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Inwiefern hat sich das Leben ihrer Angehörigen bei ihrer Diagnose verändert?


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Guten Tag , 

 

ich selber frage mich schon seit längerem inwiefern hat sich das Leben ihrer Angehörigen bei ihrer Diagnose verändert. Ich selber beschäftige mich seit längerem mit dem Thema Herzfehler für meine Seminarfacharbeit welche ich im Jahr 2026 abgeben muss, nun ist mir aber die Frage aufgekommen, wie ging es eigentlich den Angehörigen bei der Diagnose, denn diese werden oft vergessen. 


Mit freundlichen Grüßen Aimee 

 

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Hallo Aimee,

bei mir wurde mit 3 Jahren eine Bikuspide Aortenklappe festgestellt, und ich musste seither einmal pro Jahr nach Jena in die Kinderkardiologie zur Kontrolle. Jetzt bin ich 30 Jahre alt, und bekomme nun schon die zweite Ersatzklappe weil die erste (Ozaki) nicht gut gemacht wurde. Ich hatte immer ein normales Leben und habe mich nicht einschränken lassen. 

 

Für meine Eltern und meine Familie war eigentlich nur der Tag der Operation selbst richtig schrecklich und voller Sorge. Ich habe mich im September 2019 unsterblich verliebt und meine Partnerin kennengelernt. Anfang Dezember war meine Operation und Sie hat sich extra ein Hotelzimmer in München genommen und war stets an meiner Seite. Sie hat den ganzen Tag im Krankenhaus gesessen und gewartet während ich Operiert wurde und mich auch schon auf der Intensiv besucht. 

 

Für mich war klar das es für meine Angehörigen eigentlich viel schlimmer war als für mich selbst. Sie müssen auf die Nachricht warten ob es gut gegangen ist. 

 

Ein paar Tage später hab ich das erste mal mein Handy wieder angemacht und alle Nachrichten gelesen. Wir haben eine WhatsApp Familien Gruppe, und als ich die Nachrichten gelesen habe die während ich auf dem Tisch lag geschrieben wurden, sind mir sofort die Tränen gekommen. Es hat sich gut angefühlt so geliebt zu werden. Ich wurde in München operiert komme aber aus Thüringen. Das hat es nochmal schwieriger gemacht. 

 

Jetzt nichtmal 5 Jahre später bin ich Stolzer Vater eines mittlerweile 3 jährigen Sohnes, und meine Angehörigen müssen diese "scheiße" erneut mitmachen. Mit Kind ist es für mich natürlich nocheinmal schwerer mein Leben in fremde Hände zu geben. 

 

Wenn du noch fragen hast beantworte ich sie Dir gerne. 

 

Liebe Grüße Felix 

 

 

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