Zahnimplantate nach AKE

[Marion1]

Hallo zusammen,

 

bevor ich am 6.8.2008 operiert wurde (AKE + 3 Bypässe) mussten mir im Rahmen der OP-Vorbereitungen (Focussanierung) im Unterkiefer 4 Backenzähne samt Wurzeln gezogen werden, um eine spätere eventuelle Infektion der Zahnwurzeln im voraus auszuschließen.

 

So, Zähne raus, OP geschafft, alles o.K.

 

Nun war ich beim Zahnarzt, um dort mal nachzufragen, welcher Zahnersatz denn jetzt für mich in Frage kommen würde. die komfortabelste Lösung sind wohl Implantate. Es wurde eine Röntgenaufnahme des Kiefers gemacht und auch direkt ein Kieferabdruck.

 

Einmal in der Woche kommt wohl ein Kieferchirurg in diese Zahnarztpraxis. Der führt dann eine Beratung durch und beurteilt, ob der Kiefer überhaupt für solche Implantate geeignet ist.

 

Nun meine Frage:

Hat jemand von Euch Erfahrung mit Zahnimplantaten unter der Einnahme von Marcumar?

Mir ist klar, dass dann bei einer solchen OP der INR natürlich vorher abgesenkt werden muss etc.

Aber kann es auch Abstossreaktionen des Körpers geben, macht so ein Implantat Schmerzen?

 

Nächste Woche kommt der Kieferchirurg in die Praxis meiner ZÄ, wollte mich aber schon mal vorher etwas informieren.

 

LG

 

Marion

[Ulrich78]

Nach meiner Erfahrung muß nach der Freilegung des Kieferknochens für das spätere Implantat mit erheblichen Nachblutungen gerechnet werden, die meist nachts auftreten. Dann ist jedoch der niedergelassene Kieferchirurg oder Zahnarzt nicht verfügbar. Niedergelassene Kieferchirurgen, die das dicke Geld für Implantate einstreichen, verweisen Marcumar-Patienten bei Blutungsfällen außerhalb der Sprechstunden (z.B. nachts) an die Zahnklinik. Der Patient muß dann doppelt zahlen, weil er dann in der Zahnklinik ebenfalls als Privatpatient behandelt wird. Wenn ich mir noch einmal ein Implantat machen lassen muß, werde ich dies gleich in der Zahnklinik durchführen lassen, die über einen 24-Stunden-Notdienst verfügt.