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Schwanger werden trotz Aortenstenose????


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Hallo,

 

ich heiße Michaela und bin 25 Jahre alt.und bin neu hier.

Von Geburt an wurde bei mir eine Aortenstenose

festgestellt. Mit Beginn der Pubertät wurde es immer schlimmer, so dass ich blau im Gesicht

wurde. Mit 15 Jahren wurde ich dann in Freiburg in der Uniklinik operiert.

Es wurde keine neue Klappe eingesetzt, es wurde "nur" die Verengung weggeschnitten.

Nun bin ich in dem Alter, wo sich die Frage stellt, wie es mit Familiengründung aussieht.

Ich möchte irgendwann auf jedenfall ein Kind haben, allerdings sagt mein Kardiologe mir immer nur, dass ich

es sein lassen soll und wenn dann müsste er sich erst mal mit Kollegen zusammensetzen, was er natürlich

nie gemacht hat. In vielen verschiedenen Foren habe ich gelesen, das Frauen mit viel schlimmeren Herzfehlern

ein Kind bekommen haben, nun bin ich ziemlich verunsichert.

Mein Befund heute ist eine mittelschwere Aortenstenose ( wurde nach der OP nocheinmal schlechter)

Hat jemand Erfahrungen?

Würde mich sehr freuen wenn mir jemand helfen könnte.

 

Grüßle Michaela

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Hallo Michaela,

 

wenn Dein Kinderwunsch sehr groß ist mach das aucgh deinem Arzt klar!!!!! und wenn er massiv dagegen sein sollte sollte er Dir wenigstens genau erklären warum damit DU Dich entscheiden kannst.

Ich weiß nicht wie es generell bei Aortenstenosen ist aber ich bin im Nov 07 Ross operiert worden und habe vor 10 Monaten ein gesundes Mädchen zur Welt gebracht.

Die Schwangerschaft war nicht wie im Bilderbuch und auch sehr anstrengend, da das Herz während der Schwangerschaft wirklich einiges leisten muß - aber mein Kardiologe hat mich alle 3 Monate untersucht und war trotzallem zufrieden mit dem Verlauf. Die Entbindung war sehr schnell aber das lag daran, dass es die Zweite in 2 Jahren war. Mein Kardiologe meinte immer es ist okay aber wenn es gegen Ende zu anstrengend wird dann lass das Kind holen und wenn der natürliche Weg zu lange geht mach einen Kaiserschnitt alles nur nicht quälen.

 

Liebe Grüße

Dagi

 

P.S.: Wenn Dein Arzt sich wehement gegen eine Schwangerschaft aussprechen sollte ohne dies zu begründen, hol Dir eine zweite Meinung ein.

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Vielen Dank Dagi,

ich habe in einem Monat wieder eine Vorsorgeuntersuchung,

da werd ich ihn nocheinmal darauf ansprechen.

Sollte er dann wiederrum nicht auf meinen Wunsch eingehen

muss ich mir wohl einen neuen Kardiologen suchen,

der sich vielleicht ein wenig mehr bemüht.

Ich habe auf jedenfall ein gutes Gefühl dabei, da ich

kaum eingeschränkt bin. Ich darf sogar Sport treiben

und Medikamente muss ich auch keine nehmen.

 

Drück mir die Daumen das es klappt ;)

 

Grüßle

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Hallo Ela,

 

 

ich kann mir gut vorstellen wie es dir geht. Ich spreche aus Erfahrung.

Ich habe seit meiner Kindheit trotz mehrmaligen Operationen eine hochgradige Aortenstenose.

 

Mir wurde immer dringend abgeraten von einem Baby. Das war immer ein Schlag ins Gesicht.

Mein Prof. hat mich jedesmal gewarnt vor solch einem Wunsch. Ich mußte mich dann meinem Schiksal fügen. Mir wurde immer gesagt, das mit einer mittel- bis hochgradigen Stenose es immer gefährlich wird. Nicht nur für das Kind, nein in erster Linie für die Mutter. Das Herz muß während einer Schwangerschaft Höchstleistungen erbringen und wenn es dann noch angeschlagen ist, dann wird es doppelt so schlimm.

 

Ich möchte dir keinen Schreck ein jagen, aber sprich am besten mit deinem Kardiologen und Gynäkologen. Auch wenn manche Frauen trotz einer Herzerkrankung ein Kind bekommen, so heißt das noch lange nicht das es bei jeder funktioniert. Jede Herzkrankheit und jede Frau ist anders. Deswegen darf man sich nicht an anderen orientieren, was bei anderen geht geht auch bei mir.

 

Hol dir Rat ein, vielleicht auch von 2 oder 3 anderen Kardiologen.

Am Ende zählt doch nicht nur der Wunsch eines Babys sondern auch ob du dies überleben würdest.

 

Ich drück dir die Daumen das du grünes Licht bekommst.

Liebe Grüße

Simi27

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Hallo Ela,

 

deine Sorgen kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich bin 24 Jahre alte habe eine angeborene Aortensthenose und wünsche mir Kinder. Kommendes Jahr werde ich wohl eine neue Herzklappe bekommen. Ich überlege auch immer hin und her, was bei Kinderwunsch wohl die beste Entscheidung ist. Momentan denke ich auch, dass das die Ross-OP ist, da man dort keinen Blutverdünner nehmen muss und sie hoffentlich länger hält als eine Bio-Klappe.

Mein Kardiologe meinte auch Kinder sind schwierig, weil er mir aufgrund meines Alters eine mechanische Klappe empfehlen würde.

Nach einem anfänglichen Schock, Kinder gehörten immer zu meiner Lebensplanung, bin ich inzwischen recht zuversichtlich. Natrülich stimmt es, dass man nicht von anderen auf sich selbst schließen kann, aber ich denke Momentan einfach, dass mein Kardiologe davon nicht viel Ahnung hat. Ich bin momentan auf der Suche nach einen Kardiologen oder Gynäkologen der sich mit der Kombination Herzfehler und Kinderwunsch auskennt und ich werde mir auf jeden Fall noch ne zweite und dritte Meinung zu holen. Könnt ihr jemanden im Raum NRW empfehlen???

Danach werde ich genauer wissen, ob Kinder bei mir möglich sind oder nicht. Bis dahin gehe ich davon aus, dass es irgendwie möglich sein wird und versuche mich nicht verrückt zu machen. Falls der Befund doch negaitv ausfallen sollte, bleibt dann immer noch Zeit zu heulen, aber bis dahin halte ich mich an den Positivbeispielen fest.

Bitte berichte weiter, wie es dir ergeht, dass würde mich sehr interessieren. Wenn es bei mir was neues gibt, gebe ich auch bescheid ;-).

 

Ganz herzliche Grüße

Jenny

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Hi,

 

komischerweise lese ich nur vom Kinderwunsch der zukünftigen Mütter und deren gesundheitlichen Risiken, was auch durchaus o.k. ist. Mir fehlt allerdings die Einbeziehung der möglichen Väter. Die sind es doch, die, wenn etwas schief gehen sollte, dann mit den Kindern zurückbleiben. Gut, ich habe auch ein Kind. Allerdings wusste ich bis zu seinem 9. Lebensjahr nichts von meinem angeborenen Herzfehler. Und wenn alles anders gekommen wäre bei der OP stünde mein Mann jetzt mit meinem Sohn auch alleine da. Jeder Erzeuger sollte jedoch die Chance haben, das Risiko (Kinder mit einer herzkranken Frau zu zeugen) mitzutragen oder abzulehnen.

 

Ich weiß, dass die Entscheidung pro oder contra Kind nicht einfach ist und wünsche allen Frauen, die vor diesem Problem stehen eine umsichtige Entscheidung.

 

Liebe Grüße

Helga

 

 

PS: Nachdem ich aufgrund einer nicht mehr intakten bikuspiden Klappe operiert werden musste, habe ich bei meinem ebenfalls herzkrank zur Welt gekommenen Kind testen lassen, ob seine Klappe auch bikuspid ist. War sie nicht. :D Aber sie arbeitet nur bikuspid, ein Zipfel bewegt sich nicht. Die Aussicht, dass er im Erwachsenenalter auch eine künstliche Herzklappe benötigt ist sehr hoch. :(

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Hi,

 

klar sollt der Mann auch mit einbezogen werden. Allein schon damit im schlimmsten Fall das Kind gut versorgt ist. Es kann ja auch sonst immer was passieren, ein Autounfall oder so, darüber sollten sich alle zukünftigen Eltern gedanken machen.

Darüber hinaus ist es sehr sinnvoll zu zweit die Risiken zu diskutieren und dann zu entscheiden. Wichtig ist für mich, dass ich moralisch unterstüzt werde.

So recht weiß ich noch nicht, wie weit ich für ein Kind gehen würde, wieviel Risiko ich eingehen würde. Momentan verdränge ich noch den worst case fall und warte erstmal ab, wie hoch das Risiko überhabt ist. Ich hoffe einfach das Beste, zumal es mir mometan subjektiv ganz gut geht und ich auch sonst keine weiteren Krankheiten oder Risiken habe.

 

LG Wuppy

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Bei einer Vorerkrankung ist immer Vorsicht geboten und Einbeziehung des Partners versteht sich von selbst.

Aber die Haltung „ich bin krank und ich kann es nicht verantworten Kinder zu kriegen, da mein Partner eventuell zu einem geringen Prozentsatz alleinerziehend zurückbleibt“, finde ich entschuldige den Ausdruck „komplett daneben“.

Dazu möchte ich meine Erfahrung schildern die eine derartige Sichtweise nur relativieren kann:

Meine komplett gesunden, erfolgreichen Eltern haben in Ihren Mitzwanzigern eine Familie gegründet.

Vorallem mein Vater war Marathonläufer, hat niemals getrunken oder geraucht und hat durch und durch eine gesundes/durchschnittliches Leben geführt.

Als ich 17 und meine kleine Schwester 13 Jahre alt war, ist mein Vater an einem Gehirntumor erkrankt und 2 Jahre später gestorben … unnötig zu sagen was das für uns und für meine nun alleinerziehende 44 Jahre alte Mutter bedeutet hat.

Also Garantien gibt es keine und sich von einer gut behandelbaren, chirurgisch therapierbaren, (natürlich unter Einbeziehung aller Vorsicht), Krankheit sich derart in der Lebensplanung konditionieren zu lassen ist nicht zielführend. Das Leben ist unberechenbar ist und in der heutigen Zeit ist Sicherheit ein Trugschluss, siehe hoher Prozentsatz an Scheidungen, da ist man dann schließlich auch alleinerziehend, oder?

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Klar, alleinerziehend kann man aus vielerlei Gründen werden. Darum ging es mir auch nicht. Mir persönlich wären nur die möglichen Komplikationen durch bzw. für die Schwangerschaft zu riskant. Aber das muss jede Frau für sich entscheiden. Ich wünsche euch viel Glück.

 

Gruß Helga

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Hallo Helga-Margarete,

 

danke liebe Helga, du hast mir aus der Seele gesprochen. Ich habe bei diesem Thema schon oft schlucken müssen.

Ich finde auch das in solch einer Situation die Ehemänner oder Freunde nicht mit einbezogen werden.

Ich lese hier so oft von dem Wunsch eines Babys von herzkranken Frauen. Vorallem von solchen Frauen die entgegen den Rat der Ärzte ein solch großes Wagnis eingehen.

Wenn dann alles gut gegangen ist, Gott sei Dank,wird auch nicht mehr über die Probleme berichtet geschweige denn es wird mehr verharmlost.

 

Die Frauen die bewußt solch ein Risiko eingehen, sollten doch bitte mal nicht nur ihren Egoismus in Vordergrund stellen. Manchmal tut ein weiter ''Denken'' ganz gut. Wird dabei an die Angst der Väter oder anderen Familienangehörigen gedacht? Oder wie steht es mit den Ärzten? Falls etwas schief geht, trotz Warnungen ihrerseits, wird von denen manchmal unmenschliches verlangt. Geht doch irgendetwas schief, sei es das nicht überleben der Frau oder eine Behinderung des Kindes ist das Geschrei immer groß.

 

Ich weiß wie es ist, bewußt auf ein Baby zu verzichten. Ich war bereits zweimal Schwanger, aber bei mir wurden beidemale die Schwangerschaften, aus eben diesen risikoreichen Gründen, abgebrochen. Es war nie leicht für mich, aber mein Verstand war stärker als irgendein Egoismus.

 

Danke nochmals liebe Helga, du stehts mit deiner Meinung nicht alleine da.

 

Ein schönes Pfingstwochenende allen.

Liebe Grüße

Simi27

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Hallo,

 

ich finde es ist nicht immer purer Egoismus wenn man sich ein

Kind wünscht, denn schließlich wünsch nicht nur ich mir ein Kind,

sondern mein Freund hat auch den Wunsch mit mir eine Familie zu

gründen. Man sollte prinzipiell immer Entscheidungen gemeinsam treffen,

in sämtlichen Lebenslagen, und natürlich erst Recht wenn es um so eine

schwierige Entscheidung geht.

Ich persönlich habe möglicherweise noch die Chance mit einer Rekonstruktion meine

Ergebnisse so zu verbessern, dass das Risiko einer Schwangerschaft enorm abnimmt

und sich unser Wunsch dann hoffentlich erfüllen kann...

Also nicht alle sind prinzipiell Egoisten, es gehört zu unserem Leben dazu, das wir uns fortpflanzen

wollen...

 

Lg Ela

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hallo ela, hallo wuppy,

 

ich bin jetzt fast 31, bei mir wurde vor zwei jahren meine aortenklappe mit sehr gutem ergebnis rekonstruiert und ich und mein mann planen für dieses jahr eine schwangerschaft, wenn es denn klappt.

mein kardiologe, der mich seit 17 jahren betreut (dr. neudorf von der uniklinik essen, möchte ich dir sehr ans herz legen, wuppy) sieht das positiv.

er hat erklärt, dass er mich im falle einer schwangerschaft gerne im dritten und sechsten monat einmal sehen würde, um zu überprüfen, wie mein herz auf die schwangerschaft reagiert.

zudem hat er angeboten, dass ich im vierten monat in einer gemeinsamen sprechstunde mit einer gynäkologin und ihm, das kind auf einen herzdeffekt untersuchen lassen kann, wobei aus seiner sicht, das kind kein erhöhtes risiko habe auch herzkrank auf die welt zu kommen, was ich schon einmal sehr beruhigend finde. zudem reagierte er auf meine frage, was denn wäre, wenn es zwillinge würden, mit einem lockeren, dann sparen sie sich eine schwangerschaft, was mir und meinem mann das gute gefühl gegeben hat, das projekt kind angehen zu können und uns viel angst genommen hat.

wenn nach einer schwangerschaft eine neue op nötig werden sollte, dann sind wir sicher, dass wir das wieder gemeinsam schaffen.

liebe grüße!

 

scarpi

bearbeitet von scarpi
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Ich kann sehr gut den Kinderwunsch nachvollziehen, zumal es sich hier ja noch um eine sehr junge Dame handelt, ich werde mittlerweile dies Jahr 44 und habe immer noch nicht verwunden, dass mir Kinder verwehrt bleiben werden :(

 

Es gibt heute viele Möglichkeiten, trotz Herz-OP eine Schwangerschaft durchzustehen und das auch noch gut - ich wünsche von Herzen allen, die diesen Wunsch haben, viel Glück.

 

Keine Frau mit Herz-Probs - operiert oder auch nicht - wird sich diese Entscheidung leicht machen - für mich war die Entscheidung gegen Kinder letztlich davon abhängig, dass eine über 90%ige Wahrscheinlichkeit vorlag, ein Herzkrankes Kind in die Welt zu setzen - und ich für meinen Teil fand, als verantwortungsbewusster Mensch kommt dies für mich nicht in Frage - das muss aber jeder für sich selber klären.

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Ich bin glücklich, dass sich die Auswirkungen meines angeborenen Herzklappenfehlers erst lange nach der Geburt meiner Kinder gezeigt hat. Mein dritter Sohn wurde mit einem "Loch im Herzen" - wie man es so nannte - geboren. Heute sagt der Kardiologe, das könne von meiner Aortenklappenstenose kommen, muss aber nicht zwingend. Mein Sohn ist übrigens ohne Eingriff gesund.

Ich glaube, gerade wenn sie eine Risikoschwangerschaft bewusst eingehen wollen, informieren sich beide Elternteile über über Risiken und Möglichkeiten, ein gesundes Kind unter den gegebenen Umständen zur Welt zu bringen und auch die Risiken für die Mutter zu minimieren. Die Entwicklung dahingehend macht ständig Fortschritte. Deshalb würde ich - gerade als sehr junge Frau - immer mehrere Informationen einholen und eventuell den Arzt/die Ärzte wechseln.

 

Und hier kann ich Euch nur für die Entscheidung, die ja irgendwann konkret ansteht, alles Gute wünschen

DBehr

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ich möchte auch was dazu sagen:

 

Ich habe eine TKE und bekomme in kürze eine MKE. Ich bin mutter eines sohnes im alter von 2 jahren. VOR der schwangerschaft war ich fit trotz tke, alles kein problem. meine schwangerschaft war sehr komplikationsreich, blutungen, uterushämatome ( hatte von marcumar auf heparin umgestellt ) usw.... ich habe die hälfte der schwangerschaft nur gelegen und mußte mich schonen. damit habe ich nicht gerechnet. die schwangerschaft ist ein kraftakt,ich stehe jetzt vor einer erneuten OP. wenn der kardiologe davon abrät dann hat das auch einen grund.

das du dir ein kind wünscht kann ich extrem gut nachvollziehen, nur denke in erster linie an dich, deine gesundheit. es nutzt keinem was, wenn du ein kind hast und dann nicht richtig für das kind sorgen kannst weil es dich gesundheitlich runter reißt. wäg das gut ab.

hol dir eine zweite ein und rede mit deiner familie, deinem partner darüber.

es ist auch so, das ein kind gerade in den ersten lebensjahren sehr viel aufmerksamkeit und zeit braucht, viel pflege, viel zuwendung....das ist kein ponyhof. du wirst sehr gefordert als mutter.

 

lg

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Natürlich werde ich die risiken abwägen und alles genaustens mit meiner Familie

und meinem Partner besprechen.

Ich muss keine Blutverdünnungsmittel nehmen, von daher ist eine Schwangerschaft

höchstwahrscheinlich nicht ganz so kompliziert.

Aber ich finde es sehr toll hier, dass so viele Rückmeldungen gekommen sind und freue

mich über Erfahrungen.

 

Grüßle

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Ich fand diese Runde auch sehr informativ. Wenn ihr mehr habt, immer her damit. Besonders vielen dank an scarpi für den Tip. Da werde ich mich auf jeden Fall mal hinfänden.

LG Wuppy

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Hallo Ela,

 

bin zufällig auf der Seite gelandet und habe mich angemeldet, um meine Erfahrungen zu dem Thema Klappen-OP, Schwangerschaft etc. mitteilen. Dein Hilferuf hat mich doch sehr berührt.

 

Ich bin jetzt 36 Jahre alt und hatte einen angeborenen kombinierten Aortenklappenfehler (Stenose und Insuffizienz). Vor 13 Jahren erhielt ich eine neue Aortenklappe (Bioklappe/Homograft), da es mir dann gesundheitlich nicht mehr gut ging. Ich wurde in den Vorgesprächen im Deutschen Herzzentrum Berlin direkt dazu befragt, ob ein Kinderwunsch besteht und danach wurde auch das Klappenmaterial ausgesucht. Es gab keinerlei negative Äußerungen oder Bedenken von Ärzten bezüglich des Kinderwunsches.

 

Neben den jährlichen Routineuntersuchungen war ich 3 Jahre nach der OP mal wieder zu einer Untersuchung im Herzzentrum. Dort wurde direkt nochmal angesprochen, dass ich doch ein Kind wollte und nun sollte ich mal machen. Sie setzten sofort alle Medikamente ab (Betablocker und ASS) und dann sollte es losgehen. Ein Jahr später bekam ich einen gesunden Junden (er ist jetzt 8 1/2 Jahre). Meine Schwangerschaft war sehr schön und verlief ohne jegliche Probleme. Man sagte mir, dass die Veerbungsrate bei ca. 8 % liegt und ich war deshalb auch nochmal einige Wochen vor der Entbindung zu einer Ultraschalluntersuchung am ungeborenen Kind in der Charité Berlin-Mitte, wo ich auch später auf Anraten meines Kardiologen entbunden habe.

 

Die Entbindung hätte ich mir allerdings anders gewünscht. Man sagte mir, dass ich aufgrund der Herz-OP nicht pressen darf (sonst reißen die Näthe ...) und man wird daher die Geburt einleiten, Dammschnitt machen und das Kind mit der Zange holen. Ich habe gegen die Zange protestiert, was mir aber nichts nützte.

Dann verlief es so: Es wurde zum Termin eingeleitet und 20 Minuten später lag ich auf dem OP-Tisch zum Not-Kaiserschnitt, da die Herztöne des Kindes nicht mehr zu hören waren (warum auch immer...). Ich hatte ja von Anfang an einen geplanten Kaiserschnitt ohne Vollnarkose gewollt.

 

Zum jetzigen Zeitpunkt habe ich nochmals einen Kinderwunsch und muss vorab aber wieder zur OP (voraussichtlich im September), da die Aortenklappe wieder defekt ist, eine Ausbuchtung der Aorta vorhanden ist und die linke Herzkammer stark vergößert ist. Eine Schwangerschaft mit diesem Problemen könnte gefährlich für mich werden. Dieses Mal wird eine Ross-OP gemacht.

 

 

Ich hoffe, ich konnte mit meinen Informationen ein wenig weiterhelfen. Halte an Deinem Kinderwunsch fest und befrage wirklich noch andere Ärzte.

 

Viele Grüße

Doreen

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Hallo Doreen,

 

ich fand deinen beitrag ganz interessant.

ich habe nach klassischen blasensprung bei 36 + 5 meinen sohn ohne pda oder sonstige sachen spontan entbunden. nachgeholfen wurde dann weil ich zu kurze wehen hatte dann mit der zange.

ich bin grundsätzlich dafür das herzkranke frauen so schonend wie möglich entbinden sollten ( das sage ich in nachhinein ) , eigentlich immer per kaiserschnitt, auf keinen fall spontan.

ich habe nach der geburt herzrythmusstörungen mit vorhofflattern bekommen und meine MI hat sich in den 2 jahren wo mein sohn jetzt auf der welt ist von MI 1 ( nach der Entbindung unmittelbar ) auf MI 2-3 ( jetzt ) gesteigert. Das ist meine OP Indikation. Lustigerweise bin ich aber seit wenigen Monaten im Sinusrythmus ;)

Ich glaube einfach, das Frauen mit Kinderwunsch und Herzprobleme sehr viel Aufklärung brauchen, sehr kompetente Ärzte an ihrer Seite haben sollten.

Mir wurde auch immer gesagt, das ich ein kind haben kann, es wäre kardiologisch kein Problem bei mir, es haben sich aber trotzdem viele Probleme eingestellt. So oder so es ist eine Risikoschwangerschaft, die ganz engmaschig begleitet werden muß....

Mit meinem Sohn war ich letztes Jahr beim Kinderkardiologen, er ist topfit, das freut mich sehr.

 

LG

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Hallo,

 

ganz ehrlich, wenn ich eure Berichte so lese, hab ich mir eine Schwangerschaft vieeeel

komplizierter vorgestellt, also komplizierter im Sinne von 100 erten von Arztbesuchen,

Ich dachte, wenn ich schwanger werde, muss ich den ganzen Tag strenge Bettruhe halten

und hab zig Arzttermine in einer Woche. Aber auch das würde ich gerne tun um ein Kind zu bekommen.

 

Ihr habt mir alle auf jedenfall mut gemacht und ich freue mich über jeden Beitrag.

 

Lg

 

Ela

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Natürlich werde ich die risiken abwägen und alles genaustens mit meiner Familie

und meinem Partner besprechen.

Ich muss keine Blutverdünnungsmittel nehmen, von daher ist eine Schwangerschaft

höchstwahrscheinlich nicht ganz so kompliziert.

Aber ich finde es sehr toll hier, dass so viele Rückmeldungen gekommen sind und freue

mich über Erfahrungen.

 

Grüßle

Hallo Ela, ich hatte seit Kindheit eine Aortenstenose durch bikuspide Aortenklappe. Es nie ein Thema, dass ich nicht schwanger werden könnte. Zwei Schwangeschaften sind positiv verlaufen. Nur bei der zweiten hatte sich ein Aortenaneuyrisma gebildet, dass erst nach der Entbindung festgestellt wurde. Ich habe nochmal Glück gehabt bei der Entbindung. Beide Geburten waren spontan Geburten. Aber selbst wenn dieses Aneurysma früher entdeckt wäre, hätte ich einen Kaiserschnitt bekommen und wäre in engmaschiger Kontrolle bei Kardiologe/Gynäkologe.

Nun bin ich erfolgreich mit Bioklappe und Aortenprothese in Leipzip (2008) operiert wurden, meine Kids sind gesund und mir geht es fabelhaft.

Ich wünsche dir, du findest einen kompetenten Arzt, der dich gut berät. Alles Gute und viel Erfolg Grüße dani

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Danke Dani du machst mir wirklich mut.

Am 18.06. habe ich meinen Untersuchungstermin,

ich fiebere jetzt schon drauf hin. Ich hoffe mein Kardiologe

(der mich schon seit Geburt kennt) gibt mir auch so eine

positive Rückmeldung.

Das schlimme bei mir ist, das ich bisher ein stink normales Leben

führe wie jeder andere auch, ich bin viel Unterwegs, mache auch mal gerne

ein bischen Party, fahre Inliner und ich hatte nie Probleme... deswegen

kann ich mir nicht vorstellen, warum ich kein Kind bekommen sollte. Mir geht

es ja gut und seit meiner OP mit 15 Jahren ( also vor 10 Jahren) ;) hat sich der Befund

auch nie wieder verschlechtert.

 

 

Ich freu mich so für alle, die es geschafft haben ihre eigene kleine Familie zu gründen.

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Hallo Ela,

 

deshalb fand ich es so wichtig, auch mal meine Erfahrung zu schreiben.

Ich dachte mir, als ich die anderen Beiträge mit den ganzen Problemen während der Schwangerschaft las, dass es für jeden abschreckend sein wird.

Bei mir wurden kaum zusätzliche Untersuchungen als bei anderen schwangeren Frauen gemacht. Es wurde nicht einmal als Risikoschwangerschaft eingestuft. Mir ging es von Anfang an bis zum Schluß

immer gut und ich war bis zum letzen Tag voll arbeiten (Büro).

 

Ich möchte Dir und anderen Betroffenen, die trotz allem den Kinderwunsch haben, wirklich Mut machen. Für die Ärzte steht natürlich in erster Linie das Leben der Mutter im Vordergrund. Das wurde mir beim Entbindungstermin in der Charité sehr deutlich vermittelt.

 

Viele Grüße

 

Doreen

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du wirst automatisch als Risikoschwangere eingestuft, da ist so üblich bei Vorerkrankungen bzw. chronisch kranken etc.....das ist übrigens auch nur vorteilhaft zu betrachten,denn dann wird man viel engmaschiger und genauer betreut. das ist auch gut fürs baby. seht es mal von der seite.

abschrecken wollte ich mit meinem beitrag niemanden, es ist ein ganz realer bericht, wie es laufen kann. zumal ich auch fit war und nicht gedacht habe, das es anders kommen kann.

auch "normale " schwangere können eine komplikationsreiche schwangerschaft haben, das eine schließt das andere gar nicht aus...

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Hallo Michaela,

 

ich habe mit einem kombiniertem Aortenvitium (führende Stenose, dh Aortenstenose). Also meine Haubtschlagader war zu eng und eine Klappe schloss nicht richtig.

Alles auch von Kindheit an. Ich bin damals auch informiert worden, dass ich keine Kinder bekommen sollte. Als Risikoschwangere habe ich dann allerdings mit Kaiserschnitt zwei Kinder bekommen und bin 8 Jahre nach dem zweiten Kind operiert worden. Es ist wichtig einen guten Kardiologen (evt auch mehrere Meinungen) zu finden, der die Schwangerschaft betreut.

Lass dich einfach genau aufklären über deinen Befund und die Risiken.

 

Falls du noch Fragen hast schreibe einfach....herzliche Gedanken sende ich dir zu diesem Thema...

ANNE

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