach nicht. Heute schaffe ich 125 Watt.

 

In Isny haben sie uns immer ermuntert, auf unser Herz zu hören und uns nicht zu überfordern. Wer weiss, ich gehöre auch zu den Ehrgeizigen, vielleicht wäre es wo anders nicht so gewesen. Ich hatte auch immer Respekt vor den Wunden innen drin, die ich nicht sehen kann. Ich stellte mir vor, dass hoher Blutdruck und Anstrengung einen Druck auf die Nähte erzeugen, die diesem Druck noch nicht gewachsen sind. Jede Woche heilt das ein Stück mehr. Vielleicht hilft dir dieses Bild, weniger Leistungsdruck zu fühlen und die Langsamkeit zu entdecken.

 

Es war auch schön, jede Woche in eine neue Wandergruppe zu kommen und so den Erfolg zu spüren. Bei dem ersten Spaziergang der auch nur 15 min. dauerte, kam ich bei der kleinsten Steigung in heftigste Atemnot. 1 Tag vor der Entlassung bin ich mit dem Bus nach Isny gefahren und habe Weihnachtsgeschenke gekauft. Ohne Probleme!

 

Ich finde, du machst echt schon viel, viel mehr als die meisten so kurz nach der OP machen könnten. Das ist toll, doch mehr du nicht erzwingen! Geduld - mehr kommt von alleine.

 

Einen lieben Gruß

Hanna

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Hallo Markus -

ich kann den vorherrschenden Meinungen hier nur beipflichten und finde Deine beschriebenen Belastungen schon recht beachtlich.

Die individuellen Gegebenheiten - Art und Verlauf der OP, die Fitness vorher, das Alter und die Veranlagung, ja sogar das Wetter und einiges mehr - machen leistungsbezogene Vergleiche allerdings sicher in der Tat wenig sinnvoll.

Andererseits ist es auch schwer, wenn nicht unmöglich, das Vergleichen sein zu lassen.

Erhöhten Puls oder Blutdruck hatte ich nach frühen Belastungen in der Reha übrigens auch - einmal musste ich deswegen sogar erneut auf die Intensivstation (andauerndes Vorhofflimmern) - und ich tendierte (auch) eher dazu, meine Grenzen schnell erweitern und immer wieder austesten zu wollen.

Für mich kann ich rückblickend sagen, daß ich auch die Ohnmacht des Krank- und körperlichen Eingeschränktseins nicht so gut ertragen konnte.

Je jünger man ist, desto wahrscheinlicher ist das Kranksein auch eine Kränkung, ein natürlicher Zeigefinger des Schicksals, das einem den eigenen Verfall, der einen unweigerlich eines Tages erwartet, schonmal unter die Nase reibt und vorführt, wie sich das anfühlen könnte. Das hat den Vorteil, daß man motiviert ist, sich schnell wieder aus genau diesen Einschränkungen herauszukämpfen - man trotzt dem Schicksal und zeigt ihm, wie stark man ist - und dabei gleichzeitig den Nachteil, daß man dazu tendiert, das Ausmaß, in dem das überhaupt möglich ist, zu überschätzen und sich damit eventuell dann sogar eher zu schaden oder zu behindern bei der Genesung.

Ich schätze, für mich habe ich durch die OP etwas über meine eigenen Grenzen und Begrenztheiten gelernt einerseits - und etwas über eine tief in mir wohnende Kraft, die Umgang und Akzeptanz mit solchen Grenzen und die Unterscheidung von erweiterbaren und eher absoluten Grenzen leichter macht andererseits.

Es kommt nicht selten vor, daß ich im Alltag vor etwas Angst habe und dann ein OP-Bild in mir aufsteigt, das mich daran erinnert, wieviel Kraft ich haben muss, mir die Brust aufsägen und darin herum schneiden zu lassen usw. - und die Angst verblasst vor diesem Bild und hindert mich nicht daran, das Ängstigende zu tun, statt daß ich mir von der Angst Bange machen lasse.

Auf der anderen Seite sind viele Wünsche und Illusionen in der Zeit nach der OP einfach von mir abgefallen. Der Zusammenhang von Körper und Innenwelt wird so eng erlebbar, daß ich noch radikaler denn je davon überzeugt bin, daß es nur diesen einen Körper gibt und mein erlebendes Ich nicht in diesem Körper wohnt, so als könne es daraus auch wieder ausziehen und woanders wohnen, sondern dieser Körper letztlich ist und mit ihm verfallen wird und ohnehin nie als Einheit existiert hat, sondern genauso gewachsen ist, wie dieser Körper auch und auch genauso zusammengesetzt und zerlegbar ist (nun gut, das kann einem auch schon die einfache Betrachtung eines Schlaganfalls zeigen, aber ich empfand es sehr plastisch im Umfeld der OP).

Die Konsequenzen meiner Entscheidungen trage ich - daher hat es auch keinen Sinn, die Verantwortung für Entscheidungen an andere, die nicht dieser Körper sind, abzugeben. Und daher hat es auch keinen Sinn, mich mit anderen, die nicht dieser Körper sind, zu vergleichen.

Was kann es schon bedeuten, was im Leben eines anderen passiert, wenn ich es gar nicht fühlen kann (und muss)? Und was kann ein Ratschlag oder Kommentar zu meiner Lage durch einen anderen schon bedeuten, wenn der mich gar nicht fühlen kann (und muss)?

Sich auszutauschen ist unendlich wertvoll - sich zu vergleichen unmöglich.

 

In diesem Sinne weiterhin Gute Besserung und ein schönes neues Lebensjahr!

 

LG

 

Fabian

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Sich auszutauschen ist unendlich wertvoll - sich zu vergleichen unmöglich.

 

Hallo Fabian,

 

wow, du hast es sehr passend beschrieben. Besonders der letzte Satz ist sehr treffend, finde ich.

 

VlG

 

Sunny :rolleyes:

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Hallo Fabian,

das hast Du wirklich gut formuliert.

Du hast meine volle Zustimmung.

Auch mich haben die Operation und die damit zusammenhängenden Erfahrungen "weiser" gemacht.

 

Grüße

marathon2

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Heho,

 

ich war selbst etwas überrascht das es beim Belastungs-EKG so 'gut' geklappt hat.

Allerdings gab es auch nicht viel andere Möglichkeiten.

Denn das EKG fing bei 50 Watt an und wurde nach ca. 5 Minuten auf 100 Watt angehoben.

Zwischenwerte gab es nicht. Also war ich relativ schnell bei 100 Watt. Das ist dann eigentlich keine grosse Kunst würde ich sagen.

Dann kam ja auch schon der Abbruch wegen zu hohem Puls.

Merkwürdigerweise steht in meinem Heft 'Abbruch wegen müder Beine' :rolleyes: Muss ich nicht verstehen .... :rolleyes:

 

Bin heute beim Ergometer-Training wieder schön 30 Minuten mit meinen 25 Watt geradelt.

Ging heute schon wesentlich besser als beim letzten Mal. Kein Schwindel, nichts. So langsam wird es. :rolleyes:

Morgen geht es dann mit 35 Watt weiter. Immer schön langsam machen.

 

Da ich nun einen BetaBlocker reingedrückt bekommen habe war der Puls auch nur bei 100 Schlägen.

Ist ja schon fast langweilig für die Pumpe...... :-)

 

Melde mich vielleicht später noch einmal.

 

Gruss

Markus

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Heho Leute,

 

mal wieder ein kleines Lebenszeichen von mir.

 

Mittlerweile sind ja schon über eine Woche seit meinem Einzug vergangen, schnell ging es. ;)

 

Eigentlich ist alles beim Alten. Mir geht es gut. Wenn auch meine Beine etwas müde sind .....

Das kommt aber sicherlich durch das Fahrrad fahren und die ganzen Treppenstufen die ich immer hoch und runter renne. :rolleyes:

Den ollen Aufzug meide ich mittlerweile. Will ja wieder ein bisschen fit werden.

 

Gestern schön mit 35 Watt eine halbe Stunde Fahrrad fahren. Heute ebenfalls 35 Watt.

Die letzten 10 Minuten werden dann schon etwas anstrengend. Dann merke ich deutlich die Beine. Atmung und Puls sind noch OK. Nur die Beine werden müde.

Naja, nix gewohnt der Bursche ......

 

Mein INR ist immer noch im Bereich. Man soll es nicht glauben. Das haben sie eindeutig besser als mein Hausarzt und das Krankenhaus im Griff.

Hoffentlich bleibt das auch so. Sie wollen hier nur einmal die Woche kontrollieren. Das gefällt mir noch nicht so. Aufgrund von meinem generve haben sie es diese Woche dann 2 mal gemacht. Nächste Woche muss ich dann weiter nerven. :rolleyes:

 

Achso, noch etwas freudiges:

Mein oller CRP Wert ist weiter gesunken. Mittlerweile ist er nur noch auf 10.

Schon deutlich besser. Antibiotika geht weiter. Aber es tut sich zumindest etwas.

Vielleicht bin ich bald komplett Antibiotika frei. Mein Magen wird es mir danken. :-)

 

Auch der Hämoglobin Wert geht weiter nach oben.

Es wird also langsam.

 

Gruss

Markus

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Hallo Markus,

 

dann wirst du ja bald als Spitzensportler aus der AHB entlassen bei deinem Tempo. ;)

 

Bezüglich INR dauert des halt eine Weile bis sich das alles konstant einpendelt.

 

Sprich doch mal die Doks in der Reha an, ob du nicht für dein Antibiotikum ein Magenschutzmittel zusätzlich bekommst, vielleicht hilft es dir?

 

VlG

 

Sunny :rolleyes:

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