Jump to content

Abweichungen INR zwischen CoaguChek und Arzt?


Uti

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen!

 

Aufgrund diverser Gerinnungsdefekte und vorausgegangenen Thrombosen und einer sehr schweren Lungenembolie nehme ich seit 2000 Marcumar.

 

Seit 2006 habe ich den Coagu Chek XS.

 

Nun fällt mir seit ein paar Wochen auf, dass die INR Abweichung zwischen meiner Messung zuhause und der Messung beim Hausarzt bzw. beim Internisten schon sehr gross ist.

 

ZB: INR zuhause 3,1 beim Hausarzt 2,4 ähnliche Differenzen gab es auch bei der Messung beim Internisten.

 

 

Habt ihr auch Abweichungen festgestellt? Oder sollte ich wohl mein Gerät reklamieren?

(Für XS gibt es keine Testlösungen oder sowas, die es für die anderen Geräte gab)

 

Danke schonmal

Gruss Ute

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 26
  • Created
  • Letzte Antwort

Top Posters In This Topic

  • Uti

    4

  • marathon2

    4

  • Nana

    4

  • der_fmeyer

    3

Hi Ute

Beim CoaguChek XS kann ich eigentlich nicht mitreden, da ich einen Hemosense Inratio habe. Dieses Gerät macht nicht die geringsten Probleme. Auch nicht im Vergleich zum Labor, mit dem ich beruflich jeden Tag zutun habe. Allerdings können Abweichungen schon damit zusammenhängen wie schnell die Bearbeitung der Probe eingeleitet wird. Die HA-Praxis schickt ja i.d.R. zu einem Zentrallabor, was natürlich eine immense zeitliche Verzögerung mit sich bringt, dennoch denke ich ist eine Abweichung um 0,5 Punkte für meinen Geschmack recht viel.

LG

Dirk

Link zu diesem Kommentar

Der HA verwendet für die INR-Wert-Bestimmung meines Wissens nach venöses Blut,welches dann noch eine Lagerzeit bis zum Labor überstehen muss, während man bei der Selbstbestimmung frisches Kapillarblut (~arterielles Blut) verwendet. So erklärt sich der Unterschied!

 

Sanne

 

Link zu diesem Kommentar

Hallo Ute,

 

zu den möglichen Abweichungen der INR Werte Labor vs Eigenmessung gibt es hier im Forum schon viele Erfahrungsberichte.

 

Abweichungen kann es geben - je höher der INR Wert je größer auch die mögliche Differenz.

 

Bei der Selbstbestimmung benutzt Du ja KAPILLARBLUT ( großer Unterschied zu arteriellem Blut - Arterien lass lieber in Ruhe! ) das Du aus der Fingerbeere gewinnst. Hier Info dazu: http://flexikon.doccheck.com/Kapillarblut Hier ist dann oft schon die erste Ursache für eine Differenz zu dem Laborwert (aus venösem Blut). Evtl. kommt nicht gleich nach dem Stechen genug Blut oder aber man quetscht zu sehr um nachzuhelfen - all das beeinflußt die Gerinnungsfähigkeit bzw. die gemessene Zeit bei der Messung.

Auch die Verwendung verschiedener Meßsubstanzen im Labor und deren, wenn auch geringe Empfindlichkeitsunterschiede, ergeben zur Heimmessung dann Toleranzwerte die manchmal weit auseinander liegen.

 

Uns wurde in der Schulung beigebracht als Grundlage immer den Meßwert des Coagucheck (XS oder S ) als Maßstab zu werten. Bei Abweichungen aus dem therapeutischen Zielbereich immer zuerst den Controlcheck durchführen ( beim S Gerät ) und eine zweite Kontrollmessung mit der anderen Hand durchführen. Niemals den gleichen Finger 2 mal anstechen innerhalb kurzer Zeit!

 

Sollte sich dann der zu hohe/niedrige Wert bestätigen so steuer ich bei nicht allzu großen Differenzen selbst mit der Marcumardosierung gegen - bei sehr hohen Abweichungen auf jedenfall kurzfristig eine Labormessung machen lassen und mit dem Arzt sprechen.

 

Ich habe selbst schon erlebt, dass bei einer Messung nur sehr wenig Blut kam und es über 10 - 15 Sek. dauerte bis ich den Tropfen absetzen konnte - bei der darauffolgenden Messung mit der anderen Hand und ordentlich gesetztem Stich dann schnell Blut in ausreichender Menge und Messwert im plausiblem Rahmen.

 

Dazu hier auch was zum Lesen - nicht alles trifft zu aber vieles an Infos die helfen können:

 

http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=...e=962710997.pdf

 

Ich denke mit den Selbstmessgeräten haben wir schon ein ganz ordentliches Werkzeug an der Hand und sind damit doch in der Lage uns stabiler einzustellen als 14tgl. oder gar 4 wchtl. INR Messungen durch den Arzt.

 

MfG

Thomas Wagner

bearbeitet von Thomas W.
Link zu diesem Kommentar

Hallo zusammen,

 

gut das es dieses Forum gibt, genau die Frage wollte ich auch stellen. Ich bin frisch aus der reha entlassen worden und hatte noch keinen CoaguCheck (jetzt ist er da natürlich gleich gemessen und 2,1 gehabt) beim arzt 1,8. Na klasse. Zurzeit spritze ich noch Heparin zusätzlich und nehme 2 Tabletten Marcumar ein pro tag aber ich bin froh das ich den CoaguCheck jetzt habe und selbst messen kann.

 

Die Ärzte in der Reha meinten, dass durchaus Abweichungen entstehen können aber das ich mich auf meine Selbstmessung verlassen soll.

 

Gruß

Jörg

Link zu diesem Kommentar

Hallo Ute und alle miteinander,

 

Abweichungen, wie von Dir, Ute beschrieben, habe auch ich zwischen meinen INR-Messungen zuhause mit dem CoaguChek XS® und denen beim Labor über den Hausarzt festgestellt. Die meinerseits festgestellten Differenzen belaufen sich so um 0,5. Da der therapeutische Bereich des INR-Zielwertes für mich zwischen 2,5 und 3,5 liegt, achte ich also darauf, daβ meine CoaguChek XS®-Messungen möglichst zwischen 3,0 und 4,0 liegen und passe kurzfristig meine Dosierung (mit Coumadin®) entsprechend an, bzw. konsultiere ggfs. meinen Hausarzt. Seit etwas über einem Jahr nehme ich nun Gerinnungshemmer, und bisher haben mich 2 oder 3 auffallend starke Abweichungen dazu gebracht, zum Arzt zu gehen (einmal davon im Urlaub in Frankreich). Bei der Einweisung in den Gebrauch des CoaguChek XS®-Geräts, wie auch beim Hausarzt wurden mir meine diesbezüglichen Fragen ziemlich genau so beantwortet wie in den Beiträgen von Sanne und Thomas, wobei der von Thomas erwähnte "groβe Unterschied (KAPILLARBLUT) zu arteriellem Blut" mir persönlich allerdings neu ist. Bekannt ist mir aus dem Biologie-Unterricht in der 7. Klasse und spätestens seit der CoaguChek®-Schulung der Unterschied zwischen venösem Blut und Kapillarblut, gerade weil Kapillarblut zumeist noch aus arteriellem Blut besteht und daher auch als quasiarterielles Blut bezeichnet wird. Vielleicht meinte Thomas die unterschiedliche Fluidität des Blutes in den Kapillaren und den Arterien… insofern ist der Rat - "Arterien lass lieber in Ruhe!" natürlich sehr weise.

 

Liebe Grüβe

Peter

Link zu diesem Kommentar

Hallo Peter41,

 

wenn Du meinem gesetzten ersten Link gefolgt bist hast Du dort sicherlich die Definition von Kapillarblut gelesen incl. dem Hinweis auf den Ausdruck "quasiarteriell".

 

So weit so gut - meine Absicht war damit darauf hinzuweisen das es hier durchaus Unterschiede gibt was die Zusammensetzung des Blutes und die "Zapftechnik" betrifft. Abgesehen davon das es wohl niemand, vernünftiger Weise, versuchen sollte mit einer normalen handelüblichen Stechhilfe (oder etwas anderem), eine Arterie anzuzapfen, so ist das Kapillarblut durch seinen Weg über eben diese feinen Kapillargefäße und dem nur sehr schwachen Druck natürlich sehr viel "anfälliger" für Beimengungen durch Druckmanipulation beim "rausquetschen" (solltest Du ja auch gelernt haben in der INR Schulung) - sowie durch das langsame austreten aus der Stichstelle schon manchmal mit der Gerinnung beschäftigt und ergibt somit einen fehlerhaften INR Wert. Das meinte ich - den Begriff der Fluidität im med. Sinne ( http://flexikon.doccheck.com/Fluidit%C3%A4t ) fände ich hier bei nicht fachgerechtem Anstechen einer Arterie im Vergleich zu einer Fingerbeere arg verharmlosend.

 

MfG

Thomas Wagner

bearbeitet von Thomas W.
Link zu diesem Kommentar

Hallo Thomas W.

 

Du bist aber mal’n fixen Dutt. Doch warum gleich so defensiv? Es ging doch nur um 6 (sechs) Deiner Worte…in klarstem Jedermannsdeutsch :

Zitat :

"groβe Unterschied (KAPILLARBLUT) zu arteriellem Blut"

Zitatende

Ich erlaube mir, anderer Meinung zu sein. Doch jedem die seine … und dat is Thomas siin Meinung….

 

Gruβ

Peter 41

Link zu diesem Kommentar

Ich hatte auch schon mal größere Abweichungen zwischen der Messung beim Arzt und der Messung durch den Coaguchek.

Meine Lösung bezüglich des "Tests auf Richtigkeit der Abweichung" wäre:

Zum Arzt gehen: dort das Blut aus der Vene abzapfen lassen, den Coaguchek dorthin mitnehmen und direkt nach der Blutentnahme mit dem Coaguchek testen.

Die Werte dann hinterher vergleichen.

 

Bei mir war das im letzten Jahr - wie gesagt - auch mal der Fall. Und siehe da: nachdem ich das wie oben beschrieben gemacht hatte, war die Differenz nur 0,1 beim INR. Alles harmlos...

Der Arzt meinte dann, dass die sonstigen Differenzen auch daher kommen könnten, dass beim Arzt das Blut morgens abgenommen wird und ich mit dem Coaguchek immer abends teste.

 

Na ja - jetzt gehe ich eh nur noch jedes halbe Jahr zur Kontrolle beim Arzt - also brauche ich mir auch nicht mehr so viele Gedanken machen.

 

Gruß, Aenne

Link zu diesem Kommentar

Hallo an alle!

 

Vielen Dank für Eure Antworten, ihr habt mir schon weitergeholfen.

 

Ausserdem habe ich die Tage die Hotline vom CoaguChek angerufen.

Ich bekommen ein 6er Päckchen Teststreifen und einen "Kreuztest" mit beiden Packungen der Teststreifen machen zu können.

 

Ausserdem habe ich Anfang März wieder einen Termin beim Internisten zum Blut abnehmen.

 

 

Sollten sich irgendwelche grössere Differenzen ergeben (bis ca. 0,9 kann laut Hotline toleriert werden, sieht mein Internist aber anders) werde ich mein Gerät zur Prüfung einsenden.

 

 

Gruss Ute

Link zu diesem Kommentar
  • 3 months later...

Hallo zusammen,

 

heute war ich mal wieder beim Arzt zum Blutabnehmen, davor hab ich zuhause selber mit dem CoaguChek gemessen:

 

Arzt: INR 1,7!!!!!!!!!!!

CoaguChek: INR 2,6 (2x "nachgemessen", Wert blieb immer derselbe)

 

Mit meinem Internisten hab ich jetzt selber noch nicht gesprochen, nur die Arzthelferin hat mir den Wert durchgegeben, nächsten Freitag habe ich sowieso einen Besprechungstermin wegen der restlichen Blutwerte, bin mal gespannt was er dann wieder zu den Abweichungen sagt B)

 

Ich hab dann beim Service Center nochmal angerufen, letztes Mal haben sie mir ja neue Teststäbchen zugeschickt, damit ich eine Vergleichsmessung anstellen kann....aber es gab keinen Unterschied zu "meinen" Teststäbchen.

 

Wir sind dann überein gekommen, dass ich die Tage mit meinem CoaguChek zu der Praxis gehe, in der ich geschult wurde, um dort bei einem anderen CoaguChek "nachzumessen".

Sollte es Differenzen geben wird mein Gerät nochmals überprüft.

 

Ansonsten liegt es wohl wirklich an der Art des Blutabnehmens, bzw. vielleicht auch daran, wie lange das Blut vom Arzt bis zum Labor noch unterwegs ist.....

Link zu diesem Kommentar

Hallo,

 

kurzer Beitrag aus meinen früheren Tagen:

 

Gerinnungsmessung - evtl. Fehler bei Arzt, Krankenhaus oder Labor

 

Um den präanalytischen (daß heißt vor, während und nach der Blutentnahme) Fehler bei der Gerinnungsuntersuchung möglichst gering zu halten, ist die optimale Blutentnahme eine unverzichtbare Voraussetzung.

Daher sind folgende Punkte zu beachten:

Blutentnahmetechnik

♦ möglichst streßarm

♦ Staudruck zwischen systolischem und diastolischem Blutdruck

♦ Kurzer Venenstau vor Punktion

♦ großlumige Nadel (21G) verwenden

♦ die ersten 2 - 3 ml Blut zur Analyse des Blutbildes oder anderer Analysen verwenden, die Freisetzung von Gewebsthromboplastinen bei der Punktion verändert eventuell die Gerinnungsteste.

♦ Schaumbildung und Hämolyse durch zu schnelles Aspirieren des Blutes vermeiden.

♦ das Mischungsverhältnis (1 : 10 = Citrat : Blut) muß strikt eingehalten werden, auf die entsprechende Markierung der Monovette achten.

♦ (unter- oder überfüllte Proben können nicht verarbeitet werden!).

♦ Probengefäß sofort nach der Blutentnahme 2 - 3 mal schwenken, nicht schütteln, um das optimale Vermischen von Citrat und Blut zu gewährleisten, ansonsten gerinnt die Probe im Röhrchen der Probentransport ins Labor muß am gleichen Tag erfolgen

 

Die Empfehlungen entspricht DIN 58905 Teil 1

Link zu diesem Kommentar
  • 2 weeks later...

Nochmal ein kurzer "Abschlussbericht" von mir:

 

Hab meinen Kollegen gebeten, seinen CoaguChek mal mitzubringen.

Er war die Tage zuvor bei seinem Hausarzt zur Kontrolle und bei ihm passt der Wert Arzt/CoaguChek zu 100%!

Also hab ich bei seinem Gerät getestet und bei meinem und hab 2x genau das selbe Ergebnis erhalten.

 

Also vertraue ich weiterhin auf meinen CoaguChek.

 

Meinem Hausarzt hab ich es gestern auch so erklärt, er war zwar nicht begeistert, aber er nimmt es doch so hin, will aber trotzdem in einem viertel Jahr nochmal kontrollieren.

Ich sei bei ihm in der Praxis der einzige Patient, bei dem es um fast einen INR nicht stimmt, bei den anderen gäbe es nur sehr geringe Abweichungen.....warum auch immer

Link zu diesem Kommentar
  • 11 years later...

Hallo, ich habe eine Frage. Ich habe das Gerät coagua check ausgetauscht. Seit dem Tausch habe ich extrem hohe werte von 6,9 und 4,5 gemessen. Wenn ich dann ein zweites Mal gemessen habe war ich immer im 3er Bereich. In der Hotline meinte man, dass es durch Seifenreste oder so kommen kann. Kennt das jemand? 

Link zu diesem Kommentar

Hallo Marita,

 

welches CoaguChek System hast du genau?  Passen die Teststreifen zum Gerät?

Sind deine Hände beim Stechen trocken? Hast du schon einmal ein drittes Mal hintereinander gemessen?  Verwendest du beim Messen immer einen anderen Finger?

 

Solche riesigen Unterschiede bei den Messwerten sind äußerst ungewöhnlich und ich kenne keine vergleichbare Situation.

Die Antwort der Hotline finde ich etwas schräg. Du wirst ja wohl nicht mit frisch eingeseiften Händen messen, oder?
Hast du die Möglichkeit, eine Kontrollmessung bei einem Arzt zu machen?
 

Grüße
Dietmar 

Link zu diesem Kommentar

Hallo,
ich weiß nicht ob dieser Thread noch aktuell ist...

Aber ich hatte bei erster Nutzung bereits Abweichungen mit dem Coagucheck und dem Labor: Selbstmessung 4,5; Labor 3,4.

Ich sollte die alten Teststreifen gegen neue an Roche schicken (neuen kamen nie an; eine Rückmeldung zu den Teststreifen gab es auch nicht).

Eine neue Charge passte mit Abweichungen von +0,4 bei der Selbstmessung eher zu den Laborwerten. 

Nun habe ich heute mal wieder zur Kontrolle einen Laborwert messen lassen. Dieser lag bei 2,14.

Die Selbstmessung ergab 3,6! Eine zweite Messung habe ich mit einer neuen Charge gemacht. Ergebnis: 3,7.

 

Nun bin ich mächtig verunsichert! Demnach lag ich eventuell in den letzten Wochen konstant unter meinem Zielbereich. Nicht nur das: Da ich Beschwerden mit meinem Bein hatte, wurde bei einem Ultraschall eine erneute Thrombose festgestellt. Da ich aber im Zielbereich zu liegen schien, wurde ich nach Hause geschickt und auf Kompression und meine Medikation hingewiesen. Meiner Freundin sagte ich vor Tagen noch, dass ich mich ab und zu komisch im Brustbereich fühle. Dies hat für mich nun eine immens andere Bedeutung!!!

 

Bei Roche habe ich bisher noch keinen erreicht.

Aber habt auch ihr teilweise Messunterschiede von 1? Ich bin total verunsichert. Welchem Wert soll ich vertrauen? Ich tendiere zum Labor, da dieses akkreditiert ist, auch wenn es hier sicherlich Abweichungen gibt.

 

Grüße und Danke für eure Antworten,

Fabian

Link zu diesem Kommentar

Hallo Fabian,

 

die von dir genannten Messwertunterschiede zwischen Labor und dem CoaguChek System sind äußerst ungewöhnlich. Normalerweise liegen sie im Extremfall vielleicht bei max. 0,5. 

Je nach Labor können sich leicht unterschiedliche Werte ergeben.


Machst du denn beim Messen alles richtig? Wie lange benutzt du das CoaguChek System schon? Passen die Teststreifen zum Gerät?

Als kurzfristige Maßnahme würde ich dir empfehlen, darauf zu achten, dass dein selbst gemessener INR sich immer an der Obergrenze deines Zielbereichs befindet.

 

Grundsätzlich würde ich dem CoaguChek System immer mehr vertrauen, als einer Labormessung.
 

Grüße

Dietmar

Link zu diesem Kommentar

Doch doch, solche Abweichungen kenne ich gut, aber anders. Habe es gerade vor einigen Wochen wieder erlebt, dass ich von einer Messung mit INR 2,9 innerhalb einer Woche runter bin auf 1,7, beides zu Hause bei gleicher Wochendosis gemessen. Hatte es auch bei Fremdmessungen, dass ich bei Messungen dazwischen bei anderen Ärzten dann auf 1,8 INR lag.

 

Der Grund ist recht einfach, nämlich Entzündungen im Körper. Das ist um so erstaunlicher, da andere Entzündungsparameter gar nicht reagiert haben oder vermutlich zu einem anderen Zeitpunkt. Ich habe diese Differenzen sowohl bei ausschließlicher Fremdmessung  als auch bei ausschließlicher Sebstmessung, aber immer im Zusammenhang mit Entzündungen (oder auch Infekten).

 

Gruß Nana

Link zu diesem Kommentar

Hallo Nana,

 

ich messe seit über zehn Jahren selbst und hatte auch schon viele Infekte, aber eine Auswirkung auf meinen INR konnte ich in der beschriebene Art und Weise niemals feststellen.

 

Eventuell liegt die Abweichung dann an einer zusätzlichen Einnahme anderer Medikamente. Individuelle Unterschiede bei unterschiedlichen Personen sind aber auch durchaus denkbar.

 

Grüße

Dietmar

Link zu diesem Kommentar

Tja, das ist tatsächlich mein persönlicher Entzündungsmarker...:D

 

https://www.trillium.de/zeitschriften/trillium-diagnostik/archiv/ausgaben-2014/heft-4-2014/haemostaseologie.html

 

Zitat

Gerinnungs- und Entzündungsvorgänge greifen bei der Entstehung und Heilung vieler Krankheiten ineinander. Jetzt wird dieses komplizierte Netzwerk durch die Entdeckung der neutrophile extracellular traps (NETs) noch enger geknüpft.

 

Ich habe es natürlich gegengecheckt, weil mir da endlich die Augen aufgingen. Neu ist es jedenfalls nicht und auch schon ziemlich gut erforscht.

 

Gruß Nana

bearbeitet von Nana
Link zu diesem Kommentar

Wahrscheinlich fällt das bei mir so deutlich wegen der Mastozytose aus, weil meine Mastzellen eben recht viel von diesen Botenstoffen ausschütten. Es scheint aber wohl noch mehr Personen außer mir zu betreffen, sonst gäbe es ja keine Forschung dazu...B)

 

Gruß Nana

Link zu diesem Kommentar

Also ich nutze den Coaguchek nun schon seit gut 2 Monaten. 

Ich denke ich mache alles richtig. Chipkontrolle passend zu den Streifen. Hände gewaschen und warm ohne Seifenreste. Stabile Fläche zum testen und möglichst zur selben Zeit und Wochentag. 

 

Aber ich bin nun auch etwas schlauer geworden. 

Habe nämlich das Antiphospholipidsyndrom, 3-fach positiv. 

Ein Faktor davon ist Lupus Antikoagulans, welchen ich eben auch habe. Und dieser führt zu falsch zu hohen Messwerten. Dieses Problem ist laut Gerinnungsambulanz Münster bekannt. 

Hat mich nur niemand drauf hingewiesen. :/

Link zu diesem Kommentar

Hallo,

 

das erklärt die stark differierenden Werte natürlich. Wenn man selbst nicht davon nicht betroffen ist, denkt man nicht an solche möglichen Wechselwirkungen.

Damit ist aber auch klar, dass das CoaguChek nicht Ursache des Problems ist.

Gut, dass jetzt Klarheit herrscht.

 

Grüße

Dietmar

Link zu diesem Kommentar

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.


×
×
  • Neu erstellen...