Felix11 Posted March 30 Posted March 30 Hallo an alle. Die letzten Tage vergingen wie im Flug, und nun ist morgen auch schon die Anreise in die Klinik. Einerseits möchte ich das ich endlich alles hinter mir habe und das Klicken meiner neuen mechanischen Klappe hören kann. Andererseits ist die Angst natürlich wieder da mein Leben in fremde Hände zu geben, und meine Familie alleine zurück zu lassen wenn es schief geht. Klar sagt man mir: "Du bist 30, das überleben regelmäßig auch viel ältere." Bei meiner ersten Operation war die Angst viel größer, nun weiß ich ja so ziemlich was auf mich zu kommen wird. Abgesehen vom Marcumar und dem Klicken habe ich das alles schon durch. Ich frage mich wie es wohl Menschen gehen muss die schon mehr als 2,3 oder sogar 4 Herz Operationen hatten. Wie seit ihr mit der Angst umgegangen? Musste ich mir mal von der Seele schreiben. Liebe Grüße Felix Quote
Petrol Posted March 30 Posted March 30 Hallo Felix, ich kann nur raten über die Angst zu reden und sich nichts zu verkneifen. Ich habs mir verkniffen und alles mit mir allein ausgemacht. Böser Fehler. Rede drüber, so eine OP ist ja heute "Routine" das sagen aber auch nur Leute denen es nicht ans Fell geht. Wir dürfen davor Angst haben! Wenn man nicht drüber spricht, zerfrisst Dich die Angst.Alles Gute für die OP!! Peter Quote
Ralfie Posted March 31 Posted March 31 Hallo Felix Habe mittlerweile 3 Sternotomien hinter mir. Die letzte mit 57. bin nun 61 und seit 5 Wochen in Malaysia. Am Donnerstag geht es zurück nach DE und Anfang Mai dann in den Urlaub nach Kreta (mit dem eigenen PKW) Was ich damit sagen will, es geht aufwärts nach den OP‘s. Alles Gute für die OP! Quote
Mattes Posted March 31 Posted March 31 Hallo Felix, alles erdenklich Gute für deine OP Deine berechtigte Angst und Zukunftsängste solltest du auf jeden Fall kommunizieren. Ich drücke Dir die Daumen !! Quote
Gerry76 Posted March 31 Posted March 31 Ganz viel Glück und gutes Gelingen von mir. Jeder Mensch hat Angst vor so einem Eingriff, ich hatte zum Teil Todesangst. Das ist alles Routine, die Thoraxchirurgen die die eigentliche Arbeit machen sind erfahrene Veteranen mit zig Patienten, niemand stirbt daran (die 2,x% Todesfälle, die jede Klinik mit so einem Eingriff hat jedes Jahr, sind fast alles akut schwerkranke Endokarditis-Patienten mit Not-OP). Und trotzdem ist der Eingriff schwer, man braucht über 4 Wochen um sich halbwegs zu erholen. Ein wenig Kämpferherz um sich da durchzubeißen ist schon von Vorteil. Aber diesen ersten Moment wenn die Narkose aufhört zu wirken und du langsam aufwachst und zum allerersten mal dieses ruhige sanfte leise Klicken aus deinem Inneren hörst, ist unbeschreiblich. Man fühlt sich, als wenn man gerade ein neues Leben und eine zweite Chance geschenkt bekommen hat. Die Zeit heilt den Rest. Quote
Felix11 Posted April 3 Author Posted April 3 So kurzes Update von mir: Ich Habe meine Mechanische Aortenklappe am Dienstag erhalten, und liege mittlerweile auf der normalstation im Krankenhaus einzelzimmer. Das Klicken ist völlig okay, und viel leiser als ich erwartet habe. 😅 Jetzt freue ich mich die Schulung zum Selber messen. ✅ Quote
marathon2 Posted April 3 Posted April 3 Hallo Felix, willkommen im Club der Klappergestelle. Ich wünsche dir weiterhin eine gute Genesung. Grüße Dietmar Quote
Bastian75 Posted April 3 Posted April 3 Moin, das schlimmste hast du hinter dir nun gehst Berg auf weiterhin gute Besserung Gruß Bastian Quote
JuergenP Posted April 4 Posted April 4 Hallo Felix, es freut mich sehr, zu hören, dass du die OP gut überstanden hast. Dann wünsche ich dir nun gute Genesung, und dass es jetzt wieder steil bergauf geht. Natürlich nur gesundheitlich 😂 Ich selbst bin erst seit gestern hier im Forum unterwegs, nachdem ich erfahren habe, dass meine, erst vor einem Jahr reparierte Mitralklappe, wieder undicht ist, und demnächst wieder operiert werden muss. Da meine erste OP leider nicht ohne Komplikationen verlief, habe ich nun ziemlichen Bammel vor dem, was auf mich zukommt. Aber es gibt keine Alternative... Hier im Forum findet man ja jede Menge Leute mit den gleichen Ängsten und Problemen. Das hilft bestimmt... Viele Grüße Jürgen Quote
Felix11 Posted April 5 Author Posted April 5 Danke Leute für einen Warmen Worte. Ich glaube auch das schlimmste ist überstanden. Ich habe gestern Abend meine ersten 3 Falithrom Tabletten bekommen, damit ich bald meinen Heparin Tropf los werden. Ich laufe schon fleißig, und trainiere meine Ausdauer damit ich schnell nach Hause kann. Ab 16.4 geht es dann für zwei Wochen zur Reha. Das schlafen auf dem Rücken schmerzt, und mit meinem 1,90m ist das Bett trotz Verlängerung viel zu klein. Ich hab hoffentlich meine letzte Operation überstanden, und hoffe ich bin auch mit Marcumar auch bald wieder der alte. Quote
Felix11 Posted April 15 Author Posted April 15 Ich habe mich zu früh gefreut, und bin nun obwohl es mir eigentlich richtig gut geht wieder in Bad Berka im Krankenhaus. 😩 Meine Narbe ist an einer etwa 2 cm stelle nicht verheilt und eitert etwas. Mein Hausarzt wollte kein Risiko eingehen und hat mich hier angemeldet. Jetzt bekomme ich Antibiotika (zum Glück als Tabletten), und werde demnächst oberflächlich nochmal aufgeschnitten, und das entzündete Gewebe wird entfernt und wieder ordentlich vernäht. Die Ärztin meinte wenn es gut läuft komm ich vor Ostern wieder heim. Am 24. Startet die Reha. Aber in der Woche zuhause konnte ich ordentlich fit werden und immer längere Spaziergänge machen. Mein INR mit Falithrom hat auch schon ziemlich gut gepasst, und nun wird es erstmal abgesetzt. Also dann wieder von vorne anfangen. Das war heute natürlich wieder ein Rückschlag, aber davon lass ich mich nicht unter kriegen. Quote
Domi92 Posted April 15 Posted April 15 Hey Felix, das tut mir leid zu hören. Ich hoffe das wird schnell wieder und das du wie geplant vor Ostern nach Hause kommst. Alles Gute und lass dich nicht unterkriegen LG Domenic Quote
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