Umrechnung Quick- INR-Werte

[Thomas W.]

Hallo,

 

auf der Hauptseite von "Die Herzklappe" findet man unter:

 

http://www.die-herzklappe.de/index.php?id=183

 

alles zu der Selbstmessung sowie auch zu den möglichen Abweichungen. Ich denke anhand der dort genannten Zahlen und Ergebnissen der Vergleichsstudien kann man erkennen, dass die Selbstbestimmung durchaus kein "immenses Risiko" darstellt ebensowenig eine besondere Gefährdung bestimmter Personengruppen. Natürlich ist alles verbesserungsfähig - doch auch unter der Berücksichtigung einiger tragischer Fälle, die einzeln für sich genommen natürlich dramatisch sind und mit schlimmen Folgen für die Betroffenen - auf die Vielzahl der Anwender und der sich daraus, in nachprüfbaren Zahlen dokumentierten, ergebenden Sicherheit für diese gibt es nach meiner Meinung keine Alternative. Die mit dem eigenem Gerät gemessenen INR Werte sollten als Maßstab genommen werden - Laborkontrolle bei sehr großen Sprüngen und wenn vom Arzt gewünscht eben in größeren Abständen zu seiner Dokumentation.

Ebenso muss - bei allem Ergeiz von Messtechnikern - berücksichtigt werden, dass der Mensch keine Maschine ist und sich eben nicht normieren läßt. Bereits zeitliche Abweichungen ( 1. Messung morgens/2. am Abend) bei der Messung erzeugen am gleichen Tag mit dem gleichen Gerät Abweichungen im INR - dies wäre auch bei zwei Labormessungen zu verschiedenen Zeitpunkten am gleichen Tag nicht anders.

 

Es kann daher nie den einzigen richtigen auf die 2. Kommastelle genauen Messwert geben.

 

Damit lässt es sich gut leben und wenn man hier verfolgt wieviele besondere Situationen hier einige schon "durchmessen" haben (z.B. wg. OP/Erkrankung/Fieber usw.) und dabei sicher und schnell auf Veränderungen reagieren konnten - wo sollte da die Alternative liegen.

 

MfG

Thomas W.

 

PS - aktuell gerade INR abgefallen auf 2,5 - Laborkontrolle ergab 2,72 - selbst wenn die Differenz des Labors nach unten gegangen wäre auf 2,28 hätte ich etwas aufdosiert und wäre in 2 Tagen wieder im Normalbereich. Das kann ich keine immense Unsicherheit nennen.

[Teddy]

Auch ich sehe zur Selbstmessung keine Alternative und bin sehr froh so ein Gerät zu besitzen.

Lediglich die Frage, wie prüfe ich das Gerät, denn es wird ( Im Gegensatz zur Meßmaschine) von den Werten her driften.

Es ist recht einfach Vergleichsmessung zum gleichen Zeitpunkt zu machen. Wir , mein Hausarzt, verfahren jetzt so, ich messe früh und lege diesen Wert vor. Dann erfolgt die Blutabnahmen, also Zeitlich sehr nah. Das Ergebnis trage ich in meine Tabelle. Diese Messung erfolgt etwa 1/4 jährlich.

Ja Gabriel und nun zu den Herstellern. Ich habe selbst dort bei Böhringer schon mehrmals angerufen. Da kann ich nur sagen, es besteht gar kein Interesse mit dem Patienten zusammenzuarbeiten. Ich hatte dort drum gebeten mir den Anzeigewert der Prüfflüssigkeit zu nennen. Ich bin überzeugt, dieser wert wird ganz bestimmt einmal ermittelt. Natürlich kann der nicht immer gleich sein. Er hat einen Wert unterschiedlich mit jeder Charge. Den könnte man sehr gut mit dem Anzeigewert des eigenen Gerätes vergleichen und kann so auf die Abweichung schließen. Vor allem auch Veränderung. An Stelle dessen gibt man für die Prüfflüssigkeit eine Anzeige zwischen 2,5-3,5 an. Völlig absurd, denn das ist mein gesamter Meßbereich. Er sagt aus, das Gerät funktioniert noch, aber nichts über die Abweichung.

Trotz mehrerer Anrufe dort konnte man (oder wollte) mir diesen Wert nicht geben.