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Arbeiten im Gesundheitswesen


Krissipuuuh

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Hallo meine Lieben,

 

Ich werde nächste Woche eine Wiedereingliederung starten.

Eigentlich arbeite ich als Altenpflegehelferin aber ich hab mit meiner Chefin ausgemacht das ich nach der OP (mechanische Herzklappe, Prothese Aorta) in die Betreuung wechseln werde.

Die letzte Tage mache ich mir aber gefühlt 24/7 Gedanken ob ich wirklich wieder zurück soll. Ich hab total Angst das ich mir dies das und jenes da einfangen kann.

Übertreibe ich? Sind noch andere hier die im Gesundheitwesen tätig sind nach der OP?

 

LG

 

Kristin

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Hallo Kristin,

 

ich arbeite ja als Allgemeinmediziner auch in der direkten Patientenversorgung. Für die Infektsprechstunde ziehe ich seit der OP konsequent eine FFP2 über, für die normale Sprechstunde nicht. Und natürlich die übliche (insbesondere Hände-)Hygiene. Da kam ich bisher recht gut mit zurecht.

 

Deine Klientel ist natürlich etwas besonderes, ggfs auch MRSA und/oder ESBL Pat, etc. Deine Bewohner/innen (insbesondere bei Demenz oder relevanten psychiatrischen Erkrankungen im Alter) helfen da bei Dir naturgemäß leider nicht zwingend mit, können Hygieneanweisungen nicht unbedingt umsetzen. Solange Du die Hygienemaßnahmen konsequent einhältst (inkl Tragen von Schutzausrüstung je nach Patient) sollte dein Ansteckungsrisiko ja dennoch insgesamt überschaubar sein.


Heißt in der Betreuung tätig sein bei Dir, dass Du noch in der Pflege selbst tätig bist (also sehr nah am Menschen mit all seinen Ausscheidungen) oder eher im drum-herum? 

 

Gruß,

 

Tobi

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Hi Kristin,

 

ich arbeite im Krankenhaus, wenn auch im Büro. Dennoch herrscht auch dort reges Treiben.

Es war anfangs ungewohnt, aber ich achte einfach vermehrt auf Handhygiene und halte etwas mehr Abstand zu den Leuten ein.

Klar, es ist nicht genau dasselbe wie bei dir, aber es sollte sicher machbar sein.

 

LG Anne

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Ich bin tatsächlich auf der Demenzstation, statt jetzt in der Pflege werde ich ja in die Betreuung wechseln das kann von Gruppen Betreuung bis hin zu 1 zu 1 Betreuung sein. 

 

Ich weiß auch nicht in hab das Gefühl das ich mich da teilweise total rein steigere. 

Die Angst das ich mir Bakterien auf meine Herzklappe arbeite ist irgendwie sehr präsent.

Wahrscheinlich mache ich mir viel zu viele Gedanken und am Ende ist es nicht so schlimm.

 

Zur Zeit habe ich eh das Gefühl das ich sehr viel mit der Psyche kämpfen muss. Ich male mir alles mögliche aus. 

Posted (edited)

Hallo Kristin,

arbeite im Krankenhaus im Patienten Transport. Wir fahren  häufiger isolierte Patienten. Besondere Angst was Ansteckung angeht habe ich nicht. Bei mir ist es aber so das mein Brustbein ein Jahr gebraucht hat um zusammenzuwachsen, da bin ich aber vorsichtig wenn ich Patienten anheben, tragen muß, da hole ich mir Hilfe. Viel Erfolg bei der Wiedereingliederung, alles Gute.Grüße Michael

Edited by TowerHamburg
Posted

Nachdem meine Enkeltochter vor einiger Zeit eine Streptokokkeninfektion hatte, habe ich bei einem zeitnahen regulären Kontrolltermin meinem Kardiologen dazu gefragt. Er meinte, ich müsse mir keine besonderen Sorgen deswegen machen und den Kontakt nicht einschränken.

Posted

Hallo Kristin,

 

zuviel Sorge musst Du wirklich nicht haben. Bei Einhaltung der üblichen Arbeitshygiene ist dein Risiko dich mit Dingen vom Patienten anzustecken natürlich reduziert. Und auch wenn Du dich mal mit einer bspw Atemwegserkrankung ansteckst gilt ja immer noch: Es bedarf einer bakteriellen Blutstrominfektion (Balteriämie) für eine Besiedlung der Klappe mit Bakterien. Die normale (oftmals ja virale Erkältung) führt ja nicht einfach so zur Blutstrominfektion. Warum auch? Würdest Du Dir zum Beispiel hingegen beim Essen kräftig auf die Zunge beißen und diese dann kräftig Bluten wäre das eher eine Risikokonstellation als ein grippaler Infekt. Oder ein hochfieberhafter Infekt oder überhaupt andauerndes Fieber zum Beispiel sollte sicher auch geklärt werden. 
 

Wie gesagt, wichtig ist vor allem der Selbstschutz (Händedesinfektion, ggfs Schutzkleidung je nach Risikosituation, etc) im Arbeitsalltag. Dann ist dein Ansteckungsrisiko gleich deutlich geringer. Und auch wenn Du dich mal mit etwas ansteckst ist es in vielen Fällen (vor allem normale virale Erkältungen ohne relevante Temperatur) schlicht unproblematisch. 

 

Gruß,

 

Tobi

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Danke für die Antworten  :)

Hab morgen Gespräch mit meinen Chefinnen mal schauen was die sagen wegen Wiedereingliederung u.s.w.

 

 

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