Silvia Geschrieben 1. November 2010 Share Geschrieben 1. November 2010 Hallo zusammen, ich habe vor 3 Jahren eine mechanische Aorten-Herzklappe und eine Rohrprothese nach einem Aneurysma erhalten. Soweit läuft alles prima - nur ein Teil der Narbe juckte furchtbar, lag sehr dick auf und spannte extrem (Hab im Forum bereits darüber geschrieben). Ich habe viele viele Salben probiert und hatte mich nun zu einer Korrektur entschlossen. Diese wurde am 20.10.2010 dann gemacht, d.h. es wurde der wulstige Teil der Narbe rausgeschnitten und mit einer Z-Naht neu vernäht. Alles prima - man machte mir keine Versprechungen was das Ergebnis angeht und ich warte geduldig ab So - nun zu meiner Frage: Ich habe vor der OP Marcumar durch Clexane 06 ersetzt. Während der OP war alles in Ordnung - ca. 24 Stunden nach der OP begann die Wunde sehr stark zu bluten - und das zwei Tage lang, bis wir auf Clexande 04 umgestiegen sind. 04 wäre gefährlich für die Herzklappe wie mein Kardiologe meinte. Sind zwischendurch wieder auf 06 umgestiegen, und es begann wieder zu bluten. Hab dann morgens 04 gespritzt und abends 06. Ich hoffe nun, dass die Herzklappe keinen Schaden genommen hat. Laut Chirurg könnte es sich bei mir um eine Gerinnungs-Störung handeln, die man aber nur durch eine sehr teure Untersuchung feststellen könne. Hat jemand von Euch Erfahrung ähnlicher Art gemacht ?? Würd mich freuen etwas zu hören..... LG Silvia Zitieren Link zu diesem Kommentar
Marion1 Geschrieben 1. November 2010 Share Geschrieben 1. November 2010 Hallo Silvia, also ich musste schon öfter von Marcumar auf Clexane umstellen. Das Clexane wird ja entsprechend dem Körpergewicht dosiert (ich glaube, 01 ml pro 10 kg Gewicht). Ich habe dann auch 2 x 0,6 ml verschrieben bekommen, musste aber vor dem Spritzen dann 0,1 ml. wegspritzen, da ich nur so 47 Kilo wiege. Ich hatte zwar keine richtigen Blutungen, allerdings bekomme ich unter Clexane wesentlich öfter und schneller größere Blutergüsse als unter Marcumar. Liebe Grüße Marion Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sunny Geschrieben 1. November 2010 Share Geschrieben 1. November 2010 Hallo Silvia, ich wünsche dir eine gute Heilung für deine Narbe. Eine Frage hätte ich aber noch: Sind inzwischen NMH (z. B. Clexane) für künstl. Aortenklappenträger zugelassen? VlG Sunny Zitieren Link zu diesem Kommentar
Silvia Geschrieben 1. November 2010 Autor Share Geschrieben 1. November 2010 Hallo Silvia, ich wünsche dir eine gute Heilung für deine Narbe. Eine Frage hätte ich aber noch: Sind inzwischen NMH (z. B. Clexane) für künstl. Aortenklappenträger zugelassen? VlG Sunny Hallo Sunny, die Dosierung wurde in meinem Fall vom Chirurgen, Kardiologen und Hausarzt gemeinsam besprochen. Ich weiß nichts davon, dass Clexane nicht zugelassen sein soll ?? Vielleicht gibt es hierzu noch Meinungen ?? Danke für die netten Wünsche. Gruß Silvia Zitieren Link zu diesem Kommentar
Beatrice S. Geschrieben 2. November 2010 Share Geschrieben 2. November 2010 Hallo zusammen, ich habe vor 3 Jahren eine mechanische Aorten-Herzklappe und eine Rohrprothese nach einem Aneurysma erhalten. Soweit läuft alles prima - nur ein Teil der Narbe juckte furchtbar, lag sehr dick auf und spannte extrem (Hab im Forum bereits darüber geschrieben). Ich habe viele viele Salben probiert und hatte mich nun zu einer Korrektur entschlossen. Diese wurde am 20.10.2010 dann gemacht, d.h. es wurde der wulstige Teil der Narbe rausgeschnitten und mit einer Z-Naht neu vernäht. Alles prima - man machte mir keine Versprechungen was das Ergebnis angeht und ich warte geduldig ab So - nun zu meiner Frage: Ich habe vor der OP Marcumar durch Clexane 06 ersetzt. Während der OP war alles in Ordnung - ca. 24 Stunden nach der OP begann die Wunde sehr stark zu bluten - und das zwei Tage lang, bis wir auf Clexande 04 umgestiegen sind. 04 wäre gefährlich für die Herzklappe wie mein Kardiologe meinte. Sind zwischendurch wieder auf 06 umgestiegen, und es begann wieder zu bluten. Hab dann morgens 04 gespritzt und abends 06. Ich hoffe nun, dass die Herzklappe keinen Schaden genommen hat. Laut Chirurg könnte es sich bei mir um eine Gerinnungs-Störung handeln, die man aber nur durch eine sehr teure Untersuchung feststellen könne. Hat jemand von Euch Erfahrung ähnlicher Art gemacht ?? Würd mich freuen etwas zu hören..... LG Silvia Hallo liebe Silvia bei mir wurde 1996 eine Gerinnungsstörung festgestellt, und da ist es tatsache so, dass du länger und deutlich mehr bluten tust als ein gesunder Mensch. Und unter Clexane und andere Blutgerinnungshemmern verzögert sich der Heilungsprozess extrem. Als die Hämatologin bei mir die Gerinnsstörung festgestellt hat, da hatte ich gerade mal 3-4 Trombos (3000 - 4000; und ein gesunder Mensch mit gesundem Blut hat ca. 150.000 bis 400.000) Thromozythen. Soll heißen, dass der Körper irgendwo die Thrombos, die wichtig für die Wundheilung sind, abbaut. Also es wäre erstmal wichtig die Ursache für die schlechte Wundheilung zu finden, als ein großes Blutbild sollte da schon gemacht werden um zu schauen, ob deine Tromozythenzahl im Normbereich liegt. Alles Gute Beatrice S. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Silvia Geschrieben 2. November 2010 Autor Share Geschrieben 2. November 2010 Hallo liebe Silvia bei mir wurde 1996 eine Gerinnungsstörung festgestellt, und da ist es tatsache so, dass du länger und deutlich mehr bluten tust als ein gesunder Mensch. Und unter Clexane und andere Blutgerinnungshemmern verzögert sich der Heilungsprozess extrem. Als die Hämatologin bei mir die Gerinnsstörung festgestellt hat, da hatte ich gerade mal 3-4 Trombos (3000 - 4000; und ein gesunder Mensch mit gesundem Blut hat ca. 150.000 bis 400.000) Thromozythen. Soll heißen, dass der Körper irgendwo die Thrombos, die wichtig für die Wundheilung sind, abbaut. Also es wäre erstmal wichtig die Ursache für die schlechte Wundheilung zu finden, als ein großes Blutbild sollte da schon gemacht werden um zu schauen, ob deine Tromozythenzahl im Normbereich liegt. Alles Gute Beatrice S. Hallo Beatrice, ist ja super-interessant was Du da schreibst. Werde mich da mal bei meinen Doktoren schlau machen und evtl. sollten die mal so ein großes Blutbild machen.... Danke schön für Deine Informationen. Lieben Gruß Silvia Zitieren Link zu diesem Kommentar
Klaus Geschrieben 2. November 2010 Share Geschrieben 2. November 2010 Hallo Sylvia, Niedermolekulares Heparin (z.B.Clexane) wird inzwischen recht häufig eingesetzt und ich würde Mal sagen, es ist etabiert. Was die offizielle Zulassung zum Einsatz bei mechanischen Herzklappenprothesen anbelangt habe ich bisher nichts Neues gehört (hat aber nix zu bedeuten ) Bei mir wurde es mehrmals intensiv eingesetzt und war immer problemlos. Ich denke Du wirst vor deiner Herz-OP genau untersucht worden sein und man hätte eine Gerinnungsstörung sicher feststellen müssen. Vielleicht aber hat sie sich auch in den letzten 3 Jahren erst entwickelt und sollte, wie schon in Beiträgen angesprochen wurde, schon endgültig geklärt werden. Das ist ja für die Medikation sehr wichtig! Mir ist aber bei mir schon aufgefallen, dass Blutungen nicht mehr gleichbleibend einzuschätzen sind. Also manchmal blutet es trotz Gerinnungshemmung relativ kurz, manchmal bei einem INR der im unteren erlaubten Grenzbereich liegt, relativ lang. Das ist aber so eine subjektive Beobachtung von mir. Viele Grüsse Klaus Zitieren Link zu diesem Kommentar
Silvia Geschrieben 3. November 2010 Autor Share Geschrieben 3. November 2010 Hallo Sylvia, Niedermolekulares Heparin (z.B.Clexane) wird inzwischen recht häufig eingesetzt und ich würde Mal sagen, es ist etabiert. Was die offizielle Zulassung zum Einsatz bei mechanischen Herzklappenprothesen anbelangt habe ich bisher nichts Neues gehört (hat aber nix zu bedeuten ) Bei mir wurde es mehrmals intensiv eingesetzt und war immer problemlos. Ich denke Du wirst vor deiner Herz-OP genau untersucht worden sein und man hätte eine Gerinnungsstörung sicher feststellen müssen. Vielleicht aber hat sie sich auch in den letzten 3 Jahren erst entwickelt und sollte, wie schon in Beiträgen angesprochen wurde, schon endgültig geklärt werden. Das ist ja für die Medikation sehr wichtig! Mir ist aber bei mir schon aufgefallen, dass Blutungen nicht mehr gleichbleibend einzuschätzen sind. Also manchmal blutet es trotz Gerinnungshemmung relativ kurz, manchmal bei einem INR der im unteren erlaubten Grenzbereich liegt, relativ lang. Das ist aber so eine subjektive Beobachtung von mir. Viele Grüsse Klaus Hallo Klaus, mir ist natürlich in den letzten Jahren aufgefallen, dass kleinere Verletzungen mal mehr und mal weniger stark bluten bzw. heilen. Die Operationswunde dieses Mal hat jedoch so richtig stark geblutet, so dass die Druckverbände einige Male "durch" waren und nur unter Clexande 04 gestoppt werden konnten. Inzwischen nehme ich wieder Clexane 06 und bin dabei den therapeutischen Wert mit Marcumar zu erreichen. Dann muss noch die Herzklappe untersucht werden, ob die Zeit mit Clexane 04 ausreichend war und dann ist hoffentlich erst mal wieder alles ok. Bis zur eventuell nächsten OP (ich hoffe nicht) !!! Werde meinen Arzt noch mal auf eine Untersuchung meiner Gerinnungsfaktoren ansprechen. Aber die Untersuchung soll lt. Chirurgen recht kostspielig sein, so dass sie nicht unbedingt durchgeführt wird. Mal sehen. Danke für Deinen Beitrag. LG und Ciao Silvia Zitieren Link zu diesem Kommentar
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