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Raucher oder Nichtraucher?


ChristianZ

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Ich hab jetzt alle 43 Beiträge gelesen - Ich hoffe, mein Senf paßt auch noch mit rein

 

Ich habe sehr jung mit dem Rauchen angefangen (Es war cool, in der Schule in der Raucherecke zu stehen - die anderen waren ja Spießer) In der Schwangerschaft habe ich damit aufgehört, aber ich habe viel zu früh

das Stillen abgebrochen. Warum?? ... Weil......ich wieder rauchen wollte! Ich schäme mich heute noch dafür, die Sucht war mir wichtiger als die Fürsorge für mein Kind.

 

Vor 8 Jahren habe ich es geschafft damit aufzuhören. Ich erhebe mich über niemand. Ich verurteile nicht

d i e RAUCHER sondern d a s RAUCHEN. ich hoffe, dass ich diese Sucht hinter mir habe.

 

Übrigens: Ich habe 30 Jahre lang geraucht. Vor der OP wurde die Lunge geröntgt und Herzkatheder-Untersuchung gemacht. Die Lunge war OK und die Herzkranzgefäße waren absolut frei. Ich war bis auf die defekte Klappe kerngesund. Eine liebe Schulfreundin, die noch nie geraucht hat, bekam Kehlkropfkrebs und ist mit 48 Jahren gestorben. Ich würde mit jeder Beurteilung vorsichtig sein. Was mich an mir gestört hat, war die Sucht (s.o.)

 

Gruß - Renate

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  • ChristianZ

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Hallo,

 

etwas mehr Sachlichkeit in dieser Diskussion wäre mal wieder angebracht. Durch abqualifizieren von Andersdenkenden wird dieses Thema nicht besser diskutiert.

 

@Fredy: Nur die Tatsache, dass jemand raucht, trinkt oder sonst noch etwas zu sich nimmt, bedeutet noch lange nicht, dass eine spätere Erkrankung ausschliesslich auf diese Konsumierung beruht. Die Kosten, mit der die Allgemeinheit auf Grund von z.B. Tabakkonsum belastet wird , basieren auf Statistiken. Demnach ist gar nicht gesagt, das jeder Raucher diese Kosten verusacht. Nicht jeder Raucher bekommt Lungenkrebs und nicht jeder Nichtraucher bekommt keinen. Die Statistiken sagen halt nur aus, das z.B. von 1000 Menschen die an Lungenkrebs erkrankt sind, 800 geraucht haben. Somit liegt nahe, dass Rauchen die Auslösung von dieser Krankheit mehr oder weniger stark beeinflusst und die Kosten der Behandlungen eben zu diesem Prozentsatz anteilmäßig verursacht werden. Wie gehst Du aber mit den betroffenen Nichtrauchern diesbezüglich um, haben die eventuell gelogen, werden die auf eigene Kosten behandelt oder auf Kosten der tabaksteuerzahlenden Leidensgenossen?

 

 

@Sanne,Haroldine: Die Quintessenz das Rauchen gesund ist, wird es in dieser Diskussion nicht geben können und wird wohl auch keiner ernsthaft erwarten ! In wieweit einige Beiträge mit ihrem Diskussionsstil über das akzeptable Maß hinausschiessen, mag ich nicht beurteilen, dass ist sicher eine Sache der persönlichen Empfindung. Aber gleiche Mittel der Konversation verwenden, welche man eigentlich verurteilt ? Die Art und Weise, wie ihr zweifelsfrei kritikwürdige Äusserungen abwatscht ist schon ziemlich arrogant. Mit einem medizinischen Hintergrund, den Ihr ja teilweise vorgebt zu haben, wären wirklich weniger emotionale Antworten gefragt.

 

 

Ziemlich entspannte Grüße <_<

 

Klaus

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@Klaus

 

ich bestreite gar nicht, das es «gesundheitsschädigende» Genuss-, Nahrungs-, Nahrungsergänzungs- und noch eine Menge mehr »-mittel« gibt <_< ... siehe dazu auch meinen anfänglichen Beitrag in diesem Thread !!!

Manche Menschen können aufgrund ihrer Konstitution und Psyche damit maßvoll umgehen und andere entwickeln,oftmals nach nur einmaligem Genuss, eine "Sucht".

Maß, Menge, Regelmäßigkeit und Suchtpotential bestimmen jedoch den »pathogenen Faktor« !

 

Insofern kann man »das Rauchen« oder »den Alkohol« oder »das Koffein« etc. verurteilen ... aber es steht keinem von uns zu, einen anderen Menschen wegen seinem Umgang mit seinem Körper und seinem Leben zu verurteilen !!!

 

Meiner Meinung nach sollten sich auch (medizinisches) Fachwissen und Emotionen, sofern ( wie bei mir :D ) vorhanden, keineswegs in unseren Beiträgen hier im Forum ausschliessen dürfen !!!

 

 

Ich wünsche allen einen entspannten Start ins Wochenende

 

Sanne

 

 

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Selbst habe ich mir lange ( ca 22 Jahre )gelbe Nikotinfinger zugelegt und zum Glück schon vor 3 Jahren ( also lange vor meiner OP ) entschieden, damit aufzuhören. Ich weiß wieviel Anläufe und Überwindung es brauchte um es entgültig bleiben zu lassen - meine Apotheke rollt mir heute noch den roten Teppich aus für das Kaufen der Unmengen an Nikotinpflaster <_< . Ich kann es durchaus verstehen, wenn jemand auch nach einer Herzklappen OP weiter raucht, auch wenns absolut schädlich ist. Da gerade auch eine solche Situation für einen raucher ( und natürlich auch Nichtraucher )eine extreme Stress Situation bedeutet und dieser wird mit Konsum von Nikotin "gemässigt". Nicht jeder schafft es eine Erkrankung als Grund und Anker zu nutzen um mit liebgewordenen jahrelangen Gepflogenheiten zu brechen. In der Klinik und anschliessenden Reha habe ich einige Leute kennengelernt, die es aufgrund ihrer eigenen Herz OP geschafft haben, bzw es gerade wieder lernten rauchfrei zu sein. Logo würde ich auch jedem Raucher raten, das Rauchen zu stecken, egal ob nun krank oder gesund. Daher sollte es jeder für sich entscheiden, wie er damit umgeht und auch genug Kraft und Wilen dafür hat.

Gruß Andreas

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Niemand hat hier je behauptet, daß Rauchen gesund ist, allerdings hat wohl auch kaum ein Raucher hier um "Aufklärung" über Risiken gebeten, die bekommt man ständig um die Ohren. Dessen ist sich JEDER Raucher bewusst.

 

Mein Vergleich mit Primaten bezieht sich auf das Unverständnis von Menschen für die dargelegten Störungen, die alle aus einem Organ kommen: dem Gehirn

 

Da kommt übrigens auch das "Durchgangssyndrom" her, das dürfte einigen hier sogar sehr gut bekannt sein.

 

 

Aber gleiche Mittel der Konversation verwenden, welche man eigentlich verurteilt ?

 

Ich glaube kaum, dass sich meine Konversation in irgendeiner Weise einer anderen annähert, und schon gar nicht einer persönlich "abwatschenden".

 

Ich möchte betonen, dass meine Kenntnisse keineswegs medizinischer Natur sind, sondern daß ich mich im heilpraktischen, psychologischen und psychotherapeutischen Bereich weiterbilde.

 

Persönliche Meinungen sind persönlich, aber wenn an den Grundlagen der Solidargemeinschaft gerüttelt wird, hört das Persönlichkeitsrecht für mich auf. Es gibt Gesetze in einer demokratischen Gemeinschaft. Die gelten für ALLE, auch für Raucher, Alkoholiker, Demenzkranke, Drogenabhängige und und und.

 

Sogar für Kaffeetrinker <_< . Dazu gehöre ich übrigens - in Maßen- auch.

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Hallo,

 

mein Kommentar bezog sich eigentlich nur auf das Rauchen nach einer Herz-Op, wenigstens da sollte man genug Horizont zum aufhören haben, Sucht hin oder her.

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Hallo,

 

na dann gebe ich halt auch noch meinen Senf dazu, irgendwie müssen die hundert Beiträge doch zusammenkommen :P .

 

Bei mir war's ähnlich wie bei Renate. Trotz (oder vielleicht ... ja genau, zum Trotz) angeborenem Herzfehler fing ich so ca. mit 16 mit dem Rauchen an. Zwischendurch machte ich kürzere und längere Pausen (während der Schwangerschaften war ich eisern, da gab's nix. Aber später wieder... der viele Streß mit den Kleinkindern, nicht wahr?).

 

Erst nach insgesamt 30 Jahren habe ich aufgehört. Einfach so, ohne Nikotinpflaster, Kaugummis, Hypnose und was es da sonst noch gibt. Allerdings holte ich mir "mentale" Unterstützung auf einer Nichtmehrraucher-Internetseite. Seit anderthalb Jahren fühle ich mich gut und bin froh, dass ich das Nikotin nicht mehr brauche.

 

Bei meiner Herzkatheteruntersuchung vor einem Jahr wies ich vorher extra auf die langjährige Raucherei hin. Auch bei mir waren die Herzkranzgefäße völlig in Ordnung.

 

Allerdings werde ich mich davor hüten, anderen Leuten (in diesem Fall Rauchern) gute Ratschläge zu erteilen oder sie gar "missionieren" zu wollen. Wenn einer von sich aus aufhören MÖCHTE, weil ihm die Fluppen zu teuer geworden sind, weil sein Herz so langsam schlapp macht, weil seine Raucherbeine nun doch langsam bedenkliche Färbungen annehmen B) , und wenn er mich deswegen um Rat fragt ("sag mal, wie hast du das geschafft..."), DANN helfe ich gerne auf jede mir mögliche Weise. Aber zum Predigen fehlt mir der nötige salbungsvolle Tonfall B) .

 

Übrigens - das schönste Kompliment zum Nichtmehrrauchen kam von meinem Sohn. "Klasse Mama, dass du nicht mehr rauchst. Und in der Wohnung stinkt es endlich nicht mehr so nach Rauch." Und das von einem pubertierenden 13jährigen. Zwei Sätze auf einmal! Es muss ihn WIRKLICH beeindruckt haben! Und DAS war es allemal wert. Aber wie gesagt - ich spreche in diesem Fall für mich ganz allein.

 

Freundliche Grüße - Sylvia

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