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Der Zahn ist raus


stefan

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Hallo,

 

dieses ist eigentlich die Fortsetzung des Thread`s „Wurzelspitzenresektion“. Aber statt der Resektion gab es eine Extraktion. Am Freitag um 13:00 Uhr wurde mein Backenzahn gezogen. Der INR Wert lag bei etwa 2,2 bis 2,3. Der Zahn ging super raus, die Wunde wurde vernäht. Bedingt durch die lokale Betäubungsspritze hat es überhaupt nicht geblutet. Ich habe ca. 6 Stunden auf einen Tupfer gebissen und gekühlt, und um 22:00 Uhr wieder Clexane 100 gespritzt, immer noch keine Blutung. Nach 24 Stunden (Samstag 13:00) war ich zur Kontrolle beim Kieferchirurgen, es hatte bisher noch immer nicht geblutet, der Kieferchirurg war sehr zufrieden. Ich habe am Samstag wieder mit Marcumar begonnen (2 Stück). Aber, man soll sich nicht zu früh freuen. Später am Abend hatte ich einen Blutgeschmack im Mund, die Wunde hatte begonnen leicht zu bluten. Ich hatte danach wieder ca. eine Stunde auf einen Tupfer gebissen. Heute Morgen bin ich früh erwacht und habe gemerkt, dass ich recht viel Blut im Mund habe. Die Wunde hatte wohl in der Nacht stärker zu bluten begonnen. Seit 7:00 Uhr beiße ich wieder auf Tupfer und kühle die Wange. Die Blutung ist jetzt (11:00 Uhr) nicht mehr so schlimm, aber immer noch nicht gestoppt. Ich wollte eigentlich morgen wieder arbeiten, aber ich werde zuerst den Kieferchirurgen aufsuchen, so dass er sich die Wunde anschauen kann, um eventuelle Maßnahmen zu treffen. Sollte es heute noch zu starken Blutungen kommen, ist vielleicht sinnvoll den zahnärztlichen Notdienst aufzusuchen.

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Hallo Stefan,

 

ich drück Dir mal die Daumen das alles im Griff ist. An dieser Schilderung sieht man wieder deutlich wie wichtig dieses Forum ist - wenn es nach der Theorie gehen würde, hätte ja alles glatt gehen sollen - doch Deine Beschwerden zeigen das es doch mal nicht so laufen kann wie es Experten beschreiben. Insofern hilft Deine Erfahrung und Schilderung hier allen die so eine "Zahnsache" noch vor sich haben.

 

Schreib bitte was denn weiter gemacht wurde um die Blutung zu stoppen.

 

Alles Gute.

MfG

Thomas Wagner

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Hallo,

 

ich habe einige Stunden Tupfer auf die Zahnwunde gelegt und draufgebissen. Zusätzlich habe ich immer wieder die Wange gekühtl. Seit Mittag hat es kaum noch geblutet, der Speichel ist zwar noch leicht blutig, aber es gab keine "Schwallblutung" mehr. Allerdings schmerzt die Wunde seit 17:00 Uhr wieder stärker. Ich nehme immer noch ein Antibiotikum, so dass es sich wohl kaum um Entzündungsschmerz, sondern immer noch um Wundschmerz handelt. Dummerweise hatte ich gestern bereits mit Marcumareinnahme begonnen und geplant, auch heute wieder 2 Marcumar einzunehmen, dass werde ich nicht tun, sonder spritze weiterhin Clexane, obwohl mein Bauch bereits aussieht wie ein Farbkasten. Ich begebe mich morgen früh zu dem Kieferchirurgen und lasse die Wunde begutachten. Abhängig von seiner Empfehlung setze ich die Marcumareinnahme fort. Bei früheren Zahnextraktionen, bevor ich Kunstklappen hatte, dauerte der Wundschmerz teilweise 14 Tage lang. An Nachblutungen kann ich mich jedoch nicht erinnern, hätte mich aber damals gewiss auch nicht so beschäftigt wie heute.

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Hallo Stefan,

 

soweit ich mich erinnere, mußte ich nach Ziehen des Weisheitszahns eine Woche auf Marcumar verzichten, wegen der Blutungsgefahr. Allerdings hätte mein Zahnarzt das nicht gewußt. Gesagt hatte es mir die Zahnchirurgin. Darüber bin ich heute noch froh.

 

Gute Heilung wünscht dir

Helga

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Hallo,

 

Über Nacht hatte die Wunde leicht geblutet und in meinem Mund hatten sich kleine Klumpen aus geronnenem Blut gebildet. Heute früh um 8:00 Uhr war ich beim Kiefernchirurgen zur Nachbehandlung. Er hat die Wunde begutachtet und meinte, dass es ab dem zweiten Tag zu „Sickerblutungen“ kommen kann. Die Zahnwunde wurde zunächst gesäubert, und der blutende und am meisten schmerzhafte Bereich der Wunde mit einer Hakensonde bearbeitet, alles ohne Betäubung. Ich kann mich nicht erinnern, jemals vorher eine so schmerzhafte Behandlung erhalten zu haben. Vermutlich wegen der enormen Schmerzen bekam ich Kreislaufprobleme und hatte etwas abgebaut. Nachdem ich wieder besser in Form war, wurde ein Abdruck meines Oberkiefers gemacht, und anschließend die Wunde wieder mit einem Tupfer bedeckt. Der Abdruck wurde direkt in ein Zahnlabor geschickt um eine Kunststoffschiene anzufertigen. Gegen 11:00 war die Schiene bereits fertig. Der Kieferchirurg hat den Tupfer entfernt, dieser war kaum noch blutig. Die Schiene wurde eingesetzt (das tat wieder höllisch weh) und liegt direkt auf der Wunde auf. Diese Schiene erzeugt einen gewissen Druck auf die Wunde und soll weitere Nachblutungen verhindern, außerdem kann ich die Schiene auch nachts tragen. Der Kieferchirurg meinte anschließend, ich hätte heute das volle Programm ausgeschöpft. Marcumar werde ich heute noch nicht nehmen. Falls es Morgen nicht mehr blutet, beginne ich dann mit Marcumar. Ich werde berichten, wie das Ganze weitergeht.

 

Viele Grüße,

 

Stefan

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Oje, da hast Du ja ganz schön was mitgemacht, warum hast Du keine Betäubung bekommen? Zwar versichert mir meine Zahnärztin, schon etlichen Marcumarpatienten Zähne ohne Probleme gezogen zu haben, aber wenn ich Deine Geschichte lese, bekomme ich bei dem Gedanken Schweißausbrüche ;)

 

Sind Marcumarpatienten bei Deinem Zahnarzt eher rar?

 

Ich wünsche Dir gute Besserung :D

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Hallo,

 

der Kieferchirurg sagte mir, dass Betäubungsspritzen in dem noch nicht verheilten Wundbereich auch sehr schmerzhaft seien, so dass es es vorgezogen hat, ohne Betäubung zu behandeln. Ich vermute aber, er hat die Heftigkeit des Schmerzes unterschätzt. Mit Marcumarpatienten hat er durchaus Erfahrung. Eine solche Sickerblutung kann wohl immer mal vorkommen, besonders nach 2 bis 3 Tagen. Die Marcumareinnahme vom Samstagabend kann nicht der Grund für die Nachblutung gewesen sein, denn das Marcumar wirkt frühstens nach 48 Stunden. Solche Nachblutungen wie ich sie seit Sonntag früh erlebe kommen wohl auch bei Patienten vor, die keine Antikoagulation betreiben müssen. Im Internet findet man etliche Artikel von erntzunehmenden Experten, die behaupten, das ein Zahn auch bei einem INR Wert von 3 weitestgehend gefahrlos gezogen werden kann. Mein INR Wert lag etwa bei 2,2 oder 2,3. Egal was diese Experten behaupten, sollte mir in Zukunft wieder ein Zahn gezogen werden, werde ich den INR Wert gewiss unter 2,0 absenken.

 

Viele Grüße,

 

Stefan

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sollte mir in Zukunft wieder ein Zahn gezogen werden, werde ich den INR Wert gewiss unter 2,0 absenken.

 

Dein Wort in Gottes Ohren ;)

 

Dasselbe habe ich mir vorhin auch gedacht :D

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Hallo,

 

ich möchte kurz den weiteren Verlauf meiner „Blutgeschichte“ erzählen. Nachdem ich nun andauernd diese „Wundabdeckschiene“ im Mund trage, hatte gestern Nachmittag/Abend die Blutung aufgehört, ich war sehr happy. In der Nacht wurde ich wach, hatte wieder den leckeren Blutgeschmack im Mund. Es hatte wieder leicht geblutet. Dank der Schiene hatte sich das Blut nicht im Mund verteilt, sondern war im Wundbereich geronnen. Ich war heute wieder beim Kieferchirurgen zur Kontrolle. Er meinte, es sähe recht gut aus, könnte aber durchaus noch eine Woche immer mal wieder leicht bluten, aber das sollte ich locker sehen, weil der Blutverlust minimal sei. Ferner sollte ich auch wieder mit der Marcumareinnahme beginnen. Vermutlich hat er recht. Ich gehe seit heute auch wieder zur Arbeit. Nun noch etwas überraschendes: Gestern hatte ich mir beim Arzt die Gerinnung messen lassen (Labormessung), das Ergebnis hat mich sehr erstaunt. Ich hatte am Sonntag den 30.09.2007 das letzte Mal Marcumar genommen (INR damals 3,0). Ab Dienstag Heparin gespritzt. Nach fünf Tagen Marcumarabstinenz wurde am Freitag den 05.10.2007 der Zahn gezogen. Wegen zunächst ausbleibender Blutungen hatte ich am Samstag 2 Tabletten Marcumar genommen, danach nicht mehr. Gestern wurde ein INR von 2,63 gemessen, der PTT lag bei 56%. Obwohl die zwei Marcumar vom Samstag am Dienstag schon wirken, hätte ich eigentlich nur einen INR Wert von höchstens 2,1 erwartet. Das hat mich verunsichert. Sollte dieser Wert stimmen, wäre es ausreichend, heute mit einer Tablette Marcumar zu beginnen, sonst habe ich in drei bis vier Tagen einen viel zu hohen INR Wert.

 

Viele Grüße,

 

Stefan

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Hallo,

 

ich möchte kurz den weiteren Verlauf meiner „Blutgeschichte“ erzählen. Nachdem ich nun andauernd diese „Wundabdeckschiene“ im Mund trage, hatte gestern Nachmittag/Abend die Blutung aufgehört, ich war sehr happy. In der Nacht wurde ich wach, hatte wieder den leckeren Blutgeschmack im Mund. Es hatte wieder leicht geblutet. Dank der Schiene hatte sich das Blut nicht im Mund verteilt, sondern war im Wundbereich geronnen. Ich war heute wieder beim Kieferchirurgen zur Kontrolle. Er meinte, es sähe recht gut aus, könnte aber durchaus noch eine Woche immer mal wieder leicht bluten, aber das sollte ich locker sehen, weil der Blutverlust minimal sei. Ferner sollte ich auch wieder mit der Marcumareinnahme beginnen. Vermutlich hat er recht. Ich gehe seit heute auch wieder zur Arbeit. Nun noch etwas überraschendes: Gestern hatte ich mir beim Arzt die Gerinnung messen lassen (Labormessung), das Ergebnis hat mich sehr erstaunt. Ich hatte am Sonntag den 30.09.2007 das letzte Mal Marcumar genommen (INR damals 3,0). Ab Dienstag Heparin gespritzt. Nach fünf Tagen Marcumarabstinenz wurde am Freitag den 05.10.2007 der Zahn gezogen. Wegen zunächst ausbleibender Blutungen hatte ich am Samstag 2 Tabletten Marcumar genommen, danach nicht mehr. Gestern wurde ein INR von 2,63 gemessen, der PTT lag bei 56%. Obwohl die zwei Marcumar vom Samstag am Dienstag schon wirken, hätte ich eigentlich nur einen INR Wert von höchstens 2,1 erwartet. Das hat mich verunsichert. Sollte dieser Wert stimmen, wäre es ausreichend, heute mit einer Tablette Marcumar zu beginnen, sonst habe ich in drei bis vier Tagen einen viel zu hohen INR Wert.

 

Viele Grüße,

 

Stefan

 

Hallo Stefan!

Warum bis Du verunsichert wegen deinem INR -Wert,messe wenn Du kannst selber.Ich habe mir sagen lassen das die Laborwerte in Ordnung sind aber die Selbstbestimmung des INR und Quik sollen genauer sein.Ich möchte Dich nicht verunsichern,denn ich habe das getestet mit meinem Doc zusammen.Dieser war auch erstaunt über den Unterschied (0,5-1,0).Wie gesagt alles halb so schlimm,denn es wird wieder.

Ich wünsche noch gute besserung.

 

Viele Grüße

 

Heiko ;)

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Hallo Stefan,

 

nachdem ich deine bisherige Leidensgeschichte gelesen habe, wünsche ich Dir natürlich ersteinmal, daß jetzt endlich Ruhe einkehrt und die Wunde abheilt. Da ich zweimal ähnliche Prozeduren durchgemacht habe , 1 mal mehrere Wochen stationär, 1 mal ambulant, kann ich deine Gefühle gut nachvollziehen. Nachdem bisherigen Verlauf, wäre die Schutzschiene unmittelbar nach der Extraktion wahrscheinlich hilfreicher gewesen und gekühlt hast Du die Wunde ja, aber im Nachhinein ist man immer schlauer. Wie Thomas bereits angedeutet hat, ist so ein Eingriff immer individuell zu sehen und Schlußfolgerungen auf andere unproblematische oder gar problematische Verläufe sind leider nicht 1:1 übertragbar.

 

Also, gute Besserung

 

Gruß

 

Klaus

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Hallo,

 

direkte Antwort auf Heikos Frage. Der vom Labor gemessene Wert überrascht bzw. verunsichert mich, weil sich der Wert im Laufe der Tage trotz Marcumarabstinenz nicht verändert hat. Ich messe seit 3,5 Jahren auch selber, aber wenn man zweimal am Tag Heprain spritzt, misst das Coagucheck Gerät falsche Werte. Ich habe vorige Woche noch mit Roche telefoniert, die Dame sagte mir, dass man frühstens 20 Stunden nach der letzten Heparindosis mit dem Coagucheck eine halbwegs brauchbares Messergebnis erhält. Besser noch, man wartet 1,5 Tage. Frage an Klaus: Haben die Wunden bei Dir letztendlich von selber aufgehört zu bluten, oder gibts es noch irgendwelche guten Tipps welche die Wundheilung beschleunigen ?

 

Viele Grüße,

 

Stefan

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Hallo Stefan,

 

beim ersten Zahn wurde beim Ziehen leider die Kieferhöhle geöffnet (3 wurzeliger Backenzahn) und mußte dann mit einem Hautlappen verschlossen werden, weil daß Material zum zunähen nicht ausreichte. Ich glaube ich habe danach noch 1 Woche Heparin bekommen bis ich mich wieder auf Marcumar umstellen konnte. Die Wunde hat bereits nach 1-2 Tagen nicht mehr geblutet. Ich war da allerdings über 2 Wochen stationär untergebracht, weil die Ärzte Angst hatten, daß sich die Wunde entzündet. Der Horror war dabei, daß ich fast 2 Wochen lang nur Suppen und Astronautennahrung zu "Essen" bekam, ohne jegliche Feststoffpartikelchen. Das war echt eine harte Zeit, hab dabei aber ordentlich abgenommen :D

Beim 2ten Mal war es wieder ein Backenzahn, allerdings nur ein Zweiwurzler :) , der wurde ambulant gezogen, wieder öffnete sich die Kieferhöhle ;) , aber die Wunde konnte so geschlossen werden und wurde direkt mit einer Schiene versorgt .Direkt nach dem Ziehen habe ich die Stelle ordentlich gekühlt. Blutungen gab hierbei auch kaum noch, habe die Schiene aber auch etwas länger getragen. Marcumar gab es schon wieder nach dem 3ten Tag (wenn ich mich nicht sehr täusche) :(

 

Ich habe nicht mehr genug Zähne , um da noch eine Routine zu entwickeln aber mit jedem Mal klappt es eigentlich besser ;):lol:

 

Mit dem Coaguchek habe ich meinen INR-Wert immer kurz vor der nächsten Heparinspritze ermittelt, ging eigentlich ganz gut. Das wären dann ca 12 Stunden Verzugszeit. Während dem Wiedermarcumarisieren ist eigentlich auch nur interressant, den unteren therapeutischen Bereich sicher zu überschreiten. Da kommt es nicht auf ne Kommastelle an. Das ist so meine persönliche Erfahrung.

 

Viele Grüsse und gute Besserung

 

Klaus

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Hallo Klaus,

 

vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Die Wundschiene trage ich seit Montag auch dauerhaft, auch bei der Arbeit. Die Wunde blutet auch heute immer noch ganz leicht. Morgen werde ich noch zweimal Heparin spritzen, danach ca. 20 Stunden pausieren und am Samstag den INR Wert mit dem Coagucheck messen. Das Meßergbnis dürfte 20 Stunden nach der Heparinspritze realistisch sein. Sofern der untere therapeutische Bereich überschritten ist, setze ich Heparin ab, denn das Spritzen werden allmählich lästig. Ich habe heute beim suchen im Internet mehrmals Artikel gelesen, in den die blutstillende Wirkung von Tranexamsäurelösung, besonders auch bei Marcumaranwendern, beschrieben wird. Allerdings ist das Mittel rezeptpflichtig, der Kieferchirurg will es mir aber nicht verordnen, weil er das Medikament nicht kennt. Nächste Woche hat meine "Hauszahnärztin" ihren Urlaub beendet, so dass ich mir das Rezept von ihr besorgen werde. Irgendwann muss diese blöde Wunde doch mal aufhören zu bluten. Da die Kinder z. Z. Ferien haben, hatten wir eigentlich für die nächste Woche einen Urlaub in den Bergen geplant, aber wandern ist in diesen Tagen gewiss nicht geeignet für mich. In diesem Zustand gehe ich lieber zur Arbeit und schone mich körperlich im Büro.

 

Viele Grüße,

 

Stefan

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Hallo,

 

am Freitag hatte meine Zahnwunde etwas stärker geblutet als in den Tagen davor. Die Verbandschiene hat die geringe Blutmenge jedoch aufgehalten. Das in der Schiene gelaufene Blut begann auch schon zu gerinnen, aber ich war doch etwas niedergeschlagen. Am Freitag Abend habe ich die Wunde mit Tupfer behandelt, welche in verdünnter Arnika und Ringelblumentinktur getränkt waren. Bereits am späten Abend wurde es besser. Über Nacht lief nur noch wenig Blut in die Schiene. Auch am Samstag blutete es kaum. Heute hat es noch gar nicht geblutet. Die Schiene trage ich aber immer noch, und die Wunde säubere ich mit Wattestäbchen, die ich in Arnicatinktur getränkt habe. Mein INR Wert lag gestern bei 2,4 und heute früh bei 2,6, gemessen mit dem CC jeweils 24 Stunden nach der letzten Clexanespritze. Ich werde nun nicht mehr spritzen. Morgen früh muss ich zum Kieferchirurgen. Sollte es nicht mehr bluten, will er die Fäden entfernen. Er sagte mir, dass ich dazu keine Prophylaxe betreiben muss. Ich bin mir aber unsicher, ob das stimmt, denn bluten kann es dabei gewiss auch, und das Clindamycin, welches ich ca. 14 Tage genommen habe, nehme ich seit gestern Mittag nicht mehr (Packung ist leer). Vielleicht kann mir noch jemand einen Ratschlag geben, ob ich wirklich keine Prophylaxe durchführen sollte.

 

Viele Grüße,

 

Stefan

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Hallo,

 

ich hoffe, dieser Beitrag ist der Abschlußbericht zu diesem Zahn. Am Montag wurden die Fäden gezogen, es kam zu keinen weiteren Nachblutungen mehr. Der Kieferchirurg sagte jedoch, es könne immer noch einmal eine ganz geringe Blutmenge aus der Wunde austreten. Ich hoffe, die Wundheilung geht jetzt zügig voran, so dass ich muss möglicht bald meine Oberkieferprothese anpassen lassen kann, um wieder richtig beißen und kauen zu können. Der INR Wert war sehr schnell wieder im therapeutischen Bereich. Am Sonntag hatte ich bereits einen INR Wert von 2,6 gemessen(CC). Am Dienstag lag der Wert bereits bei 3,2 (CC) und die Labormessung (30 min später beim Hausarzt) ergab einen Wert von 2,95. Seit Dienstag nehme ich wieder meine gewohnte Tagesdosis Marcumar ein. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass durch die Heparinspritzen (2 x Tag 100mg Clexane), das Risiko für Nachblutungen bei keineren Eingriffen vielleicht größer ist, als eine Fortführung der oralen Antikoagulation mit Marcumar im unteren therapeutischen Bereich (bei mir ein INR von 2,5). Ich hoffe, es dauert noch ein wenig, aber sollte ich wiedereinmal einen Zahn gezogen bekommen, werde ich vielleicht diese Strategie anwenden.

 

Viele Grüße,

 

Stefan

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Der Vorteil bei Heparin ist nicht ,dass es weniger blutet, sondern es hat eine wesentlich geringere Halbwertzeit als Marcumar, die Wirkung läßt sich jederzeit aufheben und ist somit besser steuerbar.

 

Gruß DirkB

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