Ferox21 Posted May 22 Posted May 22 Hey hey miteinander. Ich habe vor 3 Wochen eine Aortenklappeninsuffizienz Grad 2 - 3 diagnostiziert bekommen. Je nach arzt ein rückfluss von 50%. Außerdem wurden 3 echokardiographien, 2 TEEs und ein Cardio-CT gemacht bisher. Evtl steht auch ein Aneurysma der Aorta ascendens im Raum. Kurz zu meiner Geschichte: mir ging es urplötzlich sehr schlecht und hab mich per Krankenwagen in mein Klinikum (Bamberg) bringen lassen. Beim durchchecken dann der Schock: "da stimmt irgendwas nicht..." ich musste also bleiben. Am nächsten Tag eine Echokardiographie vom Kardiologen. Sie konnten eine ungewöhnliche Strömung und einen rückfluss sehen konnte die Ursache aber weder hören noch sehen. Also TEE: dort sahen sie eine bikuspide aortenklappe mit prolaps einer Tasche. Desweiteren wäre die aorta ascendens leicht erweitert. (41mm) EKG, Langzeit EKG sowie belastungs EKG völlig unauffällig. Keine Schädigungen am Herz bisher. Also Kardiologen gesucht und gefunden. Die hat auch einen Ultraschall gemacht und dasselbe wie Klinikum Bamberg gesagt, nur aorta ascendens 44mm. Sie machte mir für eine Woche später im Klinikum Bayreuth einen Termin zur Absprache mit einem Chirurgen aus. Dort ebenfalls Ultraschall, TEE und ein Cardio-CT. Ergebnis: wieder das selbe, rückfluss ca. 50% und aorta ascendens im Ultraschall 33mm, TEE 35mm... Der Chirurg hat mit mir dann gesprochen und gesagt ich müsste eine Mechanische Klappe nehmen, die Aorta Ascendens muss ebenfalls getauscht werden. Sie würden das gerne in Bayreuth im Haus machen. Leider war ich mit dem Aufenthalt gar nicht glücklich und kann es mir absolut nicht vorstellen es dort zu machen. Da sträubt sich irgendwas gewaltig in mir. Es gab auch den ein oder anderen Auslöser dafür. Meine nächste Wahl wäre entweder UK Erlangen oder Rhön Klinik Neustadt a.d. Saale. Meine Kardiologin hat heute noch Augsburg ins Rennen geworfen weil dort ein guter Chirurg sein soll, der sich auf Rekonstruktionen von bikuspiden klappen spezialisiert hat. Das würde ich mir auch anhören aber Bayreuth hat mir dringlich von einer Rekonstruktion abgeraten. Hat von euch jemand Erfahrung mit den oben genannten Kliniken? Ich habe leider niemanden im Bekanntenkreis mit ähnlichen gesundheitlichen Problemen und daher kann ich niemanden sonst fragen. Vielen Dank für jeden der bis hier gelesen hat 😊 Liebe Grüße Daniel Quote
AnneS Posted May 22 Posted May 22 Hey! Ab nach München ins Herzzentrum Das ist eine Fachklinik und die wissen was sie tun. LG Anne Quote
Ferox21 Posted May 22 Author Posted May 22 Ist erlangen und bad neustadt soweit ich weiß auch. München hab ich auch auf dem Schirm und angefragt. Ist nur extrem weit weg. Aber sagen wir es mal so: wenn man nur gutes über die uniklinik erlangen oder bad neustadt hört wäre es auch eine Option für mich die wesentlich näher liegt. Quote
MajaD Posted May 22 Posted May 22 (edited) Meine stark verkalkte bikuspide Klappe wurde von @Benny Dr. Benedik im Helios Krefeld nach Ozaki operiert. Dabei wird die neue Klappe aus körpereigenem Perikard gefertigt. Dr. Benedik operiert auch in Prag. Mehr zur Ozaki-Methode findest Du hier: https://www.die-herzklappe.de/forums/index.php?/topic/8251-ozaki-operation/page/19/#comment-122702 War auch ein Stück weit weg von uns, aber ich wollte nach dieser Methode operiert werden. Mein Mann hat in der Zeit in unserem Wohnwagen in Meerbusch übernachtet. LG MajaD. Edited May 22 by MajaD Quote
Ferox21 Posted May 22 Author Posted May 22 Klingt interessant und behalte ich mir mal im Hinterkopf. Quote
Ferox21 Posted May 23 Author Posted May 23 Ich hab ihm jetzt mal über die Arbeits E-mail geschrieben. Ich finde es eine interessante alternative. Da ich auf dem Bau arbeite und da auch schnell was passieren kann (Schwere Gegenstände, scharfe Eisen, Werkzeuge usw) ist mir generell wegen den blutverdünnern mulmig... Quote
MajaD Posted May 23 Posted May 23 Ich hatte ihn damals hier über den Chat kontaktiert und er hat mich dann auch zurückgerufen. Tatsächlich ennengelernt habe ich ihn erst am Tag vor der OP (eigentlich hatte ich mir vorgenommen, meinen Chirurgen schon vorher kennenlernen zu wollen, aber bei Dr. Benedik hat es auch so "gepasst"). Quote
-thomas Posted May 27 Posted May 27 Am 22.5.2025 um 20:20 schrieb Ferox21: Ist erlangen und bad neustadt soweit ich weiß auch. München hab ich auch auf dem Schirm und angefragt. Ist nur extrem weit weg. Aber sagen wir es mal so: wenn man nur gutes über die uniklinik erlangen oder bad neustadt hört wäre es auch eine Option für mich die wesentlich näher liegt. Ich kann nichts negatives über die anderen Kliniken schreiben (war selber im DHZ München). Aber bei so etwas würde ich auf keinen Fall nach der Nähe der Klinik gehen, sondern ausschließlich nach der vorhandenen Expertise. Quote
Nana Posted May 29 Posted May 29 (edited) Im Klinikradar hinsichtlich Aortenaneurysmen ist Erlangen gar nicht aufgeführt, Bad Neustadt allerdings relativ weit oben. Dort rangiert auch Nürnberg Süd. Hinsichtlich Aortenklappeninsuffizienz rangiert Bad Neustadt ebenfalls sehr weit oben an dritter Stelle. Scheint ja offenbar eine ganz gute Wahl zu sein. https://klinikradar.de/aortenklappeninsuffizienz/kliniken?filters[quality][award]=false&filters[digitalTools][appointment]=false&filters[services][interpreting]=false&filters[services][private_services]=false&insurance[public_insurance]=false&insurance[private_services]=false&radius=0&search=&sorting=relevance Gleich danach kommt das Herzzentrum München. Nimmt sich wohl nicht viel. Edited May 29 by Nana Quote
Ferox21 Posted June 3 Author Posted June 3 Erstmal danke euch für die Infos. Ja, die Nähe ist zweitrangig aber wenn ich 2 Kliniken habe die genauso gut sind und eine nur 50km entfernt und die andere 500km entfernt ist dann darf die nähe durchaus ein Kriterium sein. (Denke ich zumindest). Erlangen ist zwar mittlerweile vom tisch, dafür aber 2 andere Kliniken dazu gekommen 😅 Quote
Sven0710 Posted June 22 Posted June 22 Ich bring mal die Herzklonik Stuttgart ins Spiel. Ich habe auch eine bikusbide Aprtenklappe und Erweiterung der Aprta. Habe am 16.07. meine Op dort. Bekomme die Ross Op Quote
Ferox21 Posted July 6 Author Posted July 6 Ich hab meinen Termin. Es ist jetzt am 11.7 ozaki von Dr. Benedik in Krefeld. Ich hab das beste Gefühl bei ihm und die Gespräche (und durchaus dummen Fragen meinerseits... Entschuldigung dafür) wurden geduldig und Verständnisvoll beantwortet. Danke für die Hinweise und Gespräche. Ihr habt mir doch recht guten Mut gemacht! Quote
MajaD Posted July 6 Posted July 6 @Ferox21, Ich wünsche Dir von Herzen eine gelungene und erfolgreiche OP und anschließend schnelle und gute Heilung und Erholung, alles Gute für Dich! LG MajaD. Quote
Ferox21 Posted Wednesday at 01:10 PM Author Posted Wednesday at 01:10 PM Also: Nach einem Rückschlag wegen pleuraerguss und einem Infekt nach der Op (mir ging es Sonntag besser und Montag war ich fix und fertig) geht es jetzt endlich bergauf! Dr. Benedik hat gute Arbeit geleistet und es funktioniert alles wie es sollte. 😊 Wenn alles glatt geht bin icj freitag nach 7 Tagen auch wieder daheim. Würde mich sehr freuen weil ich meine Familie schon sehr vermisse 😅 Quote
MajaD Posted Wednesday at 05:00 PM Posted Wednesday at 05:00 PM Ganz herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen OP und weiterhin von Herzen alles Gute sowie zügige Genesung! Wann war Deine OP? Ist natürlich nicht so schön mit Infekt + Pleuraerguss (wurde der punktiert?). Ich hatte auch mit Ergüssen zu tun, vor allem links. Dr. Juri hat ihn punktiert, aber er war schnell wieder vollgelaufen und es hat mindestens ein Jahr gedauert, bis er wirklich weg war. Weißt Du schon, wann und wohin Du zur AHB gehst? LG MajaD. Quote
Ferox21 Posted Wednesday at 05:32 PM Author Posted Wednesday at 05:32 PM (edited) Nein, es war/ist anscheinend nicht sehr schlimm. Der dr. Hat irgendwas von 300 beidseitig gesagt und das kriegt man medikamentös weg. Ich weiß ich nicht ob ich nur zimperlich war oder das halt die Sahne auf der kirsche on top war. Ich hab mit von Sonntag auf Montag Nacht wirklich bescheiden gefühlt. Ich hab sowohl mit dem Kopf arg zu kämpfen gehabt als auch körperlich. Es ging doch erst Sonntag ganz gut. Ich konnte aufstehen und auf Klo. Usw. Zwar alles langsam aber es ging. Dann der Rückschlag ich war komplett aus der üiste danach und am Sauerstoff gehängt. Ich hab 2 Schritte bewegt und war klatsch nass geschwitzt. Ich bin dann leider auch den Arzt angegangen von Montag auf Dienstag Nacht ich war nachts um 1 Uhr komplett schweißnass auf dem Bett gesessen und habe das heulen angefangen. Er meinte nur die vitalparameter sehen gut aus. (Taten sie ja auch!) Aber trotzdem fühlte ich mich extrem schlecht. Da bin ich leider etwas lauter ihm gegenüber geworden. Er hat es es auch recht gechillt aufgenommen, einen Ultraschall mit mir gemacht usw. Alles nachts zwiscjen 1 und 2 uhr. Er hat ja gesagt er glaubt mir alles, sieht auch es geht mir nicht gut wegen dem schwitzen weiß aber nicht was er noch machen soll außer mich beobachten (was er eh schon tut) und abwarten. Ich hab mich dann nachdem es mir wirklich besser ging in höchsten Form entschuldigt und zugegeben das ich nicht 100% zurechnungsfähig war. Ich nachhinein weiß ich auch nicht was er noch hätte tun sollen als Beruhigungsmittel zu geben (ich aber keine schmerzen hatte...) und die wollten sie noch nicht zücken... lief alles suboptimal ohen das irgendwem die schuld in die Schuhe schieben will! Ansonsten läuft es jetzt wirklich bergauf. Ich kann aufstehen, laufen, Treppen steigen. Zwar alles noch langsam aber stetig besser 😊 Edited Wednesday at 05:33 PM by Ferox21 Quote
MajaD Posted Wednesday at 06:52 PM Posted Wednesday at 06:52 PM Ist ja gut, wenn Du wieder auf dem Weg der Besserung bist und alles dann doch nicht so tragisch war. Nach so einer Riesen-OP kann man sich schon mal recht bescheiden fühlen und wenn dann noch sowas dazu kommt, ist das nicht wirklich spaßig! Irgendwie geht einem das an die Existenz... Ob es sowas auch als verspätete Reaktion auf die Narkose und überhaupt den großen Eingriff gibt? Ich hatte eine Mitpatientin, eine ältere Dame, die hatte Durchgangssyndrom, war äußerst aggressiv und dachte, die Ärzte und Pfleger hätten sich alle gegen sie verschworen... Das war nicht so ganz von ohne und es hat ein paar Tage gedauert, bis sie wieder richtig bei sich war. Wenn Du schon wieder mobil bist, ist das doch fein - mach schön langsam weiter und überanstreng Dich nicht! Das Herz braucht jetzt ein paar Monate, um mit der neuen Situation angemessen klar zu kommen und Überanstrengung wäre das letzte, was es braucht. Ich war ja nach der OP erst noch 5 Wochen zu Hause vor der AHB und eine sehr kompetente Physiotherapeutin hat mir damals den Tipp gegeben, in der AHB und überhaupt in den ersten 3 - 6 Monaten meinen Puls nicht mehr als 30 Schläge über meinen Ruhepuls hochgehen zu lassen. Sie hat jahrelang in einer Kardioabteilung gearbeitet und dort haben sie wohl häufiger gesehen, dass Patienten, die gleich zu viel gemacht haben, leichter rückfällig geworden sind. Alles Gute weiterhin! Quote
Ferox21 Posted Wednesday at 06:58 PM Author Posted Wednesday at 06:58 PM (edited) Joa... Es klingt nach mir 😅 ich hab zwar, bis auf das eine mal, versucht freundlich zu bleiben aber ich hatte das auch irgendwie. Jeder pfleger hat sich gegeben mich verschworen. Irgendwie auch wieder nicht. Ganz diffus zu erklären... jedenfalls danke für den Tipp, das hab ich schon ein paar mal gehört und werde ich beherzigen. Bmwann ich in die Reha gehe weiß ich noch nicht. Vielleicht in 2 oder 3 Wochen. Je nachdem wie ich mich fühle 😊 Edited Wednesday at 06:58 PM by Ferox21 Quote
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