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Es geht doch: Triathlon nach OP


Runningman

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Hallo zusammen,

 

nachdem ich hier schon viele kritische Beiträge von verunsicherten Mitgliedern gelesen habe,

möchte ich auch mal mainen Senf dazu geben.

 

Nach intensiver Untersuchung im Februar habe ich das Training wieder ernsthaft angefangen und habe mir in den Kopf gesetzt wieder einen Mitteldistanz-Triathlon zu absolvieren.

Es galt dabei die Distanz von 1,9 km schwimmen, 95 km radfahren und 21 km laufen zu bewältigen.

 

Dies habe ich vor kurzem ( 14 Monate nach der OP ) wieder geschafft. Natürlich habe ich auf die Empfehlung meines Arztes gehört und etwas Tempo herausgenommen, sobald der Puls zu hoch ging.

Letztendlich wird man mit der Zeit von 5 Std, 25 min kein Weltmeister mehr, aber das sollte allen Mut machen, das eine künstliche Herzklappe nicht das Ende aller sportlichen Aktivitäten bedeuten muß und man auch mit diesem Ersatzteil noch relativ ambitioniert zu Werke gehen kann.

 

 

 

Gruß

 

Runningman

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Hallo Runningman,

 

ich kann Deine Aussagen nur unterstützen.

Die künstliche Herzklappe ist nicht das Ende des Ausdauersports.

 

7 Monate nach der Op kann ich auch wieder gut trainieren, wenn auch langsamer als früher.

Das tut dem Körper gut und besonders der Psyche, und damit sicherlich auch dem "neuen" Herz.

 

Natürlich muss man sich vor einem falschen Ehrgeiz in Acht nehmen, aber das war eigentlich auch schon vor der OP so.

 

Als ich meinen Kardiologen vor einigen Wochen zum Marathonlaufen nach der Op gefragt habe, meinte er, die Sorgen hätte ich mir eher vor der OP machen sollen.

 

Das Leben geht weiter ...

 

Grüße

marathon2

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Ich finde es toll, dass du einen Halbtriathlon angepeilt und durchgestanden hast - herzliche Gratulation!

 

Natürlich geht das Leben auch in sportlicher Hinsicht weiter, wenn man mit der Operation nicht zu lange zugewartet hat. 1997 erhielt ich eine mechanische Aortenklappe. Seither habe ich, nebst Hunderten von anderen Gipfeln, u. a. den Everest bestiegen, und es war kein Murks.

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Wie bitte??

 

Den Mount Everest? Bis oben hin? Das ist ja wirklich krass. Super.

 

Gab es da aus Sicht der Ärzte keine Bedenken, zwecks dünner Luft, Luftdruck und so?

 

Aber ich denke, das Du mit der Klappe genauso umgehst, als ich.

Ich mache alles wie vor der OP ( ok, Sport nicht mehr so intensiv ), ich esse und trinke

alles wie vorher. Ich denke an die Klappe nur, wenn ich mein Marcumar- Pillchen abends

schlucke oder wenn ich bei Ruhe das Ticken höre.

 

 

 

Gruß

 

Runningman

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Ja, bis oben. Du kannst mich "googeln" und dann solltest du einiges finden (Everest, Bergsteigen, Chemie - aber die österreichische Dame mit dem gleichen Namen, welche Hundesport betreibt, bin ich nicht).

 

Ich habe doch nicht die Ärzte gefragt! Sicher nicht! Da wusste (und weiss es, glaube ich, immer noch) ich doch selber, was ich mir zutrauen darf. Ich benötigte übrigens fünf Versuche, aber beim zweiten war ich immerhin bis auf 8550 m gekommen (und dann war sehr starker Wind und viele Leute unterwegs), was mir zeigte, dass ich es vielleicht schaffen könnte. Das Verrückte ist, dass ich es dann vor drei Jahren mit 56 schaffte, und dass es mir am Gipfeltag wirklich gut ging. Ich habe natürlich Flaschensauerstoff verwendet.

 

Wie du esse und trinke ich auch alles (aber keine Exzesse beim Alkohol) und nehme abends brav das Marcoumar.

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Hallo, wow!!!! Supertoll!!! Ich habe im Juni 2009 eine Mitralklappenrekonstruktion in Leipzig durchführen lassen - prophylaktisch.....nach Ende Marcumar und Betablocker im Herbst spiele ich wieder Tennis und boxe und laufe etwas....mein Herz reagiert SEHR schnell, BelastungsEKGs alle gut.....allerdings habe ich auch nach 13 Monaten nach der OP immernoch ein erhöhtes Niveau.....dh Tennis nicht zwischen 120-160 oder 170......sondern eher so 140-170 und Spitze 180. War das bei euch auch so? Auch Ruhepuls ist nicht mehr 50-60 sondern eher 60-70.......Sportkörper fühlt sich wohl, dh meine Sauerstoffschuld beim Tennis fühlt sich nicht so kritisch an.....manchmal glaube ich meine Pulsuhr spinnt......habt ihr eine Idee?

 

 

Ja, bis oben. Du kannst mich "googeln" und dann solltest du einiges finden (Everest, Bergsteigen, Chemie - aber die österreichische Dame mit dem gleichen Namen, welche Hundesport betreibt, bin ich nicht).

 

Ich habe doch nicht die Ärzte gefragt! Sicher nicht! Da wusste (und weiss es, glaube ich, immer noch) ich doch selber, was ich mir zutrauen darf. Ich benötigte übrigens fünf Versuche, aber beim zweiten war ich immerhin bis auf 8550 m gekommen (und dann war sehr starker Wind und viele Leute unterwegs), was mir zeigte, dass ich es vielleicht schaffen könnte. Das Verrückte ist, dass ich es dann vor drei Jahren mit 56 schaffte, und dass es mir am Gipfeltag wirklich gut ging. Ich habe natürlich Flaschensauerstoff verwendet.

 

Wie du esse und trinke ich auch alles (aber keine Exzesse beim Alkohol) und nehme abends brav das Marcoumar.

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Ich messe fast nie den Puls und weiss nicht, wie hoch er bei mir unter Belastung steigt. Aber ich merke keinen Unterschied zu früher. Ruhepuls ist wie vor 30 Jahren, nämlich knapp 50.

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Mein Ruhepuls ist 8 Monate nach der Aortenklappen-OP immer noch 10-15 Schläge höher als vorher, trotz leichter Betablocker.

Der durchschnittliche Belastungspuls ist etwas niedriger, allerdings laufe ich jetzt auch langsamer.

 

Grundsätzlich würde ich einen höheren Puls bei der gleichen Person immer mit schlechterem Trainingszustand oder einem Infekt in Verbindung bringen.

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Ruhepuls liege ich jetzt zwischen 76 bis 85. Vor der OP waren es 50 bis 55. :unsure:

Sport mache ich jetzt auch wieder, Bogenschiessen im Gelände z. B.-das geht ganz gut.

 

Höhlenforschen ist auch angesagt, wobei mir dabei doch noch etwas mulmig ist. Aber ob mit künstlicher Klappe oder ohne, ein Herzkasper unter der Erde ist immer "ungünstig". :huh:

 

Schönen Abend noch!

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  • 2 years later...

Hallo,

 

gerade kam mir dieser Thread wieder in die Finger.

Nach inzwischen gut drei Jahren nach der OP bewegt sich mein Ruhepuls, jetzt ohne Betablocker, in einen Bereich zwischen 60 und 65. Damit liege ich wieder nahe am Puls vor der OP. Der war zwar noch ca. 5 Schläge niedriger, aber da war ich auch deutlich besser im Training.

Zusammengefasst kann ich also sagen, dass am Ende die OP praktisch keinen Einfluss auf den Ruhepuls hatte. Es dauert aber viele Monate bis sich das gesamte Herz-Kreislauf-System wieder komplett von dem Eingriff erholt hat. Und sportliches Ausdauertraining ist dabei unverzichtbar.

 

 

Grüße

Dietmar

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Also ich peile nach der OP im Sommerurlaub den Elberadweg an, so 800 km in ca 10-12 tagen, eher gemütlich, sollte aber nicht utopisch sein

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Hallo Volker,

 

da du ja noch gar nicht operiert bist, ist das ein sehr mutiger Plan. Ich würde erst einmal kleinere Brötchen backen. Dein Körper muss sich erst einmal vollständig von der OP-Belastung erholen, das braucht Zeit.

Diese Tour kannst du auch noch nächstes Jahr machen.

 

 

Grüße

Dietmar

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