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Darmspiegelung unter Marcumar


Thomas W.

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Hallo in die Runde,

 

ich hatte heute meinen Termin zur Darmspiegelung - nach Abspreche mit dem Arzt unter Marcumar. Wegen familiärer Vorbelastung muß ich alle 5 Jahre kontrollieren lassen.

 

Nachdem mein INR nun letzten Sonntag aus unerfindlichen Gründen von 3,3 auf 4,3 gestiegen war habe ich zur heutigen Untersuchung eine Punktlandung hingelegt (Sonntag 0 / Montag und Dienstag 1/2 Mittwoch 1 Tablette Marcumar). Mit INR 2,8 wurde also die Koloskopie gemacht.

 

Der anwesende Narkosearzt war bereit und nach Legen eines Zugangs und relativ leichter Medikamentengabe - war ich ein wenig schwummelig :o aber bei vollem Bewußtsein und ansprechbar. Hätte ich unter der Untersuchung über Angst oder Schmerzen geklagt hätte er sofort eine tiefere Sedierung einleiten können.

 

Nun gut also bekam ich mit wie den so mein Darm nach sorgfältiger Reinigung über 2 Tage aussah. Eine weitere Betäubung brauchte ich nicht - das unangenehmste war das Lufteinblasen zur Darmentfaltung - ein Gefühl wie sehr starke Blähungen :D .

 

Auf dem Rückweg durch den Darm hat dann der Arzt einen ganz kleinen Polypen gesehen. Nach Begutachtung hat er diesn Polypen dann erst am "Fundament" elektrisch verödet und dann abgeknipst. Durch das vorherige Veröden (Verschorfen) und der Lage des Polypen (auf der Schleimhaut) war die Entfernung auch unter Marcumar möglich und sichtbar unblutig.

 

Ja nun habe ich also ersteinmal wieder 5 Jahre mindestens Ruhe und den beruhigenden Gedanken, dass mit guter Vorbereitung und einem informierten Arzt auch vieles mit Marcumar recht unkompliziert und mit einer günstigen Risiko/Nutzenabwägung zu handhaben ist :) .

 

Ich hoffe ich konnte evtl. hier auch dem einen oder anderen Mitleser Mut machen diese wirklich sinnvolle und wirklich "früerkennende" Maßnahme in Anspruch zu nehmen gerade auch wenn es, wie bei mir, eine familiäre Vorbelastung gibt.

 

So nun werde ich mich mal langsam wieder an feste Nahrung gewöhnen.

 

Bis dann denn.

MfG

Thomas Wagner

bearbeitet von Thomas W.
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Hallo Thomas,

 

prima, dass Du diese Untersuchung so gut hinter Dich gebracht hast. Gerade diese Untersuchung war vor nicht all zu langer Zeit eine böse Prozedur. Solche Positiv-Berichte machen doch wirklich Mut.

 

Gruß Reni

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Hallo Thomas

Zunächst einmal recht herzlichen Dank für deinen ausführlichen Bericht.

Da auch ich aus familiären Gründen wahrscheinlich dieses Jahr noch zur Darmspieglung muß, macht mir das Hoffnung, daß ich nicht meinen INR komplett durcheinander werfen muß. Vor der Untersuchung an sich habe ich keine Angst. Dafür habe ich sie schon oft genug durch. Halt eben nur noch nicht mit Marcumar.

Ich hoffe, daß ich auch hier ein Krankenhaus finde, daß die Untersuchung unter Einnahme von Marcumar durchführt.

Ich werde dann gegebenenfalls davon berichten.

 

Dir wünsche ich einen guten Appetit und ein schönes Wochenende

Liebe Grüße Lauser

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  • 2 weeks later...

Hallo,

 

nur ein kurzer Nachtrag zu meinem Bericht.

 

Die Darmspiegelung ist nun 1 1/2 Wochen her - keine Nachblutung - keine sonstigen Beschwerden - Ergebnis des entfernten Polypen ist ebenfalls ohne Befund also gutartig!

 

MfG

Thomas Wagner

 

PS @ Lauser - ich war nicht in einem Krankenhaus - Spiegelung wurde ambulant in einer Arztpraxis vorgenommen.

bearbeitet von Thomas W.
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Hallo Thomas

Dann ist ja alles gut ;) !

Auch wenn so ein Polyp makroskopisch gutartig aussieht, ein ganz leichtes Kribbeln bis zum eindeutigen histologischen Befund hat man ja doch meist :rolleyes:. Vorallem wenn man eine familiäre Vorbelastung hat.

Jetzt hast du ja erst einmal wieder fünf Jahre Ruhe :o

LG

Dirk

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  • 3 years later...

Ja nun habe ich also ersteinmal wieder 5 Jahre mindestens Ruhe und den beruhigenden Gedanken, dass mit guter Vorbereitung und einem informierten Arzt auch vieles mit Marcumar recht unkompliziert und mit einer günstigen Risiko/Nutzenabwägung zu handhaben ist :) .

 

Ich hoffe ich konnte evtl. hier auch dem einen oder anderen Mitleser Mut machen diese wirklich sinnvolle und wirklich "früerkennende" Maßnahme in Anspruch zu nehmen gerade auch wenn es, wie bei mir, eine familiäre Vorbelastung gibt.

Bis dann denn.

MfG

Thomas Wagner

 

Hallo Thomas,

 

ist die 5-Jahres-Regelung noch aktuell? :unsure:

 

Ein kurzer Bericht von mir. 2008, vor meiner 1. Herzoperation bekam ich eine Darmspiegelung, die vollkommen in Ordnung war. :)

 

Im Dezember 2010 (also nach 2 Jahren) wurden mir 2 Polypen abgetragen (dies hat sogar mein Herzschrittmacher ausgehalten.. :rolleyes: ).

 

VlG

Sunny

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Hallo Sunny,

 

also mein Arzt hält 5 Jahre Abstand, bei mir, für angebracht - ich habe ein familiäres Risiko (Mutter ist an Darmkrebs verstorben). Bei mir wurden auch Polypen abgetragen - allerdings, lt. Arzt, welche von der recht harmlosen Sorte die ganz selten entarten (gibt wohl auch andere!?).

 

Warum ist denn bei Dir nach bereits 2 Jahren eine erneute Darmspiegelung gemacht worden - gerade weil die erste doch i.O. war?

 

MfG

 

Thomas W.

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Warum ist denn bei Dir nach bereits 2 Jahren eine erneute Darmspiegelung gemacht worden - gerade weil die erste doch i.O. war?

MfG

Thomas W.

 

Hallo Thomas,

 

ein im Dezember durchgeführtes PET-CT zeigte zufällige Auffälligkeiten. :huh:

 

Ich darf nach einem Jahr zur Kontroll-Koloskopie. <_<

 

VlG

Sunny

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Hallo Thomas,

 

ein im Dezember durchgeführtes PET-CT zeigte zufällige Auffälligkeiten. :huh:

 

Ich darf nach einem Jahr zur Kontroll-Koloskopie. <_<

 

VlG

Sunny

 

Etwas OT:

Die Darmspiegelung an sich fand ich gar nicht schlimm, da ich geschlafen habe. Das schlimme war das abführen davor, der eklige Saft und die Luft im Darm danach...

 

Gruß

Andreas

 

PS: Ich hoffe für dich, dass alles unauffällig bleibt.

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  • 4 weeks later...
Gast Claudine

Hallo zusammen...da kann ich auch was zu beitragen...

ich hatte auch vor einiger Zeit eine Darmspiegelung um eine Blutung auszuschließen...

Der Arzt bestand darauf,daß diese im Krankenhaus gemacht werden sollte und zwar stationär..

3 Tag vorher musste ich auf Geheiss des Professors das Macumar absetzen und stattdessen gab es auch kein Heparin..

Am vierten Tag bekam ich unter kurzer Vollnarkose die Spiegelung und abends dann eine große Menge Macumar ...

Am nächsten Tag durfte ich nach Hause und bekam mehrere Einwegspritzen und Clexane zum Selbstspritzen mit ...

Das sollte ich dann eigenständig spritzen und gleichzeitig Macumar nehmen ,bis mein Wert wieder bei 2,2 lag..

Ein Paar Tage war ich noch etwas groggy,wohl von der Narkose und dann war alles wieder im Normbereich ,was ich auch per Selbstmessung schnell wusste....

B)

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  • 9 years later...

Hallo,

ich habe jetzt auch eine erste Spiegelung nach Herzklappen OP.

Wie sieht es denn mit Antibiotika Prophylaxe bei euch  aus.

Ich soll  1h vorher 2gr Amox und 3h danach nochmals 2 gr nehmen.

Beim letzen mal wurde eine Polyp entfernt und deshalb die Massnahme Amox.

 

LG Peter

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  • 3 years later...

Hallo zusammen,

 

ich hänge mich mal hier mit ran. Ich habe nächsten Freitag eine Darmspiegelung vor. Der Arzt hat mir überlassen zu entscheiden, ob ich Marcumar absetze und stattdessen Heparin spritze. Nach meinen nicht so tollen Erfahrungen mit dem Selbstspritzen (blaue Verhärtungen von Bauch und Teilen der Oberschenkel nach 24 Heparinspritzen)  habe ich beschlossen, nicht zu bridgen nur auf die Gefahr hin, daß evtl. ein größerer Polyp zu entfernen ist (falls doch muß ich halt nochmal ran). Polypen von 3 bis 5 mm traut sich der Arzt, auch unter Marcumar zu entfernen.

Ich will nun meinen INR ein kleines Stück unterhalb meines vorgeschriebenen Bereiches (eigentlich 2 - 3) einstellen also auf 1,8 (entspricht einen Quickwert von ca. 41). Ich denke, daß ich dabei kein sehr hohes Risiko eingehe und die Nachblutungszeit noch ein wenig verringere. Momentan habe ich INR=2,1.

Die Untersuchung selbst soll unter Propofol, also gut sediert, erfolgen. Zwei vorherige Darmspiegelungen haben jeweils einen harmlosen Polypen von ca. 3 mm Größe gezeigt.

Ohne Sedierung bzw. mit Dormicum geht es bei mir leider nicht. Die vorherigen Spiegelungen erfolgten unter Dormicum. Dabei habe ich dann jeweils geschrien wie am Spieß, weil ich wahnsinnige Schmerzen hatte. Ursache dafür sind starke Verwachsungen im Bauchraum nach geplatztem Bilddarm im Alter von 3 Jahren und Darmverschluß als 18-jähriger.

Nun hoffe ich unter Propofol halbwegs schmerzfrei davon zu kommen. Meine größte Angst besteht darin, daß der Darm wegen der Verwachsungen und der Probleme, die bei den vorherigen Untersuchungen beim Überwinden von Darmverschlingungen auftraten, verletzt werden könnte.

 

Viele Grüße

 

Ingo.

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  • 1 month later...

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