Chrisse Geschrieben 13. Dezember 2006 Share Geschrieben 13. Dezember 2006 Habe noch eine Zahnfrage, wenn auch diesmal ohne Arzt... :-) Ich habe etwas empfindliches Zahnfleisch und schon immer gelegentlich Entzündugen gehabt. Trotz guter Mundhygiene mit entsprechenden Produkten habe ich in letzter Zeit noch häufiger entzündete Stellen, die auch ab und zu mal leicht bluten - ich nehme an durch Marcumar. Kann es in solchen Fällen angezeigt sein, ein Antibiotikum zu nehmen? Man kann sich aber andererseits ja nicht ständig mit dem Zeug vollstopfen. Hat jemand darüber schon mal die Meinung eines Kardiologen eingeholt oder sonstige Erfahrungen gesammelt? Mir ist nicht ganz klar, wo der Unterschied im Infektionsrisiko ist, ob ich nun z.B. eine Zahnsteinentfernung machen lasse oder eben eine solche Blutung ohne "Fremdeinwirkung" habe. Vielen Dank für Eure Hilfe Christina Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sven Geschrieben 13. Dezember 2006 Share Geschrieben 13. Dezember 2006 Hallo Christina, jegliche Blutung durch eine Wunde (!!!) stellt ein Infektionsrisiko dar, egal wodurch das ganze ausgelöst wurde. Im Mundbereich ist dies besonders kritisch, weil hier selbst bei bester Zahn- und Mundhygiene z.B Streptokokken vorhanden sind. Wenn diese in die Blutbahn gelangen, KÖNNEN sie eine Entzündung auslösen. Herzklappen sind dann ein gern angenommener "Besiedelungsgrund". Mundspülungen einiger Hersteller mögen hier auch etwas helfen, ich würde aber an Deiner Stelle mit Deinem NEUEN Zahnarzt dieses Thema ansprechen. Vielleicht kann er Dir noch Tips geben bezüglich noch besserer Mundhygiene oder Verbesserung der Zahnfleischstruktur. Sollte ich mal eine kleiner Blutung gehabt haben, so habe ich auch nicht gleich zum Antibiotikum gegriffen. Aber eine gute Mundspülung und intensives putzen der Zähne ist dann sicher hilfreich. LG Sven Zitieren Link zu diesem Kommentar
Quälix Geschrieben 9. Januar 2007 Share Geschrieben 9. Januar 2007 Mein Zahnarzt meinte beim Zahnfleischbluten auch nur, dass es wohl an der falschen Säuberung liegt, was ich mittlerweile bezweifle. Er meinte, ich sollte mir die Zähne mit einer elektrische Bürste reinigen, da die wohl alles sauber macht, was aber GAAAAAAAR keinen Einfluss auf das Zahnfleischbluten hat. Ich habe meine Blutdrucksenker von meiner täglichen Ernährung gestrichen, ich bekomme Kopfschmerzen (habe aber auch noch keine OP gehabt). Aber ich denke schon, dass Blutverdünner ein Grund sein könnten. Vielleicht ist es auch ein Mangel eines bestimmten Nährstoffes?!?!? Viele Grüße,.... Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sven Geschrieben 10. Januar 2007 Share Geschrieben 10. Januar 2007 Hallo Quälix, ich war lange Zeit auch "ungläubig" ... mein Zahnfleisch war recht empfindlich. Aber seitdem ich penibel und regelmäßig putze (von rot zu weiß ) geht es deutlich besser. Von der elektrischen bin ich weg. Ich habe dann DIVERSE Zahnbürsten ausprobiert und bei dem Modell "Cross Action" geblieben ........klingt fast wie ein Auto ........... Wie sagte der ZAhnarzt : "Nun mach Sie mal den Mund auf, beißen die Zähne zusammen und halten das Bohren durch ..........." LG Sven Zitieren Link zu diesem Kommentar
Geli Geschrieben 13. Januar 2007 Share Geschrieben 13. Januar 2007 Hallo Zusammen Hab mal eine Sau Dumme Frage!!! Wie ist es wenn,wie bei meinem Sohn die Milchzähne raus gehn? Als ich beim Zahnarzt war weil er solche schmerzen hatte, meinte dieser "ich kann den nicht ziehen" (da er ja Penelecilin geben müßte) der Zahn soll von alleine raus hieß es. Ja einen Tag später war er raus... Aber es ist doch trotzdem eine "offene Wunde" muß man da nix einnehmen? Bis jetzt hat mein Sohn nie etwas bekommen,da es laut Zahnarzt unnötig ist. :angry: Liebe Grüße Geli Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sven Geschrieben 14. Januar 2007 Share Geschrieben 14. Januar 2007 Hallo Geli, das kann ich so nicht ganz nachvollziehen ........ aber wie schon mehrfach geschrieben - es sind nur Ärzte ...... Sprich doch Deinen Kardiologen mal darauf an. LG Sven Zitieren Link zu diesem Kommentar
Thomas W. Geschrieben 14. Januar 2007 Share Geschrieben 14. Januar 2007 Hi Geli, ich würde auch einen Kardiologen fragen - ein Kind ohne Vorschädigung ist sicherlich ohne Antibiotika durch den Zahnausfall zu bekommen - solange es nicht offensichtliche Entzündungen begleitend gibt. Wir "Herzmenschen" egal wie alt sind da sicherlich ein wenig anfälliger - daher Entscheidung durch Facharzt. MfG Thomas Wagner Zitieren Link zu diesem Kommentar
Thomas Steib Geschrieben 15. Januar 2007 Share Geschrieben 15. Januar 2007 :angry: Was ist HOCM bei Deinem Sohn? Er ist doch noch nicht herzoperiert, oder? Endokarditis-Prophylaxe müssen doch nur Leute machen, die schon einmal eine Endokarditis hatten, bzw. die einen Herzklappen-Ersatz hinter sich haben. Mit freundlichen Grüßen, Thomas. Zitieren Link zu diesem Kommentar
rainbow1 Geschrieben 15. Januar 2007 Share Geschrieben 15. Januar 2007 (bearbeitet) Mutter eines HOCM Kindes das seit neustem eine leichte undichte Aortaklappe hat Endokarditis-Prophylaxe müssen doch nur Leute machen, die schon einmal eine Endokarditis hatten, bzw. die einen Herzklappen-Ersatz hinter sich haben. Ich weiß nicht Thomas, als ich noch jahrelang eine leichte Aorteninsuffizienz hatte, mußte ich die Prophylaxe ( größere offene Wunden usw)genauso anwenden wie bei meinem jetzigen Doppelklappenersatz, ich hab nur keine Ahnung wie man es in diesem Fall handhaben sollte. Gruß, Beate bearbeitet 15. Januar 2007 von rainbow1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Geli Geschrieben 15. Januar 2007 Share Geschrieben 15. Januar 2007 (bearbeitet) Hallo Thomas HOCM ist eine Erkrankung des Herzmuskels (habe sie in der vorstellung am 29.12.06 mal beschrieben) Und durch den Druck im Herzen ist nun seine Herzklappe bis jetzt leicht undicht. Noch ist Jens nicht Herzoperiert aber das wird noch auf uns zu kommen. Endokarditis Prophylaxe muß er bei jeder offenen Wunde nehmen.Jens hatte noch nie eine Endokarditis gehabt.Gott sei Dank. Nur wenn ihm zu Hause die Zähne raus gehen braucht er angeblich keine Prophylaxe. :angry: Jens ist jetzt 10.Jahre alt Liebe grüße Geli bearbeitet 15. Januar 2007 von Geli Zitieren Link zu diesem Kommentar
helga-margarete Geschrieben 15. Januar 2007 Share Geschrieben 15. Januar 2007 Hallo, mein Sohn wurde bereits mit 6 Monaten am offenen Herzen operiert. Seit dem muß er eine Endokarditisprophylaxe machen. Inzwischen ist er 10 Jahre alt und hat etwa 10 Milchzähne verloren. Ein Antibiotikum hat er in keinem Fall benötigt. Auch bei der bei mir kürzlich vorgenommenen Zahnsteinentfernung hielt der Zahnarzt keine Prophylaxe für nötig. Allen "allseits gut Biss" :angry: Gruß Helga Zitieren Link zu diesem Kommentar
Geli Geschrieben 15. Januar 2007 Share Geschrieben 15. Januar 2007 Hallo Thomas , Beate und Helga Danke für euere Antworten :angry: Jetzt bin ich beruhigter. Liebe grüße Geli Zitieren Link zu diesem Kommentar
Aenne Geschrieben 2. Februar 2007 Share Geschrieben 2. Februar 2007 Also ich musste schon immer die Prophylaxe machen. Ich kann mich erinnern, dass ich schon als kleines Kind wegen jedem Mist (so dachte ich damals wenigstens ) Penicillin oder sonstige Antibiotika nehmen musste. (Meine Kinderärztin war eben vorsichtig in solchen Dingen - und ich bin heute froh drum...) Und damals schmeckten diese Säfte noch ganz ganz abscheulich... da wurde noch kein "Zuckerzeugs" dazugemischt. Aber als ich die Milchzähne verloren habe - hab ich nix genommen - das weiß ich definitiv. Und die höhere Dosierung nehme ich eigentlich erst, seitdem ich vor 11 Jahren einen Herzpass bekommen habe. Ansonsten - hab ich mich da - vor allen Dingen beim Zahnarzt - immer streng dran gehalten (mir wurden auch schon (nacheinander) alle Weisheitszähne gezogen. Ich glaube, es war auch gut so. Und wegen dem Zahnfleischbluten: Ich habe seit ca. 1 Jahr einen Zahnarzt gefunden, der aus dem Klinik-Bereich kommt. Der nimmt das dementsprechend mit der Herzkrankheit auch sehr genau und achtet genauestens auf die Endokarditis-Prophylaxe (worüber ich sehr froh bin). Und bei den Zähnen hat er auch ein Prophylaxe-Programm, was Zahnfleischbluten vorbeugen soll. Das macht die (super nette) Prophylaxe-Helferin. Also erst mal: Von einer elektrischen Zahnbürste hat sie mir schon mal abgeraten. Damit drückt man zu doll und "schrubbt" sich das Zahnfleisch kaputt. Und dann liegen die Zahnhälse frei und alles ist "Käse". Ich soll eine "weiche Zahnbürste" nehmen und dann gibts noch sone runde Zahnbürste, die auch relativ weich ist - fürs Zahnfleisch. Und dann gibts so kleine Bürstchen, mit denen man die Zahnzwischenräume reinigt. Die gibts in 8 oder 9 verschiedenen Größen und werden individuell, je nach Gebiss, angepasst. Und bevor es damit losgeht, wird natürlich auch eine professionelle Zahnreinigung gemacht ( der Zahnarzt will ja auch was verdienen *gg* ). Aber auch dabei wurde Wert auf "gesunde" Zähne gelegt und nicht auf das "Schauspieler-Zahn-weiße" Lächeln. Bei mir wurden die Zähne nicht gebleicht, sondern nur so gründlich gereinigt. (Bleichen gibts nur für Raucher oder starke Kaffee-Trinker). Und danach musste ich mit den Bürstchen anfangen. Nach 10 Tagen war ich wieder da- und siehe da -das olle Zahnfleischbluten ist erheblich zurückgegangen. Und jetzt mach ich das so ca. seit 3 Wochen und es blutet so gut wie gar nicht mehr. Hätte ich nicht gedacht... Also fragt euren Zahnarzt nach einer guten Prophylaxe - das ist die halbe Miete... Gruß, Aenne Zitieren Link zu diesem Kommentar
Empfohlene Beiträge
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.