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Makrumar absetzen?


Bernd O-K

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

Seit meiner OP vor einem viertel Jahr nehme ich zur Antikoagulation Phenpro von Ratiopharm (Makrumar).

Minimalinvasive rekonstruierte Mitralklappe und Anuloplastiering. Herzkranzgefäße vollkommen in Ordnung.

Nun war ich zur Nachuntersuchung beim Kardiologen. Als Ergebnis kam heraus, dass meine rekonstruierte Mitralklappe nun wieder vollkommen schließt und ich wieder voll belastbar bin. Ich hoffte nun, denn Gerinnungshemmer wie geplant absetzen zu können und keine weiteren Medikamente mehr nehmen zu müssen. Nun sagte mir der Kardiologe, ich sollte doch vorsichtshalber für ein weiteres viertel Jahr ASS nehmen, weil man erst dann davon ausgehen könne, dass der Anuloplastiering vollständig mit Körperzellen überwachsen ist, damit kein Schlaganfall mehr entstehen könne. Alle anderen Ärzte in der Klinik und der REHA haben mir immer gesagt, dass ich nur ein viertel Jahr Medikamente nehmen müsste.

Wie sind eure Erfahrungen?

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  • 2 weeks later...

Hallo,

 

ich hatte meine MKR (minimalinvasiv) vor 3 Monaten. Mir wurde immer gesagt, dass ich Marcurmar nur 3 Monate nehmen muss. Ich war bereits beim Kardiologen zur Nachuntersuchung und der meinte, dass ich es jetzt, nach 3 Monaten, ausschleichen lassen kann. Das OP-Ergebnis ist super und er hat da überhaupt keine Einschränkungen gemacht. Allein mein Hausarzt hat letzte Woche noch ein Langzeit-EKG gemacht (Ergebnis weiss ich noch nicht) und er besteht darauf, dass ich beim Kardiologen noch ein Belastungs-EKG mache, bevor wir Marcurmar absetzen. Er meinte, es müsse ausgeschlossen werden, dass es keine Herzrythmusstörungen, Vorhofflimmern oder so gibt, erst dann könne man wirklich auf Marcurmar verzichten...

Ich wäre auch echt froh, wenn ich das Zeug nicht mehr nehmen müsste, um endlich "drugfree" durchs Leben zu gehen...

 

Wie gesagt, mir wurde immer von allen Seiten, also auch schon im KH nach der OP und in der Reha gesagt, dass ich Marcurmar lediglich 3 Monate nehmen muss.

 

Alles Gute dir, vielleicht holst du dir da nochmal eine zweite Meinung....

 

Tina

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Hallo Tina,

 

danke für deine Antwort. Ich habe das Makrumar vor 10 Tagen abgesetzt. Nun nehme ich ASS 100mg täglich. Das soll ich noch die nächsten 3 Monate weiter nehmen. Bin mir nicht sicher, ob dass wirklich sein muß. Finde es aber auch nicht so schlimm.

 

Gruß Bernd

bearbeitet von Bernd O-K
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  • 5 years later...

Hallo,

 

um den Titel zu berichtigen, es heißt natürlich Marcumar (auch Falithrom, Phenprogamma...) bzw. Wirkstoff Phenprocoumon.

 

Ich bin jetzt 7,5 Monate nach meiner MKR minimalinvasiv Anf. August 15 und nehme bis jetzt Phenprocoumon ein. Habe ja post-op eine Insuffizienz 1.Grades beibehalten und nach einem Leistungseinbruch mit vielen Herzrhythmusstörungen (viele SVES im Langzeit-EKG, 2 Monate post-op (evtl. Myokarditis, Vernarbung an Kammer (oder doch durch OP?)) die Einnahme des Gerinnungshemmers verlängert bekommen.

 

Im Januar hatte ich dann ein Belastungs-EKG, war ganz ok und in der Folge habe ich mich belasten dürfen und die Betablocker schleichend bis vor drei Wochen abgesetzt.

 

Das nun aktuelle Langzeit-EKG zeigt nur noch wenige Extrasystolen (170 in 18h, nur 1 SVES), also unproblematisch, guter Rhythmus. Auf die Frage, ob ich jetzt Marcumar absetzen solle - wie zuvor besprochen - druckste meine Ärztin rum und fragte nochmal nach OP - Termin. Ich meinte, das hätten wir ja so besprochen mit dem Absetzen (bzw. mit Kardiologen-Kollegen in Kardiologiepraxis, meine Ärztin ist dort keine Kardiologin, "nur" Internistin), aber bekam dann kein Feedback, jedenfalls sagte sie nicht "nein".

Kurz: Ich setze ab.

Nun hab ich gelesen, man solle schleichend absetzen, andere setzen sofort ab.

 

Wie habt ihr das gemacht, 3 oder 6 Monate nach der OP (Plastoring ist ja überwachsen nach der Zeit, kein erhöhtes Thromboserisiko)?

Schleichend runter oder gleich ganz abgesetzt?

Dabei INR noch überwacht?

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@ Dominik, ich habe Marcumar nach 3 Monaten prompt abgesetzt - wurde mir von der Klinik so empfohlen und der Kardiologe hatte nichts dahegen. Es wurden diesbezüglich keine Voruntersuchungen durchgeführt. Was mich interessiert ist wie du den Betablocker abgesetzt hast. Ich nehme 1,25 mg seit der Op und habe bisher zwei mal versucht den abzusetzen, aber leider nicht geschafft. Der Puls wird dann wieder so hoch - um die 100 und mehr. Seit der Op sogar der Blutdruck auch. LG Ally

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Hallo Ally,

 

danke schonmal!

Das hört sich auch nicht so klasse an. Alles Gute! Die Problematik hohen Pulses kenne ich nicht, kann da nix zu sagen.

Bei mir ist der Fall ja nicht, dass mein Puls zu hoch war - der hat sich ohne Betablocker nicht messbar verändert.

 

Allerdings schon etwas höher nach der OP - hatte vor der OP einen sehr niedrigen Ruhepuls von 40, bin heute bei rund 60. Aber total okay.

Bei mir ging es immer um Prophylaxe bzw. Behandlung von Herzrhythmusstörungen bzw. Vorhofflimmern.

 

Ich hatte auch einen anderen Betablocker: Metoprolol. Da ist die Mindestdosis 23,75mg. Ich hatte seit Beginn der Reha 1x morgens diese Dosis prophylaktisch genommen und nach meinem Leistungseinbruch 2 Monate post-op (Pumpfunktion schwach, viele Rhythmusstörungen) eine zweite 23,75er täglich eingenommen mit dem Effekt, dass die schlimmsten Rhythmusstörungen aufhörten.

 

Das war im Oktober und 3 Monate später - im Januar - machte ich ein Belastungs-EKG mit Atemmaske (Spiroergometrie) und ich bekam die Aufgabe, täglich Sport zu machen, 20-30min.

Nach drei Wochen habe ich die Abendtablette weggelassen und mich selbst überprüft, ob mein Puls okay ist. War okay, also weitere drei Wochen Sport. Dann die Morgentablette weggelassen. Wieder geguckt wie es ist. War okay, paar mehr spürbar kräftige Extrasystolen die ersten Tage.

Dann habe ich auch mit Sport mal 1-2 Tage ausgesetzt, aber wieder drei Wochen und nun Langzeit-EKG mit Beurteilung.

 

Ich habe jetzt nach Rücksprache mit einem Internisten in der Familie das so besprochen, dass ich Marcumar doch erstmal nicht sofort absetze, lieber schleichend.

Werde aber morgen nochmal in meiner Praxis anrufen und abklären, ob ok.

LG, Dominik

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