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Rekonstruktion Arortenklappe


BaBe

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Ich bin 38 Jahre und leide an einer Arortenisuffiziens. Diagnostiziert wurde die Krankheit vor 20 Jahren. Jährlich mußte ich zur Herz- Kontrolle. Meine Kardiologin stellte nun eine Vergrößerung meines linken Vorhofs auf 70 mm fest und behandelt mich jetzt mit ACE Hemmern.

Sie kündigte mir in absehbarer Zeit eine OP an, um meine Arortenklappe mit einem Klappenersatz zu ersetzen.

 

Gibt es auch Alternativen zum Klappenersatz ?

 

Gute Erfahrungen gibt es wohl bei der Rekonstruktion der Mitralklappe.

Wie ist der Stand der Technik für Rekonstruktionen der Arortenklappe?

Bitte nennt mir Kliniken oder spezialisierte Kardiologen die Erfahrungen mit der Rekonstruktion von Arortenklappen haben?

 

Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.

 

Vielen Dank !

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Soweit mir bekann ist, kann man im Vorfeld einer OP nicht bestimmen ob sich die Klappe rekonstruieren lässt. Also es wird aufgemacht und dann entschieden ob eine neue Klappe rein muss oder nicht.

 

Aber eine Alternative zu einer künstlichen Klappe und Marcumar wäre ein Ross-Op. Welche auch bei mir durchgeführt wurde.

 

Ich hatte auch eine Arortenisuffizienz und musste ACE-Hemmer nehmen, heute muss ich keinerlei Medikamente mehr nehmen.

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Ich würde mich in Deiner Stelle an das Herzzentrum Bad Oeynhausen

wenden, habe dort selber die besten Erfahrungen gemacht, allerdings

wurde die Aortenklappe erneuert.

Gruss Peter

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Zur Ross-Op:

 

Vorweg, es kann nur funktionieren wenn die eigene Pulmonale Klappe in Ordnung ist und die Aortenklappe nicht mehr funktioniert, und der Patient nicht zu alt ist und auch sonst noch einigermaßen fit.

 

Es wird die kaputte Aortenklappe entfernt und stattdessen die eigene Pulmonale Klappe an diese Stelle gesetzt. Die fehlende Pulmonale Klappe wird durch einen Homograft, eine gespendete Klappe, ersetzt.

 

Die OP ist recht aufwendig, aber sofern alles gut geht, überwiegen die Vorteile.

 

Es ist klar, daß man um eine Reoperation nicht herumkommen wird, denn der Homograft hält nicht ewig und es fehlen Langzeitstudien. Doch mein Prof meinte, daß ich mit meinen 25 Jahren, bei lebenslanger Einnahme von Marcumar, eine 50% Chance auf ein Gerinsel hätte!

 

@BaBe:

 

Natürlich sollst du dich an eine Klinik deiner Wahl wenden, ich wollte dir lediglich eine Alternative zu einer künstlichen Klappe aufzeigen, die du ja wohl nicht willst.

Doch solltest du dich nicht der Illusion hingeben, daß man die Klappe rekonstruieren kann, denn das wäre ein Glücksfall. Was ich dir aber dennoch wünsche.

Kopf hoch, es wird schon werden.

 

Meine Leistungsfähigkeit hat sich verglichen mit vor der OP um 1000% erhöht, es ist also nicht so schlimm wie man im ersten Augenblick denkt! :wink:

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Hallo

 

 

@Emanuel,

 

ich habe die Alternative der ROS Operation gekannt. Meine Kardiologin habe ich gefragt. Wie wärs mit der ROS Operation? Da hat Sie lange überlegt und meinte eine Ersatzklappe wäre die bessere Wahl.

 

Ich finde es nicht gut den Rest des Lebens Tabletten nehmen zu müssen, dazu kommt das Risiko der Gerinselbildung. Sport, Bewegung, Wandern, Klettern sind meine Freizeitbeschäftigungen also das Risiko kleiner Verletzungen, Prellungen etc hoch.

 

Nach einem Monat Einnahme von ACE Hemmern hatte ich einen epileptischen Anfall den ersten in meinem Leben, man behauptet zwar das eine hat mit dem anderen nichts zu tuen. Konsequenz , ich darf das nächste halbe Jahr kein Auto mehr fahren als Servicetechniker ein hartes Brot. In der neurologischen Klinik schien das interessanteste für die Ärzte die Herzklappe zu sein. Da erfuhr ich, das der technische Stand zur Rekonstruktion von Arortenklappen ein anderer als vor zwei drei Jahren sei. Darum die Frage ins Forum.

 

Wie ist der Stand der Technik für Rekonstruktionen der Arortenklappe?

 

Direkte Belastungsprobleme verspüre ich noch nicht.

 

Schön das du so schnell geantwortet hast.

 

Bis Später,

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Hallo Emanuel,

 

vielen Dank für die Info.

 

@BaBe - wenn Du hie rim Forum einbißchen stöberst und Dir u.a. die

Beiträge von Steffi oder Ilona anschaust (und alles was dazu geschrieben ist); hast Du einen recht guten Einblick.

 

Gruß

Sven

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Hallo Emanuel,

 

da kann ich Dir leider nicht ganz zustimmen. Für mich klingt das alles soweit nachvollziehabr. Außerdem habe ich dem Artikel entnommen,

daß die Herzchirurgen zu diesem Thema eben auch eine geteilte Meinung haben (wie in vielen Fällen).

 

Ich denke, daß alle Vor- udn NAchteile von Fall zu Fall abgewogenw erden müssen und das Ergebnis nicht zuletzt von der Einstellung des befragten Arztes abhängen wird. Umso interessanter dürfte es sein, je einen Arzt zu befragen der "dafür" isdt und einen der "dagegen" ist.

 

Sich selber informationen beschaffen, um schlußendlich die für einen

persönlich "bessere" Lösung mit einem entsprechenden chirurgen in Angriff zu nehmen.

 

Viele Grüße

Sven

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Hallo Sven,

 

da hast du mich missverstanden. Ich wollte lediglich sagen, daß in dem Artikel kein einziger Vorteil aufgeführt ist.

 

Wenn ich als unbedarfter Mensch den Artikel lese, so komme ich zu dem Schluss, die Operation dauert um Stunden länger (stimmt auch, da das Herz 1.45h nicht schlägt im Gegensatz zu einem konventionellen Eingriff, bei dem das Herz nur 30 min nicht schlägt), es gibt keine Langzeitbeobachtungen etc. ... also wo sollen die Vorteile liegen?

 

Und genau das fehlt in dem Artikel! Warum fehlen sie?

 

Und dabei bleibe ich auch :lol:

 

Natürlich müssen alle Vor- und Nachteile individuell abgewogen werden, das kann aber nur gesehen wenn einem _alle_ Fakten bekannt sind. Wie man meinen frühren postings entnehmen kann, so verschweige ich die Nachteile keineswegs.

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Hallo Emanuel,

 

OK - da hatte ich nicht bedacht, daß jemand ohne gewisse Grundkenntnisse diesen Artikel ließt.

 

Für mich liegen mögliche Vorteile in der besseren Veträglichkeit einer

eigenen Klappe in Verbindung mit dem Homograft und natürlich bei der nicht notwendigen MArcumarbehandlung ....

 

Vopn dne kleinen Dingen wie Klappengeräuschen u.ä. wollenw ir mal absehen ....

 

Schönes Wochenende

Gruß

Sven

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