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Verkalkte Arterien durch Blutverdünner


Houston69

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An alle, die Blutverdünner nehmen müssen...

 

Hallo Leute, ich bin heute von einem Pferd getroffen worden. Habe eine Arterienstenose im Beckenbereich untersuchen lassen und heute die Ergebnisse erhalten: Grosse Verkalkung meiner Arterien. (Glücklicherweise nicht meine Herzkranzgefäße.) Ich? Eine Arterienverkalkung? Das paßt überhaupt nicht zu meiner Lebensweise. Warum habe ich trotz sehr gesunder Ernährung und Lebensweise eine Verkalkung? Es brauchte nicht viel Forschung um den Grund zu finden. (leider habe ich das nur auf Englisch hier, aber es ist eine gute Zusammenfassung, worum es geht:) http://www.naturalnews.com/021884.html )

Und das geht euch alle an, die ihr langfristig Blutverdünner (Wafarin-Präparate) nehmt. Vielleicht wusstet ihr es? Ich nicht, bis ich meine X-Ray Bilder gesehen habe. Wafarin fördert die Verkalkung der Arterien bei ein Vielfaches (37%) ! Vitamin K ist wichtig um Kalzium in den Knochen einzulagern* (und Vitamin D). Aber Wafarin ist eine Vitamin K Antagonist, und verhindert somit, dass Kalzium in den Knochen abgelagert wird. Es wird anstatt in den Gefäßen abgelagert und produziert damit eine starke Arterienverkalkung. Um so schlimmer ist es dann, dass wir als Wafarinfresser gesagt bekommen, dass wir uns von Vitamin K Produkten fernhalten sollten. ZB Spinat, das habe ich schon oft gehört. Die Wahrheit ist, dass eine gleichbleibende Dose Vitamin K (es gibt mehrere Vitamin K Arten, vorsicht!) deinen Gerinnungsspiegel (INR) stabil hält, gerade richtig für die, die unter ständigen Veränderungen leiden. Es gibt dazu ausreichend Studien.

 

Ich habe 40 Jahre lang ein Wafarin Präparat (Coumadin) genommen und der Effekt ist klar ersichtlich auf meinen Röntgenbilder. Auf dem Coumadin Waschzettel steht nichts von Verkalkung der Arterien als Nebenwirkung, obwohl das Wissenschaftler schon lange bekannt war. Kein Wort der Warnung! Ich habe auch noch nie von einem Kardiologen etwas dazu gehört. Ich finde das ein starkes Stück. Ich wusste auch nicht, dass man durch eine gleichmäßige Dose von Vitamin K die Verkalkung der Gefäße verhindern kann (gerade bei uns als Klappenträger von lebenswichtiger Bedeutung) und das man dadurch auch seinen Gerinnungsspiegel stabilisieren kann.

 

Ich würde gerne von euch hören, ob ihr jemals darauf hingewiesen wurdet?

 

Und wenn, wurde euch auch gesagt, wie ihr dagegen angehen könnt?

 

Ich habe, wie schon gesagt, meine Erfahrungen vor 40 Jahren mit Blutverdünnern begonnen; hauptsächlich in den USA, mein Hauptwohnsitz. Ok, damals wussten die noch nichts von dieser Nebenwirkung, aber jetzt doch schon seit ca. 10 Jahren. Ich bin entsetzt, dass ich nie etwas davon gehört habe. Auch in Deutschland hatte ich zahlreiche Kardiologen und auch von denen kein Wort über die wirklich gefährliche Nebenwirkung. Ich mußte immerwieder feststellen, dass ich mehr Ahnung von Anticoagulation hatte, als meine Ärzte. Wie seht ihr das?

 

*Vitamin K aktiviert MGP, ein Inhibitor von Arteriensklerose.

 

Bin gespannt auf eure Antwort !

 

euer Houston 69

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Ich wusste bisher zwar nix davon, allerdings ist es ab einem bestimmten Alter unvermeidlich, verkalkte Arterien zu haben. Von daher (ohne Dir zu nahe treten zu wollen) würde ich das zu einem gewissen Teil einfach auch auf dein Alter schieben. Allerdings ist es natürlich eine ziemlich beschissene Nebenwirkung :rolleyes:

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Ts,ts,ts da schiebt aber einer Panik :(

 

wie aortic schon sagt ohne Dir nahe treten zu wollen, liegt es an dem Fortgeschrittenen alter

das sich die Arterienverkalkung jetzt bemerkbar macht.

Wenn ich darüber Nachdenke das ich nach 40 Jahren Einnahme von Marcumar eine

Beckenarterie verkalkt habe und meine Pumpe aber noch ok ist und ich mit 78 noch

am PC sitze und in das Forum die Herzklappe sehen kann, dann kann ich doch zufrieden sein

oder. :(

 

Immer locker bleiben denn ohne die Einnahme von Gerinnungshemmern könntest Du hier

jetzt nicht schreiben und dich am Leben Erfreuen. :)

Ach um Deine Frage zu beantworten! Ich hätte es auch nicht wissen wollen. :rolleyes:

 

Gruß nach Housten

Dirk

bearbeitet von Dirk
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Hallo,

 

sicherlich kein toller Befund aber ich denke auch das man hier den natürlichen Alterungsprozeß nicht ausser acht lassen sollte.

 

Mit verkalkten Gefäßen haben sehr viele Menschen zu tun (unabhängig ob blutverdünnung und gesunde Ernährung) - nur bemerkt wird es eigentlich immer erst wenn eine Untersuchung ansteht oder Beschwerden auftreten.

 

Ob nun das Marcumar/Warfarin schuld hat würde ich bei der Dauer Deiner Anwendung im Verhältnis setzen zu der durch die OP und die Medikamente gehabten guten Lebensqualität - die man ja jetzt sicherlich aufrechterhalten kann. Ich denke für Dein Alter stehst Du doch toll da und kannst das Leben geniessen - ein ewiges 30 sein kann auch eine noch so gesunde Lebensweise nicht garantieren.

 

Also wie Dirk schon schrieb - sicherlich aus Deiner Sicht kein schöner Befund - aber auch nicht so das Marcumar/Warfarin deswegen vom Markt muß.

 

Bezüglich der Ernährung habe ich gelernt alles wirklich alles an Grünzeug essen zu dürfen und die Marcumardosis danach anzupassen. Das heißt regelmäßig Salat/Kohl/Gemüse ist nicht verboten. Die INR Korrektur sollte nicht über das Essen vollzogen werden.

 

MfG

Thomas W.

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Hi,

 

zu dem höheren Osteoporose Risiko ist im Beipackzettel von Marcumar durchaus etwas geschrieben:

Zitat aus dem Beipackzettel:

 

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und

Knochenerkrankungen

Gelegentlich: Blutungen im Bereich von

Gelenken, Muskeln,

nach längerer Anwendung

(Monate) kann sich – insbesondere

bei dazu disponierten

Patienten – eine

Osteopenie/Osteoporose

entwickeln

 

Ob dieser weitere Hinweis etwas mit der von Houston geschilderten Problematik zu tun hat mögen evtl. die Mediziner hier im Forum beurteilen/erklären:

 

Zitat aus dem Beipackzettel:

 

Die Antikoagulanzientherapie kann zu einer

erhöhten Freisetzung von Material aus atheromatösen

Plaques führen und das Risiko

für Komplikationen durch systemische Cholesterol-

Mikroembolisation einschließlich

,,purple toes syndrome‘‘ erhöhen. Die Beendigung

der Phenprocoumon-Therapie muss

erwogen werden, wenn solche Phänomene

beobachtet werden.

 

MfG

 

Thomas W.

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Danke für eure Antwort! Na, ich glaube, ihr habt es nicht richtig verstanden: Es geht nicht um mich. Und die Arterienverkalkung hat nichts mit meinem Alter zu tun - wäre ja auch zu einfach und man könnte die ganze Sache zur Seite schieben. Aber dem ist nicht so. Die Forschung sagt etwas anderes und die Probleme treten auch bei weit jüngeren Menschen auf, als ich es bin. Ausserdem habe ich eine nachweißbare anti-sklerose Diät und Lebensweise und keine Familienhistorie von Arteriosklerosis. Und die Schwere der Arterienverkalkung hat nichts mehr zu tun mit Alter. Hier geht es darum, dass die Hersteller nicht ehrlich sind und ich frage mich, warum? Die Forschungsberichte belegen, dass Wafarinpräparate starke Arteriensklerose auslösen, und das ist eindeutig. Ich sage ja nicht, weil ich Arteriensklerosis habe, ist Wafarin schlecht. Es geht nicht um mich. Wenn ihr denkt, dass hat keine Bedeutung...ok, ich weiß es besser jetzt. Ich wünschte nur, dass ich es schon lange vorher gewußt hätte.

Auf die Gesundheit!

Houston69

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Hi,

 

zu dem höheren Osteoporose Risiko ist im Beipackzettel von Marcumar durchaus etwas geschrieben:

Zitat aus dem Beipackzettel:

 

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und

Knochenerkrankungen

Gelegentlich: Blutungen im Bereich von

Gelenken, Muskeln,

nach längerer Anwendung

(Monate) kann sich – insbesondere

bei dazu disponierten

Patienten – eine

Osteopenie/Osteoporose

entwickeln

 

Ob dieser weitere Hinweis etwas mit der von Houston geschilderten Problematik zu tun hat mögen evtl. die Mediziner hier im Forum beurteilen/erklären:

 

Zitat aus dem Beipackzettel:

 

Die Antikoagulanzientherapie kann zu einer

erhöhten Freisetzung von Material aus atheromatösen

Plaques führen und das Risiko

für Komplikationen durch systemische Cholesterol-

Mikroembolisation einschließlich

,,purple toes syndrome'' erhöhen. Die Beendigung

der Phenprocoumon-Therapie muss

erwogen werden, wenn solche Phänomene

beobachtet werden.

 

MfG

 

Thomas W.

 

Du hast den Finger an die Wunde gelegt, Thomas. Der Grund, das ein verstärktes Risiko zur Osteoporose entsteht, ist, weil Kalzium nicht in die Knochen geht sondern in den Arterien abgelagert wird. Und Kalzium geht nicht in die Knochen, weil Wafarin Vitamin K zerstört. Es ist ein bischen vereinfacht gesagt, aber es trifft den Kern. (Ich kann es auch wissenschaftlich erklären, aber das ist ja hier ein Herzklappenforum und keine Klasse in BioChemi.) Wäre gut, wenn uns die Hersteller etwas mehr aufklären würden. Mir kommt das so vor , wie vor 20 Jahren die Zigarettenfirmen.

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Und durch regelmäßige Vitamin K Gabe könnte man dies verhindern?

 

Hm, wünschte, das wäre DIE einfache Lösung, aber es ist schon was drann. Die Wissenschaft ringt um eine wissenschaftliche Antwort und auch wenn man sagen kann "es scheint so", du weißt, zuerst muß es wissenschaftlich bewiesen werden und da ist man noch nicht ganz soweit. Es fehlen die Studien. Ich bin absolut sicher, dass es stimmt und auch sicher, dass Studien am Menschen es beweisen werden. bei Ratten hat man es bewiesen. (Übrigens ist da ein Eintrag bei Wikipedia über das Thema völlig falsch/überaltet.)

Die meisten wissenschaftlichen Arbeiten sind auf englisch in diesem Bereich.

 

"New Research States that Vitamin K Prevents Calcifications - Warfarin Causes Calcifications in the Arteries. Robert O. Young D.Sc., Ph.D.

 

Dr.PA Price aber hat den meisten Research hier gemacht. Du kannst ihn googeln.

 

Und ich quotiere eine andere Quelle ( LE Magazine June 2007, Vitamin K & Warfarin)

"Several recent studies, both in the US and Britain, have found that supplementing with low-dose vitamin K (50-150 mcg/day) may help stabilize the daily fluctuations in INR that occur due to varying dietary intakes of vitamin K."

Na, es gibt noch viel für uns zu lernen!!!

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zu dem höheren Osteoporose Risiko ist im Beipackzettel von Marcumar durchaus etwas geschrieben:

Zitat aus dem Beipackzettel:

 

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und

Knochenerkrankungen

Gelegentlich: Blutungen im Bereich von

Gelenken, Muskeln,

nach längerer Anwendung

(Monate) kann sich – insbesondere

bei dazu disponierten

Patienten – eine

Osteopenie/Osteoporose

entwickeln

Danke für die Info; ich hatte gestern den Beipackzettel nicht zur Hand und habe daher in den IfaP-Index geschaut; der führt die genannten Nebenwirkungen nicht auf.

 

Ob dieser weitere Hinweis etwas mit der von Houston geschilderten Problematik zu tun hat mögen evtl. die Mediziner hier im Forum beurteilen/erklären:

 

Zitat aus dem Beipackzettel:

 

Die Antikoagulanzientherapie kann zu einer

erhöhten Freisetzung von Material aus atheromatösen

Plaques führen und das Risiko

für Komplikationen durch systemische Cholesterol-

Mikroembolisation einschließlich

,,purple toes syndrome‘‘ erhöhen. Die Beendigung

der Phenprocoumon-Therapie muss

erwogen werden, wenn solche Phänomene

beobachtet werden.

Das ist sozusagen das "Gegenteil" der von Houston69 beschriebenen Arterienverkalkung, aber gleichwohl eine ernstzunehmende Problematik für den, den es betrifft, dass nämlich durch die Antikoagulantienbehandlung Bestandteile präexistenter Verkalkungen von der Gefäßwand abgelöst und mit dem Blutstrom verschleppt werden.

 

@Houston69

 

Nach meiner Erfahrung ist die FDA doch geradezu extrem wachsam. Darum würde ich eigentlich erwarten, dass Adverse Events, auch wenn sie erst lange nach Zulassung eines Arzneimittels bekannt werden, speziell in USA umgehend zu entsprechenden Maßnahmen (Warnhinweisen, Ruhen der Zulassung usw.) führen würden. Teilweise geschieht dies ja sogar bereits bei ziemlich dünner Datenlage. Die Rolle von Warfarin im Bezug auf die Atherogenese dürfte daher wohl doch (noch) nicht sehr sicher belegt sein, vermute ich?

 

Jedenfalls wünsche ich dir, dass du deine Gefäßprobleme in den Griff kriegst!

 

 

Liebe Grüße

kura-ban

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aortic valve, Ich bin noch mitten im Research bei diesem Thema. Du hast den richtigen Riecher; so eifach ist das nicht. Es gibt von Seiten der Forschung bisher 2 Antworten, die ich gefunden habe. (Es mag nochmehr gehebn, aber solange habe ich noch nicht danach gesucht.)

1. Anstatt wafarinhaltige Präparate "natürliche" Blutverdünner zu benutzen, wie z.B.Omega Fettsäuren, aber die würden für uns Klappenträgern nicht ausreichen. 2. Die andere Empfehlung ist Vitamin K2 zusätzlich einzunehmen. Diesen Vorschlag untersuche ich gerade, und wenn ich zu einem Entschluß gekommen bin, teile ich dir mit, was ich machen werde und was meine Quellen für diese Entscheidung sind.

Wir brauchen Vitamin K2, dessen Ensteheung (aus K1) durch Wafarin verhindert wird. Wenn wir es oral zu uns nehmen, dann müssen wir natürlich unseren INR wieder neu einstellen. Aber da ist das zusätzliche Versprechen der Wissenschaftler, dass wir dadurch ein mehr stabiles INR Profil bekommen.

Dieser Sachen werde ich nachgehen. Das ist alles brandneu und die meisten Versuche wurden nur mit Ratten und Hunden gemacht. Interessant ist nur in diesem Zusammenhang, dass Ratten schon nach 5 wochen Wafarinzunahme, verkalkte Arterien hatten!!! Man muß sich das mal vorstellen. So, bei mir ist es fast schon zu spät, aber vielleicht hilft mir auch K2, denn ein Forschungsbericht sagt aus, dass bei zusätzlicher K2 Einnahme, die Plaque abgebaut wurde. Herkömmlich wird mir jetzt nur Statine empfohlen, aber das ist nicht der richtige Weg, ich habe kein problem mit meinem Cholesterinspiegel. Für mich ist erstaunlich, wie wenige Kardiologen darüber Bescheid wissen. Ich habe meine Tabletten treu-doof wie verordnet 40 Jahre eingenommen und habe nie darüber nachgedacht, weil ich glaubte, dass mir mein Arzt schon was sagen würde, falls es wichtig für meine Gesundheit ist. Total daneben...ich glaube, dass ist mein größter Schock. Ich meld mich wieder, wenn ich mehr weiß.

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aortic valve, Ich bin noch mitten im Research bei diesem Thema. Du hast den richtigen Riecher; so eifach ist das nicht. Es gibt von Seiten der Forschung bisher 2 Antworten, die ich gefunden habe. (Es mag nochmehr gehebn, aber solange habe ich noch nicht danach gesucht.)

1. Anstatt wafarinhaltige Präparate "natürliche" Blutverdünner zu benutzen, wie z.B.Omega Fettsäuren, aber die würden für uns Klappenträgern nicht ausreichen. 2. Die andere Empfehlung ist Vitamin K2 zusätzlich einzunehmen. Diesen Vorschlag untersuche ich gerade, und wenn ich zu einem Entschluß gekommen bin, teile ich dir mit, was ich machen werde und was meine Quellen für diese Entscheidung sind.

Wir brauchen Vitamin K2, dessen Ensteheung (aus K1) durch Wafarin verhindert wird. Wenn wir es oral zu uns nehmen, dann müssen wir natürlich unseren INR wieder neu einstellen. Aber da ist das zusätzliche Versprechen der Wissenschaftler, dass wir dadurch ein mehr stabiles INR Profil bekommen.

Dieser Sachen werde ich nachgehen. Das ist alles brandneu und die meisten Versuche wurden nur mit Ratten und Hunden gemacht. Interessant ist nur in diesem Zusammenhang, dass Ratten schon nach 5 wochen Wafarinzunahme, verkalkte Arterien hatten!!! Man muß sich das mal vorstellen. So, bei mir ist es fast schon zu spät, aber vielleicht hilft mir auch K2, denn ein Forschungsbericht sagt aus, dass bei zusätzlicher K2 Einnahme, die Plaque abgebaut wurde. Herkömmlich wird mir jetzt nur Statine empfohlen, aber das ist nicht der richtige Weg, ich habe kein problem mit meinem Cholesterinspiegel. Für mich ist erstaunlich, wie wenige Kardiologen darüber Bescheid wissen. Ich habe meine Tabletten treu-doof wie verordnet 40 Jahre eingenommen und habe nie darüber nachgedacht, weil ich glaubte, dass mir mein Arzt schon was sagen würde, falls es wichtig für meine Gesundheit ist. Total daneben...ich glaube, dass ist mein größter Schock. Ich meld mich wieder, wenn ich mehr weiß.

 

 

Okay, ich werde meinen Arzt auch nochmal darauf ansprechen. Das ist auf deutsch gesagt ja echt scheiße, gerade als Herzkranker sollte man ja wenigstens freie Arterien haben. Meine Sorge ist nur, dass man dann auf längere Zeit gesehen auch eine Menge mehr an Marcumar nehmen muss, und damit einfach mehr Medikament, bzw. Wirkstoff, was ja auch eine zusätzliche Belastung für den Körper ist. Ich nehme momentan eine 3/4 Tablette am Tag, wenn ich jetzt regelmäßig Vitamin K zu mir nehme, müsste ich bestimmt 1 ganze Tablette täglich nehmen. Das sind über die Jahre gerechnet ein Haufen mehr, ist dann nicht allein dadurch die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Arterien verkalken, trotz der Vitamin K Zugabe? Dass sich beides ausgleicht quasi? mehr Marcumar -> Vitamin K Gabe und man landet wieder bei 0

Wäre auch scheiße :rolleyes:

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Hallo,

 

mein Gedanke, den ich auch schon Houston schrieb: Eine mögliche Hilfe könnte die Einnahme natürlicher Blutverdünner sein. Falls diese effektiv das Blut verdünnen, könnte man seine Marcumardosis verringern, das wäre doch schonmal ein Anfang.

 

LG, Beate

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Hallo,

 

mein Gedanke, den ich auch schon Houston schrieb: Eine mögliche Hilfe könnte die Einnahme natürlicher Blutverdünner sein. Falls diese effektiv das Blut verdünnen, könnte man seine Marcumardosis verringern, das wäre doch schonmal ein Anfang.

 

LG, Beate

 

Hi, haben die natürlichen Blutverdünner denn auch einen direkten Einfluss auf den INR? Heparin ist ja auch blutverdünnend, aber hat keinen Einfluss auf den INR :rolleyes:

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Hi, haben die natürlichen Blutverdünner denn auch einen direkten Einfluss auf den INR? Heparin ist ja auch blutverdünnend, aber hat keinen Einfluss auf den INR :rolleyes:

Gleiches gilt für ASS. Der Wirkmechanismus ist halt ein anderer (hier: Hemmung der Zusammenballung von Blutplättchen). Trotzdem gibt es Wechselwirkungen, die allerdings die INR-Bestimmung nicht hinreichend abbildet.

 

kura-ban

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Gleiches gilt für ASS. Der Wirkmechanismus ist halt ein anderer (hier: Hemmung der Zusammenballung von Blutplättchen). Trotzdem gibt es Wechselwirkungen, die allerdings die INR-Bestimmung nicht hinreichend abbildet.

 

kura-ban

 

d.h. die natürlichen Blutverdünner haben keinen Einfluss auf den INR?!

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d.h. die natürlichen Blutverdünner haben keinen Einfluss auf den INR?!

Da bin ich leider überfragt; das ist nicht mein Fachgebiet. Allerdings hege ich Zweifel, dass sog. natürliche Blutverdünner (oder besser: Gerinnungshemmer) überhaupt eine ernstzunehmende Wirkung haben.

 

kura-ban

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hallo,

ich habe nur mal schnell mich durch gelesen. Es gibt von meine Krankenhaus (wo ich immer bin) eine Untersuchung das der komplette Vitmain K verzicht nicht gut ist. Ich bin darüber gestolpert, weil ich bei den Krankenhaus Essen die selbe Kost bekamm wie Patienten, die keine Blutverdüner bekommen. Auf meine Frage an den Arzt, wegen der Verpflegung und Vitamin K armer Kost, meinte der das war mal. Nach neusten Untersuchungen im Haus, hat man festgestellt, das es keinen Unterschied gibt, ob Macumarpatienten Vitamin K (in vernünfitgen Dosen) zu sich nehmen oder nicht. Seid dem esse ich wieder ein Normales Essen. Und ich habe das Gefühl, das die Werte stabiler sind. Aber das ich nur ein Gefühl.

 

Ich meine damit das Vitamin K in den Gemüsen. Das sollte man früher ja auch weg lassen.

 

Bis dann

LG von Richter169

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d.h. die natürlichen Blutverdünner haben keinen Einfluss auf den INR?!

 

Falls das der Fall sein sollte, wäre die nächste Überlegung: Knoblauch, Omega FS usw verhindern zum größten Teil die Ablagerungen in den Gefäßen.

 

Dann könnte man ja annehmen, dass eine regelmäßige Einnahme dieser " Helfer" die drohenden Gefäßverkalkungen aufgrund von Marcumar entgegenwirkt :rolleyes:

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hallo,

ich habe nur mal schnell mich durch gelesen. Es gibt von meine Krankenhaus (wo ich immer bin) eine Untersuchung das der komplette Vitmain K verzicht nicht gut ist. Ich bin darüber gestolpert, weil ich bei den Krankenhaus Essen die selbe Kost bekamm wie Patienten, die keine Blutverdüner bekommen. Auf meine Frage an den Arzt, wegen der Verpflegung und Vitamin K armer Kost, meinte der das war mal. Nach neusten Untersuchungen im Haus, hat man festgestellt, das es keinen Unterschied gibt, ob Macumarpatienten Vitamin K (in vernünfitgen Dosen) zu sich nehmen oder nicht. Seid dem esse ich wieder ein Normales Essen. Und ich habe das Gefühl, das die Werte stabiler sind. Aber das ich nur ein Gefühl.

 

Ich meine damit das Vitamin K in den Gemüsen. Das sollte man früher ja auch weg lassen.

 

Bis dann

LG von Richter169

Ich hab 1992 nach meiner OP entgegen des Rats der meisten Ärzte meine Ernährung kaum umgestellt. Ich esse Gemüse, Kohl, Kraut etc. Allerdings habe ich darauf geachtet und achte darauf, nicht zwischen Vitamin K-reicher Ernährung hin- und her zuspringen. Das heißt, Kraut darf sein, aber nicht drei Tage hintereinander viel Kraut und dann den Rest der Woche gar nicht mehr. Der INR würde sonst wohl zu stark schwanken.

 

Damit bin ich ganz gut gefahren, bestimmte Schwankungen sind aber normal und sicherlich nicht ausschließlich auf die Ernährung zurückzuführen. Da ich gut eingestellt bin und war, sah ich die ganzen Jahre keine Veranlassung , die Ernährung umzustellen.

 

Man glaubt es kaum: In meiner AHB gab es Patienten, die haben sich mit Literatur eingedeckt und sich Ernährungspläne für die Zeit nach der Entlassung aufgestellt. Nur wegen des Marcumar! Aus heutiger Sicht ein Irrsinn. Einige Patienten haben sich fast verrückt damit gemacht. Zumal die Ärzte gesagt haben, deren Pläne wären zwar Vitamin K-arm und daher "gut", aber aus ernährungsphysiologischer Sicht suboptimal, sie sollten daher die Pläne überarbeiten. Ein Patient sagte dann, es sei unmöglich, sich Marcumar-kompatibel und gleichzeitig ausgewogen zu ernähren und bedauerte sein Schicksal.

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Falls das der Fall sein sollte, wäre die nächste Überlegung: Knoblauch, Omega FS usw verhindern zum größten Teil die Ablagerungen in den Gefäßen.

 

Dann könnte man ja annehmen, dass eine regelmäßige Einnahme dieser " Helfer" die drohenden Gefäßverkalkungen aufgrund von Marcumar entgegenwirkt :rolleyes:

 

Ich ärgere mich gerade, nicht einfach eine biologische Klappe genommen zu haben :(

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Hallo Zusammen,

 

es ist erstaunlich, wie eine Frage bzw Feststellung Panik, Aufruhr und schon fast Hysterie auslösen kann.

 

1. Es ist seit Jahren ganz eindeutig darauf hingewiesen worden, daß nach dem Einsatz von Gerinnungshemmern trotzdem eine ganz normale gesunde Ernährung erfolgen soll und zwar einschließlich Vitamin K. Die Dosis an Gerinnungshemmern ist entsprechend anzupassen.

 

2. Gerinnungshemmer werden nicht nur ausschließlich für Träger künstlicher Herzklappen eingesetzt, das Spektrum ist um ein Vielfaches grösser. Der Einsatz einer biologischen Herzklappenvariante schließt die zusätzliche Einnahme von Gerinnungshemmern nicht automatisch aus.

 

3. Wenn es für Salz, Zucker und Fett einen Beipackzettel geben würde, möchte ich die Länge des Zettels inkl. Nebenwirkungen und Risiken nicht lesen wollen.

 

4. Ich lasse mich durch solche Informationen nicht verrückt machen, schon garnicht bei einem Wirkstoff, welcher so lange gute klinische Ergebnisse liefert wie z.B. Marcumar.

 

5. Keine Selbstversuche der Gerinnungshemmung ohne ärztliche Betreuung bzw Überwachung.

 

6. Gesunde Lebensweise, Ernährung, Bewegung und mentale Ausgeglichenheit sind alles Faktoren, die ich selbst beeinflussen kann und muß. Mehr kann ich für mich aktiv nicht tun! Die äusseren Umstände muß ich überleben lernen, thats life!

 

Viele Grüße

 

Klaus

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Klaus, absolut richtig in Sachen Ernährung und keine Experimente! Dass eine gesunde ausgeglichene Ernährung wichtig ist, und das schließt Vitamin K haltiges Gemüsse ein, ist ein no-brainer. In dieser Diskusion geht es um die wenig bekannte Tatsache, dass langzeitige Einnahme von Wafarinpräparaten Arterienverkalkung fördert! Hier geht es nicht um den Nutzen oder die angebliche Gefahr von Vitamin K beim Einnehmen von Blutverdünner. Nochmal, Vitamin K ist für jeden wichtig und diese Lebensmittel sollten auf keinen Fall vermieden werden und den Arzt möchte ich sehen, der soetwas sagt. (Es ist nur wichtig, dass keine Sprünge in der Zuname von solchen Lebensmitteln gemacht werden, zB an einem Tag 2 kg Spinat und dann wieder nichts...das könnte bei manchen den INR Wert etwas verändern...KÖNNTE! Bei mir ist der Effekt gleich 0.) Die Frage hier ist, was kann man als LangzeitWafarinpräparat-Einnehmer tun, um den negativen Einfluß von Wafarin (Marcumar) in Sachen Arterienverkalkung entgegenzusteuern. Diese Frage ist berechtigt und hat überhaupt nichts mit Hysterie zu tun. Dass die Hersteller darüber wenig oder nichts sagen, ist überhaupt nicht auschlaggebend. (Bei Contagan wurde auch nichts gesagt.) Aber schau dir doch die wissenschaftliche Literatur darüber an. Und, ich habe jetzt ein Problem. Klar, ich kann es nicht eindeutig beweisen, dass es durch die Einnahme von Wafarinpräparaten gefördert wurde...wenn ich das könnte, würde ich die Hersteller zwingen, das auf ihren Waschzettel auszuweisen. Aber das es so ist, darüber besteht nach dem letzten Stand der Forschung, kein Zweifel bei mir. Nochmals, das hat nichts mit Hysterie zu tun, sondern mit gesunden Menschenverstand. Ich habe meine Herzklappe u.a. schon für 40 Jahre, weil ich auf mich aufgepaßt habe. Nicht übermäßig vorsichtig. Überhaupt nicht! Mein Lebensstil war nicht anders, als der von einem gesunden Menschen.

Aber, wenn ich die Eigenschaft von Wafarin gewußt hätte, hätte ich schon lange herausgefunden, wie ich der negativen Eigenschaft entgegenwirken kann. Ihr anderen, die ihr erst seit ein paar Jahren mit einer künstlichen Klappe rumlauft, habt noch Zeit und könnt euch darum kümmern. Ob und wie, das sei dahingestellt und das muß jeder für sich beantworten.

Beste Grüße

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Effekt von Marcumar - Schon in 2005 kein Geheimnis

Risiko Gefäßverkalkung

http://www.pharmazeutische-zeitung.de/file...25/medizin1.htm

 

 

"Immer wieder wird diskutiert, ob eine hohe Calciumzufuhr eine Verschlechterung der Arteriosklerose bedingen könnte. Nach gegenwärtigem Wissen ist dies nur möglich, wenn gleichzeitig das Serum-Phosphat bei niereninsuffizienten Patienten deutlich erhöht ist oder ein Mangel an Vitamin K besteht. Denn dann können Vitamin-K-abhängige Proteine, die in unserem Organismus Verkalkungen außerhalb des Knochens verhindern, nicht optimal arbeiten. Von Bedeutung ist dies bei Patienten, die den Vitamin-K-Inhibitor Marcumar einnehmen müssen. Sie sollten eine tägliche Zufuhr von 1000 bis 1500 mg nicht überschreiten."

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