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Wurzelbehandlung


stefan

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Hallo,

 

Nachdem mir ein Zahn schon lange Probleme bereitet, ist für morgen Nachmittag eine Wurzelbehandlung geplant. Das entfernen des Nerves ist zwar unblutig, aber gewiss werden etliche Bakterien freigestztz, so dass ich 1 Stunde vor der Behandlung die übliche Endokarditisprophylaxe durchführen werden (2 g Amoxicillin). Bei einer frühern Wurzelbehandlung war es nötig, den Zahn noch einige Mal nachzubehandeln, d. h. Zahn öffnen und die Wurzelkanäle nochmals reinigen. Sollte das nun bei diesem Zahn wieder so ablaufen, ist es dann sinnvoll bzw. notwendig, jedes Mal vorher wieder eine Prophylaxe durchzuführen?

 

Viele Grüße, Stefan

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Hallo Stefan,

 

mein ZA ist da auch immer etwas unsicher - bei Wurzelbehandlung meinte er eher keine Prophylaxe da unblutig - was aber wenn dann doch das Zahnfleisch durch das herumwerken mal blutet? Ich habe dann trotzdem Antibiotika genommen - so oft macht man ja solche Sachen nicht und das Risiko das sich Resitenzen bilden ist sicherlich sehr gering. Ebenso würde ich bei der Nachbehandlung verfahren - war bei mir verbunden mit den Vorarbeiten für eine Krone.

 

MfG

Thomas Wagner

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Hallo Stefan,

 

bei mir hieß es zuerst auch, ich bräuchte keine Prophylaxe. Dann blutete es im Kanal und ward nicht zu stoppen. Ich bin insgesamt 3 mal beim ZA gewesen, bis der Zahn wieder ordentlich zu war. Zwischen der 2. und 3. Behandlung musste ich dann den INR runterfahren und Heparin spritzen. Das Antibiotikum musste ich bei der 1. Behandlung anschließend noch nehmen. Bei den anderen dann vorher und nachher. 4 Monate später musste dann an diesem Zahn die Wurzel gekappt werden, weil darunter eine chronische Entzündung war. Wieder Markumar absetzen, spritzen, 3 Tabletten vorher, 1 Tabl. nachher. Der Zahnarzt hatte mir 1 Tabl. vorher und 1 nachher empfohlen. Mein Hausarzt hatte es mir dann aber so verordnet, wie es in meinem Herzpass steht.

 

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste :rolleyes:

 

Gruß Helga

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Angeblich soll die Wurzelbehandlung mittels Laser deutlich weniger problematisch sein, was die Auslösung einer Bakterienschwemme anbelangt. Ob das wirklich so ist, keine Ahnung. Hab gerade erst aus diesem Grund den Zahnarzt gewechselt, aber noch keine Behandlung "geniessen" dürfen.

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Hallo Stefan,

 

Jou, Wurzelbehandlung, tolle Sache. Wenn unblutig, dann keine Antibiotika, wenn blutig, doch. Das weiß man leider vorher nicht. Bei mir hats dann irgendwo, wenn auch minimal, eigentlich doch immer geblutet. Darum nehme ich grundsätzlich Antibiotika. Bei regelmäßigem Zahnarztbesuch führt das sicher nicht zur Resistenz. Und der Zahnarzt kann loslegen. 1. Sicher ist sicher. 2. Mein Zahnarzttermin soll sich lohnen.

Meine Meinung: Bei Wurzelbehandlung auf jeden Fall Antidiotika.

Gruß Reni

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Halo,

 

vielen Dank für die Antworten. Heute um 17:30 wurde eine Wurzelbahandlung durchgeführt. Ich habe gegen 16:00 Uhr 2g Amoxicillin genommen. Der Zahn hatte zum Glück nur eine Wurzel, die Zahnärztin hat die Länge des Wurzelkanals elektronisch vermessen, den Kanal gereinigt, medikamentös versorgt und provisorisch verschlossen. Geblutet hat es nicht. Sollte es nicht zu starken Schmerzen kommen, ist der nächste Behandlungtermin in einer Woche. Ich habe die Zahnärztin gefragt, ob dann wieder eine Prophylaxe nötig ist. Sie meint dies sei nicht notwendig, da nur das Medikament entfernt, und der Zahn nochmals provisorisch verschlossen wird. Das endgültige Verschließen des Zahnes erfolgt nach einigen Wochen, falls der Zahn beschwerdefrei bleibt. Vermutlich werde ich vor der Behandlung in einer Woche trotzdem eine Prophylaxe durchführen.

 

Gruß, Stefan

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Hallo,

 

manchmal geht es schneller als einem lieb ist. Ich war bereits heute beim Wochenddienst, weil mein Zahn weh tut. Ich habe zuvor in der Praxis angerufen, die gestrige Behandlung geschildert und auf meine Kunstklappen hingewiesen. Der Zahnarzt hat Wert darauf gelegt, dass ich auch zur Nachbehandlung eine Prophylaxe durchführe. Der Zahnarzt hat festgestellt, dass der Nerv sich im unteren Bereich zweiteilt. Die anschließende Behandlung war kurz aber schmezhaft. Ich bin fast sicher, dass noch weitere Behandlungen notwendig sind, denn der Zahn schmerzt noch immer. Bei mir reagiert der INR Wert leider immer sehr sensibel auf Amoxicillin und Schmerztabletten (IBUPROFEN), vielleicht auch auf die gestrige, lokale Betäubung. Heute hatte ich trotz gleicher Dosierung (5,5 Tabl/Woche) einen INR Wert von 4,5 gemessen, letzte Woche lag der Wert noch bei 3,6. In den nächsten 7 Tagen nehme ich nur 4,25 Tabletten.

 

Viele Grüße, Stefan

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  • 2 weeks later...

Hallo,

 

manchmal geht es schneller als einem lieb ist. Ich war bereits heute beim Wochenddienst, weil mein Zahn weh tut. Ich habe zuvor in der Praxis angerufen, die gestrige Behandlung geschildert und auf meine Kunstklappen hingewiesen. Der Zahnarzt hat Wert darauf gelegt, dass ich auch zur Nachbehandlung eine Prophylaxe durchführe. Der Zahnarzt hat festgestellt, dass der Nerv sich im unteren Bereich zweiteilt. Die anschließende Behandlung war kurz aber schmezhaft. Ich bin fast sicher, dass noch weitere Behandlungen notwendig sind, denn der Zahn schmerzt noch immer. Bei mir reagiert der INR Wert leider immer sehr sensibel auf Amoxicillin und Schmerztabletten (IBUPROFEN), vielleicht auch auf die gestrige, lokale Betäubung. Heute hatte ich trotz gleicher Dosierung (5,5 Tabl/Woche) einen INR Wert von 4,5 gemessen, letzte Woche lag der Wert noch bei 3,6. In den nächsten 7 Tagen nehme ich nur 4,25 Tabletten.

 

Viele Grüße, Stefan

 

Hmm, ein INR Wert von 3,6 scheint mir auch zu hoch "für normal". Würde mal die Vorgabe für den therapeutischen Bereich überprüfen.

 

Gruss

Erich

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Hallo Erich,

 

ich habe zwei künstliche Herzklappen, so dass ein Wert von ca. 3,5 durchaus in Ordnung ist. Meine Kardiologe vertritt auch die Meinung, dass ich mich lieber am oberen Rand des therapeutischen Bereiches bewegen sollte. Ich habe in den 3,5 Jahren seit der Operation auch noch nie Probleme gehabt.

 

Gruss,

 

Stefan

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